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Die longitudinale Mixed Methods-Studie PICE (Parental Investment in Children’s Education) ermöglicht aufgrund ihres innovativen Designs, neue Erkenntnisse zu den Dynamiken zwischen Eltern und Kindern in Transitionsprozessen von obligatorischer Schule zur Erstausbildung und in den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Dabei werden Familien mit Migrationsgeschichte mit Schweizer Familien kontrastiert und es wird auf Jugendliche fokussiert, die trotz geringerer familiärer Ressourcenausstattung eine (zumindest zeitweise) erfolgreiche Bildungslaufbahn erlebt haben. Insofern ergänzt PICE die TREE-Studie (Transitionen in die Erstausbildung und ins Erwerbsleben) um eine qualitative Vertiefungsstudie mit ausgewählten jungen Erwachsenen und deren Eltern. Im vorliegenden Paper wird die Studie methodologisch verortet, Ziel und Design sowie deren Umsetzung vorgestellt, bevor auf ausgewählte Stärken und Herausforderungen eingegangen wird., Due to its innovative design, the longitudinal mixed methods study PICE (Parental Investment in Children's Education) allows to gain new insights into the dynamics between parents and children in transition processes from compulsory school to initial training and the labour market. Families with a migration history are contrasted with Swiss families and the focus is on young people who, despite having fewer family resources, have experienced successful educational careers (at least for a restricted period). In this respect, PICE complements the TREE study (Transitions to Initial Education and Employment) with a qualitative in-depth study drawing on selected young adults and their parents. In this paper, the study is described methodologically, its aim and design as well as its implementation are presented, then some strengths and challenges are discussed., L'étude longitudinale à méthodologie mixte PICE (Parental Investment in Children's Education) permet, grâce à son design innovateur, d'acquérir de nouvelles connaissances sur les dynamiques entre parents et enfants dans les processus de transition de l'école obligatoire à la formation post-obligatoire et au marché du travail. Les familles issues de l'immigration sont contrastées avec les familles suisses et l'accent est mis sur les jeunes qui, malgré des ressources familiales réduites, ont connu un parcours de formation réussi (au moins temporairement). Dans cette mesure, PICE complémente l'étude TREE (Transitions de l’Ecole à l‘Emploi) par une étude qualitative approfondie avec des jeunes adultes sélectionnés et leurs parents. Le présent article situe l'étude sur le plan méthodologique, présente son objectif et sa conception ainsi que sa mise en œuvre, avant discuter ses points forts et quelques défis auxquelles elle est confrontée.

Seit über 20 Jahren beobachtet die Längsschnittstudie TREE (Transitionen von der Erstausbildung ins Erwerbsleben, siehe www.tree.unibe.ch) Schulabgänger·innen aus der ganzen Schweiz auf ihrem Weg durch nachobligatorische Ausbildungen ins Erwachsenen- und Erwerbsleben. Nach der PISA/TREE-Kohorte 2000 (TREE1, vgl. TREE 2016; Gomensoro und Meyer 2017) wurde 2016 die längsschnittliche Befragung der zweiten TREE-Kohorte (TREE2) lanciert und TREE damit zur vergleichenden Mehrkohortenstudie ausgebaut (Hupka-Brunner et al. 2021). Seit 2021 liegen erste veröffentlichte Daten und Ergebnisse zu TREE2 vor (Gomensoro und Meyer 2021). Diese erlauben es, Kohortenvergleiche zum Übergang zwischen Pflichtschule und Sekundarstufe II anzustellen. Zahlreiche Analysen auf Basis der Daten der ersten TREE-Kohorte (TREE1) hatten zuvor gezeigt, dass askriptive Merkmale wie soziale Herkunft, Migrationshintergrund und Geschlecht sowie der auf Sekundarstufe I besuchte Schultyp eine bedeutsame Rolle bei diesem Übergang spielen. Vor diesem Hintergrund bietet sich nun die Möglichkeit, Persistenz bzw. Veränderungen hinsichtlich institutioneller Effekte der Sekundarstufe I auf den Zugang zu nachobligatorischen Ausbildungen im Kohortenvergleich zu analysieren. Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass sich der bildungsinstitutionelle Kontext in den 16 Jahren, die zwischen dem Übergang der ersten und der zweiten TREE-Kohorte liegen, verändert hat. So formulierten Bund und Kantone 2011 erstmals das bildungspolitische Ziel, 95 % aller Jugendlichen zu einem Abschluss auf der Sekundarstufe II zu führen (WBF und EDK 2015). Zu nennen ist in diesem Zusammenhang weiter das HarmoS-Konkordat, das wichtige Eckwerte im Bildungsbereich national einheitlich regelt und unter anderem eine erhöhte Durchlässigkeit der obligatorischen Schule anstrebt. Eine bedeutsame Kontextveränderung ist überdies die Revision des Berufsbildungsgesetzes von 2004 (nBBG), die z. B. die Einführung des Eidgenössischen Berufsattests (EBA) und eine Erweiterung des Geltungsbereichs auf Lehrberufe in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Kunst, Land- und Forstwirtschaft mit sich brachte. Die EBA wurden dabei ausdrücklich mit der Zielsetzung eingeführt, auch schulisch schwächere Schüler·innen besser in die berufliche Grundbildung zu integrieren. Zu den bedeutsamen Veränderungen (institutioneller) Kontextfaktoren zählt zudem die Transformation der Diplommittelschule in die Fachmittelschule sowie der substanzielle Ausbau der Berufs- und Fachmaturitäten in den 2000- und 2010er-Jahren. Verändert hat sich schliesslich auch der Lehrstellenmarkt: Im Gegensatz zum Lehrstellenmangel zu Beginn der 2000er-Jahre, der den Übergang der ersten TREE-Kohorte stark prägte, war das Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Lehrstellenmarkt insgesamt ausgeglichener, als die zweite TREE-Kohorte in die Sekundarstufe II übertrat (Gomensoro und Meyer 2021).

