67 results on '"f33"'
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2. Staatsinsolvenzen in der Finanzmarktkrise
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Dilger, Alexander
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Finanzmarktkrise ,H12 ,Staatsinsolvenz ,Eurokrise ,ddc:650 ,H63 ,F33 ,Europäische Zentralbank ,G33 ,H87 ,E58 ,G01 ,E42 ,Währung - Abstract
Die globale Finanzmarktkrise begann 2007 in den USA, betraf dann aber viel stärker die Eurozone, in der Staatsinsolvenzen drohten und Griechenland seine Schulden tatsächlich nicht mehr vollständig bediente. Es fehlen jedoch geordnete Verfahren für Staatsinsolvenzen oder auch für einen Austritt aus der Eurozone, in der die Probleme zu hoher Staatsschulden größer und schwerer lösbar sind. The global financial market crisis began in the USA in 2007, but then affected the euro zone much more severely, where national bankruptcies threatened and Greece actually no longer fully serviced its debts. However, there are no orderly procedures for state bankruptcies or for exiting the euro zone, where the problems of excessive national debt are greater and more difficult to solve.
- Published
- 2023
3. Der US-Dollar als Leitwährung – alternativlos?
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Kempa, Bernd, Reisen, Helmut, Herr, Hansjörg, Menkhoff, Lukas, Thieβen, Friedrich, and Jehmlich, Tommy
- Published
- 2018
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4. Kann Deutschland den Krisenländern der Eurozone helfen?
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Reimers, Hayo
- Published
- 2018
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5. Von der Troika zu einem Europäischen Währungsfonds: Welche Aufgaben und Grenzen sollte ein Europäischer Währungsfonds nach den Erfahrungen mit der Troika haben?
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Jost, Thomas
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European Monetary Fund ,E61 ,International Monetary Fund ,Euro-Crisis ,ddc:330 ,F33 ,F55 ,F02 ,European Economic and Monetary Union - Abstract
Die sogenannte Troika aus EU-Kommission, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds sollte die in eine schwere Staatschuldenkrise geratenen Mitgliedsländer der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion durch die Ausarbeitung und Überwachung von Hilfsprogrammen vor einem Staatsbankrott retten und damit das Auseinanderbrechen der Eurozone verhindern. Die Zusammenarbeit dieser Institutionen, die aus der Not geboren wurde, konnte Erfolge aufweisen, schuf aber auch anhaltende Probleme. Mit dem weiteren Anwachsen der Staatsverschuldung in Italien wächst die Gefahr einer neuerlichen Krise im Euroraum. Der Europäische Stabilitätsmechanismus soll nach Beschlüssen des EU-Gipfels vom Dezember 2019 in Zukunft zusammen mit der EU-Kommission die Troika ersetzen und im Falle von Krisen die Rolle eines Europäischen Währungsfonds spielen. Die aktuellen Weichenstellungen sind allerdings wenig geeignet die Kernprobleme der Eurozone anzupacken und Krisen zu vermeiden, die vor allem auf die ausufernde Staatsverschuldung und die mangelnde internationale Wettbewerbsfähigkeit einiger Mitglieder der Währungsunion zurückzuführen sind. The so-called Troika, consisting of EU-Commission, European Central Bank and International Monetary Fund, was supposed to save the member states of the European Economic and Monetary Union, which had been hit by a severe sovereign debt crisis, by drafting and monitoring economic adjustment programs preventing the break-up of the Eurozone. The cooperation of these institutions, which was born out of necessity, has been partly successful, but has also created persistent problems. With the further increase of Italian public debt, the danger of a renewed crisis in the euro area is growing. The European Stability Mechanism will replace the troika together with the European Commission in the future, following decisions of the EU Summit of December 2019, and shall play the role of a European Monetary Fund in the event of a crisis. The current course is, however, inadequate to tackle the core problems of the Eurozone and to avoid future crises, which are mainly due to the escalating public debt and the lack of international competitiveness of some members of the monetary union.
- Published
- 2019
6. Brexit: Eine 'Hard-but-Smart'–Strategie und ihre Folgen
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Felbermayr, Gabriel
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Handelseffekt ,EU-Mitgliedschaft ,F59 ,ddc:330 ,EU-Binnenmarkt ,EU-Staaten ,F33 ,H20 ,F34 ,Außenhandel ,UK ,Brexit ,Wirkungsanalyse - Abstract
Ein harter Brexit ist für das Vereinigte Königreich sehr viel teurer als für die EU. Mit einer »Hard-but-Smart«-Strategie dagegen würde das UK unilateral auf alle neuen Barrieren, also völlig auf Importzölle, verzichten. Damit ist der prozentuelle Wohlfahrtsverlust des UK und jener auf dem Kontinent nicht mehr substanziell unterschiedlich. Dies verändert die Verhandlungssituation grundlegend. Die Analyse legt nahe, dass sich die EU-Kommission nicht stur auf das für London unakzeptable Austrittsabkommen festlegen, sondern konstruktiv Alternativen ausarbeiten sollte.
- Published
- 2019
7. Zeitreihenanalyse zu den Target-Forderungen der Deutschen Bundesbank und mögliche Zusammenhänge mit der expansiven Geldpolitik der EZB
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Storp, Nicole and Kordsmeyer, Tobias
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EZB ,Geldpolitik ,Kreditrisiko ,ddc:330 ,F33 ,Zeitreihenanalyse ,Target-Kredite ,F34 ,E58 ,Zentralbank ,E52 - Abstract
Nicole Storp und Tobias Kordsmeyer, Universität Göttingen, beschäftigen sich mit der dynamischen Entwicklung von Target-Salden der Deutschen Bundesbank. Im Zeitraum vom 1. Januar 1999 bis 31. Dezember 2018 stellen die Autoren drei starke Anstiege in den Target-Forderungen der Deutschen Bundesbank fest. Ihre Analyse zeigt, dass vermutlich die Turbulenzen auf dem europäischen Interbankenmarkt den ersten Anstieg verursacht haben, während die zwei weiterfolgenden Steigerungen durch die expansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank mitbegründet wurden.
- Published
- 2019
8. Japans Lehren für das Schweizer Wechselkursdilemma
- Author
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Schnabl, Gunther
- Published
- 2015
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9. Fast 1 000 Milliarden Target-Forderungen der Bundesbank: Was steckt dahinter?
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Sinn, Hans-Werner
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EZB ,Internationaler Zahlungsverkehr ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,E58 ,Zentralbank ,E52 ,Internationale Staatsschulden - Abstract
Der Target-Saldo der Bundesbank steigt schon zehn Jahre lang und liegt nun ungefähr bei einer Billion Euro. Zyklisch hat sich der Wert von ca. 70 Mrd. Euro Ende 2007 auf den Wert von 976 Mrd. Euro Ende Juni 2018 hinbewegt. Hans-Werner Sinn sieht darin ein System, das unbegrenzte Überziehungskredite zulasse und nicht überleben könne, weil es nicht zur Knappheit der Ressourcen in der Wirklichkeit passe. Es führe zwangsläufig zur Überdehnung der Ansprüche, bis es aus wirtschaftlichen oder politischen Gründen zerbreche. In seinem Artikel diskutiert Hans-Werner Sinn mehrere Möglichkeiten, die allein oder in Kombination realisiert werden könnten, um diese Konsequenz zu vermeiden. All diese Möglichkeiten werden Interessengegensätze zwischen Deutschland, den internationalen Kapitalanlegern und den Schuldnerländern aufbrechen lassen. Dennoch sollte niemandem die Diskussion der Optionen ersparen werden.
