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Chondrokalzinose

Authors :
Wolfgang Rüther
Andreas Niemeier
Source :
Arthritis und Rheuma. 40:235-238
Publication Year :
2020
Publisher :
Georg Thieme Verlag KG, 2020.

Abstract

ZUSAMMENFASSUNGAls Chondrokalzinose bezeichnet man die Ablagerung von Kalziumphosphaten im chondralen Gewebe. Im Gelenk treten die Minerale sowohl im hyalinen Knorpel wie im Faserknorpel auf. Die Kalzifikationen sind teils amorph, teils kristallin. Es werden sowohl apatitische Kristalle wie Pyrophosphatkristalle beobachtet. Die Ätiologie ist unklar, möglicherweise nicht monokausal. Es mehren sich die Hinweise, dass es sich um ein systemisches Geschehen, d. h. alle Gelenke betreffend, handelt, das – in geringerer Ausprägung – schon in jungem Alter einsetzt. Die Chondrokalzinose lässt sich so nicht als Sekundärphänomen einer Arthrose verstehen. Die Chondrokalzinose ist wahrscheinlich viel häufiger als sie diagnostiziert wird. Im Röntgenbild ist die Kalzinose erst dann erkennbar, wenn stärkere Depositionen vorliegen und wenn sich die Knorpelgewebe ohne Knochenüberlagerung projizieren lassen. Apatitische Kristalle sind derart klein, dass sie weder im Punktat noch im histologischen Schnitt lichtmikroskopisch erkennbar sind. Das Serumlabor ist unergiebig.

Details

ISSN :
25675753 and 01765167
Volume :
40
Database :
OpenAIRE
Journal :
Arthritis und Rheuma
Accession number :
edsair.doi...........e12ba7dea65b1928d96c4d468b7ed255
Full Text :
https://doi.org/10.1055/a-1193-7185