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Von den sechs in Deutschland vorkommenden Schlangenarten leben drei in unserem Kreisgebiet, neben der ans Wasser gebundenen Ringelnatter und der recht heimlich lebenden Glatt- oder Schlingnatter ist dies mit der Kreuzotter (Vipera berus) die einzige Giftschlange der Region. Der Schwarzwald befindet sich an der westlichen Verbreitungsgrenze der Kreuzotter. Hier besiedelt sie die mittleren Höhenlagen bis etwa 1100 Meter über NN. Im Kreisgebiet am Westrand der Baarmulde kommt Vipera berus von 680 bis 800 Meter über NN vor. Die niedrigeren, wärmebegünstigten Lagen wie auch die wohl zu kalten Gipfelregionen werden gemieden. Durch Lebensraumverlust ist die Schlange heute nur noch auf wenigen Plätzen im Kreisgebiet heimisch, deshalb sind Begegnungen mit diesem versteckt lebenden und gut getarnten Reptil selten geworden. Das war bis in die 1950er-Jahre durchaus anders.

Der Zusammenhang zwischen Sch��digung und der Ver��nderung dynamischer und statischer Eigenschaften von Stahlbetonstrukturen wird untersucht. Auf der einen Seite stehen die statischen Lastversuche in Verbindung mit dynamischen Experimenten an Stahlbetonstrukturen (Platten und Balken). Auf der anderen Seite wird f��r die Balkenstrukturen ein nichtlineares Stochastisches Finite Elemente Modell entwickelt. Dies ber��cksichtigt zuf��llige Material- und Festigkeitseigenschaften durch r��umlich korrelierte Zufallsfelder. So werden stochastische Rissentwicklungen f��r den Stahlbeton simuliert. F��r die Berechnungen vieler Realisationen und damit verschiedenartige "Lebensgeschichten" einer Struktur wird als Monte Carlo Methode Latin Hypercube Sampling verwendet. Die Auswertung der Strukturantworten f��r die Lastgeschichte zeigt den Einfluss der zuf��lligen Eigenschaften auf die Sch��digungsentwicklung. Die Arbeit leistet einen Beitrag zur Bewertung und zum zuk��nftigen Einsatz dynamischer Untersuchungsmethoden im Bauwesen., The relation between damage and the changing of dynamic and static properties of R/C structures is investigated. On the one side static experiments in relation with dynamic experiments of R/C structures (plates and beams) are performed. On the other side a nonlinear Stochastic Finite Element Model is developed. The model considers stochastic material and strength properties by spatial correlated random fields. So a random crack evolution for the R/C beams are simulated. As Monte Carlo Method Latin Hypercube Sampling is used to calculate a lot of samples and so various "live histories" of the structure. The evaluation of structure response for the load history indicates the influence of stochastic properties on the damage evolution. The work gives a contribution to the assessment and the use of dynamic investigation methods in the future in civil engineering.

In dieser Arbeit wurde der zytotoxische Effekt des Antikörpers Rituximab auf Non Hodgkin Lymphome (NHL) untersucht. Insbesondere wurde die Bedeutung der lipid rafts für den Rituximab induzierten Zelltod herausgearbeitet. Das Sphingolipid GM-1, ein Marker für lipid rafts, konnte im Gegensatz zu CD20 als Marker für das Ansprechen der NHL Zellen auf Rituximab identifiziert werden. Darüber hinaus wurde der Effekt von Antimykotika vom Azoltyp auf die Wirksamkeit von Rituximab untersucht. Das Antimykotikum Itraconazol führte zu einer Hemmung der Rituximab induzierten CD20 Rekrutierung in lipid rafts und verminderte so den zytotoxischen Effekt von Rituximab signifikant. In this publication the cytotoxic effect of Rituximab on Non Hodgkin Lymphoma cells (NHL) is examined. Especially the importance of lipid rafts for the induced cell death was analysed. GM-1, a sphingolipid, was detected as a prognostic factor for the susceptibility of NHL cells for rituximab. Furthermore the effect of azole antimycotics on rituximab induced cell death was examined. Itraconazol inhibited the rituximab induced recruitation of CD into lipid rafts. The cytotoxic effect of rituximab was significantly impaired.

