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Deutsche 'Kriegsgäste' in der Schweiz während des Ersten Weltkriegs

Authors :
Ziegler, Ernst
Publication Year :
2023
Publisher :
(:unav), 2023.

Abstract

Das »humanitäre Wirken« der neutralen Schweiz begann schon wenige Wochen nach dem Ausbruch des Ersten Weltkriegs. Am 24. September 1914 nahm das zivile »Schweizerische Bureau für die Heimschaffung internierter Zivilpersonen« seine Tätigkeit auf. »Zunächst vereinzelt oder in kleineren Gruppen trafen die Zivilinternierten an der Schweizergrenze ein, die Deutschen und Österreicher aus Frankreich in Genf, die Franzosen aus Österreich in Rorschach und aus Deutschland in Singen-Schaffhausen.«3 Bis Mitte März 1915 wurden über 20’000 »vom Feind bisher zurückgehaltene Franzosen, Deutsche, Österreicher und Ungarn durch die Schweiz in ihre Heimat« zurücktransportiert. Für die nach Westen vorrückenden deutschen Armeen bildete die belgische und französische Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten eine Gefahr. Sie war ihnen u. a. wegen Ernährungsschwierigkeiten lästig; diese Menschen mussten abgeschoben, evakuiert werden. Ihren Transport organisierten militärische Dienste der Schweiz. Bis Kriegsende wurden rund 500’000 evakuierte Personen durch die Schweiz transportiert. Zur Hilfe für die Zivilbevölkerung kamen Heimtransporte von französischem und deutschem Sanitätspersonal sowie Hilfsmassnahmen für Kriegsgefangene und Kriegsverletzte.

Subjects

Subjects :
940 Geschichte Europas

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Accession number :
edsair.doi...........f4b6a37d959d734f06733f1606e6763a
Full Text :
https://doi.org/10.57962/regionalia-21223