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Im methodischen Teil wird uber die Messung des Kollagenstoffwechsels in Probeexcidaten von Haut berichtet. Dann wird beschrieben, das der Kollagenstoffwechsel sich mit dem Alter vermindert, aber bei bestimmten Krankheiten und nach experimentellem Reiz das alternsabhangige Mas wesentlich ubersteigt. An Hand der taglichen Hydroxyprolinausscheidung im Harn wird der Umsatz von Kollagen beurteilt. Die Verknupfung der Synthese von Chondroitinsulfat und Kollagen sowie die pathophysiologische Bedeutung der Befunde werden abschliesend besprochen.

Es wird eine neue Methode beschrieben, die durch stets gleichmasiges Vorgehen hinsichtlich der Anschmutzung der Haut, der Art des Waschvorgangs sowie auch bezuglich der Bestimmung der Reinigungswirkung vergleichende Beobachtungen mit ausreichender Genauigkeit ermoglicht. Contribution to the Method of Testing Skin-Washing-Agents on the Skin A new method is described which by uniform procedure with respect to the soiling of the skin, by the way of washing, and also by the determination of the cleaning effect enables comparable observations with sufficient accuracy.

Bei Ratten wurde durch Verfutterung von Dihydrotachysterin eine experimentelle Nierenschadigung erzeugt. In biochemischen Untersuchungen fanden sich eine Verminderung von ATP und ein Anstieg von anorganischem Phosphat in den geschadigten Nieren. Elektronenoptisch erwiesen sich die Mitochondrien in den geschadigten Nieren als zahlenmasig vermindert und strukturell verandert. Die biochemischen und morphologischen Befunde zeigen, das die Mitochondrien der Niere bei experimenteller Nephrose durch Dihydrotachysterin in ihrer Funktion beeintrachtigt werden.

Bei Ratten wurde durch Verfutterung von Dihydrotachysterin (A.T. 10) eine reproduzierbare Nierenschadigung erzeugt.

Durch Verfutterung von Dihydrotachysterin wurde experimentell eine metastatische Verkalkung hervorgerufen.

Beim Menschen und beim Meerschweinchen konnte ein deutlicher Einfluß des Penicillins auf die Tätigkeit der Serum-Cholinesterase nicht nachgewiesen werden.

Von klinischer Bedeutung sind insbesondere solche Enzyme, die normalerweise nicht im menschlichen Blutserum vorhanden sind, sondern deren Vorkommen vorwiegend auf ein einzelnes Organ beschrankt ist und die erst unter gewissen pathologischen Veranderungen eben dieses Organes in die Blutbahn ubertreten. Sorbitdehydrogenase findet sich im menschlichen Organismus hauptsachlich in der Leber, nicht im Blutserum. Erst Leberzellschadigungen fuhren zu einem Ubertritt der Sorbitdehydrogenase ins Blut. Die sich hieraus ergebenden diagnostischen und differential-diagnostischen Gesichtspunkte werden an Hand verschiedener Leberkrankheiten besprochen. Gegenuber anderen Enzymbestimmungen bietet der Sorbitdehydrogenase-Test die Moglichkeit, eine Organlasion zu lokalisieren.

Morphologische und biochemische Befunde bei experimentellen Nierenschadigungen durch Dihydrotachysterin und durch Quecksilberchlorid werden mitgeteilt. Es ergibt sich eine Korrelation zwischen dem Ausmas der morphologisch fasbaren Veranderungen und dem Absinken der Sorbitdehydr ogenase -Aktivitat.

Die MDH-Aktivitat ist in zellreichen, „entzundlichen“ Ergussen sowie in Ergussen auf Grund von Malignomen im allgemeinen hoher als im zugehorigen Serum desselben Patienten. In zellarmen „nichtentzundlichen“ Punktaten ist die MDH-Aktivitat niedriger als im zugehorigen Serum. Eine Unterscheidung von entzundlichen und malignen Ergussen ist auf Grund der MDH-Messungen nicht regelmasig moglich. Auch entzundliche Gelenkpunktate haben hohere Fermentaktivitaten als das zugehorige Blutserum. Die relativ hohe Enzymaktivitat entzundlicher und maligner Punktate beruht auf dem Gehalt solcher Ergusse an geschadigten Zellen bzw. auf der gesteigerten Permeabilitat der die betroffene Korperhohle auskleidenden, gereizten Wandzellen.

Bei 34 Patienten mit Cystischer Fibröse wurden die Isoenzyme der a-Amylase (a-l,4-Glucan 4-Glucanohydrolase, EC 3.2.1.1) im Serum mikroelektrophoretisch aufgetrennt und mit dem Isoamylasemustervon 14 gesunden Kontrpllpersonen verglichen. Folgende Befunde wurden erhoben: 1. Im Serum von Patienten mit Cystischer Fibröse konnte 13 mal nur Pankreasamylase, 17 mal nur Speichelamylase nachgewiesen werden. 4 mal fand sich sowohl Speichel- als auch Pankreasamylase im Serum. 2. Bei gesunden Kontrollpersonen wurde 12 mal Speichel- und Pankreasamylase im Serum gefunden, 2 mal nur Pankreasisoamylase. 3. Unter Berücksichtigung der Literatur wird das häufige Fehlen von Pankreasamylase im Serum von Patienten mit Cystischer Fibröse als Ausdruck einer verminderten Pankreasfunktion gedeutet.

Komplexe biologische Systeme werden durch verschiedene Regelmechanismen in einem dynamischen Gleichgewicht gehalten: Krafte, die das Gleichgewicht verandern, werden durch andere gegenreguliert, um die Balance zu erhalten. So wirken hormonale und enzymatische Vorgange mit Transportmechanismen zusammen, um auch die Ionen des intra- und extrazellularen Milieus zu koordinieren. Ist speziell im Calcium- und Phosphathaushalt die Regulation gestort, kann es zur Ablagerung von Calciumphosphat in Form des Hydroxylapatit und damit zur Verkalkung im Gewebe kommen. Solche Verkalkungen sind bei der Bildung des Knochens physiologisch und erwunscht, haben aber pathologischen Charakter, wenn sich Kalksalze extraossar ablagern (6, 20, 46, 47, 63, 66, 70, 71, 88).

Eine besondere Gewebsreaktion ist die sog. metastatische Calcifizierung, bei der es sich um diejenige Form der Verkalkung handelt, die infolge eines Hypercalcamie-Syndroms, z. B. bei Hyperparathyreoidismus, eintritt. Experimentell kann man dieses Syndrom durch Verfutterung von Dihydrotachysterin bei Ratten nachahmen.