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Extrakranielle Stereotaxie: strahlenbiologische Besonderheiten, physikalisch-technische Voraussetzungen, klinische Einsatzmöglichkeiten

Authors :
Hans Christiansen
Lukas Kober
Robert Michael Hermann
Source :
Der Radiologe. 61:853-862
Publication Year :
2021
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2021.

Abstract

Eine Strahlentherapie kleiner Zielvolumina mit sehr hohen Einzeldosen auf 1 bis ca. 12 Fraktionen verteilt – unter Bildfuhrung und in tumorabladierender Absicht durchgefuhrt – wird bei extrakraniellen Tumoren oder Metastasen als extrakranielle Stereotaxie („stereotactic body radiation therapy“ [SBRT]) bezeichnet. Strahlenbiologisch werden neben der Schadigung der DNA der Tumorzellen auch die Tumorgefase okkludiert und immunologische Effekte ausgelost. Die sichere Durchfuhrung der SBRT bedeutet einen sehr hohen physikalisch-technischen Aufwand, um eine ausreichende Schonung der gesunden Organe gewahrleisten zu konnen. Klinisch bietet die SBRT weite Einsatzmoglichkeiten in der kurativen Therapie (z. B. beim nichtkleinzelligen Bronchialkarzinom im Stadium I). Zudem ist sie eine konservative, effektive und gut vertragliche Option zur Behandlung einzelner Metastasen und ein optimaler Kombinationspartner in der Therapie oligometastasierter Tumorstadien.

Details

ISSN :
14322102 and 0033832X
Volume :
61
Database :
OpenAIRE
Journal :
Der Radiologe
Accession number :
edsair.doi.dedup.....14a91c078bc5bd58f6f04d29d7281615
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s00117-021-00903-6