This document describes the design and implementation of the TREE2 panel survey. The document is published simultaneously with the second release (2023) of scientific use data on the TREE2 cohort (TREE, 2023). TREE2 is the panel survey following up the second cohort of the TREE study (Transitions from Education to Employment), a large multi-cohort longitudinal survey conducted among Swiss youth after they have completed compulsory school in 2016 (i.e., starting at the end of lower secondary schooling at average age 15-16). Like its predecessor TREE1 that started in 2000 (see TREE’s multi-cohort design in the following chapter), it draws on a baseline survey assessing students’ skills at the end of compulsory school in three language regions of Switzerland (German, French, Italian)

Die longitudinale Mixed Methods-Studie PICE (Parental Investment in Children’s Education) ermöglicht aufgrund ihres innovativen Designs, neue Erkenntnisse zu den Dynamiken zwischen Eltern und Kindern in Transitionsprozessen von obligatorischer Schule zur Erstausbildung und in den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Dabei werden Familien mit Migrationsgeschichte mit Schweizer Familien kontrastiert und es wird auf Jugendliche fokussiert, die trotz geringerer familiärer Ressourcenausstattung eine (zumindest zeitweise) erfolgreiche Bildungslaufbahn erlebt haben. Insofern ergänzt PICE die TREE-Studie (Transitionen in die Erstausbildung und ins Erwerbsleben) um eine qualitative Vertiefungsstudie mit ausgewählten jungen Erwachsenen und deren Eltern. Im vorliegenden Paper wird die Studie methodologisch verortet, Ziel und Design sowie deren Umsetzung vorgestellt, bevor auf ausgewählte Stärken und Herausforderungen eingegangen wird., Due to its innovative design, the longitudinal mixed methods study PICE (Parental Investment in Children's Education) allows to gain new insights into the dynamics between parents and children in transition processes from compulsory school to initial training and the labour market. Families with a migration history are contrasted with Swiss families and the focus is on young people who, despite having fewer family resources, have experienced successful educational careers (at least for a restricted period). In this respect, PICE complements the TREE study (Transitions to Initial Education and Employment) with a qualitative in-depth study drawing on selected young adults and their parents. In this paper, the study is described methodologically, its aim and design as well as its implementation are presented, then some strengths and challenges are discussed., L'étude longitudinale à méthodologie mixte PICE (Parental Investment in Children's Education) permet, grâce à son design innovateur, d'acquérir de nouvelles connaissances sur les dynamiques entre parents et enfants dans les processus de transition de l'école obligatoire à la formation post-obligatoire et au marché du travail. Les familles issues de l'immigration sont contrastées avec les familles suisses et l'accent est mis sur les jeunes qui, malgré des ressources familiales réduites, ont connu un parcours de formation réussi (au moins temporairement). Dans cette mesure, PICE complémente l'étude TREE (Transitions de l’Ecole à l‘Emploi) par une étude qualitative approfondie avec des jeunes adultes sélectionnés et leurs parents. Le présent article situe l'étude sur le plan méthodologique, présente son objectif et sa conception ainsi que sa mise en œuvre, avant discuter ses points forts et quelques défis auxquelles elle est confrontée.

