Back to Search Start Over

Kontinuierliche intraoperative Vagusstimulation bei der chirurgischen Therapie von Paragangliom-caroticum-Tumoren

Authors :
Meusel, T
Psychogios, G
Mantsopoulos, K
Iro, H
Zenk, J
Source :
85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20140528-20140601; Dortmund; DOC14hnod151 /20140414/, GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 10; DOC095 /20140519/
Publication Year :
2014
Publisher :
German Medical Science GMS Publishing House, 2014.

Abstract

Einleitung: Das chirurgische Therapieziel von Paragangliom-caroticum-Tumoren ist die radikale Exstirpation des Tumors. Zu den operativ-technischen Problemen zählt hierbei u.a. die Schonung des N. vagus. In der Schilddrüsenchirurgie ist das intraoperative Neuromonitoring (IONM) zur Nervenidentifikation weit verbreitet. Eine Besonderheit stellt hierbei die kontinuierliche Vagusstimulation (CIONM) zur fortlaufenden Funktionsüberwachung während kritischer Gewebepräparationen dar. In dieser Fallvorstellung wird die Anwendbarkeit dieser Methode bei der Exstirpation eines Paragangliom- caroticum Tumors überprüft. Methode: Im vorliegenden Fall wurde eine 37-jährige Patientin mit einem rechtsseitigen Paragangliom caroticum Tumor vom Typ Shamblin II operiert. Zum Einsatz kam ein CIONM mit kontinuierlicher Vagusstimulation über eine um den N. vagus gelegte Delta-Elektrode. Ergebnis: Intraoperativ war ein kontinuierliches Funktionsmonitorig des N. vagus über den Verlauf von Latenzzeit und Amplitudenhöhe möglich. Bei der Lösung des Tumors von der Adventitia kam es zweimalig zu einem Abfall beider Parameter unter das kritische Niveau von 50% der Ausgangswerte (Amplitudenhöhe 4,26 mV, Latenz 7,65 ms). Eine Erholung trat nach Verlagerung der Präparation innerhalb von 2 Sekunden auf und blieb bis OP Ende stabil. Schlussfolgerung: Das kontinuierliche intraoperative Vagusmonitoring scheint auch bei der Exstirpation von Paragangliom-caroticum-Tumoren gut geeignet zu sein, um evtl. ansonsten unbemerkte Funktionsverluste des Neven anzuzeigen. Neben dem Vorteil, unmittelbar auf einen beginnenden Funktionsverlust reagieren zu können, besteht jedoch die Schwierigkeit, die Delta- Elektroden bei weit nach kranial reichenden Tumoren evtl. erst zu einem späteren Präparationszeitpunkt anlegen zu können. Hierfür sind Messungen an größeren Fallzahlen und unterschiedlichen Tumorgrößen notwendig. Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.<br />GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; 10:Doc095; ISSN 1865-1038

Details

Language :
German
ISSN :
18651038
Database :
OpenAIRE
Journal :
85. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf-und Hals-Chirurgie; 20140528-20140601; Dortmund; DOC14hnod151 /20140414/, GMS Current Posters in Otorhinolaryngology-Head and Neck Surgery; VOL: 10; DOC095 /20140519/
Accession number :
edsair.doi.dedup.....82f90260201489687a03bf09abd1e609
Full Text :
https://doi.org/10.3205/14hnod151