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Wasserversorgung in den schleswig-holsteinischen Marschengebieten

Authors :
Wilhelm G. Coldewey
Dirk Meier
Source :
Grundwasser. 20:3-11
Publication Year :
2015
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2015.

Abstract

Archaologische Funde aus der Romischen Kaiserzeit belegen, dass man bereits in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten immer wieder nach Losungen fur die Wasserversorgungsprobleme in den Marschengebieten der Nordseekuste suchte. Die Bewaltigung dieser Problematik bestand aus einfachen Anlagen in Form von naturlichen Wasserkuhlen bis hin zu komplizierten Konstruktionen wie Schachtbrunnen aus Holz mit Sodentrichter, Flechtwandkorben und Ablaufgraben. Besonders aufwandig war die Wasserversorgung mit Fething und Sod auf den nordfriesischen Halligen. Erst die Flutkatastrophe von 1962 verursachte einen radikalen Wandel. Da durch den Orkan Salzwasser in die historischen Versorgungsanlagen eingedrungen war, konnten diese nicht mehr fur die Trinkwasserzwecke genutzt werden und wurden durch Trinkwasserleitungen vom Festland ersetzt. Lediglich die Wasserkuhlen und einige Fethinge haben die Zeit uberdauert und haben eine Aussicht auf zukunftige Nutzung.

Details

ISSN :
14321165 and 1430483X
Volume :
20
Database :
OpenAIRE
Journal :
Grundwasser
Accession number :
edsair.doi...........f76963a4b63f53b1475e22b1a5a85c0a
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00767-014-0276-2