- Published
- 2018
10. Sieben Szenarien zum Euroausstieg
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Dilger, Alexander
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ddc:650 ,F33 ,F45 ,E42 - Abstract
Es werden sieben verschiedene Szenarien zum Euroausstieg vorgestellt. Ein Euroausstieg ist durchaus einseitig möglich, sollte jedoch besser einvernehmlich erfolgen, gegebenenfalls auch erst einmal nur auf Zeit. Seven different scenarios for an exit of the euro (zone) are presented. Such an exit is definitely possible by just one side but a joint solution would be better, possibly as a start only temporarily.
- Published
- 2018
11. Zinspolitik ade! Wie man Immobilienpreisblasen dennoch überstehen kann
- Author
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Hiller, Norbert
- Published
- 2014
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12. Ökonomische Effekte eines Brexit auf die deutsche und europäische Wirtschaft
- Author
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Felbermayr, Gabriel, Gröschl, Jasmin, Heiland, Inga, Braml, Martin, and Steininger, Marina
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Konjunktur ,EU-Mitgliedschaft ,F15 ,F59 ,Entwicklung ,ddc:330 ,F33 ,Großbritannien ,Außenhandel ,Brexit ,Wirkungsanalyse ,Eurozone ,Deutschland - Abstract
Am 29. März 2017 notifizierte die britische Regierung ihren Austrittswillen nach Art. 50 des EU-Vertrages bei der EU. Der Brexit ist somit offiziell eingeleitet. Am 29. April haben die Staats- und Regierungschefs beim Europäischen Rat nach Art. 50 EUV die Leitlinien für die Verhandlungen zwischen der EU und dem VK beschlossen. In der nächsten Zeit werden die Verhandlungen zunächst zu wichtigen Fragen des Austritts beginnen. Wenn der Europäische Rat hierbei ausreichende Fortschritte feststellt, können Gespräche über die zukünftigen politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU27 und dem Vereinigten Königreich (VK) beginnen. Doch wie werden sich beide Verhandlungspartner verhalten? Ist ein harter Brexit und eine völlige Umorientierung seitens des Vereinigten Königreichs wirtschaftlich besser oder sollte man versuchen die bestehenden wirtschaftlichen Beziehungen möglichst zu erhalten und dem VK weitgehend entgegenkommen?
- Published
- 2017
13. Wirtschaftsethische Überlegungen zur Finanz- und Eurokrise
- Author
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Dilger, Alexander
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E61 ,ddc:650 ,H63 ,F33 ,F34 ,F45 ,E58 ,G01 ,A11 ,E42 - Abstract
Die Finanz- und Eurokrise sind das gegenwärtig wichtigste wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Thema, welches auch wirtschaftswissenschaftlich noch stärker untersucht und diskutiert werden sollte. Etliche Akteure haben zu diesen Krisen beigetragen, darunter auch Wirtschaftswissenschaftler. Es werden Möglichkeiten vorgestellt, wie sich die immer noch anhaltenden Eurokrise beenden und eine Wiederholung verhindern lässt. The financial and the euro crisis are currently the most important economic and politico-economic theme, which should be analysed and discussed even more by economists among others. Several actors contributed to the crises, not least economists. Options are presented how the still ongoing euro crisis can be terminated and how a repetition can be prevented.
- Published
- 2017
14. Devisenmarktinterventionen: Ein häufig genutztes und wirksames Instrument
- Author
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Menkhoff, Lukas and Stöhr, Tobias
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ddc:330 ,F33 ,foreign exchange intervention ,exchange rate regimes ,effectiveness measures ,E58 ,F31 - Abstract
Intervenieren Zentralbanken häufig auf Devisenmärkten, um Wechselkurse zu beeinflussen? Falls ja, ist das effektiv? Aus deutscher Perspektive mögen diese Fragen überraschen: Die Europäische Zentralbank interveniert praktisch nicht auf Devisenmärkten, sondern lässt die Wechselkurse frei schwanken. In Schwellenländern dagegen setzen Notenbanken dieses Instrument fast jeden dritten Tag ein, wie aus der vorliegenden Analyse hervorgeht, für die teilweise vertrauliche Daten zu Devisenmarktinterventionen aus 33 Ländern zwischen 1995 und 2011 ausgewertet wurden, darunter sowohl Industrie- als auch Schwellen- und Entwicklungsländer. Im Untersuchungszeitraum haben Notenbanken demnach meist fremde Währungen gekauft, um Devisenreserven aufzubauen. Im Schnitt setzten sie pro Tag, an dem eine Intervention stattfand, fast 50 Millionen US-Dollar ein - hochgerechnet auf das Bruttoinlandsprodukt der Europäischen Währungsunion wären dies rund zwei Milliarden US-Dollar. Im Durchschnitt dauerte eine Sequenz von Devisenmarktinterventionen fünf Tage, mitunter aber auch deutlich kürzer oder länger. Meistens erfolgten Interventionen gegen den vorherigen Wechselkurstrend. Gemessen an üblichen Erfolgskriterien waren Interventionen - ohne Kontrollgrößen zu berücksichtigen - in 60 bis 90 Prozent der Fälle erfolgreich, signifikant häufiger, als sich Wechselkurse von selbst in erwünschter Weise verändert hätten. Insofern sind Devisenmarktinterventionen für wirtschaftspolitische Strategien ein nicht zu vernachlässigendes Instrument.
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- 2017
15. Die Brexit-Verhandlungen – Inhalt und Konsequenzen für das Vereinigte Königreich und die EU
- Author
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Gäbler, Stefanie, Krause, Manuela, Kremheller, Antonia, Lorenz, Luisa, and Potrafke, Niklas
- Subjects
F15 ,Europäische Integration ,ddc:330 ,EU-Staaten ,F33 ,Großbritannien ,Europapolitik ,Brexit ,F13 - Abstract
Im Rahmen des Ökonomenpanels von ifo und FAZ im Februar 2017 wurden Professoren für Volkswirtschaftslehre an deutschen Universitäten zu ihren Erwartungen für die anstehenden Brexit-Verhandlungen sowie im Hinblick auf die zukünftige Handelspolitik der EU und dem Vereinigten Königreich befragt. Die befragten Teilnehmer sind mehrheitlich der Ansicht, dass die EU in Zukunft vornehmlich im Rahmen eines bilateralen Vertrags mit dem Vereinigten Königreich zusammenarbeiten wird, würden sich allerdings eher eine Mitgliedschaft des Landes im Europäischen Wirtschaftsraum als zukünftiges Modell wünschen. Zugleich erwarten die Ökonomen mehrheitlich, dass sich die Handelspolitik der EU in Zukunft protektionistischer entwickeln wird.
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- 2017
16. Zentralbanken sollten ihre Intervention am Devisenmarkt mit Kommunikation begleiten
- Author
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Menkhoff, Lukas and Stöhr, Tobias
- Subjects
communication ,ddc:330 ,F33 ,foreign exchange intervention ,exchange rate regimes ,E58 ,actual interventions ,F31 - Abstract
Zentralbanken, zum Beispiel die schweizerische und die zahlreicher Schwellenländer, intervenieren häufig an Devisenmärkten. Es ist jedoch nicht unmittelbar festzustellen, ob diese Interventionen wirksam sind. Mittels anerkannter Kriterien analysiert dieser Bericht die Erfolgswahrscheinlichkeit aus einem Datensatz von 4.500 Interventionsepisoden aus 33 Ländern. Dabei ist es wichtig, Währungsregimes zu unterscheiden, da jeweils andere Ziele im Vordergrund stehen. Während in flexiblen Wechselkursregimes seltener interveniert wird und meist Trends verändert werden sollen, zielen andere Regimes auf eine Stabilisierung des Wechselkurses in einem Band, in dem sich der Wechselkurs bewegen kann. Interventionen sind generell erfolgreicher, wenn sie mit größeren Volumen durchgeführt werden, mit dem Wechselkurstrend gehen und hin zum Fundamentalwert orientiert sind. Wenn EntscheidungsträgerInnen zudem Interventionen oder Veränderungen der Wechselkurspolitik kommunizieren, können diese stärker wirken. ZentralbankerInnen sollten also Interventionen mit Kommunikation begleiten, um ihre Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen.
