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Evidence Gap and Intervention Heat Maps of Climate Change Adaptation in Low- and Middle-Income Countries

Authors :
Doswald, Nathalie
Sánchez Torrente, Luis
Reumann, Andreas
Leppert, Gerald
Moull, Kevin
Rocío Pérez, Jerónimo José
Köngeter, Alexandra
Fernández de Velasco, Guido
Harten, Sven
Puri, Jyotsna
Deutsches Evaluierungsinstitut der Entwicklungszusammenarbeit (DEval)
Source :
DEval Discussion Papers
Publication Year :
2020
Publisher :
DEU, 2020.

Abstract

In the face of the predicted and actual severity of climate change, there has been considerable interest in understanding what does and does not work to increase the ability of human and environmental systems to adapt to changing climate. This paper presents an evidence gap map and examines evidence on adaptation between 2007 and 2018. We analyse evidence related to the effectiveness of adaptation measures. The evidence gap map is derived from systematically and exhaustively reviewing adaptation-related high-quality evidence from evaluation and research in developing countries, from both peer-reviewed and grey literature. The resulting literature was mapped onto a conceptual framework that included the type of intervention, the sector of activity and types of outcome measured. We examined 464 papers in detail. The results show that there is a large share of adaptation-related evidence on agriculture, and within it on the economic returns of technological and nature-based solutions. The main evidence gaps include a scarcity of evidence on adaptation interventions in the water sector, and on measures aimed at reducing exposure to climate events. We also note there is a scarcity of studies that examine social and institutional outcomes of climate-change adaptation interventions. Not surprisingly, there are few studies that use experimental designs. Most studies use quasi-experimental designs and multivariate analyses. An online version of the evidence gap map can be found at: https://egmopenaccess.3ieimpact.org/evidence-maps/adaptegmieu.We alsointroduce an innovation: In international development cooperation, ideally projects/investments should be evidence-based and effective. For countries, donors and development actors, a comparison of the project/investment portfolio with the available evidence in the form of an Intervention Heat Map (IHM) indicates whether the portfolio operates in evidence-rich or evidence-scarce fields. It helps prioritizing the generation of new evidence for climate change adaptation, either through rigorous impact evaluations or through evidence synthesis such as meta-analyses or in-depth reviews. This study provides this systematic overlay of the evidence gap map with the CCA portfolios of the GCF and Germany’s bilateral commitments in international development cooperation (German Cooperation).In concordance with the evidence, the IHM shows that much of the CCA portfolios cover agriculture and the sector relating to society, economy and health and promotes adaptive capacity. However, these projects/investments are also aiming to improve the enabling environment, where there is a lack of evidence, suggesting a possibility to improve upon and generate further evidence in the future. Furthermore, the IHM shows few project/investment interventions in the GCF and German Cooperation portfolios aimed at adoption of CCA and decreasing exposure of shocks and stressors as well as intervention types in the water and land use and built environment sectors, and project/investment interventions related to financial and market mechanismsand built infrastructure and structural interventions. Compared to the evidence, while there is a wealth of information on adoption and some on financial mechanism, these aforementioned limited project/investment interventions are also gaps in evidence. The allocation of funds is balanced among sectors but also seems to more match the nature of the intervention types.The current evidence base on CCA suggests that efforts should be directed towards improving the evidence base in the water sector, which is one of the most important in CCA. Finally, given that the CCA portfolios examined mostly are aimed at outcomes within the enabling environment, evidence regarding these interventions should be improved. This is also the case for other areas where projects/investments are allocated but evidence is lacking. Mit Blick auf das prognostizierte und tatsächliche Ausmaß des Klimawandels ist es von großem Interesse, zu verstehen, welche Maßnahmen die Anpassungsfähigkeit menschlicher und ökologischer Systeme an den Klimawandel erhöhen und welche nicht. In der vorliegenden Studie wird eine Evidence Gap Map (EGM - Karte der Evidenzlücken) erstellt, die anschaulich zeigt, wo