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Erkennen von Rechenschwäche durch LehrerInnen und Testungen im Klassenverband

Authors :
Korbinian Moeller
Hans-Christoph Nuerk
Ursula Fischer
Stephanie Rösch
Source :
Lernen und Lernstörungen. 4:269-285
Publication Year :
2015
Publisher :
Hogrefe Publishing Group, 2015.

Abstract

Zusammenfassung. In den letzten Jahren wächst in den Schulen stetig das Bewusstsein für Rechenschwäche. Um einem Kind schulische Maßnahmen wie Förderunterricht zukommen zu lassen, ist dabei nach wie vor das LeherInnenurteil von zentraler Bedeutung. Testbasierte Diagnostik kann jedoch helfen, die Förderung in der Schule zu optimieren, indem konkrete Problembereiche der jeweiligen Kinder aufgedeckt werden. Zu diesem Zweck kooperiert unsere Arbeitsgruppe seit mehreren Jahren mit einer Grundschule, in der die Kinder nicht nur von den Lehrkräften für die Förderung ausgewählt werden, sondern auch eine Klassentestung numerischer Fähigkeiten durch PsychologInnen unserer Arbeitsgruppe stattfindet. Kinder, die in dieser Testung die niedrigsten Werte erreichen, werden dementsprechend von uns für die Förderung vorgeschlagen. Die Qualität dieser gemeinsamen Einschätzung haben wir nun auf die Probe gestellt, indem wir die Kinder, die von den LehrerInnen oder unserer Testung als förderbedürftig eingeschätzt wurden, einer umfangreichen Rechenschwächediagnostik unterzogen haben. Wir wollten wissen, ob es uns gemeinsam mit den Lehrkräften gelingt, Kinder mit Rechenschwäche zuverlässig zu erkennen. Generell zeigte sich eine gute Übereinstimmung zwischen der LehrerInneneinschätzung und unseren Testergebnissen. Der vorliegende Beitrag soll als ein erster Erfahrungsbericht beschreiben, wie eine solche gemeinsame Einschätzung durch LehrerInnen und PsychologInnen zur besseren Erkennung rechenschwacher Grundschüler beitragen kann.

Details

ISSN :
22350985 and 22350977
Volume :
4
Database :
OpenAIRE
Journal :
Lernen und Lernstörungen
Accession number :
edsair.doi...........981f587c5cf6b5077f154b4bba7525ba