Die Baubranche arbeitet, bezogen auf die Abbruchmaterialien und Bodenaushübe, mit großen Massenströmen und bestimmt über den Gebrauch von massenhaften Primärrohstoffen. Um in dieser Branche möglichst nachhaltig zu wirtschaften und Sekundärrohstoffe zu erzeugen, ist es wichtig, dass Schad- und Störstoffe, die sich in den Abbruch- bzw. Bodenaushubmassen befinden, vor Abbruch erkundet und entfernt werden. Diese Schad- und Störstoffe sind wegen ihren guten technischen Eigenschaften jahrelang in Häusern verbaut worden und haben teils heftige Erkrankungen der Bewohner hervorgerufen. In der heutigen Zeit werden dennoch genügend Schadstoffe und Materialien, die eine Entsorgung erschweren, verbaut. Sofern die Stoffe bei einem Rückbau vorab nicht entfernt werden, ist es nicht möglich, aus den Abbruchmassen Sekundärrohstoffe mit hohem Recyclinganteil zu erzeugen. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es herauszufinden, wie die Trennung der Materialien von Gebäuden verläuft und wie die Materialien, die nicht recycelt werden können, entsorgt werden. Um diese Frage beantworten zu können werden die wichtigsten Verordnungen beziehungsweise Normen dieser Thematik aufgezeigt und ein Wirtschaftsgebäude in Maria Saal in Kärnten analysiert. Die beim Abbruch anfallenden Massenströme werden dargestellt, um einen praxisnahen Bezug zu schaffen. Das Ergebnis dieser Bachelorarbeit ist, dass je sauberer die Trennung von statten geht, desto größer ist die Chance, geeignetes Recyclingmaterial wiederzuverwenden. Dadurch können Materialkreisläufe geschlossen werden. Der Autor dieser Arbeit empfiehlt daher, die Erkundungen von möglichen Schad- und Störstoffen so genau als möglich durchzuführen. Schlussfolgernd ist anzumerken, dass die sich weiterentwickelnden Technologien für eine Recyclingbaustoffproduktion nicht zwingend mit den Erfolgen des Recyclings übereinstimmen. Der Output der Recyclingbaustoffe verspricht nur dann ein positives Ergebnis, wenn nahezu keine Verunreinigungen am Produktionseingang vorzufinden sind. Neue Gebäude mit Primärrohstoffen zu errichten muss in Zukunft vermieden werden, da nur der Gedanke der Recyclingbranche und der Bauforschung, Abbruchmaterialien wiederzuverwenden, zur Nachhaltigkeit im Bauwesen führen kann. In terms of demolition materials and excavated soil, the construction industry works with large mass flows and determines the use of masses of primary raw materials. To operate as sustainably as possible in this industry and produce secondary raw materials, pollutants, and interfering materials in the demolition or in excavated soil masses must be explored and removed before demolition. These pollutants and interfering substances have been used in houses for years because of their good technical properties and have caused severe illnesses among the inhabitants. Nevertheless, a lot of pollutants and materials that make disposal difficult are still being used today. If the materials are not removed beforehand, it is impossible to produce secondary raw materials with a high recycling content from the demolition masses during demolition. This bachelor thesis aims to find out how the separation of materials from buildings proceeds and how the materials that cannot be recycled are disposed of. In order to be able to answer this question, the most important regulations and standards on this topic are presented, and a commercial building in Maria Saal in Carinthia is analyzed. The mass flows that occur during the demolition are presented in order to create a practical reference. The result of this bachelor thesis is that the cleaner the separation, the greater the chance of reusing suitable recycling material and thus closing material cycles. Therefore, the author of this thesis recommends that the investigation of possible pollutants and interfering substances must be carried out as precisely as possible. In conclusion, it should be noted that the evolving technologies for recycled building material production do not necessarily correspond to the successes of recycling. The output of recycled building materials only promises a positive result if there are almost no impurities at the production input. Constructing new buildings with primary raw materials must be avoided in the future, as only the idea of the recycling industry and construction research to reduce demolition materials, can lead to sustainability in the building industry. vorgelegt von: Jonas Grafeneder Bachelorarbeit Kapfenberg, Fachhochschule Joanneum 2021