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Die konstitutiv exprimierten Stickstoffmonoxidsynthasen (eNOS, nNOS) und ihre aktivierten Formen (p-eNOS, p-nNOS) in der Kochlea des Meerschweinchens nach intratympanaler Applikation von Gentamicin
- Source :
- GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; VOL: 10; DOC149 /20140519/
- Publication Year :
- 2014
-
Abstract
- Einleitung: Die intratympanale Applikation von Gentamicin führt zu einem Anstieg der kochleären Stickstoffmonoxid(NO)-Produktion. Nach dem gegenwärtigen Kenntnisstand wird hierfür primär die induzierbare Stickstoffmonoxidsynthase (iNOS) verantwortlich gemacht. Gentamicin-induzierte Veränderungen der konstitutiv exprimierten endothelialen und neuronalen Stickstoffmonoxid-synthasen (eNOS und nNOS) und ihrer aktivierten (phosphorylierten) Formen (p-eNOS und p-nNOS) sind kaum bekannt und wurden jetzt am Tiermodell analysiert.Methoden: Männlichen Meerschweinchen (n=24 Ohren) wurde beiderseits 0.1 ml Gentamicin (4 mg/Ohr/Tier) intratympanal appliziert. Die Hirnstammpotentiale wurden nach 1, 2 und 7 Tagen gemessen, die Kochleae entnommen, fixiert und in Paraffin eingebettet. Durch spezifische Antikörper wurden eNOS, nNOS, p-eNOS und p-nNOS an Schnittenpräparaten lokalisiert und per Computerprogramm für sieben Zelltypen zu den drei Versuchszeitpunkten quantifiziert.Ergebnisse: Die Applikation von Gentamicin führte zu einem Hörverlust. Die Gentamicin-bedingte Herunterregulierung der eNOS-Expression korrelierte mit einer gleichzeitigen Zunahme der p-eNOS in vier Regionen der Kochlea: Nervenfasern, Stria vascularis, Interdentalzellen und Spiralligament. Eine deutliche Zunahmen der nNOS-Expression zeigten: Cortisches Organ, Spiralganglienzellen und Stria vascularis. Die p-nNOS wurde vor allem im Modiolus lokalisiert.Schlussfolgerung: Die Befunde zeigen, dass Gentamicin die Expression und Aktivierung von eNOS spezifisch verändert. Zudem werden die eNOS- und nNOS-Expression unterschiedlich reguliert. Diese unterschiedlichen Regulationsmechanismen könnten Teil eines inherenten, kochleären Schutzmechanismus sein, um der toxischen Wirkung von Gentamicin entgegenzuwirken.Der Erstautor gibt keinen Interessenkonflikt an.
Details
- Database :
- OAIster
- Journal :
- GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; VOL: 10; DOC149 /20140519/
- Notes :
- GMS Current Posters in Otorhinolaryngology - Head and Neck Surgery; VOL: 10; DOC149 /20140519, German
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.ocn880911476
- Document Type :
- Electronic Resource