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Roboterassistierte laparoskopische Pyeloplastik bei Erwachsenen

Authors :
M. Schmid
S. Ahyai
Felix K.-H. Chun
Roland Dahlem
Luis A. Kluth
Christian Meyer
B. Schwaiger
M. Traumann
Margit Fisch
P. Schriefer
Clemens M. Rosenbaum
Alexander Haese
D. Seiler
Source :
Der Urologe. 54:703-708
Publication Year :
2014
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2014.

Abstract

Mit Entwicklung der roboterassistierten Operationstechnik hat sich die roboterassistierte Pyeloplastik (RAP) als Therapiealternative zur offenen und laparoskopischen Operation etabliert. Aktuell gibt es nur wenige monozentrische Studien mit groseren Fallzahlen und Langzeitergebnissen. Ziel dieser Studie war die Evaluation von perioperativen Komplikationen und der Langzeiterfolgsrate der RAP bei Nierenbeckenabgangstenose. Zwischen 2004 und 2013 wurden 61 Patienten mit klinisch und urodynamisch relevanter Nierenbeckenabgangsstenose von 2 Operateuren mit der transperitonealen RAP nach Anderson-Hynes in unserer Klinik operiert. Variablen wie Blutverlust, perioperative Komplikationen, Operationszeit und Ursache der Nierenbeckenabgangsenge wurden ausgewertet. Die Gesamterfolgsrate wurde anhand der notwendigen Redo-Pyeloplastiken definiert. Zusatzlich wurden die Patienten identifiziert, die einen unzureichenden Abfluss im postoperativen Isotopennephrogramm mit Lasixstimulation oder aufgrund von Beschwerden eine erneute Einlage einer Harnleiterschiene oder Nephrostomie benotigten. Das mediane Patientenalter war 33 Jahre, die mediane Operationszeit betrug 195 min und das mediane Follow-up lag bei 64 Monaten. Eine Konversion zur offenen Operation war nicht erforderlich. Bei einem Patienten wurde eine offene Redo-Pyeloplastik bei Rezidivenge durchgefuhrt. Somit lag die Gesamterfolgsrate bei 98 %. Bei 3 Patienten war eine transiente Harnleiterschienung oder Nephrostomie bei Infekt erforderlich. Unsere Ergebnisse zeigen im 5-Jahres-Langzeitverlauf exzellente Erfolgsraten fur die RAP, welche vergleichbar zur Laparoskopie bzw. offenen Operation sind. Die RAP stellt eine sichere chirurgische Methode dar und bietet dabei die Vorteile des minimal-invasiven Zugangs.

Details

ISSN :
14330563 and 03402592
Volume :
54
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Urologe
Accession number :
edsair.doi...........c9ddeb3cfcbccdc7d4a09b702707a79f
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00120-014-3654-6