Dimensionen der Didaktik der Naturwissenschaften in Deutschland

Hopmann, Stefan [Hrsg.]; Riquarts, Kurt [Hrsg.]: Didaktik und/oder Curriculum. Grundprobleme einer international vergleichenden Didaktik. Weinheim u.a. : Beltz 1995, S. 309-317. - (Zeitschrift für Pädagogik, Beiheft; 33)
In der Einleitung stellt der Autor kurz das "Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften" vor. Dieses war mit dem Ziel gegründet worden, den Unterricht in den naturwissenschaftlichen Fächern zu verbessern und so einen Beitrag zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zu leisten. Im Hauptteil werden vier unterschiedliche Fachdidaktiken vorgestellt, die sich seit den siebziger Jahren in Deutschland herausgebildet haben: 1) Die "Fachdidaktik als Wissenschaft", die an Universitäten und Hochschulen betrieben wird, ist gekennzeichnet von theorieorientierter Forschung. Hingegen wird 2) bei der "Fachdidaktik als Meisterlehre" praxisorientiert gearbeitet. Die Didaktik wird im Rahmen der Unterrichtsvorbereitung auf Inhalte des Lehrplans angewendet. 3) Die "Schwellendidaktik", ein von den Schulbuchverlagen geprägter Begriff, orientiert sich an Fachlehrern, die konkrete Unterrichtshilfen wissenschaftlicher Fachdidaktik vorziehen. 4) Die "Reduktionsdidaktik" setzt sich zur Aufgabe, dem Laien Wissenschaft verständlich zu machen. Abschließend werden "Leitideen fachdidaktischer Arbeit zur Verbesserung des Biologieunterrichts" dargestellt. (DIPF/We.)