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- 2017
17. EZB-Krisenpolitik: OMT-Programm, Vollzuteilungspolitik und Lender of Last Resort
- Author
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Winkler, Adalbert
- Published
- 2013
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18. Die Auswirkungen des britischen Votums für einen Brexit auf die deutsche Konjunktur 2016/17
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Grimme, Christian, Reif, Magnus, and Wollmershäuser, Timo
- Subjects
O10 ,Konjunktur ,F15 ,Referendum ,ddc:330 ,F33 ,Großbritannien ,Außenhandel ,Deutschland - Abstract
Die Entscheidung der Briten vom 23. Juni 2016, die Europäische Union zu verlassen, hat zu unmittelbaren und starken Reaktionen an den Finanzmärkten geführt. Weltweit brachen Börsenkurse ein, das britische Pfund verlor deutlich an Wert, und aktienmarktbasierte Volatilitätsmaße stiegen stark an. An den Tagen nach dem Referendum häuften sich die Fragen nach den Auswirkungen des Brexit-Votums auf die deutsche Konjunktur. Der Beitrag zeigt, dass die deutsche Wirtschaft in diesem und im nächsten Jahr zwar einen Dämpfer erhalten wird, da eine konjunkturelle Abschwächung in Großbritannien und eine Abwertung des britischen Pfunds den Außenhandel und eine erhöhte Unsicherheit die deutschen Investitionen beeinträchtigen dürften. Allerdings werden die Wachstumseinbußen mit weniger als einem Zehntel Prozentpunkt im Jahr 2016 und mit bis zu zwei Zehntel Prozentpunkten im Jahr 2017 wohl eher gering ausfallen und damit den robusten Aufschwung, in dem sich die deutsche Wirtschaft seit nunmehr drei Jahren befindet, nicht gefährden.
- Published
- 2016
19. Austritt Großbritanniens aus der EU: Kann die Europäische Union einen Brexit überstehen?
- Author
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Wohlgemuth, Michael, Welter, Friederike, Schmieding, Holger, Lang, Franz Peter, and van Roosebeke, Bert
- Subjects
EU-Mitgliedschaft ,F15 ,F59 ,Referendum ,ddc:330 ,F33 ,Großbritannien ,Eurozone ,E42 ,Exit-Strategie - Abstract
Am 23. Juni stimmen die Briten darüber ab, ob ihr Land Mitglied der Europäischen Union bleiben soll oder nicht. Michael Wohlgemuth, Open Europe Berlin, befürchtet, dass ein Brexit gerade für deutsche Vertreter einer ordnungspolitischen Wirtschaftsverfassung statt einer interventionistischen Wirtschaftsregierung »ein schwerer Schlag« wäre. Friederike Welter, Institut für Mittelstandsforschung, Bonn, sieht in Großbritannien den Hauptverlierer eines möglichen EU-Austritts. Verließe das Vereinigte Königreich die EU, würde das Land nicht nur seine Investitionsattraktivität verlieren, sondern unter Umständen auch Konzernsitze. Nach Ansicht von Holger Schmieding, Berenberg, könnte die Europäische Union einen Brexit ohne schwerwiegende wirtschaftliche Folgen überstehen. Sollten aber auch andere Länder der EU den Rücken kehren wollen, könnte der Schaden erheblich sein. Auch Franz Peter Lang, Technische Universität Braunschweig, sieht Europa und seine Wirtschaft deutlich weniger erschüttert, denn Verlagerungen wirtschaftlicher Aktivitäten von der Insel nach Europa würden mildernd wirksam. Bert Van Roosebeke, Centrum für Europäische Politik, Freiburg, sieht sogar die Gefahr, dass sich die Schotten als Folge eines Brexit für die Abspaltung vom Mutterland entscheiden könnten.
- Published
- 2016
20. Soziale Ungleichheit und Brexit – Ergebnisse der April- und Mai-Umfragen des Ökonomenpanels 2016
- Author
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Jäger, Kai, Krause, Manuela, and Potrafke, Niklas
- Subjects
Soziale Ungleichheit ,F15 ,Referendum ,ddc:330 ,Ökonomen ,Panel ,F33 ,I31 ,C23 - Abstract
In der April-Umfrage des Ökonomenpanels von ifo und FAZ wurden Professoren für Volkswirtschaftslehre an deutschen Universitäten zur gegenwärtigen Ungleichheitsdebatte befragt. Eine absolute Mehrheit von 63% der Teilnehmer ist der Meinung, dass die Einkommensungleichheit in Deutschland seit der Jahrtausendwende zugenommen hat. 21% stimmen dieser Aussage nicht zu; 16% sind sich unsicher. Die Ökonomen wurden weiterhin zur Vermögensungleichheit befragt. Auch hier stimmt eine absolute Mehrheit von 71% der Teilnehmer der Aussage zu, dass die Vermögensungleichheit seit der Jahrtausendwende zugenommen hat. 12% verneinen dies, 17% sind sich unsicher. In der Mai-Umfrage stand der mögliche Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union im Mittelpunkt der Befragung. Eine absolute Mehrheit von 85% der Teilnehmer beim Ökonomenpanel lehnt einen Austritt Großbritanniens aus der EU ab. Lediglich 11% würden ein Ausscheiden Großbritanniens befürworten; 4% sind sich unsicher.
- Published
- 2016
21. Griechenland-Krise: Wunsch und Wirklichkeit
- Author
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Martin Schütte
- Subjects
ddc:330 ,F33 ,F34 ,Schuldenübernahme ,Schuldenübernahme, Internationaler Kredit, Griechenland, Eurozone ,G01 ,Eurozone ,jel:G01 ,Internationaler Kredit ,Griechenland ,jel:F33 ,jel:F34 - Abstract
Martin Schütte, ehem. HypoVereinsbank/Bayer. Hypotheken-und Wechsel-Bank, kommentiert die Rettungsmaßnahmen für Griechenland und hält einen Grexit für unausweichlich.
- Published
- 2015
22. Japans Lehren für das Schweizer Wechselkursdilemma
- Author
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Gunther Schnabl
- Subjects
Wechselkurspolitik ,Schweizer Franken ,F15 ,Schweiz ,ddc:330 ,Business, Management and Accounting (miscellaneous) ,F33 ,Fester Wechselkurs ,Schweizer Franken,Yen,Wechselkurse,multiple Gleichgewichte,sich selbst erfüllende Erwartungen,Aufwertungsdruck ,F31 - Abstract
Im Januar 2015 verkündete die Schweizerische Nationalbank, dass die feste Bindung des Franken an den Euro aufgehoben sei und die Währung fortan frei schwanken solle. Dies brachte den Franken unter starken Aufwertungsdruck, wie er für Währungen von Ländern mit persistenten Leistungsbilanzüberschüssen und hohen fremdwährungsdenominierten Nettoauslandsvermögen (Schweizer Franken und der japanische Yen) typisch ist. Die Schweizer Nationalbank kehrte innerhalb kurzer Zeit zu einer Wechselkursbindung ohne öffentlich angekündigten Leitkurs zurück. Der Autor empfiehlt trotz der damit verbundenen Risiken die feste Bindung des Franken an den Euro. In January 2015, the Swiss National Bank announced that the hard peg of the Swiss franc against the euro will be released and that the Swiss currency should float freely. This announcement brought the Swiss franc under strong appreciation pressure. The Swiss National Bank seems to have returned within a short time to a tight peg without officially announced parity. This paper shows that currencies of countries with persistent current account surpluses and high foreign currency denominated debt, such as the Swiss franc and the Japanese yen, are under a persistent appreciation pressure. Appreciation expectations, which are triggered by official announcements of appreciations, lead into runs in the domestic currency, which make appreciation expectations self fulfilling. Multiple equilibria emerge: the appreciation of the domestic currency and the appreciation induced crisis depend on the signals of the central bank concerning its tolerance of an appreciation of the domestic currency. The phenomenon is enhanced in an environment of very expansionary monetary policies in the centres of the world monetary system. The economic policy implication is a tight peg of the Swiss franc to the euro, because a better solution is not available.