PICE is an in-depth study of TREE that deals with the educational pathways of young adults and is particularly interested in how they are accompanied by their families on their way to professional life: PICE analyses what educational aspirations young people in Switzerland have and how they are supported by their parents. This technical report provides an overview of the theoretical framework of PICE, the research questions, and the study design of the mixed method study PICE: It documents the data collection and processing, the structure of the data, and the relationship to the TREE study (Transitions from Education to Employment).

Die meisten Eltern wünschen sich für ihre Kinder, dass diese «es später einmal gut haben sollen». Ein wichtiger Meilenstein auf diesem Weg ist eine gute Ausbildung. Aber wie in anderen Ländern auch, ist der Bildungserfolg in der Schweiz nicht nur von den Fähigkeiten und Wünschen der Jugendlichen abhängig, sondern zum grossen Teil von familiären Ressourcen und den Strukturen des Bildungssystems. So schneiden Jugendliche aus finanziell eher schlecht gestellten Familien im Schweizerischen Bildungssystem tendenziell schlechter ab und haben grössere Probleme auf dem Arbeitsmarkt. Trotzdem gelingt es einigen, erfolgreich zu sein. Weshalb ist das so? Und welche Ausbildungswege gelten als erstrebenswert? Gibt es Unterschiede zwischen Familien mit und ohne Migrationshintergrund? Diesen Fragen geht der vorliegende Artikel anhand einiger Ergebnisse des Forschungsprojekts PICE nach. La plupart des parents souhaitent « un bon avenir » pour leurs enfants. Un jalon important sur cette voie est une bonne formation. Mais en Suisse comme dans d’autres pays également, le succès de formation ne dépend pas uniquement des aptitudes et désirs des jeunes, mais en grande partie également des ressources familiales et des structures du système éducatif. Ainsi, en tendance, les jeunes de familles financièrement défavorisées obtiennent de moins bons résultats dans le système éducatif suisse et ont davantage de problèmes sur le marché du travail. Néanmoins, certains parviennent à réussir. Pourquoi ? Et quelles formations sont jugées souhaitables ? Y a-t-il des différences entre les familles avec et sans origine migratoire ? C’est sur ces questions que se penche le présent article, sur la base de quelques résultats du projet de recherche PICE.

Adding to the strand of research which shows that whentaking into accountaccumulated disadvantages, descendants from migrant families succeed to a higher amount in education than natives, this paperanalysesif andhow parentaleducationalaspirations act as a protective factor for educational success. Based on the Swiss longitudinal TREE data (Transition from Education to Employment, n= 7,971) of the second cohortweanswer this question using a multinomial logistic regression analysis.Our results show that some migrant groups have higher parental aspirations and that these aspirations serve as a pushing factor for several second-generation groups to take up higher education at upper secondary level.To have a closer look at theunderlyingmechanismsweassessthe definition of success bytaking into accountqualitative data chosen by a criterial-basedsample of TREE respondents. The inductive definition of success, based on a content analysis with n=119 young adults and their parents from migrant and Swiss families will add tothe existingtheoretical reflection on the narrow definition of successanditsinterplaywith parental aspirations.&nbsp

Das Versprechen der Bildung., Cite as: Zürcher, Markus et al. (2016): Bulletin 4/16 «Das Versprechen der Bildung».

Akten der Veranstaltung vom 16. und 17. Juni 2011., Cite as: Dell' Ambrogio, Mauro et al. (2012): Zukunft Bildung Schweiz – Von der Selektion zur Integration.

Detailed description of design and implementation of the TREE study's longitudinal observation of the 2nd school leavers' cohort (TREE2).