Um das Beratungsangebot im interdisziplinären Tumortherapiezentrum (TTZ) des Klinikums rechts der Isar (Technische Universität München) zu optimieren, wurde der aktuelle Bedarf der Tumorpatienten an Beratung und Behandlung mit naturheilkundlichen Therapiemethoden ermittelt. Dafür wurde eine anonyme Querschnittsbefragung von 156 Patienten anhand eines standardisierten Fragebogens durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie weisen darauf hin, dass Tumorpatienten oft naturheilkundliche Therapien anwenden, sie für wichtig halten und eine professionelle naturheilkundliche Beratung wünschen. Naturheilkundliche Therapien scheinen für Krebspatienten einen relevanten Bestandteil ihrer Krebstherapie darzustellen. Objective: to assess the use of, knowledge about, and the demand for information concerning complementary and alternative medicine (CAM) in cancer patients. Methods: A cross-sectional survey was performed on consecutive patients visiting the outpatient tumor treatment center of a university hospital at Munich, Germany. The authors used a questionnaire with questions on sociodemographics, tumor diagnosis and treatment, current symptoms, previous use of CAM, and expectations and attitudes with respect to CAM. Results: 52% used at least 1 CAM method, 24% did not use CAM but asked for consultation, and 24% neither used CAM nor were interested; 59% rated CAM treatment as personally important; 76% and 34% described themselves as well informed about conventional treatment and CAM, respectively. Current CAM use was associated with higher degrees of information and subjective importance, and not suffering from lymphatic cancer and metastases. Conclusions: CAM is a relevant topic for the care of cancer patients.

In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluß des Endocannabinoidsystems auf die Motilität der glatten Muskulatur des Ileums von Wildtyp- und CB1-Rezeptor -defizienten Mäusen untersucht. Wie erwartet konnte ein hemmender Effekt von Cannabinoidrezeptoragonisten auf elektrisch induzierte Kontraktionen beobachtet werden. Zusätzlich konnte bestätigt werden, dass es eine Interaktion des Endocannabinoid- und Endovanilloidsystems gibt. Die Ergebnisse suggerieren die Exsistenz zusätzlicher cannabinoider Rezeptoren (Typ I und II) neben den bekannten CB1- und CB2-Rezeptoren. Bei der Signaltransduktion des CB1- und non-CB1, non-CB-2 – Rezeptors Typ II scheint ATP ein wesentliches Element zu sein. In the present work the influence of the endocannabinoid system on the motility of smooth muscle of the ileum of wild-type and CB1 receptor-deficient mice was examined. As expected, an inhibitory effect of cannabinoid receptor agonists on contractile responses elicted by electrical field stimulation could be observed. In addition it could be confirmed that there is an interaction of the endocannabinoid and the endovanilloid systems. The results suggest the exsistence of additional cannabinoids receptors (type I and II) to the well known CB1 and CB2 receptors. ATP seems to be an essential element in the signal transduction of CB1 and non-CB1, non-CB-2 - type II receptors.

Obstruktionen im Pankreasgang stellen ein häufiges Problem bei Patienten mit chronischer Pankreatitis dar und benötigen oft eine interventionelle Therapie. Der klinische Erfolg nach initialer Stenteinlage und die Relapserate nach Beendigung der Stenttherapie wurden anhand von zwei Follow-up Analysen untersucht. Mit einer initialen Schmerzreduktion von 89% hat sich die endoskopische Therapie in der vorliegenden Studie als ein effektives Verfahren in der Akutbehandlung bewährt. Mittelfristig kann bei bis zu 70% der Patienten eine zufriedenstellende klinische Symptomatik erreicht werden. Langfristig erleiden 81% der Patienten einen Relapse, der allerdings in 62% der Patienten erneut mit einem endoskopischen Verfahren erfolgreich zu therapieren ist. Obstruction of the pancreatic duct is a common feature of chronic pancreatitis and often requires interventional therapy. The current clinical study investigated the clinical success after initial stent insertion and the relapse rate after stent therapy. Endoscopic stent therapy is a safe, minimally invasive, and effective procedure in patients experiencing pain attacks during chronic pancreatitis associated with dilated pancreatic duct. According to our results, 89 % of patients reported of an intial pain reduction after interventional therapy. In the mediate term, 70 % achieve a satisfactory clinical outcome. In the long term, a relapse rate of approximately 81 % can be expected, however 62 % of patients can be sucessfully retreated by endoscopic therapy.

