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'Neue alte' Berechnungsmethoden am Beispiel des historischen Bergheimer Bades in Heidelberg

Authors :
Matthias Pfeifer
Ümit Cankurtaran
Source :
Beton- und Stahlbetonbau. 108:570-579
Publication Year :
2013
Publisher :
Wiley, 2013.

Abstract

Viele Jahre leer und ungenutzt fristete das ehemalige Bergheimer Bad in Heidelberg ein unwurdiges Dasein. Niemand war bereit, sich des Bauwerks anzunehmen oder hatte eine gute Idee, wie es sinnvoll weiter genutzt werden konnte. Oft besteht das Hauptproblem historischer Gebaude darin, dass keine Nutzung gefunden wird, die einen finanziellen Anreiz fur Investoren schafft. Glucklicherweise kam es bei diesem Bauwerk dann letztlich doch anders und es fand sich ein der Stadt Heidelberg sehr verbundener Geschaftsmann, der die Vision hatte, man konnte doch etwas aus dem Bauwerk machen, wodurch einerseits das kulturelle Erbe erhalten bliebe, gleichzeitig aber auch ein profitables Geschaft entstehen konnte. Dieser hatte als einziger auf eine europaweite Ausschreibung der Stadt Heidelberg hin ein Angebot abgegeben und erhielt im Oktober 2008 den Zuschlag. Zusammen mit dem namhaften Heidelberger Architekturburo SSV-Architekten und dem im Umgang mit historischer Bausubstanz erfahrenen Ingenieurburo fur Tragwerksplanung ProfessorPfeiferundPartner mit Hauptsitz in Darmstadt wurde das Gebaude in den Jahren 2010 bis 2012 grundlegend saniert, teilweise umgebaut und durch Hinzufugung von zwei Neubauten und einer Tiefgarage, die sich in das Gesamtensemble masstablich einfugen, in ein Marktzentrum mit Hotel und Buros umgewandelt. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die unveranderte Erhaltung der historischen Konstruktion gelegt, die insbesondere in den Kuppelkonstruktionen uber dem ehemaligen Mannerbad und dem ehemaligen Frauenbad sichtbar ist. Mit Ausnahme einer kurzen Beschreibung der Neubauten konzentriert sich dieser Beitrag auf die Statik der Gewolbe. “New old” calculation methods on the example of the historical Bergheimer Bath in Heidelberg Empty and unused for many years, the former Bergheim bath in Heidelberg led an unworthy existence. No one was willing to take care of it or had a good idea of how it could be put to good use. Often the main problem of historical buildings is the fact that no use is found which creates a financial incentive for investors. Fortunately, in this building it was different and there was an astute businessman, highly attached to the town of Heidelberg, who had the vision, that there was the opportunity to create something new out of the building where on the one hand, the cultural heritage could be saved and at the same time a profitable business could arise. This man was the single one who made an offer to a Europe-wide tender of Heidelberg and received the award in October 2008. Together with the renowned Heidelberg architects SSV and the experienced in working with historic buildings engineering office for structural engineering ProfessorPfeiferundPartner, headquartered in Darmstadt, the building in the years 2010–2012 has been thoroughly renovated and partly rebuilt by the addition of two new buildings and an underground parking, well inserted into the entire ensemble and converted into a market center with hotel and offices. Particular attention was paid to the unchanged preservation of the historical structures, especially visible in the vault structures of the former men's and women's baths. Except for a brief description of the new buildings, this paper focuses on the static of the vault.

Subjects

Subjects :
Building and Construction

Details

ISSN :
00059900
Volume :
108
Database :
OpenAIRE
Journal :
Beton- und Stahlbetonbau
Accession number :
edsair.doi...........af5560a6ca72bfffe513abd5c9238421
Full Text :
https://doi.org/10.1002/best.201300043