- Published
- 2015
23. Aufhebung der angeblich »unumkehrbaren« (»irreversiblen«) Europäischen Währungsunion und Substituierung durch ein neues europäisches Währungssystem
- Author
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Seidel, Martin
- Subjects
ddc:330 ,F33 ,F34 ,Eurozone ,Europäisches Währungssystem ,E42 ,Währungsunion - Abstract
In seinem Kommentar zeigt Martin Seidel, Universität Bonn, dass einer Reform der Europäischen Währungsunion weder politische noch rechtliche oder ökonomische Gründe entgegenstehen und dass ein bestimmtes Modell einer neuen Parallelwährungsunion die Probleme der Maastrichter Währungsunion beheben könnte.
- Published
- 2015
24. Bankenunion: Illusion der Sicherheit?
- Author
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Joachim Weeber
- Subjects
Schuldenkrise ,Schuldenkrise, Bankenaufsicht, Eurozone ,Bankenaufsicht ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,E58 ,Eurozone ,jel:E58 ,jel:F33 ,jel:F34 - Abstract
Joachim Weeber, Nordakademie, Hochschule der Wirtschaft, Elmshorn, erläutert hier, warum er die Erwartungen an die Bankenunion als Instanz zur Vermeidung zukünftiger Systemkrisen als deutlich zu hoch ansieht. Ziel müsse vielmehr die Einrichtung einer Bankenaufsicht als supranationale unabhängige Institution sein.
- Published
- 2014
25. Neue regulatorische Konzepte der Bankenaufsicht und ihre Auswirkungen auf die Gesamtbanksteuerung
- Author
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Noack, Tim, Cremers, Heinz, and Mala, Julia
- Subjects
G28 ,basel committee on banking supervision ,capital conservation buffer ,G29 ,Central Counterparty ,transitional arrangement ,Basel III ,Counterparty Credit Risk ,additional capital buffers for G-SIFIS ,consequences on solvability ,ddc:330 ,F33 ,Liquidity Coverage Ratio ,Net Stable Funding Ratio ,G18 ,own funds ,consequences Leverage Ratio ,CVA Charge ,Monitoring Tools ,capital requirements ,EPE models ,consequences on liquidity ,G00 ,G01 ,Leverage Ratio ,CRR ,additional capital buffers - Abstract
The Basel III framework represents the response to the regulation deficits of the financial cri-sis and the immense losses of many banks in years 2007/2008. The aim of the framework is to increase the level of capital in financial institutions and to improve the loss absorption and risk coverage of capital. With its' implementation in the European Union in form of a Regulation, which came into force in January 2014, the framework will cause massive capital short-falls, forcing banks to rethink their capital structure and improve their capital management. Furthermore the Basel III implementation will have noticeable effects on banks' profitability, their costs of capital as well as their business models. This Working Paper presents the measures of the new regulatory framework and discusses potential impacts on the overall bank management.
- Published
- 2014
26. EZB-Krisenpolitik: OMT-Programm, Vollzuteilungspolitik und lender of last resort
- Author
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Adalbert Winkler
- Subjects
Geldpolitik ,Lender of last resort ,Zentralbank ,Economy ,Europäischer Stabilitätsmechanismus ,European integration ,Economic history ,Economics ,ddc:330 ,Business, Management and Accounting (miscellaneous) ,EU-Staaten ,F33 ,Zentralbankunabhängigkeit ,E52 ,E53 ,Social policy - Abstract
Im Juni 2013 fand in Karlsruhe die mündliche Verhandlung im Hauptsacheverfahren Europäischer Stabilitätsmechanismus/Europäische Zentralbank statt. Dabei ging es im Kern um die Frage, ob das Outright-Monetary-Transactions-Programm der EZB mandatswidrig ist. Die ökonomische Logik, die zu dem Ergebnis führt, dass die EZB ihr Mandat überschreitet, gilt aber auch für die Vollzuteilungspolitik der EZB. This paper applies the economic argumentation put forth by the OMT's opponents before the German Federal Constitutional Court [Bundesverfassungsgericht] to the full allotment policy practiced by the ECB since October 2008. The comparison shows that under this line of reasoning, the full allotment policy also contravenes the ECB's mandate. Ultimately, therefore, the ECB is not in court because of monetary financing, but rather in its role as a lender of last resort. Accordingly, a court decision against the OMT would endorse an economic argumentation which contradicts 150 years of modern central bank history.
- Published
- 2013
27. Die Target-Verluste im Fall des Auseinanderbrechens des Euro – Eine Replik auf De Grauwe und Ji
- Author
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Sinn, Hans-Werner
- Subjects
EZB ,Finanzmarktkrise ,Target- Kredite ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,G01 ,Eurozone - Abstract
Wie hoch man die Verluste einschätzt, die im Fall eines Auseinanderbrechens des Euro entstehen werden, hängt hauptsächlich von der Natur der mittlerweile gigantischen Target-Forderungen ab, die die Bundesbank im EZB-Abrechnungssystem akkumuliert hat. De Grauwe und Ji haben versucht, den Nachweis zu führen, dass solche Verluste nicht auftreten. Dazu verweisen sie hauptsächlich darauf, dass das Geld heutzutage Kunstgeld (Fiat Money) sei, das seinen Wert behalte, auch wenn die Bundesbank ihre Target-Forderungen verlöre. Hans-Werner Sinn zeigt, warum sich diese Autoren irren und warum die Target-Salden echte Werte repräsentieren, die bei einem Untergang des Euro verlorengehen würden. Die Konsummöglichkeiten der Gesellschaft gehen tatsächlich im vollen Umfang der Target-Verluste zurück. Die Lasten liegen beim Staat und bei den Bürgern, deren Banken einen Teil der ihnen anvertrauten Ersparnisse zur Bundesbank getragen haben.
- Published
- 2013
28. Sezession: Ein gefährliches Spiel
- Author
-
Krueger, Malte
- Subjects
F36 ,ddc:330 ,F33 ,European Monetary Union ,secession - Abstract
Das Problem eines möglichen Austritts aus einem Bundesstaat oder Staatenbund ist nicht neu. In der gegenwärtigen Krise steht dabei insbesondere der Aspekt 'Austritt aus einer Währungsunion' im Vordergrund. Vor noch nicht allzu langer Zeit war die Austrittsproblematik in Kanada von besonderer Bedeutung. Die Analysen der Folgen eines möglichen Austritts der Provinz Quebec lassen sich auch auf die aktuelle Krise der Europäischen Währungsunion anwenden. Sie zeigen, dass bei einem Austritt eine konfliktreiche Lösung relativ wahrscheinlich ist - selbst dann, wenn beide Seiten nicht an einem Konflikt interessiert sind. The problems posed by a potential exit from a political union or federation of states is not a new one. In the current crisis the potential exit from a monetary union is particularly relevant. Not long ago, potential exit has been an important topic in Canada. The analyses of the consequences of a potential exit of the province of Quebec can also be applied to the actual crisis of the European Monetary System. The results of the Canadian analyses show that exit involves the risk of major conflicts - even if both sides have strong preferences for a mutual agreement.
