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GDF-15, MRproADM, CTproET1 und CTproAVP bei Patienten mit asymptomatischer diastolischer Dysfunktion

Authors :
Gerd Hasenfuß
Rolf Wachter
Frank T. Edelmann
Fabian Gabriel
Mark Weber-Krüger
Kathleen Nolte
Raoul Stahrenberg
Christoph Herrmann-Lingen
Source :
DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift. 140:e120-e128
Publication Year :
2015
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2015.

Abstract

Hintergrund und Fragestellung | Die Rolle von Biomarkern bei asymptomatischer diastolischer Dysfunktion (DD) ist bislang wenig untersucht. Die vorliegende Arbeit untersuchte daher die klinischen Assoziationen und diagnostischen Fahigkeiten verschiedener Biomarker bei asymptomatischer DD. Methodik | 188 gesunde Probanden (linksventrikulare Ejektionsfraktion ≥ 50 %, 50–85 Jahre) ohne kardiovaskulare Risikofaktoren wurden prospektiv im Rahmen einer bevolkerungsbasierten Beobachtungsstudie rekrutiert. Von diesen hatten n = 103 eine echokardiografisch definierte DD (Grad ≥ 1), n = 85 Patienten ohne DD wurden dem Kontrollkollektiv (KON) zugeordnet. wurden standardisiert durchgefuhrt. Ergebnisse | GDF-15, MRproADM und CTproAVP waren in der DD-Gruppe im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhoht: Es zeigte sich fur GDF-15, MRproADM und CTproAVP eine signifikante Assoziation zum Vorliegen einer DD (Grad ≥ 1). Diese Assoziationen waren jedoch nach multipler Adjustierung nicht mehr nachweisbar. Zum linksventrikularen Fullungsindex (E / e’) als kontinuierlichen Parameter der diastolischen Funktion zeigten NTproBNP, MRproANP, MRproADM, nicht aber GDF-15, CTproET1 und CTproAVP signifikante bivariate Korrelationen. Diese Assoziationen waren nach multipler Adjustierung nicht mehr nachweisbar. Keiner der untersuchten Biomarker zeigte in den ROC-Analysen eine ausreichende Diskriminationsfahigkeit zur Unterscheidung zwischen DD und gesunden Probanden. Folgerungen | Im Gegensatz zu NTproBNP, MRproANP und CTproET1 waren die Plasmakonzentrationen von GDF-15, MRproADM und CT-proAVP bei Probanden mit einer DD im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant erhoht. Nach Adjustierung fur Alter, Geschlecht, BMI und GFR war der Zusammenhang der Biomarker zur DD und zu E / e’ nicht mehr nachweisbar. Keiner der untersuchten Biomarker zeigte eine ausreichende diskriminatorische Fahigkeit zur Detektion einer DD.

Details

ISSN :
14394413 and 00120472
Volume :
140
Database :
OpenAIRE
Journal :
DMW - Deutsche Medizinische Wochenschrift
Accession number :
edsair.doi...........9374a92f8a3ebc8f819c3fe79858a036
Full Text :
https://doi.org/10.1055/s-0041-102543