Untersucht wurde der Einfluss von Thujonen (α Thujon, αβThujon, natürliches Mischthujon) und Omeprazol auf die Ruheaktivität, den Basaltonus, die pharmakologisch vorstimulierte glatte Muskulatur ,sowie die elektrisch induzierte Kontraktionen und die elektrisch induzierte Relaxation unter nicht-adrenergen nicht-cholinergen Bedingungen an der glatten Muskelzelle im Ileum von Ratten. Auf die Ruheaktivität und den Basaltonus hatten die Substanzen keinen Einfluss. Thujone hatten einen signifikanten, konzentrationsabhängignen inhibierenden Effekt auf die pharmakologisch stimulierte glatte Muskulatur. Diese Beobachtung lies sich bei Omepazol nur in sehr hohe Konzentrationen finden. Die durch elektrisch Feldstimulation induzierten Kontraktion der glatten Muskelzelle konnte in der vorliegenden Arbeit genauer in ihre cholinerge und peptidere Komponente definiert werden. Die cholinerge Kontraktionsantwort wurde signifikant von Thujonen, abhängig von ihrem α Anteil gehemmt. Dieser Effekt wurde vom Cannabinoid Antagonisten SR 141716A weitgehends aufgehoben werden.Omeprazol hatte keinen signifikanten Einfluss auf die cholinerge Kontraktionsantwort. Die peptiderge Kontraktion wurde von α Thujon und Omeprazol( nur in hohen Konzentrationen) konzentrationsabhängig gehemmt. Dieser Mechanismus lies sich durch SR 141716A aufheben.Keine der untersuchten Substanzen hatte eine signifikanten Einfluss auf die elektrisch induzierte Relaxation. We examined the effect of thujone (α thujone, αβ thujone and naturally thujone) and omeprazole on basal activity, pharmacological pre-stimulated smooth muscle, electrically stimulated contractions and relaxations under non-adrenergic and non-cholinergic circumstances on the smooth muscle in small intestine of rats. There was no influence on basal tonus and activity. Thujone and omeprazole( in high concentrations) showed a inhibiting effect on pre-stimulated smooth muscle. The electrically induced contractions could be furthermore defined in a cholinerge and peptiderge component. Thujone reduced the electrically induced cholinerge contractions significantly, depending on the α proportion . This effect was antagonised by cannabinoid antagonist SR 141716A. Omeprazole showed no significant effect on the cholinerge component. α Thujone and Omeprazol reduced the electrically induced peptiderge contractions.This effect could not be antagonisted by SR 141716A. There was no influence on relaxations under non-adrenergic and non-cholinergic circumstances on the smooth muscle.

Einleitung: Die Pfortaderthrombose (PVT) ist eine schwere Komplikation bei Patienten mit Leberzirrhose (Lci). Retrospektiv wurden laborchemische und klinische Parameter bei Patienten mit Lci und PVT korreliert. Methoden: 88 Patienten mit Zirrhose wurden identifiziert. Hiervon litten 23 unter einer PVT. Alle Personen wurden entsprechend der Child-Stadien in Patienten mit früher (Child A) und fortgeschrittener Lci (Child B/C) unterteilt. Ergebnisse: Bei Patienten mit Child B/C Lci und PVT (n=16) lagen aPTT und INR signifikant niedriger, als bei Patienten ohne PVT (n=30) (37s vs. 43s [p= 0.017] und 1.25 vs. 1.40 [p=0,022]). Schlussfolgerung: Patienten mit Child B/C Lci und PVT weisen einen signifikant besseren Gerinnungsstatus als Patienten ohne PVT auf. Bei entsprechendem Risikoprofil könnte die routinemäßige Doppler-Sonographie eine sinnvolle Maßnahme der Früherkennung darstellen um schwere Komplikationen zu vermeiden. Aim: Portal vein thrombosis (PVT) is a serious complication in patients with liver cirrhosis. A correlation between coagulation status and the incidence of PVT in patients with liver cirrhosis has been evaluated in the present retrospective analysis. Methods: 88 patients with liver cirrhosis were identified. 23 of these suffered from PVT. Patients were classified according to the Child-Pugh classification. Patients were subdivided into early (Child A) and advanced stages (Child B/C) of liver cirrhosis. Results: The median apTT and INR were significantly lower in patients with Child B/C cirrhosis and PVT (n = 16) in comparison to patients without PVT (37 s vs 43 s [P = 0.017] and 1.25 vs 1.40 [P = 0.022]). Conclusion: Patients with advanced liver cirrhosis and PVT displayed lower apTT and INR compared with those without PVT. The results suggest that regular monitoring using Doppler-ultrasound should be carried out in these patients.

