Subversion im Cyberraum

„Auch Demokratien wollen im ‚Ausnahmezustand‘ souverän über kritische Informationsflüsse bestimmen können – und worin dieser ‚Ausnahmezustand‘ gesehen wird, hängt in hohem Maße von der wahrgenommenen Bedrohung der normativen, moralischen oder politisch-argumentativen Lufthoheit ab.“ Die technischen Möglichkeiten der Cyberwelt haben gänzlich neue Potenziale zur Beeinflussung von politischen Präferenzen in anderen Staaten eröffnet. Die Meinungsbildung in offenen Gesellschaften wird zunehmend durch subversive Maßnahmen autoritärer Regime im Internet beeinflusst, wodurch der öffentliche Raum Internet stark eingeschränkt wird.In dieser Studie wird untersucht, wie die Resilienz von offenen Gesellschaften gegen Subversion aus dem Cyberraum gestärkt werden kann, ohne dabei die eigenen Grundsätze preiszugeben. Zunächst wird ein Überblick zu den Diskursen über Cyberbedrohungen gegeben, um sich dann auf die Frage nach der gesellschaftlichen Resilienz zu konzentrieren.
"Even democracies want to be able to sovereignly determine critical information flows in a 'state of emergency' - and what this 'state of emergency' is seems to depend largely on the perceived threat to normative, moral or political-argumentative sovereignty." The technical possibilities of the cyber world have opened up completely new potentials for influencing political preferences in other countries. Opinion-formation in open societies is increasingly influenced by subversive measures by authoritarian regimes on the internet, which severely limits public space online.This study examines how the resilience of open societies against subversion from cyber space can be strengthened without giving up their own principles. First, an overview of the discourses on cyber threats is given in order to then focus on the question of social resilience.
ifa-Edition Kultur und Außenpolitik