Die Versagensmechanismen pressgehärteter und hochfester Stähle im Dreipunkt-Biegeversuch

Steigende Anforderungen im Leichtbau machen den Einsatz des presshartenden Stahles 22MnB5 (PHS) immer wichtiger. Entscheidende Faktoren sind hohe Festigkeiten und gute Crashperformance. Das Crashverhalten wird industriell mit einem speziellen Dreipunkt-Biegeversuch charakterisiert. Um das Crashverhalten weiter verbessern zu konnen, wird in dieser Arbeit das Verhalten des PHS wahrend des Biegeversuchs untersucht und mit dem Verhalten hochfester Complexphasenstahle (CP1000 und CP1200) und Dualphasenstahle (DP1000) verglichen. Zusatzlich werden DP800 und DP1000 Proben verschiedenen Gluhbehandlungen unterzogen mit dem Ziel, unterschiedliche Gefuge und Verfestigungswerte einzustellen. Mittels unterbrochener Biegeversuche werden der Schadigungsverlauf und die Versagensmechanismen genau studiert. Diese Versuche zeigen, dass zwei unterschiedliche Versagensmechanismen auftreten, die von der Art des Gefuges des Stahles und der Hohe des Verfestigungsexponenten bestimmt werden.