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Der Hofnarr und sein König

Authors :
Keler, Josef Anton
Publication Year :
2019

Abstract

In dieser Arbeit Der Hofnarr und sein König – Narren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit soll ermittelt werden, ob Hofnarren im Mittelalter und der Frühen Neuzeit mit einer Redefreiheit am Hof ausgestattet waren, welche Symbole der Darstellung von Narren in der Kunst und Literatur im Umlauf waren und inwiefern der Umgang mit ge-brechlichen, auffälligen Personen, die als Narren bezeichnet wurden, mit der christli-chen Heilslehre in der mittelalter Welt im Konflikt stand. Untersucht werden daher die begriffliche Abgrenzung zwischen den Termini Narr und Hofnarr, sowie auch zwischen natürlichen und künstlichen Narren. Des Weiteren wer-den Narrenattribute wie Narrenkolben, Narrengewand, Narrenkappe auf ihre Herkunft behandelt. Sowohl die Idee der Narrenfeste mit der Unterscheidung zwischen Karne-val, Fastnacht und Fasching als auch der Umgang mit psychischen Erkrankungen anhand historischer Quellen von Konrad von Megenberg und Paracelsus wird einge-gangen. Moralische Bedenken aufgrund einer vorgeworfenen Gottlosigkeit des Narren, aber auch eine gesellschaftliche Kritik im Narrenschiff von Sebastian Brant, sollen in dieser Abhandlung hinsichtlich ihres historischen Kontextes analysiert werden. Durch Bio-graphien diverser Hofnarren wie Claus von Ranstedt, Kunz von der Rosen, Gonella, Triboulet oder Brusquet, aber auch durch die Chroniken von Zimmern soll der Um-gang mit Narren und ihre Rezeption in der Kulturwissenschaft ermittelt werden. Die wissenschaftliche Betrachtung der Narrenfreiheit im Spannungsverhältnis zwischen Duldung und Privileg am Hof, sowie auch die Beziehung zwischen Herrscher und Nar-ren, ist die wesentliche Auseinandersetzung der vorliegenden Arbeit.

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.doi...........d7a6efd020afbf54fa31dc1eaaf90030
Full Text :
https://doi.org/10.25365/thesis.56224