PSA ist mit Sicherheit der meistgenutzte und meistdiskutierte Marker in der Urologie. Der Einsatz von PSA ist in der in der Hoffnung bedingt, Mortalitat und Morbiditat des Prostatakarzinoms zu senken, welches die haufigste maligne nichtkutane Erkrankung des alteren Mannes in westlichen Industrienationen darstellt. Obwohl es aufgrund des oftmals sehr langen naturlichen Verlaufes bei Prostatakarzinomen sehr schwierig ist, den Nutzen von PSA oder grundsatzlich jeglicher medizinischer Masnahme nachzuweisen, ist aus der Sicht der Autoren die Haufigkeit der PSA-Bestimmungen sehr wohl bedingt durch die vielfaltigen Fragestellungen, wo uns PSA weiterhelfen kann. In Zukunft wird PSA, so nicht ein neuer, potenterer Marker entwickelt und eingefuhrt wird weiter eine grose Rolle spielen. Es wird jedoch auf vielfaltige Kenntnisse des behandelnden Arztes ankommen, um karzinomrelevante Informationen jenseits eines einzelnen PSA-Wertes abzuleiten. Der Einsatz von PSA wird eventuell fruher beginnen und fruher enden (ab 40–75a) und nicht jeder entdeckte Tumor wird tatsachlich auch aktiv therapiert werden.