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Krankheitswissen und Informationsbedarfe - Diabetes mellitus: Fragebogen für Personen ohne Diabetes; Kognitiver Pretest

Authors :
Lenzner, Timo
Neuert, Cornelia
Hadler, Patricia
Stiegler, Angelika
Beitz, Clara
Schmidt, Robin
Umuc, Zeynep
Reisepatt, Niklas
Sarafoglou, Andrea
Menold, Natalja
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Source :
GESIS-Projektbericht
Publication Year :
2017
Publisher :
DEU, 2017.

Abstract

Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung des Stoffwechselsystems mit hoher Public-Health-Relevanz und ist verbunden mit enormen Kosten für das Gesundheitssystem. Gezielte Information und Krankheitswissen erscheinen dazu geeignet, Krankheitsverläufe und die Gesundheitskompetenz positiv zu beeinflussen und eröffnen Möglichkeiten für zielgruppenspezifische Präventionskonzepte. Bisher liegen in Deutschland jedoch weder repräsentative Daten zum Informationsbedarf noch zum krankheitsspezifischen Wissen und der individuellen Risikowahrnehmung zur Entwicklung einer Diabeteserkrankung vor. Die Studie „Krankheitswissen und Informationsbedarfe – Diabetes mellitus“ beabsichtigt mittels einer telefonischen Befragung von etwa 4.000 Erwachsenen, darunter etwa 1.500 Personen mit Diabetes, bevölkerungsrepräsentative Daten zu den Themen Informationsbedarf, Risikowahrnehmung, Krank-heitswissen, Inanspruchnahme von Präventions- und Versorgungsleistungen, Arzt-Patienten-Kommunikation, Patientenselbstmanagement und Krankheitserleben zu erheben. Die hierdurch gewonnen Daten können dazu dienen, Informationskampagnen zielgruppengerechter zu gestalten und Zugangswege für Diabetes-Patienten oder Menschen mit erhöhtem Diabetes-Risiko zu verbessern. Für die oben beschriebene telefonische Befragung werden zwei Fragebögen entwickelt, bei denen aufgrund der teilweise neuen Themenstellungen (beispielsweise Abfrage des Krankheitswissens in der Bevölkerung ohne Diabetes) auch auf noch nicht validierte Instrumente zurückgegriffen werden muss. Diese Einzelitems und Fragebogenkomplexe sollen in einem kognitiven Pretest auf ihre Verständlichkeit geprüft werden. Probleme der Befragten bei der Beantwortung sollen durch den Pretest identifiziert werden und anschließend durch eine Überarbeitung der Items durch das Robert-Koch-Institut behoben werden. Mit Hilfe von kognitiven Interviews soll überprüft werden, inwiefern die Items zur Messung der Themenbereiche Informationsbedarf, Risikowahrnehmung, Krankheitswissen, Inanspruchnahme von Präventions- und Versorgungsleistungen, Arzt-Patienten-Kommunikation, Patientenselbstmanagement und Krankheitserleben in einer telefonischen Befragung geeignet sind. Die kognitiven Interviews sollen darauf abzielen die Verständlichkeit der Items und von spezifischen Begriffen zu überprüfen. Damit sollen potentielle Fehlerquellen oder Schwierigkeiten beim Verstehen der Fragebogenfragen identifiziert und Ideen für eine besser verständliche Fragenformulierung generiert werden. Zu diesem Zweck wurde das GESIS-Pretestlabor mit der Durchführung des kognitiven Pretests beauftragt. Ansprechperson auf Seiten des Robert-Koch-Instituts war Frau Paprott.<br />GESIS Projektbericht<br />CAPI<br />Quotenauswahl. In Absprache mit den Auftraggebern wurden insgesamt 20 kognitive Interviews mit Befragten ab einem Alter von 18 Jahren durchgeführt (N=10 in der Bevölkerung ohne Diabetes, N=10 in der Bevölkerung mit Diabetes). Der vorliegende Projektbericht enthält die Ergebnisse der 10 kognitiven Interviews, die mit Personen mit Diabetes durchgeführt wurden. Bei den Testpersonen mit Diabetes sollte es sich größtenteils um Personen mit Typ-2-Diabetes handeln. Die zu befragenden Personen sollten sich jeweils ca. zur Hälfte aus Männern bzw. Frauen zusammensetzen und sich auf verschiedene Altersgruppen verteilen: 18 – 38 Jahre, 39 – 59 Jahre und 60 – 80 Jahre.

Details

Database :
OpenAIRE
Journal :
GESIS-Projektbericht
Accession number :
edsair.doi.dedup.....2b1973f828ea5cadcb8b9c0280c287a2