Evidenz zur Effektivität von Anpassungsmaßnahmen verfügbar ist und wo Lücken bestehen. Sie ist das Ergebnis einer umfassenden und systematischen Analyse von qualitativ hochwertiger Evidenz zwischen 2007 und 2018. Die Daten stammen aus Evaluierungen und Forschungsarbeiten zu Maßnahmen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, aus begutachteter sowie aus grauer Literatur. Diese Literaturquellen wurden in einer konzeptionellen Matrix abgebildet, die Interventionstypen, Anpassungssektoren und Kategorien der Wirkungen umfasst. Insgesamt wurden 464 wissenschaftliche Arbeiten im Detail ausgewertet. Dabei wurde deutlich, dass ein Großteil der Evidenzdaten zur Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft und hier vor allem zu den wirtschaftlichen Erträgen technologischer und naturbasierter Lösungsansätze zu finden ist. Die zentralen Evidenzlücken zeigen sich vor allem in geringen Erkenntnissen über Anpassungsinterventionen im Wassersektor und über Maßnahmen mit dem Ziel die Exposition gegenüber Klimaereignissen zu verringern. Außerdem gibt es nur eine geringe Anzahl an Studien, die die sozialen und institutionellen Wirkungen von Anpassungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel untersuchen. Erwartungsgemäß setzen nur wenige Untersuchungen experimentelle Designs ein. Die Mehrzahl der Studien arbeitet mit multivariaten Analysen oder quasi-experimentellen Designs. Eine Online-Version der Karte der Evidenzlücken ist verfügbar unter: https://egmopenaccess.3ieim-pact.org/evidence-maps/adaptegmieu. Zusätzlich wird eine Innovation eingeführt: Im Idealfall sollten Projekte/Investitionen in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit evidenzbasiert und effektiv gestaltet werden. Ein Vergleich des Projekt-/Investitionsportfolios mit den verfügbaren Evidenzen in Form einer Intervention Heat Map (IHM - Karte der Interventionsmaßnahmen) signalisiert den beteiligten Ländern, Gebern und Entwicklungsakteuren, ob ihr Portfolio in evidenzstarken oder evidenzschwachen Bereichen agiert. Dies unterstützt sie dabei, Prioritäten bei der Generierung neuer Evidenz für Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel zu setzen, entweder durch wissenschaftliche, rigorose Wirkungsevaluierungen oder durch Evidenzsynthese wie Meta-Analysen oder vertiefende Reviews. Die vorliegende Studie bietet diese systematische Verknüpfung der EGM mit dem Investitionsportfolio des Green Climate Fund (GCF) und dem bilateralen Projektportfolio Deutschlands zur Anpassung an den Klimawandel in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit. Die IHM verdeutlicht übereinstimmend mit den vorliegenden Evidenzdaten, dass viele Projekte/Investitionen der Portfolios zur Anpassung an den Klimawandel den Landwirtschaftsbereich und den Sektor mit gesellschaftlichem, wirtschaftlichem und gesundheitlichem Bezug abdecken und Anpassungsfähigkeiten fördern. Diese Projekte/Investitionen zielen jedoch auch auf die Verbesserung des förderlichen Umfelds ab, wozu bisher Evidenzlücken existieren. Dies weist auf eine künftige Möglichkeit zur Optimierung und Generierung weiterer Evidenzen hin. Darüber hinaus bildet die IHM nur wenige Projekt-/Investitionsmaßnahmen in den Portfolios des GCF und der deutschen Entwicklungszusammenarbeit ab, die auf eine Aufnahme von Anpassungsaktivitäten an den Klimawandel, eine Reduzierung der Exposition gegenüber klimatischen Schocks und Stressoren sowie Interventionen in den Bereichen Wasser- und Landnutzung, sowie bebaute Umgebung ab-zielen. Ebenso wenige richten sich auf Projekte/Investitionen im Rahmen von Finanz- und Marktmechanismen, Infrastrukturmaßnahmen und strukturellen Interventionen. Gemessen am Evidenzumfang gibt es zahlreiche Evidenzen bezüglich der Aufnahme von Anpassungsmaßnahmen und einige zu Finanzmechanismen. Die vorgenannten begrenzten Projekt-/Investitionsmaßnahmen weisen jedoch ebenfalls Evidenzlücken auf. Die Mittelzuweisung ist sektoral ausgewogen, entspricht aber auch mehr den unterschiedlichen Interventionstypen. Der aktuelle Stand der Evidenzbasis zu Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel verdeutlicht, dass diesbezügliche Aktivitäten auf eine Verbesserung der Evidenzlage im Wassersektor, einem zentralen Bereich der Anpassung an den Klimawandel, ausgerichtet werden sollten. Angesichts der Tatsache, dass die untersuchten Portfolios zur Klimawandelanpassung auf Wirkungen im Rahmen eines förderlichen Umfelds ausgerichtet sind, sollte die Evidenzlage bei diesen Interventionen verbessert werden. Dies gilt auch für andere Bereiche, in denen Projekte/Investitionen vergeben werden, für die jedoch keine oder wenige Evidenzen vorliegen.

Details

Database :
OpenAIRE
Journal :
DEval Discussion Papers
Accession number :
edsair.od......1272..ee0b9e6e5be11d8e67015911e3c35e39