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Das Schädel-Hirn-Trauma: Wann konservativ, wann operativ therapieren?

Authors :
Veit Rohde
Dorothee Mielke
Source :
OP-JOURNAL. 36:37-40
Publication Year :
2020
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2020.

Abstract

ZusammenfassungDas korrekte Management eines Schädel-Hirn-Traumas (SHT) am Unfallort und im Krankenhaus ist eng verknüpft mit einer besseren Prognose. Von großer Bedeutung für die Einschätzung der Schwere des SHT und die sich daraus ableitenden diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen ist die Glasgow-Coma-Skala (GCS). Bei einem Skalenwert von 3 bis 8 wird von einem schweren SHT gesprochen; diese Patienten sind komatös. Bei einem Skalenwert von 9 bis 12 liegt ein moderates und bei einem Skalenwert von 13 bis 15 ein leichtes SHT vor. Eine kranielle Computertomografie (CT) muss stets bei einem moderaten bis schweren SHT durchgeführt werden, um über eine initial operative oder konservative Therapie zu entscheiden. Klare, sofortige Operationsindikationen sind das raumfordernde Epiduralhämatom, das akute Subduralhämatom sowie die Impressionsfraktur über Kalottenbreite. Bei schwerem SHT ohne Nachweis einer operationsbedürftigen Blutung liegt meist ein Hirnödem vor. Eine intrakranielle Hirndruckmessung ist in diesen Fällen notwendig, um die Hirndrucktherapie zu steuern. Kann der erhöhte Hirndruck nicht ausreichend kontrolliert werden, ist eine dekompressive Hemikraniektomie indiziert.

Details

ISSN :
14392496 and 01781715
Volume :
36
Database :
OpenAIRE
Journal :
OP-JOURNAL
Accession number :
edsair.doi...........af0f06a5efca358b9962eada34e0187d