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Hochschullehre im Pandemiebetrieb

Authors :
Marios Karapanos
Robert Pelz
Patrick Hawlitschek
Heinz-Werner Wollersheim
Source :
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung, Vol 40, Pp 1-24 (2021)
Publication Year :
2021
Publisher :
MedienPädagogik, 2021.

Abstract

Im Sommersemester 2020 beteiligten sich 3469 Studierende sächsischer Hochschulen an einer Onlinebefragung zum Studium während der Coronapandemie. Trotz Campusschliessungen konnten die Befragten ihr Studium weitgehend wie geplant fortführen. Während die technische Ausstattung der Studierenden eine Teilnahme an digitalen Lehrveranstaltungen zuliess, zeigten sich Defizite bei der Qualität der Internetverbindung. Im Vergleich zum Vorsemester wurden die Studienorganisation als moderat (d = -0.48, 95 % CI [-0.52, -0.45]), Lernaktivitäten als deutlich (d = -0.86, 95 % CI [-0.90, -0.82]) schwerer empfunden. Auch die Konzentration auf das Studium fiel den Befragten schwerer als im Semester davor (d = -0.69, 95 % CI [-0.72, -0.65]). Mit den angebotenen Lernmedien zeigten sich die Befragten tendenziell zufrieden. Vor allem Learning-Management-Systeme, digitale Texte und Präsentationen dominierten das Lerngeschehen an den sächsischen Hochschulen. Fehlende soziale Interaktionen mit Peers und fehlende lernbezogene Interaktionen mit Dozentinnen und Dozenten wurden als besonders nachteilig erlebt. Zeit- und Kostenersparnisse sowie mehr Autonomie beim Lernen sind die grössten Vorteile des Studierens von zu Hause. Es zeigen sich keine Hinweise, dass leistungsschwache Studierende von den veränderten Studienbedingungen stärker nachteilig betroffen waren.

Details

Language :
German, English
ISSN :
14243636
Volume :
40
Database :
Directory of Open Access Journals
Journal :
MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung
Publication Type :
Academic Journal
Accession number :
edsdoj.0f63b45a734248c3b93280ae004daac6
Document Type :
article
Full Text :
https://doi.org/10.21240/mpaed/40/2021.01.28.X