- Published
- 2013
29. Kann die neue Architektur der Europäischen Wirtschaftspolitik die Euro-Zone aus der Krise führen?
- Author
-
Busch, Georg M.
- Subjects
Stability and Growth Pact ,Euro area economic governance ,F15 ,Macro-economic imbalances ,European Integration ,ddc:330 ,F33 ,F41 ,F53 - Abstract
Europas Wirtschaft löst sich allmählich aus Rezession und Stagnation und kann für 2014-15 eine Rückkehr zu mäßigen Wachstumsraten erwarten. Die bessere Konjunktur wird jedoch weder die Folgen der vergangenen Krisen - hohe Arbeitslosigkeit und Staatsschuldenlast - beseitigen, noch ihre tieferen Ursachen - mangelnde Budgetdisziplin und unterlassene Reformen zugunsten von Wachstum und Beschäftigung - beheben können. Dies erfordert vermehrte und nachhaltige Anstrengungen der Politik in den EU-Mitgliedstaaten. Bei guten Aussichten auf Preisstabilität wird die Geldpolitik die Erholung der Nachfrage unterstützen. Die Staatsschuldenkrise im Euro-Raum hat die Schwächen im wirtschaftspolitischen Ordnungsrahmen der Währungsunion offengelegt. Der Stabilitäts- und Wachstumspakt konnte permanente und teils ausufernde Budgetdefizite nicht verhindern. Über die Zeit kumulierende Divergenzen in Preis- und Kostenentwicklungen sowie Leistungsbilanzpositionen wurden zu spät erkannt und beachtet. Empfehlungen von EU-Kommission und Rat zur Wirtschaftspolitik in den einzelnen Mitgliedstaaten blieben weitgehend folgenlos. Die europäischen Institutionen antworten auf die Krise mit einer stärkeren Vergemeinschaftung der Wirtschaftspolitik. Zur Abwehr von Staatsschulden- und Bankenkrisen wurde der Europäische Stabilitätsmechanismus (ESM) geschaffen und ein Stufenplan zum Aufbau einer Bankenunion erstellt. Die Politik der Mitgliedstaaten wird nunmehr enger koordiniert: nicht nur die Einhaltung der budgetpolitischen Regeln wird strikter überwacht, sondern auch die Konvergenz auf breiterer Basis, um Unterschiede in den Wettbewerbs- und Leistungsbilanzpositionen einzudämmen. Sanktionen sollen stärker als bisher greifen. (Noch weiter reichende Pläne für eine echte Währungsunion sehen ein eigenes Budget für die Eurozone mit einem Transfermechanismus zur Finanzierung nationaler Reformprojekte vor, sowie die Einrichtung eines gemeinsamen Schuldentilgungsfonds). Das neue wirtschaftspolitische Regime greift stärker als bisher in nationale Souveränitätsrechte ein. Seine konsequente Anwendung und Durchsetzung durch EU-Kommission und Rat muss sich erst erweisen. Es kann jedoch nur erfolgreich sein, wenn es auch von den Mitgliedstaaten getragen wird und dort breite Akzeptanz in Politik und Gesellschaft findet.
- Published
- 2013
30. Effekte der österreichischen EU-Mitgliedschaft
- Author
-
Breuss, Fritz
- Subjects
E27 ,F15 ,Monetary Union ,European Integration ,ddc:330 ,EU Enlargement ,Country Study ,F33 ,Model Simulations ,F12 ,Single Market ,F41 ,F53 - Abstract
Das Kernelement der Europäischen Integration, der Binnenmarkt, feiert heuer das 20-jährige Bestehen. Österreich hat seit dem Beitritt zur EU im Jahr 1995 an allen vertiefenden Schritten der EU-Integration teilgenommen. Nicht nur politisch ist Österreich durch die EU-Mitgliedschaft moderner, europäischer geworden, es hat auch ökonomisch auf allen Stufen der Integration profitiert: Ostöffnung (zusätzliches BIP-Wachstum +0,2 Prozentpunkte pro Jahr), EU-Mitgliedschaft (Teilnahme am EU-Binnenmarkt: +0,6 Prozentpunkte), WWU-Teilnahme (+0,4 Prozentpunkte) und EU-Erweiterung (+0,4 Prozentpunkte). Die aus Modellsimulationen abgeleiteten Integrationseffekte durch die Teilnahme an allen Integrationsstufen verstärkten das Wachstum des österreichischen BIP insgesamt um ½ bis 1 Prozentpunkt pro Jahr. Die Plausibilität dieser Modellergebnisse wird durch den Vergleich der Wirtschaftsentwicklung Österreichs mit anderen EU-Ländern und Drittländern unterstrichen. So entsprach der Wachstumsvorsprung Österreichs vor Deutschland und der Schweiz den genannten Integrationseffekten. Dieser Wachstumsbonus ist ohne die Integrationswirkungen der Teilnahme Österreichs an allen EU-Projekten schwer bis gar nicht erklärbar.
- Published
- 2013
31. Währungsunionen und Allmendeproblem
- Author
-
Wolf, Marvin
- Subjects
N10 ,EMU ,N13 ,Seigniorage ,Tragödie der Allmende ,Rubelzone ,Staatsverschuldung ,Tragedy of the Commons ,EWWU ,N14 ,Lateinische Münzunion ,N15 ,Währungsunion ,Scandinavian Currency Union ,Public Debt ,ddc:330 ,Latin Monetary Union ,H30 ,H63 ,F33 ,F34 ,Skandinavische Münzunion ,Currency Union ,Ruble Zone - Abstract
Der Euro ist ein intensiv diskutiertes Thema, sowohl in der Wissenschaft als auch in der Politik. Während die einen mit ihm eine glorreiche Zukunft Europas prophezeien, betrachten ihn andere als Übel, das den alten Kontinent ins Verderben ziehen wird. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, inwiefern die in jeder Währungsunion geschaffenen Allmendegüter den Erfolg eines monetären Bundes beeinflussen. Es wird diesbezüglich aufgezeigt, dass theoretisch jede supranationale Währungsunion an einer 'Tragödie der Allmende' scheitern muss. Historisch werden die gewonnenen Erkenntnisse anhand der bedeutendsten Währungsunionen der Geschichte überprüft und erweisen sich als wahr. Damit behalten nicht nur die Kritiker des Euro Recht, vielmehr wird niemals eine zwischenstaatliche Währungsunion erfolgreich bestehen können. Both in science as in politics, the euro project is an intensively discussed topic. While some predict maintaining it will lead europe in a glorious future, others consider it to be the evil ruining the old continent. The present work addresses the question how common pool ressources, that are born in every currency union, affect the success of such a monetary alliance. It is shown that, theoretically, any supranational monetary union is doomed to fail in a ?Tragedy of the Commons?. The acquired theoretical results are verified analysing the most prominent currency unions in history and therein prove to be true. Thus, not only the critics of the euro are legitimate. What ist more, there may never be a successful currency union between nations.
