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Mono- und mehrsegmentaler ventraler minimalinvasiver Zugang zur Lendenwirbelsäule (OLIF) zur Korrektur von Deformitäten

Authors :
Andreas Korge
Christoph Mehren
Lorenz Wanke-Jellinek
Alexander Krenauer
Source :
Operative Orthopädie und Traumatologie. 32:200-208
Publication Year :
2020
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2020.

Abstract

Zusammenfassung Operationsziel Minimalinvasiver anterolateraler Zugang zur Lendenwirbelsäule („oblique lateral interbody fusion“ [OLIF]) zur Korrektur von lumbalen Deformitäten. Indikationen Ventrales Release bei degenerativer Lumbalskoliose oder segmentalen Kyphosen und interkorporelle Korrekturspondylodese. Kontraindikationen Absolute Kontraindikationen bestehen nicht. Relative Kontraindikationen sind vorangegangene (linksseitige) retroperitoneale Eingriffe bzw. Zustand nach Peritonitis mit ausgeprägten retroperitonealen Vernarbungen. Gefäßanomalien mit extrem lateral verlaufender V. iliaca communis (v. a. bei Segmentationsstörungen im vorletzten Bewegungssegment). Operationstechnik Über einen kleinen Hautschnitt im Bereich der linken Flanke und Wechselschnitttechnik durch die Bauchwandmuskulatur retroperitoneales Eingehen auf die laterale anteriore Lendenwirbelsäule monosegmental bzw. von L1–L5. Retraktion des M. psoas und Ausräumen des Bandscheibenfaches ggf. mit Durchtrennung des vorderen Längsbandes. Interkorporelles Release und Interposition eines Implantates zur ventralen Korrekturspondylodese. Weiterbehandlung Frühmobilisation nach dorsaler Instrumentation nach Abklingen der Narkose unter Thromboseprophylaxe. Leichte Kost bis zum ersten Stuhlgang. Tragen einer rumpfstabilisierenden Orthese je nach Art und Ausdehnung des Eingriffes bis zu 12 Wochen. Keine Einschränkungen bezüglich Gehstrecke, Stehen und Sitzen unmittelbar postoperativ nach Schmerzvorgabe. Ergebnisse Es wurden 15 konsekutive Patienten mit degenerativer lumbaler Skoliose im Sinne einer ventrodorsalen Fusionsoperation versorgt. Die operative ventrale Versorgung beinhaltete 1 bis 4 Segmente. Erfasst wurden die zugangsspezifischen Komplikationen sowie die prä- und postoperativen radiologischen Parameter. Bei keinem der 15 linksseitig retroperitoneal durchgeführten ventralen Zugänge wurden intraoperative oder postoperative zugangsspezifische Komplikationen festgestellt. Im gesamten Patientenkollektiv konnte eine signifikante Reduktion des a.p.-Cobb-Winkels von präoperativ 16° ± 6° auf 3° ± 2° postoperativ (p

Details

ISSN :
14390981 and 09346694
Volume :
32
Database :
OpenAIRE
Journal :
Operative Orthopädie und Traumatologie
Accession number :
edsair.doi...........ac0924faa999220ae83851cf8e71969c