239 Patienten mit V.a. Choledocholithiasis wurden mittels initialer Endosonographie (EUS) untersucht. Bei Steinnachweis (32,9%) erfolgte die therapeutische ERCP. Bei Steinausschluß, wurde auf eine ERCP verzichtet es erfolgte eine Nachbeobachtung. Die EUS zeigte eine hohe diagnostische Genauigkeit bezüglich einer Choledocholithiasis (Sensitivität 89,7%; Spezifität 100%). Es kam zu keinen EUS assoziierten Komplikationen. 129 ERCPs und damit 6,3 assoziierte Komplikationen konnten vermieden werden. Im Vergleich zu der bisher üblichen ERCP Diagnostik ergab die EUS gesteuerte Diagnostik gleiche Erlöse bei geringeren Kosten. Daher ist der EUS basierte Algorithmus aus klinischen und ökonomischen Gründen zu empfehlen. 239 patients suspected of choledocholithiasis have initialy been examined by EUS. In case of stone finding (32,9%) a therapeutic ERCP followed. In the absence of stones, no ERCP was performed, the patients were followed. The EUS showed a high diagnostic accuracy concerning a choledocholithiasis (sensitivity 89,7%; 100% specificity). There were no EUS associated complications. 129 ERCPs and therefore 6,3 complications could be avoided. Compared with the conventional diagnostic ERCP the EUS guided diagnostic resulted same benefits with lower costs. The EUS based algorithm is recommended because of clinical and economic reasons.

Der PI3K/AKT Signalweg kontrolliert fundamentale Prozesse der Tumorzellbiologie, wie Proliferation, Zellüberleben und trägt entscheidend zur Resistenz gegenüber Chemotherapeutika bei. Der PI3K/AKT Weg ist in pankreatischen duktalen Adenokarzinomzellen (PDAC-Zellen) konstitutiv aktiviert. Durch Verwendung des PI3K-Inhibitors Ly294002 und AKT1-spezifischer siRNA konnte in dieser Arbeit gezeigt werden, dass die PI3K Proliferation und G1-S-Phasenübergang von PDAC Zellen reguliert. Mittels Genexpressionsanalysen wurden zahlreiche wichtige Regulatoren der G1-S-Phasenprogression, die von der PI3K kontrolliert werden, identifiziert. Darüberhinaus konnte gezeigt werden, dass das SKP2, ein Onkogen, das in PDAC hochreguliert ist, über den PI3K/AKT Signalweg transkriptionell reguliert wird. Auf molekularer Ebene wird SKP2 von der PI3K, durch Regulation der E2F1 Bindung am proximalen SKP2 Genpromotor, kontrolliert. The PI3K/AKT signaling pathway controls fundamental processes of cancer cell biology like proliferation and cell survival. The PI3K/AKT pathway is activated in pancreatic ductal adenocarcinoma (PDAC) cells. Using the PI3K inhibitor Ly294002 as well as small interfering RNA targeting AKT1 expression, this work shows that PI3K controls the proliferation and G1 phase progression of PDAC cells. Gene profiling revealed several important regulators of G1-S phase progression controlled by PI3K. Furthermore, there is shown that SKP2, an oncogene up regulated in PDAC, is transcriptionally regulated by the PI3K/AKT1 pathway in PDAC cells. At the molecular level, the control of the SKP2 gene by PI3K is due to the regulation of E2F1 binding to the proximal SKP2 gene promoter.

Qualitative Defekte des von-Willebrand-Faktors werden als Ursache gastrointestinaler Blutungen aus Angiodysplasien diskutiert. Bisher stehen zu diesem Thema wenige kontrollierte Studien mit kleiner Patientenzahl zur Verfügung. In der vorliegenden Untersuchung wurden 66 Patienten mit gastrointestinalen Angiodysplasien und positiver (n=44) oder negativer (n=22) Blutungsanamnese untersucht. Dabei ergab sich bei 34,8% der Patienten der Hinweis auf einen Defekt der hochmolekularen Multimere des von-Willebrand-Faktors unabhängig von der Blutungsanamnese. Patienten mit positiver Blutungsanamnese waren im Median zehn Jahr älter, hatten mehr Angiodysplasien und standen signifikant häufiger unter antithrombozytärer oder antikoagulatorischer Medikation. Entgegen der früheren Lehrmeinung befindet sich die Mehrzahl der Angiodysplasien im (oberen) Dünndarm. Somit scheint bei Patienten mit gastrointestinaler Blutung und gesicherten Angiodysplasien eine Dünndarmdiagnostik unverzichtbar. Qualitative defects of von Willebrand factor are seen as a cause of gastrointestinal bleeding from angiodysplasia. Up to now, only few data from studies with small sample-size is available. In the present study 66 patients with gastrointestinal angiodysplasia and a positive (n=44) or negative (n=22) history of gastrointestinal bleeding were investigated. In 34.8 % of all patients a hint at a defect in the high-molecular multimers of von Willebrand factor was found, regardless of the personal history of bleeding. Patients with a history of bleeding were 10 years older (average), presented with a higher number of angiodysplasia, and were more often under a therapy with platelet inhibiting and/or anticoagulatoric drugs. In contrast to what was claimed before, most angiodysplasias were found in the (upper part of the) small intestine. Consequently, diagnostic of the small intestine is essential in patients with gastrointestinal bleeding and angiodysplasia.