- Published
- 2013
32. Der lender of last resort vor Gericht
- Author
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Winkler, Adalbert
- Subjects
Vollzuteilungspolitik ,lender of last resort ,ddc:330 ,OMT-Programm ,F33 ,E52 ,E53 - Abstract
Ist das OMT-Programm der EZB mandatswidrig? Dieser Beitrag wendet die ökonomische Argumentation der OMT-Kritiker vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht auf die seit Oktober 2008 praktizierte Vollzuteilungspolitik an. Der Vergleich zeigt, dass danach auch die Vollzuteilungspolitik mandatswidrig ist. Die EZB steht daher nicht als Staatsfinanzierer, sondern als lender of last resort vor Gericht. Ein Richterspruch gegen das OMT würde folglich eine ökonomische Argumentation bestätigen, die 150 Jahren moderner Zentralbankgeschichte widerspricht und den Euroraum den Instabilitäten von Finanzmärkten ausliefert. Ein solcher Währungsraum ist weder funktionsfähig noch wünschenswert.
- Published
- 2013
33. Mythos TARGET2 - ein Zahlungsverkehrssystem in der Kritik
- Author
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Burgold, Peter and Voll, Sebastian
- Subjects
euro crisis ,Zentralbankkredit ,Target2 ,banknotes ,Internationaler Zahlungsverkehr ,E59 ,Eurokrise ,Banknoten ,debt crisis ,monetary union ,grenzüberschreitender Zahlungsverkehr ,Währungsunion ,Schuldenkrise ,transnational payment system ,ddc:330 ,Clearing ,F33 ,monetary disintegration ,Eurozone ,Währungsdesintegration ,central bank credit ,E42 - Abstract
TARGET2 ist seit gut einem Jahr Zielscheibe massiver akademischer Kritik. Wir legen dar, dass TARGET2 keiner Veränderungen bedarf. Die Salden sind keine echten Kredite und sollten nicht als solche betrachtet werden. Die zugrunde liegenden ökonomischen Probleme sind weder hinreichend noch notwendig mit dem Zahlungssystem verknüpft und können deswegen darüber nicht sinnvoll angegangen werden. Die geforderten Modifikationen stellen zudem keine überzeugenden Alternativen dar, insbesondere auch nicht für den Fall eines Auseinanderbrechens der Eurozone. Dann sind sie im Übrigen auch nur ein Teilproblem der zu regelnden Desintegration der Zentralbankbilanzen.
- Published
- 2012
34. Mehr Kompetenzen für den EU-Währungskommissar – mehr Stabilität für die Währungsunion?
- Author
-
Thomas Straubhaar
- Subjects
Euro ,jel:E60 ,Finanzpolitik ,jel:E52 ,jel:G01 ,jel:F33 ,jel:F34 ,E60 ,Währungskrise ,Öffentlicher Haushalt ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,G01 ,Stabilität ,Eurozone ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion, Währung, Stabilität, Währungskrise, Finanzpolitik, Euro, Öffentlicher Haushalt, Eurozone ,E52 ,Währung - Abstract
Nach einem Vorschlag von Wolfgang Schäuble soll der EU-Währungskommissar stärker Einfluss auf die Haushalte der Euromitgliedstaaten nehmen. Ein politisch unabhängiger, ausschließlich auf die Haushaltspolitik fokussierter EU-Währungskommissar könnte nach Ansicht von Thomas Straubhaar, Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut HWWi, die dritte Säule einer gemeinsamen Wirtschafts- und Währungsunion sein. Ob aber einem EU-Finanzkommissar wirklich die Kompetenz für präventive oder gar repressive Weisungen erteilt werden, sei aus heutiger Sicht mehr als fraglich. Somit dürfte der Vorschlag von Wolfgang Schäuble zwar logisch konsistent und in der Sache richtig, aber in der Praxis (noch lange) nicht durchsetzbar sein.
- Published
- 2012
35. Die Zahlungsbilanz sagt es uns
- Author
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Schlesinger, Helmut
- Subjects
Schulden ,Wettbewerb ,Leistungsbilanz ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,Zahlungsbilanz ,Zahlungsbilanzungleichgewicht - Published
- 2011
36. Die sich auflösende Eigentumsbesicherung des Euro
- Author
-
Ingo Sauer
- Subjects
Zahlungsbilanz, Zahlungsbilanzungleichgewicht, Schulden, Leistungsbilanz, Wettbewerb, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,Schulden ,Wettbewerb ,Leistungsbilanz ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,Zahlungsbilanz ,Zahlungsbilanzungleichgewicht ,jel:F33 ,jel:F34 - Published
- 2011
37. Die europäische Zahlungsbilanzkrise - Eine Einführung
- Author
-
Hans-Werner Sinn
- Subjects
Schulden ,Wettbewerb ,Leistungsbilanz ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,Zahlungsbilanz ,Zahlungsbilanzungleichgewicht ,Zahlungsbilanz, Zahlungsbilanzungleichgewicht, Schulden,Leistungsbilanz, Wettbewerb, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,jel:F33 ,jel:F34 - Published
- 2011
38. Die Rettungssummen steigen
- Author
-
Hans-Werner Sinn
- Subjects
Euromarkt, Krise, Kreditpolitik, Zentralbank, Deutschland ,ddc:330 ,Kreditpolitik ,F33 ,jel:H60 ,Euromarkt ,Zentralbank ,Deutschland ,H60 ,jel:F33 ,Krise - Abstract
Die Eurokrise wird potenziell immer teurer. In seinem Kommentar zeigt Hans-Werner Sinn auf, dass bislang 802 Mrd. Euro an Hilfskrediten für notleidende Eurostaaten vergeben wurden.
- Published
- 2011
39. Der Euro 2084
- Author
-
Blankart, Charles B.
- Subjects
Schulden ,Wettbewerb ,Euro ,Leistungsbilanz ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,Zahlungsbilanz ,Zahlungsbilanzungleichgewicht - Published
- 2011
40. Die Zukunft des internationalen Währungssystems
- Author
-
Belke, Ansgar, Bernoth, Kerstin, and Fichtner, Ferdinand
- Subjects
Internationale Wirtschaftspolitik ,Wechselkurssystem ,Finanzkrise ,Internationales Weltwährungssystem, Leitwährung, Wechselkurssystem, Finanzkrise, Internationale Wirtschaftspolitik ,jel:F42 ,jel:F53 ,jel:E42 ,Wirtschaftswissenschaften ,jel:F33 ,E2 ,ddc:330 ,jel:E2 ,Internationales Weltwährungssystem ,F33 ,E42 ,Leitwährung ,F42 ,F53 - Abstract
Die Finanzkrise 2007/2008 und die derzeitige "Euro-Krise" stellen das bisherige Weltwährungssystem in Frage. Sie legt die Schwächen des aktuellen Systems schonungslos offen und zeigt, welchen herausragenden Stellenwert das internationale Währungssystem nach wie vor für die Stabilität von Märkten und ganzen Volkswirtschaften hat. Das DIW Berlin hat im Auftrag des Bundesministeriums der Finanzen untersucht, ob es grundlegende Alternativen zum bestehenden Wechselkursregime gibt. Grundsätzlich erweist sich keine der beiden Extremformen - komplett freie oder fixe Wechselkurse - als geeignet. In dem daher grundsätzlich zu empfehlenden Mischsystem sind aber Verbesserungen zum Status quo sinnvoll. Anzustreben ist ein Wechselkursregime mit einigen wenigen, großen Währungsraumen, die untereinander durch flexible Wechselkurse verbunden sind. Korrespondierend hierzu sollte sich ein multipolares Leitwährungssystem herausbilden, in dem neben dem gegenwärtig dominierenden US-Dollar auch der Euro und der chinesische Renminbi eine wichtige Rolle spielen dürften. Begleitet werden sollten diese Entwicklungen durch substanzielle Verbesserungen der regulatorischen Rahmenbedingungen der Finanzmärkte. Hierzu gehört neben einer verstärkten globalen und insbesondere europäischen wirtschaftspolitischen Koordinierung auch eine international abgestimmtere und durchsetzungsfähigere Finanzmarktaufsicht.
