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Ursachen der Wirksamkeit Tachistoskopischer Trainings bei Schreib-/Leseschwäche

Authors :
Geuss, Herbert
Source :
Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 32 (1983) 2, S. 37-44
Publication Year :
1983
Publisher :
Vandenhoeck & Ruprecht : Göttingen; Zürich, 1983.

Abstract

Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 32 (1983) 2, S. 37-44<br />In mehreren Untersuchungen wurde der Frage nachgegangen, worauf die vielfach nachgewiesene Brauchbarkeit tachistoskopischer Trainings für die Verbesserung von Lese- und Schreibleistungen beruht und wie sie ggf. weiter gesteigert werden könnte. Dabei wurden zwei Modelle einander gegenübergestellt, nämlich das Fähigkeitsmodell, demzufolge das Training Fähigkeiten im Sinne von Lernvoraussetzungen quantitativ verbessert, und das Modell strategiengeleiteten Verhaltens, bei dem davon ausgegangen wird, daß das Training Bedingungen setzt, unter denen der Lernende sein der Aufgabe zunächst nicht adäquates Verhalten korrigieren kann. Die vorgelegten Ergebnisse sprechen für die Gültigkeit des zweiten Modells, d.h., durch das Training werden weniger Fähigkeiten geschult als vielmehr Informationsauffassung- und Verarbeitungsstrategien verändert. Es konnte weiter gezeigt werden, daß die Effektivität des Trainings durch das zusätzliche Induzieren gezielter Fehlervermeidungsstrategien erhöht werden kann. Vor dem Hintergrund der Diskussion um beide Modelle wurden alternative pädagogische Intentionen herausgearbeitet. (DIPF/Orig.)<br />The present research was concerned with the mechanisms of efficiency when dyslectic children are trained tachistoscopicly. An additional study was designed to examine the question under which conditions tachistoscopic training is most efficient. Two models which possibly explain efficiency were lined out, namely the ability-model and the strategy-model. From the first model follows that training abilities as prerequisites of learning leads to continuous and steady increase of skills On the other hand, following the strategy-model, training supports and creates conditions which help the learner to correct his originally inadequate strategies by himself. Results indicated the superiority of the second model, i. e. not abilities are trained but information-processing strategies are modified and shaped. Data from the second study supported the view that efficiency of training may be increased by establishing strategies to avoid specific error types. Metatheories of the two models are considered, and pedagogical consequences are outlined. (DIPF/Orig.)

Details

Language :
German
Database :
OpenAIRE
Journal :
Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 32 (1983) 2, S. 37-44
Accession number :
edsair.doi.dedup.....e7935761da2e110a77b2bbf0fd7afdac
Full Text :
https://doi.org/10.25656/01:865