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Sicherheit des Verlegens von VLBW-Fr��hgeborenen aus dem Inkubator ins W��rmebett bei einem aktuellen Gewicht von 1500g bis 1600g
- Publication Year :
- 2021
- Publisher :
- DuEPublico: Duisburg-Essen Publications online, University of Duisburg-Essen, Germany, 2021.
-
Abstract
- Hintergrund: VLBW-Fr��hgeborene werden aufgrund der negativen Auswirkungen einer Hypothermie direkt postnatal im Inkubator versorgt. Es liegen keine Daten vor, welches das g��nstigste Gewicht ist, bei dem man die Kinder aus dem Inkubator in ein W��rmebett legen kann. Methodik: Prospektive Studie von 42 VLBW-Fr��hgeborenen im Zeitraum von November 2011 bis September 2014. Verlegung vom Inkubator in ein W��rmebett (initiale Temperatureinstellung 37��C) bei einem aktuellen Gewicht zwischen 1490 g und 1650 g. In der Studiengruppe waren 8 Kinder mit noch vorhandener Atemunterst��tzung (davon 2 mit O2-Bedarf). Ausschlusskriterien waren invasive Beatmung oder O2-Bedarf > 25%. F��r 72h nach der Umbettung wurden Vitalzeichen und die K��rpertemperatur ��ber zwei Temperatursonden (Sternum, Axilla) und rektal erfasst, sowie das Trinkverhalten vor und nach der Umbettung und die Gewichtsentwicklung analysiert. Die Gesamtliegedauer, der Zeitpunkt bis zur voll oralen Ern��hrung ohne Magensonde und der Zeitpunkt, ab dem die Kinder keinen zus��tzlichen W��rmebedarf mehr ben��tigten, wurden mit einer historischen Gruppe von 42 VLBW-Fr��hgeborenen aus den Jahren 2011/2012 verglichen. Diese Kinder wurden bei einem h��heren mittleren Gewicht in ein W��rmebett umgebettet. Die Gruppen unterschieden sich nicht signifikant bez��glich Geburtsgewicht und Gestationsalter. Ergebnisse: Ein Kind zeigte eine Hypothermie (< 36,5��C rektal), sodass das W��rmebett auf 38��C erh��ht wurde. Es erfolgte kein Transfer zur��ck in den Inkubator. Gewichtsentwicklung 48 Stunden vor zu 48 Stunden nach Umbettung so zeigt sich keine signifikante ��nderung der t��glichen Zunahme des K��rpergewichts durch die Umbettung. Bei einem Kind kam es zur Gewichtsabnahme, bei vier Kindern stagnierte das Gewicht. In der hist. Vergleichsgruppe kam es nur in einem Fall zur Gewichtsabnahme bei jedoch insgesamt nicht signifikant besserer Gewichtszunahme. Auch in der weiteren Gewichtsentwicklung, das hei��t zum Zeitpunkt 36 + 0 Schwangerschaftswochen, zur Entlassung und am errechneten Termin ��ndert sich die Gewichtsentwicklung im Vergleich zur hist. Vergleichsgruppe nicht. Keine signifikante H��ufung von Apnoen, Bradykardien und Sauerstoffs��ttigungsabf��llen w��hrend der Testphase. Der Zeitpunkt des Absetzens der Coffeingabe ��nderte sich nicht signifikant. Das K��rpergewicht und die korrigierte Schwangerschaftswoche bei Umbettung in ein normales Bett sind in der RADI-Gruppe signifikant niedriger. Es zeigt sich eine signifikante Zunahme der selbstst��ndigen Trinkmenge am Tag nach der Umbettung bei insgesamt gleicher Gesamtzeit bis zur Sondenentw��hnung. Die korrigierte Schwangerschaftswoche bei Entlassung und die Dauer des station��ren Aufenthaltes ��nderten sich nicht. In der BGA am Tag nach Umbettung zeigten sich keine Hypoglyk��mien oder Azidosen. Elternfragebogen: Beide Elternteile machten sich Sorgen um die neue Schlafumgebung ihres Kindes. Ein Inkubator gibt das Gef��hl einer sicheren Umgebung, sodass es leicht nachvollziehbar ist, dass die Eltern zumindest vor der Verlegung das Gef��hl hatten, dass ihr Kind dort besser aufgehoben sei. Sicher in der Versorgung f��hlen sich die Eltern, als das Kind im W��rmebett lag. An dieser Stelle ist zu erw��hnen, dass der Teil der Betreuung ihres Kindes, an dem die Eltern aktiv mitwirken k��nnen, sicherlich die Versorgung des Kindes wie z.B. Wickeln ist. Hierbei werden die Eltern m��glichst fr��hzeitig angeleitet. An dieser Stelle eine starke Unsicherheit zu ��u��ern, w��rde zum einen nicht f��r die Anleitung sprechen, zum anderen die Eltern auch sehr aus ihrer Position als kompetente Verantwortliche f��r das Kind dr��ngen. Ganz klar ��u��ern sich die Elternteile dazu, dass sich die Beziehung zu ihrem Kind verbessert hat, seitdem es im W��rmebett liegt. Dies ist ein sehr subjektives Empfinden, welches sich sicherlich auf eine Summe an Einflussfaktoren, wie z.B. geringere Barriere, ges��nderes Kind, oft Verlegung von Intensivstation auf Normalstation ���der erste Schritt nach Hause���, zur��ckf��hren l��sst. Auch wenn die R��cklaufquote zu klein ist, um von signifikanten Ver��nderungen zu sprechen, zeigt es aber eine Tendenz des Empfindens. Schlussfolgerung: Ein Verlegen von Fr��hgeboren mit einem Geburtsgewicht von unter 1500g vom Inkubator in ein W��rmebett bei einem aktuellen Gewicht von 1500g bis 1650g ist sicher und hat keine negativen Folgen f��r das jeweilige Kind.
- Subjects :
- Medizinische Fakultät
Medizin
ddc:610
Subjects
Details
- Language :
- German
- Database :
- OpenAIRE
- Accession number :
- edsair.doi.dedup.....b37a57dfaeb795316e81c3007e711223
- Full Text :
- https://doi.org/10.17185/duepublico/74981