- Published
- 2011
41. Welche Art der politischen Union?
- Author
-
Otmar Issing
- Subjects
EU-Politik ,E61 ,jel:E61 ,Reform ,Öffentlicher Haushalt ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,Währungsunion, Krise, EU-Politik, Reform, Öffentlicher Haushalt, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,jel:F33 ,Währungsunion ,Krise - Abstract
Die gegenwärtigen finanziellen Rettungsschirme der Europäischen Union werden von einigen Beobachtern als ein Schritt zu einer politischen Union gesehen. Otmar Issing, Universität Frankfurt am Main, sieht dagegen in der gegenwärtigen Entwicklung eine Gefahr.
- Published
- 2011
42. »Pakt für den Euro«: Kann mit dem Maßnahmenpaket die Europäische Union die Euro-Schuldenkrise überwinden?
- Author
-
Milbradt, Georg, Starbatty, Joachim, Haufler, Andreas, Grossmann, Volker, Ferber, Markus, and Gerken, Lüder
- Subjects
E50 ,Euro Währungskrise Schulden EU-Stabilitätspakt Konjunkturpolitik Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,F30 - Abstract
ein Maßnahmenpaket zur Überwindung der Euro-Schuldenkrise geeinigt. Georg Milbradt, TU Dresden, ist der Ansicht, dass die verabredeten Maßnahmen die Probleme in der Eurozone nicht lösen werden. Zwar knüpfen die Vorschläge an wichtige Probleme an, wie z.B. Schuldenstand, private Verschuldung etc., sie unterliegen aber weiter einem politischen Verfahren mit den bekannten Schwächen. Von einer wirklichen Stabilisierung des Euroraums könne nicht gesprochen werden. Joachim Starbatty, Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft, sieht den permanenten Rettungsschirm als »eine weitere Etappe auf einer sich weiter drehenden Interventionsspirale« an. Andreas Haufler, Universität München, sieht in einer Festlegung auf das Ziel, kurzfristige Finanzmarktkrisen zu verhindern, das Risiko einer schleichenden Umwandlung des temporären Hilfsmechanismus in akuten Krisensituationen in eine Dauerfinanzierung hoch verschuldeter Mitgliedstaaten. Nach Meinung von Volker Grossmann, Universität Freiburg/Schweiz, gefährdet erst der Rettungsfonds den Euro, aufgrund der enormen Risiken für die Geberländer. Markus Ferber, Europäisches Parlament, erwartet von den Be - schlüssen die Erhöhung des Drucks auf finanzschwache Eurostaaten, ihre Haushalte zu konsolidieren und wieder wettbewerbsfähig zu werden. Insgesamt seien die Beschlüsse ein wichtiges stabilisierendes Signal an die weltweiten Finanzmärkte. Lüder Gerken, Stiftung Ordnungspolitik und Centrum für Europäi - sche Politik, Freiburg, sieht in den Vereinbarungen keine Lösung der Probleme der Eurozone. Im Gegenteil: Mit ihnen sei die letzte Gelegenheit versäumt worden, die Abschaffung des Bail-out-Verbots an rigide realwirtschaftliche Reformprogramme für die maroden Volkswirtschaften vor allem Südeuropas zu koppeln. Damit rücke die Anpassung dieser Volkswirtschaften in weite Ferne.
- Published
- 2011
43. Makroökonomische Ungleichgewichte in der EWU und das Eurosystem
- Author
-
Thomas Mayer, Jochen Möbert, and Christian Weistroffer
- Subjects
Zahlungsbilanz, Zahlungsbilanzungleichgewicht, Schulden, Leistungsbilanz, Wettbewerb, Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,Schulden ,Wettbewerb ,Leistungsbilanz ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,Zahlungsbilanz ,Zahlungsbilanzungleichgewicht ,jel:F33 ,jel:F34 - Published
- 2011
44. Salden im Zahlungsverkehrssystem Target2 – ein Problem?
- Author
-
Ulbrich, Jens and Alexander, Lipponer
- Subjects
Schulden ,Wettbewerb ,Leistungsbilanz ,Europäische Wirtschafts- und Währungsunion ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,Zahlungsbilanz ,Zahlungsbilanzungleichgewicht - Published
- 2011
45. Monetärer Regionalismus in Asien und Lateinamerika
- Author
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Schüren, Verena and Freie Universität Berlin, FB Politik- und Sozialwissenschaften, Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft Arbeitsstelle Internationale Politische Ökonomie
- Subjects
Far East ,Economics ,monetary policy ,Finanzpolitik ,jel:E63 ,Krisenmanagement ,internationale Zusammenarbeit ,F33 ,300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::332 Finanzwirtschaft ,E52 ,Währungspolitik ,international cooperation ,Finanzkrise ,Wirtschaft ,jel:E52 ,wirtschaftliche Integration ,jel:F33 ,Handelsregionalismus ,Economic Policy ,Regionalismus ,internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik ,E63 ,fiscal policy ,Geldpolitik ,Asia ,Finanzmarktkrise ,currency policy ,Internationale Beziehungen ,ASEAN-Staaten ,Public Choice ,ddc:330 ,crisis management (econ., pol.) ,Internationale wirtschaftspolitische Koordination ,Ostasien ,F15 ,financial crisis ,regionalism ,Südamerika ,South America ,International Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policy ,MERCOSUR ,Asien ,Lateinamerika ,jel:F15 ,Latin America ,Wirtschaftspolitik ,Wirtschaftsintegration ,economic integration ,International relations ,ddc:327 ,ASEAN - Abstract
Nach den Finanzkrisen der 1990er Jahre haben sich in Asien und Lateinamerika Formen eines monetären Regionalismus (mR) herausgebildet, die das gemeinsame Ziel verfolgen, die eigene Region vor zukünftigen Finanzkrisen zu schützen. Dabei fallen wesentliche Unterschiede im Vorankommen der beiden Projekte auf, die die in dieser Arbeit näher beleuchtet werden sollen. Konkret lautet die Frage, warum der mR in Ostasien den Grad der monetären Kooperation längst erreicht hat und sich das Regionalismusprojekt dort durch weitere Maßnahmen verstetigt, während das Vorhaben in Südamerika – allen offiziellen Bekundungen zum Trotz – bisher kaum über den Status der Nicht-Kooperation hinausgekommen ist. Das zu beobachtende Differenzmerkmal wird in einem ersten, deskriptiv- analytischen Schritt zunächst bestimmt und charakterisiert, um es im anschließenden, kausal-analytischen Teil zu erklären. Es werden sowohl rationalistisch-utilitaristische als auch konstruktivistische Varianten in Betracht gezogen. Als zentrale Faktoren die den monetären Regionalismus bedingen werden regionales leadership, ökonomische Interdependenz sowie kollektive Identität identifiziert.
