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[Emergency care as a high-risk workplace-Measures to deal with violence against employees]
- Source :
- Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin.
- Publication Year :
- 2022
-
Abstract
- Many employees in the field of emergency care experience verbal and physical violence caused by patients or visitors. The aim of this project is to gain insights into which measures are available to deal with violence in emergency care and how employees subjectively evaluate them.A nationwide cross-sectional online survey was conducted in 2020. The questionnaire contained items on violence prevention, intervention, and follow-up measures. Quantitative data were analysed descriptively and free text data according to Mayring's qualitative content analysis.A total of 349 respondents, including 115 supervisors participated in the survey. The availability of security staff and standardised reporting of incidents were considered important measures for dealing with violence. Of the managers, 67% reported not having a security service, while 56% claimed that reported incidents of violence were not dealt with in a structured way. A high workload in emergency care can impede the implementation of measures. Overall, the demand for increased support by supervisors and the hospital management became clear.It is evident that employees consider certain measures to be effective; however, these measures are often not consistently implemented. There is a need for structured reporting of violent incidents against employees to facilitate a realistic recording of the prevalence. In addition to increasing the (nursing) staff, restricting access for visitors can decrease the conflict potential.HINTERGRUND: Viele Mitarbeitende in der Notfallversorgung erleben verbale und körperliche Gewalt, die von Patient:innen oder Begleitpersonen ausgeht. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Erkenntnisse darüber zu gewinnen, welche Maßnahmen zum Umgang mit Gewalt in der Notfallversorgung verfügbar sind und wie die Beschäftigten diese subjektiv bewerten.Eine deutschlandweite Querschnittserhebung wurde 2020 mittels eines Online-Fragebogens durchgeführt. Der Fragebogen enthielt Items zu Maßnahmen zur Gewaltprävention, -intervention und -nachbereitung. Quantitative Daten wurden deskriptiv, Freitextangaben gemäß der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet.An der Erhebung nahmen 349 Personen, davon 115 Leitungskräfte, teil. Die Verfügbarkeit von Sicherheitspersonal und eine standardisierte Meldung von Vorfällen wurden als wichtige Maßnahmen zum Umgang mit Gewalt erachtet. Von den Leitungskräften gaben 67 % an, keinen Sicherheitsdienst zu haben, während 56 % berichteten, dass gemeldete Gewaltereignisse nicht strukturiert aufgearbeitet werden. Eine hohe Arbeitsbelastung in der Notfallversorgung kann die Umsetzung von Maßnahmen behindern. Insgesamt wurde die Forderung nach verstärkter Unterstützung durch Vorgesetzte und die Klinikleitung deutlich.Es zeigt sich, dass Beschäftigte bestimmte Maßnahmen als wirksam erachten, diese oft aber nicht konsequent umgesetzt werden. Es bedarf einer strukturierten Meldung von Gewaltvorfällen gegen Beschäftigte, um die Prävalenz realitätsnah abbilden zu können. Neben der Aufstockung des (Pflege‑)Personals kann der eingeschränkte Zutritt für Begleitpersonen zu einer Reduktion des Konfliktpotenzials führen.
Details
- Language :
- German
- ISSN :
- 21936226
- Database :
- OpenAIRE
- Journal :
- Medizinische Klinik, Intensivmedizin und Notfallmedizin
- Accession number :
- edsair.pmid..........6c7e3e77c43132d69b67968297c65900