1. Die Anwendbarkeit des Erlernten in den wandelnden Bildungs- und Arbeitslandschaften der 1970er- bis 2000er-Jahre
- Author
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Maier, Tobias
- Subjects
Studium ,Akademisierung ,Qualifikationsrate ,zweite Schwelle ,Lizenzierungen ,ALWA ,Task-Biased-Technological-Change ,Angebots-Nachfrage-Relation ,Arbeitsmarkteintritt ,Mikrozensus ,schulische Ausbildung ,Verweildauern ,Technologiereagibilität ,ddc:330 ,Destandardisierung von Berufen ,KHB-Methode ,Folgeausbildungen ,Signaltheorie ,Spezifität von Berufen ,atypische Beschäftigung ,Humankapitaltheorie ,Berufsindikatoren ,Bildungsinvestitionen ,intragenerationale Mobilität ,erlernter Beruf ,duale Ausbilung ,Competing-Risk ,Fähigkeitsprofile ,Matchingtheorie ,Entberuflichung ,berufliche Flexibilität ,Erwerbstätigenbefragung ,Humankapitaltransferrate ,Arbeitswelt ,Befristungen ,Bildungswesen ,Mehrfachausbildungen ,Multivariate Logistische Regression ,Berufswechsel ,Bildungsexpansion ,Tätigkeitswandel ,Berufssoziologie ,Fractional-Response-Modelle - Abstract
Bildung und Arbeit sind in Deutschland traditionell entlang beruflicher Strukturen organisiert. Mit diesem Forschungsbeitrag wird hinterfragt, ob und, wenn ja, wie Veränderungen in der Wirtschaft und im Bildungswesen zu einer Lockerung dieser Strukturen beitragen. Denn für junge Erwachsene ist es von Bedeutung, inwieweit die mit einem Beruf erlernten Fähigkeiten in Erwerbsarbeit verwertet werden können. Die 1970er- bis 2000er-Jahre setzen für diese Fragestellung die idealen Rahmenbedingungen: Die mikroelektronische Revolution beschleunigt den strukturellen Wandel der Wirtschaft, atypische Arbeitsverhältnisse entstehen. Der Trend zur Akademisierung nimmt zu. Es wird gezeigt, dass in diesem schnelllebigen Umfeld die Bedeutung formaler beruflicher Zertifizierungen gestiegen ist. Allerdings sind Wiedereinstiege in das Bildungssystem auch stark intrinsisch motiviert. Daraus lassen sich Anforderungen an die zukünftige Gestaltung von Bildungscurricula ableiten. Education and work in Germany are traditionally organized along occupational structures. This research contribution questions whether and, if so, how changes in the economy and the education system contribute to a loosening of these structures. For young adults, it is important to what extent the skills learned in an occupation can be utilized in gainful employment. The 1970s to 2000s set the ideal framework for this question: The microelectronic revolution accelerates the structural change of the economy, atypical employment relationships emerge. The trend toward academization increases. It is shown that in this fast-moving environment, the importance of formal vocational certi cations has increased. However, re-entry into the education system is also strongly intrinsically motivated. From this, requirements for the future design of educational curricula can be derived.
- Published
- 2021