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Ein modifizierter posterolateraler Zugang für die operative Versorgung von Tibiakopffrakturen

Authors :
Tim Alexander Walde
Karl-Heinz Frosch
Peter Balcarek
Klaus Michael Stürmer
Source :
Operative Orthopädie und Traumatologie. 22:107-119
Publication Year :
2010
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2010.

Abstract

Offene Reposition und Osteosynthese posterolateraler Tibiakopffrakturen. Tibiakopffrakturen, die den posterolateralen Quadranten betreffen. Kritische Weichteilverhaltnisse. Tibiakopffrakturen, die sich auserhalb des posterolateralen Quadranten befinden. Seitenlagerung, gerader posterolateraler Hautschnitt uber dem Fibulakopfchen, Darstellung des Nervus peroneus, laterale Arthrotomie und Darstellung der lateralen Gelenkflache, Praparation in die Kniekehle zwischen lateralem Musculus gastrocnemius und Musculus soleus. Identifikation des Gefas-Nerven-Bundels (Arteria und Vena popliteae, Nervus tibialis). Stumpfe Praparation zwischen Musculus popliteus und Musculus soleus. Scharfes Ablosen des Musculus soleus von Tibia und Fibula bis knapp oberhalb des Eintritts des Nervus peroneus in die Peronealmuskulatur. Erhalt der Innervation des Musculus soleus. Darstellung des posterolateralen Tibiakopfes. Die dorsale Gelenkkapsel sowie die Popliteusecke werden geschont. Optische Kontrolle der Frakturreposition uber die laterale Arthrotomie. Reposition der Fraktur von dorsal, Anmodellieren und Fixieren einer zu einer L-Platte umfunktionierten 3,5-mm-Radius-T-Platte ebenfalls von dorsal. Teilbelastung von 10 kg fur 6–8 Wochen, je nach radiologischer Heilung. Limitierung der Kniebeugung auf 90° fur 6 Wochen. In 2 Jahren wurden sieben Patienten uber den modifizierten posterolateralen Zugang operiert. Alle sieben Patienten konnten nach 12–24 Monaten nachuntersucht werden. Sechs Patienten waren beschwerdefrei. Radiologisch zeigte sich sechsmal eine stufenlose Wiederherstellung der Gelenkflache, einmal fand sich bei einer mehrfragmentaren posterolateralen Luxationsfraktur ein verbleibender Defekt mit geringer Stufenbildung. Komplikationen durch den Zugang wurden nicht beobachtet.

Details

ISSN :
14390981 and 09346694
Volume :
22
Database :
OpenAIRE
Journal :
Operative Orthopädie und Traumatologie
Accession number :
edsair.doi...........b0c2c785cf867bb793933e154e901213