In dieser Arbeit wurden am Krankenhaus Barmherzige Brüder München 607 ERCP´s retrospektiv im Hinblick auf das Auftreten von Komplikationen unter Propofol Sedierung untersucht. Zwischen der Dauer einer Untersuchung und der verabreichten Propofolmenge konnte eine positive Korrelation gezeigt werden. Bei der logistischen Regressionsanalyse entdeckte man einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Indikation zur Intubation einerseits und dem BMI sowie der verabreichten Propofolmenge andererseits.Weitere signifikante Wechselwirkungen konnten zwischen dem Temperaturanstieg (> 37,5°C) und den Lithotripsien, den Blutstillungen und den liegenden nasobiliären Sonden gezeigt werden. Schmerzen traten gehäuft nach Papillotomien, liegenden nasobiliären Sonden und Fieber auf. Die Post-ERCP-Blutungen waren Untersucher-abhängig. Die Komplikationsraten im Rahmen der Interventionen: wie Blutungen (2,7%), Perforationen (0,66%) und Mortalität (0,5%) liegen im Bereich der dazu publizierten Daten. In this retrospective study 607 ERCP´s were analysed with regard to complications at the hospital Barmherzige Brüder Munich. There was a positive correlation between the duration of examination and the applied amount of propofol. Using logistic regression we could show that the indication for intubation significantly depended on the BMI as well as on the amount of propofol. Furthermore significant correlation was detectable between temperature rise on the one hand and lithotripsies, haemostasis as well as insertion of biliary tubes on the other hand. Pain occured according to papillotomies, insertion of biliary tubes and fever. The post-ERCP bleeding depended on the individual examinator. Finally, complication rates due to interventions, like bleeding (2,7%), perforation (0,66%) and lethality (0,5%) are consistent with published data.

CED bringen für Patienten häufig schwere Beeinträchtigungen der Lebens-Qualität mit sich. Ob auch die Lebens-Erwartung beeinträchtigt ist, bleibt unklar. Studien zu intensivpflichtigen CED-Patienten liegen bislang nicht vor. Daher wurden in dieser Arbeit die Unterlagen aller CED-Patienten unter 6.071 Intensivaufnahmen des Klinikums Rechts der Isar ausgewertet. Es wurden vier Haupt-Ursachen der Intensivaufnahme ermittelt: Komplikationen der CED, Sepsis, Thrombose oder Embolie und extraintestinale Manifestationen. 14% der Fälle verstarben während des Intensivaufenthaltes und innerhalb 28 Tage danach an Folgen der CED, deren Komplikationen oder Therapie. Alle Todesfälle hatten eine Sepsis und waren signifikant älter als Nichtverstorbene. Es konnten weitere Risikofaktoren für Organversagen und zur Mortalität ermittelt werden. Indikation, Dosierung und Überwachung von hochpotenten Immunsuppressiva sollten nur gemäß Leitlinien der DGVS erfolgen. Inflammatory bowel disease (IBD) frequently result in an impairment of the quality of life. A reduction of life-expectancy has been discussed. However, surveys of intensive care patients with IBD are lacking. Therefore, all patients with IBD among 6.071 consecutive admissions to the intensive care unit (ICU) of Klinikum Rechts der Isar, Munich, were analysed. Four main reasons caused admission to ICU: Complications of IBD, sepsis, thrombosis or embolism and extraintestinal manifestations. During ICU stay or within 28 days afterwards, 14% of the patients with IBD died due to complications or treatment of IBD. All non-survivors died of sepsis and they were significantly older than survivors. Further risk factors for organ failure and mortality were identified. High potential immunsuppressive drugs should be applied strictly according to the consensus-guidelines of DGVS.