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- 2010
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46. 20 Jahre Währungsunion: Nach der Krise ist vor der Krise
- Author
-
Klein, Martin and Dietrich, Diemo
- Subjects
H6 ,F36 ,G15 ,Abwanderung und Widerspruch ,ddc:330 ,F33 ,F34 ,Eurozone ,Nationale Einheit ,Währungsunion - Abstract
Unser wichtigstes Anliegen in dem vorliegenden Beitrag ist nicht die Prognose der zukünftigen Entwicklung der Europäischen Union, sondern die Erhellung der Optionen und Handlungsalternativen, vor denen die Union steht. Dazu gehört auch eine Diskussion der Frage, wie sie in die gegenwärtige Krise hineingeschlittert ist. Nicht alles war hausgemacht, doch die tieferen Ursachen der Krise liegen in der Union selbst, nämlich in Verschiebungen der internen Governance-Strukturen in der Union. Diese Unzulänglichkeiten wurden durch die Weltfinanzkrise aufgedeckt, deren Ursprung wiederum in den Vereinigten Staaten lag. Um diese These analytisch zu fassen, verwenden wir das institutionenökonomische Analyseschema Exit und Voice. Initial angestoßen durch die deutsch-deutsche Währungsunion und Wiedervereinigung hat die EU Exit-Optionen für ihre Mitglieder abgebaut - am wichtigsten in dieser Hinsicht ist die Einführung des Euro -, Mechanismen für Voice aber nicht in gleichem Maße ausgebaut. Wir argumentieren unten, dass dadurch institutionelle Lücken entstanden sind, die sich - wenig überraschend - genau in Krisenzeiten zeigen. Die Frage ist dann, ob und wie es der Union gelingt, diese institutionellen Lücken zu schließen. Der aktuelle Stand der Bemühungen gibt Anlass zur Beunruhigung.
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- 2010
47. Staatliche Insolvenz in einer Währungsunion
- Author
-
Smeets, Heinz-Dieter and Herzberg, Angélique
- Subjects
ddc:330 ,F33 ,F34 ,E62 - Abstract
Der vorliegende Beitrag befasst sich - beispielhaft am Fall Griechenland - mit einem "geordneten" Insolvenzverfahren für Mitgliedsländer der Europäischen Währungsunion. ZentraleAufgabe eines Insolvenzverfahrens ist es, über die Umstrukturierung der Staatsschulden des betroffenen Landes zu entscheiden. Vor dem Hintergrund der staatlichen Budgetrestriktion kann der Insolvenztatbestand anhand derjenigen Primärüberschussquote abgegrenzt werden, die notwendig ist, um den Schuldendienst aus eigener Kraft zu leisten. Übersteigt die notwendige Primärüberschussquote über einen bestimmten Zeitraum die zumutbare Primärüberschussquote, kann der Staat als insolvent gelten. Das Insolvenzverfahren kann durch den betroffenen Schuldnerstaat sowie die übrigen Mitgliedsländer beantragt werden. Zur Feststellung der Insolvenz sowie Durchführung des Verfahrens wird ein Insolvenzausschuss gebildet, dem die unmittelbar Betroffenen (der verschuldete Staat und seine Gläubiger), die übrigen Mitgliedsländer der EWU sowie eine neutrale Partei angehören.DenVorsitz im Insolvenzausschuss übernimmt die EU,welche auch Überbrückungskredite bereitstellt. Im Falle Griechenlands könnten sich die potenziellen Mitglieder des Insolvenzausschusses bereits vor der Schaffung eines rechtlich verankerten Insolvenzverfahrens im Sinne eines freiwilligenVerhaltenskodex auf Eckpunkte der Umstrukturierung einigen.
- Published
- 2010
48. Finanzierungsstrukturen und makroökonomische Stabilität in den Ländern Südosteuropas, der Türkei und in den GUS-Staaten
- Author
-
Winkler, Adalbert and Vogel, Ursula
- Subjects
F36 ,financial crisis ,ddc:330 ,F33 ,G21 ,F34 ,credit growth ,Financial structure ,O16 ,financial integration - Abstract
Within the last decade sizeable capital inflows from mature economies were accompanied by rapid financial deepening in the Western Balkans, Turkey and the CIS. Notwithstanding their considerably different initial positions most countries sustained financial stability in the first period of the financial crisis. But after the failure of Lehman Brothers neither the strategy of inviting fit and proper foreign banks nor the strategy of self-protection via current account surpluses and foreign exchange reserve accumulation provided a guarantee for macroeconomic stability. Thus, the experience of the region provides another example for the need of a multilateral strategy for financial integration and globalization to ensure the stability of the international financial system.
- Published
- 2009
49. Zur Bedeutung der räumlichen Mobilität in einer Währungsunion
- Author
-
Rühmann, Peter
- Subjects
Transnational Labour Mobility ,ddc:330 ,F22 ,F33 ,European Monetary Union - Abstract
There seems to exist a consensus that transnational labour mobility will help to equalize workers` incomes and domestic product per head between the member countries of a monetary union. However, the ´the new economic geography` which stresses the centrifugal spatial forces of economic activity cast doubts on this opinion. By contrasting neoclassical analysis with models of imperfect competition, this paper illustrates the view that labour mobility might aggravate as well as equalize the national differences in domestic product per head. Therefore, with respect to EMU, it seems reasonable to support forms of transnational mobility which avoid the potential polarizing effects as far as possible.
- Published
- 2009
50. Zur Wirksamkeit von Finanzsanktionen als Instrument im Kampf gegen den Terrorismus
- Author
-
Michael Brzoska
- Subjects
Welt ,G38 ,sanctions ,jel:F51 ,Wirkungsanalyse ,financial assets ,Internationale Finanzierung ,jel:F33 ,jel:G38 ,Devisenkontrolle ,ddc:330 ,Terrorismus ,Kapitalverkehrskontrolle ,F33 ,Terrorism ,Enteignung ,Terrorism, sanctions, financial assets ,F51 - Abstract
Already before September 11, 2001, financial measures were used as instruments of counterterrorism. After that, they were seen, at least for some time, as particularly effective in limiting the activities of transnational terrorist groups. Unfortunately, there is little well-grounded research on the effectiveness of financial sanctions, including the freezing of financial assets and the increase on transparency of international financial transactions. A main reason is the lack of reliable data, another are the fundamental problems of investigating the causal links of limited policy measures. This contribution begins with a brief assessment of the implementation of major common measures against terrorist financing (freezing of assets, increased transparency over financial transactions, worldwide acceptance of measures). In the following sections, the available information and data of terrorist incidences is analyzed. Effect of financial sanctions can be demonstrated. However, the data also indicates substitution effects. Furthermore, the efficiency of demonstrable direct effects of financial sanctions is called into question by high indirect costs of unintentional effects. Bereits vor dem 11. September 2001 wurde damit begonnen, Finanzmittel als Instrument im Kampf gegen den Terrorismus einzusetzen. Danach wurden sie zumindest zeitweilig als besonders effektiv angesehen, um den Aktionsradius transnationaler terroristischer Gruppen einzuschränken. Allerdings gibt es wenig fundierte Untersuchungen der Wirksamkeit der gegen den Terrorismus eingesetzten Instrumente wie das Einfrieren von Aktiva und die Erhöhung der Transparenz internationaler Finanztransaktionen. Ein wesentlicher Grund dafür sind der Mangel an belastbaren Daten, ein anderer die grundsätzlichen Probleme der Untersuchung der kausalen Wirkung von begrenzten Politikmaßnahmen. In diesem Beitrag wird zunächst, als Grundlage für intendierte Wirkungen, die Umsetzung von Maßnahmen gegen Terrorfinanzierung (Einfrieren von Finanzaktiva, Erhöhung der Transparenz, weltweite Umsetzung der Maßnahmen) betrachtet. Danach werden vorliegende Informationen und Daten über terroristische Anschläge auf Hinweise auf die Wirkung von Finanzsanktionen, einschließlich von Substitutionseffekten, untersucht. Die belegbare Effektivität von Finanzsanktionen wird allerdings durch hohe indirekte Kosten nichtintendierter Nebenwirkungen hingegen relativiert.
- Published
- 2009
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