13 results on '"Fischwanderung"'
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2. Hybrid fish protection at bar rack intakes by combining mechanical and electrical barriers
- Author
-
Haug, Jonas and Haug, Jonas
- Abstract
Wasserkraftwerke erzeugen in vielen Ländern einen großen Teil der erneuerbaren Energie und spielen somit eine Schlüsselrolle bei der Energiewende. