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Der Gasteiner Heilstollen und eine mögliche Ansteckungsgefahr im Therapiebereich mit Viren

Authors :
B. Hölzl
R. Würzner
M. Gaisberger
M. Offenbächer
H. Untner
Source :
Rheuma plus, rheuma plus
Publication Year :
2020
Publisher :
Springer Science and Business Media LLC, 2020.

Abstract

ZusammenfassungAn SARS-CoV‑2 haben sich in den letzten Monaten weltweit Millionen von Menschen infiziert, Hunderttausende sind an den Folgen einer Infektion gestorben. Das Ende der Pandemie ist nicht absehbar und viele Menschen haben Ängste, sich in unterschiedlichen Settings zu infizieren. Der Gasteiner Heilstollen (GHST) ist eine weltweit einmalige ambulante Einrichtung mit den Wirkfaktoren Wärme, hohe Luftfeuchtigkeit und milde Radonstrahlung. In dieser werden jährlich ca. 12.000 Patienten u. a. mit entzündlich-rheumatischen, degenerativen Erkrankungen und chronischen Schmerzen behandelt. Wir haben deshalb die Literatur gesichtet und hinsichtlich einer möglicherweise erhöhten Ansteckungsgefährdung für Patienten während einer Therapie bzw. Kur im GHST analysiert. Aus unserer Sicht sind zum einen die klimatischen und physikalischen Verhältnisse im GHST insgesamt als virenfeindlich anzusehen, zum anderen führen die milde Radonhyperthermie über komplexe physiologische Prozesse sowie die geografische Lage des GHST zu positiven gesundheitlichen Effekten. Daher erscheint uns eine Ansteckungswahrscheinlichkeit für Viren im GHST in keinem Fall erhöht, sondern sogar deutlich geringer als in anderen Settings.

Details

ISSN :
21912610 and 1868260X
Volume :
19
Database :
OpenAIRE
Journal :
rheuma plus
Accession number :
edsair.doi.dedup.....ba5b979ae17c5e0f74cd69347f03ca2b
Full Text :
https://doi.org/10.1007/s12688-020-00350-6