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Lebenslanges Lernen als Standortfaktor?

Authors :
Uwe Neumann
Source :
Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
Publication Year :
2021
Publisher :
Walter de Gruyter GmbH, 2021.

Abstract

Im Zuge der Digitalisierung der Arbeitswelt gewinnt das lebenslange Lernen bzw. die Weiterbildung aufgrund veranderter Anforderungen an berufliche Tatigkeiten an Bedeutung. Der Beitrag geht auf Basis des deutschen Mikrozensus der Frage nach, inwieweit die individuellen Chancen zur Teilnahme an Weiterbildung - uber personliche Merkmale wie Alter, Geschlecht und Qualifikation hinaus - zwischen den deutschen Bundeslandern variieren. Im Mittelpunkt steht der Vergleich zwischen Nordrhein-Westfalen (NRW) und den anderen Bundeslandern. Festgestellt wird, dass Einwohner von NRW mit geringerer Wahrscheinlichkeit an Weiterbildung teilnehmen als Personen mit vergleichbaren individuellen Voraussetzungen in den anderen Bundeslandern. Innerhalb der Erwerbsbevolkerung von Baden-Wurttemberg und Bayern ist die Weiterbildungswahrscheinlichkeit dagegen hoher. Offenbar sind in NRW Branchenschwerpunkte und Berufsstrukturen mit verhaltnismasig geringer Weiterbildungsteilnahme starker vertreten, so dass qualifikationsspezifische Weiterbildungspotenziale nicht ausgeschopft werden. Masnahmen zur Steigerung der Weiterbildungsaktivitat in NRW konnen als Bestandteil der Wirtschaftspolitik darauf abzielen, betriebliche Aktivitatsschwerpunkte starker zu etablieren, in denen das lebenslange Lernen auf verschiedenen Qualifikationsniveaus regelmasig zum beruflichen Alltag gehort.

Details

ISSN :
23660317 and 07213808
Volume :
70
Database :
OpenAIRE
Journal :
Zeitschrift für Wirtschaftspolitik
Accession number :
edsair.doi.dedup.....e2c402d4d7ad915cc4e091358f463a33