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Alternativen zu Säuglingsnahrungen auf Kuhmilchproteinbasis
- Source :
- Greber-Platzer, Susanne; Gsöllpointner, Melanie; Haiden, Nadja; Hauer, Almuth Christine; Lanzersdorfer, Roland; Pietschnig, Beate; Schneider, Anna-Maria; Scholl-Bürgi, Sabine; Sperl, Wolfgang; Stenzel, Helga Christine; Weghuber, Daniel; Bührer, Christoph; Ensenauer, Regina; Jochum, Frank; Kalhoff, Hermann; Koletzko, Berthold; Lawrenz, Antje Burkhard; Mihatsch, Walter; Posovszky, Carsten; Rudloff, Silvia; Braegger, Christian; Fischer-Fumeaux, Céline J; Lauener, Roger; Petit, Laetitia-Marie; Haiden, Nadja (2023). Alternativen zu Säuglingsnahrungen auf Kuhmilchproteinbasis. Monatsschrift Kinderheilkunde, 171(9):822-828.
- Publication Year :
- 2023
-
Abstract
- Die natürliche Ernährung eines gesunden Säuglings ist das Stillen. Ist Stillen oder die Fütterung von Muttermilch nicht möglich, kann Frauenmilch für die Ernährung des Säuglings erwogen werden, sofern diese aus einer qualifizierten Humanmilchbank stammt. Vom Kauf von Frauenmilch aus dem Internet wird wegen Risiken einer Infektionsübertragung und einer unzureichenden Milchqualität strikt abgeraten. Aufgrund der geringen Verfügbarkeit, der hohen Kosten sowie möglicher Nachteile der Ernährung mit Spendermilch im Vergleich zum Stillen sind industriell gefertigte Säuglingsnahrungen das Mittel der Wahl zur Ernährung des gesunden, reifgeborenen Säuglings, wenn Stillen nicht oder nur partiell möglich ist. Kuhmilchprotein ist die am häufigsten verwendete Eiweißkomponente. Die Nachfrage nach anderen auf Tiermilchen basierten sowie vegetarischen bzw. veganen Alternativen steigt. Im Folgenden werden verschiedene Alternativen bezüglich ihrer Eignung betrachtet. Säuglingsnahrungen auf Basis von Ziegenmilchprotein stellen für gesunde, reifgeborene Säuglinge eine zugelassene und geeignete Alternative zu kuhmilchproteinbasierten Säuglingsnahrungen dar. Für Säuglingsnahrungen aus anderen Tiermilchen (z. B. Kamel‑, Schaf‑, Pferde- oder Büffelmilch) sind keine belastbaren Daten zu Eignung und Sicherheit bekannt, und sie sind in der Europäischen Union nicht zugelassen. Säuglingsnahrungen auf der Grundlage von Sojaproteinisolaten sind in der Europäischen Union zugelassen. Sie werden für die allgemeine Verwendung im 1. Lebenshalbjahr durch die Ernährungskommission nicht empfohlen, insbesondere weil potenziell nachteilige Effekte von enthaltenen Isoflavonen nicht ausgeschlossen werden können. Ab der Geburt und in den ersten Lebensmonaten sollte die Gabe von Sojanahrungen auf Indikationen wie eine bestehende Galaktosämie, die sehr seltene kongenitale Laktoseintoleranz sowie bei familiärem Wunsch nach veganer Ernährungsweise und aus anderen weltanschaulichen Gründen begrenzt werden. Im 2. Le
Details
- Database :
- OAIster
- Journal :
- Greber-Platzer, Susanne; Gsöllpointner, Melanie; Haiden, Nadja; Hauer, Almuth Christine; Lanzersdorfer, Roland; Pietschnig, Beate; Schneider, Anna-Maria; Scholl-Bürgi, Sabine; Sperl, Wolfgang; Stenzel, Helga Christine; Weghuber, Daniel; Bührer, Christoph; Ensenauer, Regina; Jochum, Frank; Kalhoff, Hermann; Koletzko, Berthold; Lawrenz, Antje Burkhard; Mihatsch, Walter; Posovszky, Carsten; Rudloff, Silvia; Braegger, Christian; Fischer-Fumeaux, Céline J; Lauener, Roger; Petit, Laetitia-Marie; Haiden, Nadja (2023). Alternativen zu Säuglingsnahrungen auf Kuhmilchproteinbasis. Monatsschrift Kinderheilkunde, 171(9):822-828.
- Notes :
- application/pdf, info:doi/10.5167/uzh-239893, German, German
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1443054766
- Document Type :
- Electronic Resource