Cet article étudie les trajectoires d’accès au marché du travail des jeunes ayant suivi des filières à exigences scolaires modestes en Allemagne et en Suisse. Pour ces jeunes, les opportunités post-obligatoires sont restreintes à des filières de formation professionnelle peu qualifiantes, et ils courent un risque considérable de non-insertion professionnelle en cas d’échec. En prenant appui sur des enquêtes longitudinales de l’Institut Allemand pour la Jeunesse (German DJI- TRANSITION PANEL) et du Projet suisse « Transition de l’École à l’Emploi » (TREE), analysant six années postérieures à l’enseignement obligatoire, on observe des freins importants à l’insertion des jeunes avec des modestes qualifications sur le marché du travail, surtout s’ils n’ont pas achevé leur formation professionnelle. Dans les deux pays, ces jeunes rencontrent des difficultés, mais la transition vers l’emploi semble mieux structurée en Suisse qu’en Allemagne où elle est plus hétérogène. Par ailleurs, les résultats montrent l’influence conjuguée du genre, de l’origine sociale et migratoire, du niveau d’éducation et de la situation locale du marché du travail dans les trajectoires de ces jeunes. This article examines young people’s transition pathways from education to employment in Germany and Switzerland. For many adolescents vocational education and training is the major path to access the labor market. There are considerable barriers to labor market integration for lower educated adolescents who have not completed some form of vocational education. We use data from the German DJI Transition Panel and the Swiss Transition from Education to Employment project (TREE) to analyze the situation of adolescents from schools with basic intellectual requirements six years after compulsory schooling. In both countries, only some of these adolescents reach the second threshold. Whereas transition patterns in Switzerland seem to be rather structured, transition patterns in Germany are more heterogeneous; this is likely to involve opportunities and risks at the same time. By analyzing gender, migration background, social status of parents, educational attainment, and the regional labor market situation, we are able to show the influence of a set of individual, social, and structural factors on the transition pathways of adolescents.

Unser Artikel analysiert Persistenz und Wandel von Geschlechterungleichheiten am Beispiel der Geschlechtersegregation in den Ausbildungs- und Berufsverläufen von jungen Erwachsenen in der Schweiz. Wir fragen nach den Mechanismen, welche die Geschlechtstypik von Ausbildungswegen beeinflussen. Als zentrale Erkenntnisse stellen wir fest, dass junge Erwachsene in geschlechtsuntypischen Berufen überdurchschnittliche schulische und familiäre Voraussetzungen mitbringen, sich untypische Ausbildungswege jedoch in Bezug auf den Berufsstatus nicht für beide Geschlechter gleichermassen lohnen. Zudem bilden familiale Zukunftspläne bei jungen Frauen wie auch bei jungen Männern einen Schlüsselfaktor für das Verständnis ihrer Berufsfindung. Pourquoi les aides-soignants et les électriciennes sont-ils toujours aussi rares? La ségrégation sexuée des parcours éducatifs et professionnels des jeunes adultes en Suisse. Notre contribution analyse la persistance et les changements des inégalités de genre à l’exemple de la ségrégation sexuée des parcours éducatifs et professionnels des jeunes adultes en Suisse. Quels sont les mécanismes qui influencent les parcours sexués typiques? Nous constatons que les jeunes adultes étant dans des parcours atypiques disposent de ressources scolaires et familiales au-dessus de la moyenne. Toutefois les jeunes femmes et les jeunes hommes profitent différemment des parcours atypiques. En outre, pour les hommes autant que pour les femmes, l’intention de fonder une famille est un facteur-clé afin de comprendre leurs orientations professionnelles. Why Are Male Care Workers and Female Electricians still Rare? Gender Segregation in the Educational and Vocational Pathways of Young Adults in Switzerland. Our paper analyses persistence and change of gender inequalities in relation to gender segregation of educational and vocational pathways of young adults in Switzerland. We explore the mechanisms at work in the gendering of educational pathways. We find that young adults with untypical gender pathways have higher than average scholastic abilities and beneficial family backgrounds. However, our data shows that women and men do not profit equally from their gender-untypical pathways. Furthermore, we argue that family plans play a key role for explaining the gendering of educational pathways for both young men and young women.

Im europäischen Vergleich verlaufen Ausbildungs und Berufsbiografien in der Schweiz noch immer besonders ausgeprägt in geschlechtstypischen Bahnen. Auch heute noch werden Frauen hierzulande selten Informatikerinnen und nur wenige Männer lassen sich zu Pflegefachmännern ausbilden. Als siebenköpfige Forschungsgruppe am Zentrum Gender Studies und dem Seminar fur Soziologie der Universität Basel unterzogen wir diese fortbestehenden Geschlechterungleichheiten in Ausbildungs und Berufsverläufen im Rahmen des Nationalen Forschungsprogramms 60 einer detaillierten Analyse. Wir identifizierten eine Reihe von Mechanismen die fur die fortbestehende horizontale Geschlechtersegregation in der Berufswelt verantwortlich sind und können auf dieser Grundlage Hinweise geben wo Ansatzpunkte fur deren Überwindung liegen.

