Ganztagsschule: Rückwege aus Entfremdungen? Schulpädagogische Aspekte der Trennungsfolgen und Re-Integragrationsgewinne von Lehrer-Lehrtätigkeit und Schüler-Lernarbeit

Appel, Stefan [Hrsg.]; Ludwig, Harald [Hrsg.]; Rother, Ulrich [Hrsg.]; Rutz, Georg [Hrsg.]: Schulkooperationen. Schwalbach, Taunus : Wochenschau-Verl. 2005, S. 73-83. - (Jahrbuch Ganztagsschule; 2006)
Der Autor reflektiert über die strukturellen Folgen der Umkonstruktion der herkömmlichen... Halbtagsschule in einen Ganztagsbetrieb für Lehrer... und Schüler...; denn die Eingriffe in den Lebens-, Berufs- und Arbeitsalltag aller Beteiligten sind beträchtlich und können nur dann zu den erhofften positiven Effekten führen, wenn es gelingt, neue Selbstverständnisse zu etablieren. [...] Denn der Ganztagsbetrieb bedeutet das 'Aus' für die Halbtags-'Job'-Mentalität, für das desinteressierte Abhocken der Schuljahre und eine 'eigentliche' Jugendkultur neben der Schule, für Schulbaurichtlinien und Personalausstattungen für das gerade mal Nötigste für den Unterrichtsbetrieb." Es wird gefragt, wie die Trennung von Leben und Arbeiten bei den Lehrern und von Leben (Alltag, Jugendkultur) und schulischem Lernen bei den Schülern durch einen Ganztagsbetrieb eventuell wieder aufzuheben sei. (DIPF/Orig.)