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Verstehen und Nichtverstehen, Wahrheit, Kunst und Lachen in Umberto Ecos »Der Name der Rose«

Authors :
Kornelia Imesch
Source :
Kultur Nicht Verstehen ISBN: 9783211242353
Publication Year :
2007
Publisher :
Springer Vienna, 2007.

Abstract

In Umberto Ecos historischem Kriminalroman Der Name der Rose lernen wir in einer geheimnisumwitterten italienischen Benediktinerabtei einen fiktiven Mikrokosmos kennen.01 Es ist eine abgeschiedene Welt vermeintlich fest gefugter, scholastisch abgesicherter Ordnungen inmitten einer Zeit des Umbruchs, des Chaos und des Wandels. Da man in diesem monchischen locus amoenus plotzlich zu viel zu wissen verlangt, was die uberlieferten Machtstrukturen aus den Fugen zu heben droht, nimmt im Spatherbst des Jahres 1327 das Verhangnis seinen Lauf. Unverstandliche, geheimnisvolle und schreckenerregende Geschehnisse suchen die Abtei heim. Der Roman macht uns dabei vertraut mit den Denk- und Argumentationsweisen der damaligen Zeit, die der kundige Semiotiker und Mediavist aus Bologna geschickt mit unseren heutigen uber-blendet. Er fuhrt uns ein in die historisch und kulturell bedingte Auffassung von Kategorien wie Nichtwissen und Nichtverstehen respektive Wissen, Verstehen, Erkenntnis und Wahrheit,02 ja in eine Kunst der verkehrten Welt. Diese Begriffe und Kategorien — in ihrer Geschichtlichkeit auch relativ gesetzt — sind dabei, wie uns der Protagonist des Buches, der Franziskaner William von Baskerville, lehrt, von tradierten Vorstellungen masgeblich mitgepragt.03

Details

ISBN :
978-3-211-24235-3
ISBNs :
9783211242353
Database :
OpenAIRE
Journal :
Kultur Nicht Verstehen ISBN: 9783211242353
Accession number :
edsair.doi...........b57fd8d73825689c3788c50e541c8fa7
Full Text :
https://doi.org/10.1007/3-211-27392-1_5