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Drei neuartige, durch sichtbares Licht vermittelte Funktionalisierungen von Benzotriazolen als Quencher ‐ Substratklasse, entdeckt mithilfe einer mechanismusbasierten Screening ‐ Methode, wurden entwickelt. Mit dieser Synthesestrategie wurden unter milden Bedingungen ortho ‐ thiolierte, borylierte und alkylierte N ‐ Arylbenzamide erhalten. Die Verträglichkeit der Borylierungsreaktion mit funktionellen Gruppen wurde durch die erste Anwendung eines additivbasierten Robustheits ‐ Screens einer photokatalytischen Transformation untersucht. Allen Funktionalisierungen liegen photokatalytisch initiierte Kettenmechanismen zugrunde, wie durch die Bestimmung der Reaktionsquantenausbeute und durch Stern ‐ Volmer ‐ Analysen ermittelt werden konnte. Dreigestirn: Drei durch sichtbares Licht vermittelte, milde Funktionalisierungen von Benzotriazolen, entdeckt mithilfe einer mechanismusbasierten Screening ‐ Methode, ergaben ortho ‐ thiolierte, borylierte und alkylierte N ‐ Arylbenzamide. Die Toleranz der Borylierung gegenüber funktionellen Gruppen wurde durch einen Robustheits ‐ Screen einer photokatalytischen Transformation untersucht. Alle Funktionalisierungen beruhen auf photokatalytisch initiierten Kettenmechanismen. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Three new visible-light-promoted functionalizations of benzotriazole substrates were discovered using a mechanism-based screening method. ortho-Thiolated, borylated, and alkylated N-arylbenzamide products were obtained under mild reaction conditions in a new denitrogenative synthetic approach to functionalized aniline derivatives. The functional group tolerance of the borylation reaction was further analyzed in the first application of an additive-based robustness screen in a photocatalytic transformation. All the functionalizations proceed via photocatalytically initiated chain mechanisms as indicated by determination of the reaction quantum yields and Stern-Volmer analyses. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Ein konzeptionell neuartiger mechanismusbasierter Screeningansatz zur schnellen Entdeckung photokatalytischer Reaktionen wird beschrieben. Im Unterschied zu herkömmlichen Screeningmethoden, in denen die gesamte Reaktion betrachtet wird, wird bei diesem Ansatz nur ein einzelner mechanistischer Schritt einer katalytischen Reaktion analysiert. Durch Verwendung von Lumineszenzspektroskopie zur Identifizierung des Quenching‐Schlüsselschritts in photokatalytischen Reaktionen wurden in einem initialen Screening von 100 Komponenten zwei vielversprechende Substratklassen identifiziert. Ein zweites, fokussierteres Screening lieferte mechanistische Einblicke, die zur Entwicklung von Proof‐of‐Concept‐Reaktionen verwendet wurden. Zusammenfassend erleichtert diese schnelle und intuitive Herangehensweise die Entdeckung und Entwicklung neuer photokatalytischer Reaktionen. Erleuchtet: Eine neuartige Screeningmethode fokussiert nicht die Gesamtreaktion, sondern lediglich einen einzelnen Schritt im Reaktionsmechanismus, im vorliegenden Fall den Quenchingschritt einer Photokatalyse. Mittels Lumineszenzspektroskopie wurden 100 Substrate untersucht und zwei vielversprechende Substratklassen identifiziert. In einem zweiten, fokussierteren Screening wurden mechanistische Informationen erhalten und zur Entwicklung von „Proof‐of‐Concept”‐Reaktionen verwendet. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Herein, we report a conceptually novel mechanism-based screening approach to accelerate discovery in photocatalysis. In contrast to most screening methods, which consider reactions as discrete entities, this approach instead focuses on a single constituent mechanistic step of a catalytic reaction. Using luminescence spectroscopy to investigate the key quenching step in photocatalytic reactions, an initial screen of 100 compounds led to the discovery of two promising substrate classes. Moreover, a second, more focused screen provided mechanistic insights useful in developing proof-of-concept reactions. Overall, this fast and straightforward approach both facilitated the discovery and aided the development of new light-promoted reactions and suggests that mechanism-based screening strategies could become useful tools in the hunt for new reactivity. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Screeningmethoden … … können das Entdecken neuer chemischer Reaktionen stark beschleunigen. F. Glorius et al. beschreiben in ihrer Zuschrift auf S. 4434 ff. einen konzeptionell neuartigen, mechanismusbasierten Screeningansatz, bei dem durch Lumineszenzspektroskopie direkt der Schlüsselschritt im Quenchingprozess photokatalytischer Reaktionen untersucht wird. Wie auf dem Titelbild dargestellt, können verschiedene Photokatalysatoren und potentielle Substrate einem “Speed Dating” unterzogen werden, wobei ein Quenchingprozess eine vielversprechende Substrat‐Katalysator‐Kombination offenbart, welche in lichtvermittelten Reaktionen genutzt werden kann. [ABSTRACT FROM AUTHOR]

Screening methodologies can greatly accelerate the discovery of new chemical reactions. In their Communication on page 4361 ff., F. Glorius et al. describe a conceptually novel mechanism‐based screening approach using luminescence spectroscopy to directly investigate the key quenching step in photocatalysis. As illustrated in the cover image, various photocatalysts and potential substrates undergo “speed dating” with the observation of quenching signifying a promising combination that can be applied in new light‐promoted reactions. [ABSTRACT FROM AUTHOR]