In den vergangenen Jahren wurde in Deutschland immer wieder die mangelnde Ausbildungsreife von Jugendlichen beklagt. Demnach soll es einen relativ hohen Prozentsatz von Jugendlichen geben, deren kognitive Kompetenzen so gering sind, dass sie nicht erfolgreich in die berufliche Ausbildung integriert werden können. Ziel des vorliegenden Beitrages ist es, die Ausbildungsfähigkeit von Jugendlichen mit geringen kognitiven Kompetenzen im Längsschnitt zu untersuchen und zwar für das Nachbarland Schweiz, dessen Ausbildungssystem dem Deutschlands in vielen Aspekten ähnelt und das in PISA einen vergleichbar hohen Anteil von Schülern mit geringen kognitiven Kompetenzen aufweist und das in PISA einen vergleichbar hohen Anteil von Schülern mit geringen kognitiven Kompetenten aufweist. Dazu werden wir auf Daten der schweizerischen TREE-Studie zurückgreifen, mit welcher wir Jugendliche mit geringen Kompetenzen identifizieren und deren (Ausbildungs-) Übergänge nach Ende der Schulpflicht nachzeichnen können. Wie unsere Ergebnisse zeigen, lassen sich in der Schweiz auch Jugendliche mit geringeren kognitiven Kompetenzen erfolgreich in den beruflichen Ausbildungsmarkt integrieren. Anders als Deutschland ist die Schweiz somit deutlich erfolgreicher, auch schwächeren Jugendlichen eine Ausbildungschance zu bieten.

Educational attainment is considered the most important contributor to status and occupational achievement in modern societies. Largely dependent on socio-economic background, the transfer of educational attainment from parents to their offspring is likely to have various consequences. Some of these consequences may be of an intra-individual nature. In this article, we explore the consequences of (un)successful intergenerational transfer of educational attainment on wellbeing (self-esteem, positive attitude toward life), drawing primarily on the work of Pierre Bourdieu. We use panel data from the Transition from Education to Employment Project (TREE), and employ longitudinal autoregressive structural equation models. The results show a destabilization of wellbeing over time for the group with downward educational mobility. Le niveau d’éducation est déterminé dans une large mesure par les origines sociales. Il est considéré comme un facteur ayant une influence majeure sur le statut et le succès professionnel dans les sociétés modernes. Le transfert intergénérationnel du niveau d’éducation entraîne une série de conséquences. Certaines de ces conséquences sont de nature intra-individuelle. Dans cet article, nous examinons l’impact du transfert intergénérationnel du niveau d’éducation, qu’il soit réussi ou non, sur le bien-être (estime de soi, attitude positive face à la vie). Nous nous appuyons sur les travaux de Pierre Bourdieu et analysons les données du panel du projet « Transition de l’éducation à l’emploi » (TREE) au moyen de modèles d’équations structurelles autorégressifs longitudinaux. Les résultats montrent une déstabilisation du bien-être au fil du temps che zles adolescents en mobilité sociale descendante.

Original-Fazit: Die vorliegenden Ergebnisse zeigen, dass im jungen Erwachsenenalter von durchschnittlich 23 Jahren die Transition, der Übergang von der (Erst-)Ausbildung ins Erwachsenen- und Arbeitsleben für viele noch längst nicht abgeschlossen, sondern vielmehr noch in vollem Gange ist. In diesem Sinne sind auch die hier präsentierten Resultate vorläufiger Natur. Wesentliche neue Erkenntnisse zum Fortgang der untersuchten Transitionsprozesse werden die Daten der achten, 2010 durchgeführten Nachbefragung der TREE-Kohorte bringen. Damit verlängert sich der Zeitraum, während dem die Kohorte seit ihrer Entlassung aus der Schulpflicht beobachtet wurde, von sieben auf zehn Jahre. Dies erlaubt insbesondere eine vertieftere und schlüssigere Analyse der Erwerbsverläufe etwa im Hinblick auf die Frage, wie sich die Beschäftigungssituation junger Erwachsener nach dem Ersteinstieg in den Arbeitsmarkt konsolidiert bzw. wie nachhaltig die Integration in den formalen Arbeitsmarkt ist. Bis Ende 2011 sollen auch die monatsgenau erhobenen Daten zu den durchlaufenen Ausbildungs-, Erwerbs- und anderen biografischen Episoden für Analysen zur Verfügung stehen. Dies wird es den Forschenden erlauben, die durch TREE beobachteten Übergangsprozesse noch wesentlich feiner und differenzierter zu analysieren, als dies heute möglich ist.