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Zum Umgang der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft mit Geld und Gut : Immobilientransfers und jüdische Stiftungen 1933 - 1945 / [Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., Präsidentenkommission 'Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus' Hrsg.]

Authors :
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., Präsidentenkommission "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus
Kreutzmüller, Christoph
Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V., Präsidentenkommission "Geschichte der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft im Nationalsozialismus
Kreutzmüller, Christoph
Publication Year :
2009

Abstract

Wie profitierte die KWG von der nationalsozialistischen Politik, die Eigentumsrechte an politische bzw. rassistische Kategorien knüpfte? Dieser Frage wird im folgenden anhand von Fallbeispielen bei der Übernahme von Immobilien und dem Umgang mit Stiftungsgeldern nachgegangen. Dabei wird deutlich, daß sich – namentlich in der Agrarforschung – Fälle von Teilhabe an Geschäften häuften, die als „unredlich“ zu klassifizieren sind. Auch auf dem Gebiet der Verwendung von Mitteln, die der KWG von Juden in Form von Stiftungen überlassen worden waren, folgte die KWG den Grundsätzen der nationalsozialistischen Eigentumspolitik, sofern dies zu ihrem eigenen Vorteil war. Stiftungen wurden umbenannt und umgewidmet. Es zeichnet sich allerdings ab, daß schon vor 1933 in der KWG ein laxer Umgang mit dem Willen der Stifter üblich gewesen zu sein scheint, der bis an die Grenze der Mißachtung gesetzlicher Vorgaben ging.<br />How did the Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft profit from the National-Socialist policy of linking ownership rights to political and racist classifications? This question is researched by means of case studies of the society’s acquisition of real estate and handling of foundation funds. It becomes obvious that in the field of agricultural research, a number of deals were made which can only be regarded as “dishonest.” Where the use of funds is concerned that were given to the KWG by Jewish donors as foundations, it also becomes clear that the KWG did not abstain from pursuing National-Socialist ownership policy where this worked to its advantage and renamed and misapplied foundations. There are also indications, however, of a tendency in the KWG to treat the will of donors with a certain disrespect, bordering on the illicit, even before 1933.

Details

Database :
OAIster
Notes :
application/pdf, German
Publication Type :
Electronic Resource
Accession number :
edsoai.ocn838569022
Document Type :
Electronic Resource