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Welches Röntgenverfahren bei der Tibiakopffraktur mit Gelenkbeteiligung?

Authors :
Klaus E. Rehm
Axel Prokop
C. Burger
R. Fischbach
U. Hahn
Source :
Acta Chirurgica Austriaca. 32:1-2
Publication Year :
2000
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2000.

Abstract

Grundlagen: Zur Darstellung der tibialen Gelenkflache bei Frakturen ist neben den Rontgenaufnahmen in zwei Ebenen eine Schnittbilduntersuchung durch konventionelle Tomographie, CT oder MRT zur Planung erforderlich. Methodik: Vom 1.1.1995 bis zum 1.11.1998 wurden 27 Patienten untersucht. Ergebnisse: Bei 8 C-Frakturen kam es im MRT dreimal durch Odeme und Ergusse zu einer nicht eindeutig Darstellung. Hingegen wies die MRT in 6 der 27 Falle (18%) eine komplette Kreuzbandruptur und bei 9 Patienten (33%) 10 Meniskusrisse nach (6x Innenmeniskus, 4x Ausenmeniskus). Bei 5 Patienten wurden komplette Ausen- und bei 2 Patienten komplette Innenbandrupturen festgestellt, so das 63% aller Patienten therapierelevante assozierte Weichteilverletzungen aufwiesen. Einschlieslich der partieller Seitenbandrupturen betrug die Rate der Weichteilverletzungen sogar 92%. Schlusfolgerungen: Abhangig von den jeweiligen lokalen Gegebenheiten des Krankenhauses sollte die strahlenbelastende konventionelle Tomographie in der Diagnostik der Tibiakopffrakturen nicht mehr eingesetzt werden. Bei B- Frakturen, die meistens minimal invasiv versorgt werden konnen, ist die strahlenfreie MRT durch Abbildung der begleitenden Weichteilverletzungen am besten geeignet. Bei den C- Frakturen, die regelhaft offen versorgt werden konnen und die direkte Betrachtung des Kniebinnenraumes ermoglichen, sollte ein CT angefertigt werden.

Details

ISSN :
0001544X
Volume :
32
Database :
OpenAIRE
Journal :
Acta Chirurgica Austriaca
Accession number :
edsair.doi...........e39591b041a2f752e1f5e7c84ed1fa04
Full Text :
https://doi.org/10.1007/bf02949839