1. Barcodeleser – ein algorithmischer Ansatz für okkludierende kutane Vaskulopathien? Teil 2: Vaskulopathien mittelgroßer Gefäße
- Author
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Gudrun Ratzinger, Bettina Zelger, and Bernhard Zelger
- Subjects
Gynecology ,030207 dermatology & venereal diseases ,03 medical and health sciences ,medicine.medical_specialty ,0302 clinical medicine ,business.industry ,medicine ,Dermatology ,business - Abstract
Ziele Die Klassifikation okkludierender Vaskulopathien (auser Vaskulitis [1]) kann einige Schwierigkeiten bereiten. Erstens kann ihre Einteilung unterschiedlichen Prinzipien folgen, wie klinisch-pathologischen Befunden, Atiologie oder Pathomechanismus. Zweitens unterscheiden Autoren zuweilen nicht zwischen Vaskulitis und okkludierenden Vaskulopathien. Drittens handelt es sich bei okkludierenden Vaskulopathien um systemische Erkrankungen. Aufgrund organspezifischer Besonderheiten sind morphologische Befunde schwer zu vergleichen. Zudem konnen geringfugige Veranderungen zwar auf der Haut erkennbar sein, in anderen Organen jedoch verborgen bleiben. Unser Ziel war es, die Haut und die Subkutis als Modell und die klinisch-pathologische Korrelation als Grundlage fur die Klassifikation zu verwenden. Methoden und ergebnisse Im ersten Schritt differenzieren wir zwischen okkludierenden Vaskulopathien kleiner und mittelgroser Gefase in der Haut. Dabei konzentrieren wir uns im vorliegenden Teil auf die okkludierenden Vaskulopathien mittelgroser Gefase. Im zweiten Schritt differenzieren wir zwischen den Subtypen der Gefase. Im letzten Schritt differenzieren wir nach dem Zeitpunkt des Koagulations-/Reorganisationsprozesses sowie nach den beteiligten Entzundungszellen und Stromamerkmalen. Durch die Anwendung des gleichen Verfahrens bei den verschiedenen Entitaten und die Visualisierung der Befunde uber Barcodes konnen die Ahnlichkeiten und Unterschiede besser veranschaulicht werden, sowohl klinisch als auch histopathologisch. Schlussfolgerungen Okkludierende Vaskulopathien sind haufig keine eigenstandigen Entitaten, sondern Reaktionsmuster und Epiphanomene. Ihre Abgrenzung von den Vaskulitiden ist aufgrund der Unterschiede bei Pathogenese, therapeutischem Vorgehen und Prognose von entscheidender Bedeutung.
- Published
- 2019
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