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Extrakorporale Membranoxygenierung in der Intensivmedizin

Authors :
Florian Weis
Gustav Schelling
Daniela Hauer
Source :
Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie. 2:39-43
Publication Year :
2008
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2008.

Abstract

Die extrakorporale Membranoxigenation (ECMO) bildet neben einer Vielzahl anderer, konservativer Therapieansatze eine Behandlungsalternative beim schweren, akuten Lungenversagen (veno-venose Systeme) und in Ausnahmefallen auch beim akuten Herz-Kreislaufversagen (veno-arterielle Systeme). Beide Methoden kommen bei hochselektierten Patienten in spezialisierten Zentren zur Anwendung, in Ausnahmefallen ist aber auch ein mobiler Einsatz und auch Transport von Patienten unter ECMO moglich. Kontrollierte Studien konnten bisher keinen Uberlebensvorteil bei Anwendung dieser Technik nachweisen, sie kann jedoch in Einzelfallen lebensrettend sein. Langzeituberlebende Patienten nach Einsatz dieser Technik zeigen signifikante Einschrankungen ihrer gesundheitsbezogenen Lebensqualitat (HRQL), wobei es aber uber Jahre nach Verlassen der Intensivstation zu einer langsamen Normalisierung kommt und schwere Einschrankungen selten sind. Chronische Post-Traumatische Belastungsstorungen (PTSD) und andere stress-assoziierte Erkrankungen finden sich bei Patienten nach ECMO Therapie in bis zu 30% der Falle. Chronische Stresserkrankungen haben einen signifikant negativen Effekt auf die erreichte HRQL und sind im Gesamtverlauf der Rehabilitationsphase zu berucksichtigen.

Details

ISSN :
18628826 and 18628818
Volume :
2
Database :
OpenAIRE
Journal :
Psychosomatik und Konsiliarpsychiatrie
Accession number :
edsair.doi...........921be1f7401090589560b277b9e96552
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s11800-007-0081-1