Geschmacksperzeption bei Tumorpatienten

Als häufige Begleiterscheinung von fortgeschrittenen malignen Erkrankungen und deren Therapiemöglichkeiten stellen Geschmacksstörungen für die Betroffenen ein großes und vor allem belastendes Problem dar. Nicht selten sind ein starker Gewichtsverlust und Mangelernährung die Folge mit der Fähigkeit, das Outcome und den Krankheitsprozess negativ zu beeinflussen. Ziel dieser Arbeit ist es, den Geschmackssinn bei einem Kollektiv aus Tumorkranken im Vergleich zu einer gesunden Kontrollgruppe zu untersuchen. Das Studiendesign wird dabei bestimmt durch Fragen, inwiefern diese Störungen neben den Nebenwirkungen der Therapieverfahren auch den malignen Erkrankungen selbst geschuldet sein können und welche potentiellen Einflussfaktoren im Rahmen der Tumorerkrankung, wie Tumorstadium, Fernmetastasierung, Tumorentität, Ernährungsstatus, Gewichtsverlust, Entzündungsstatus, sowie Alter und Geschlecht, eine Rolle spielen können. As a common side effect of advanced malignant diseases and their therapeutic options taste alterations constitute a big and above all extremely critical problem for the affected patients. Fatal consequences as strong weight loss and malnutrition are not rare and have the potential to affect negatively the progress and outcome of the disease. The objective of this study is to investigate the gustatory function of a group of cancer patients in comparison to a healthy control collective. The design of the study was determined by questions if a malignant disease itself beside the side effects of therapeutic methods is able to cause gustatory alterations and which factors in association with the cancer disease like cancer stage, metastases, cancer entity, nutritional status, loss of weight, inflammation status as well as age and gender may influence the gustatory sense.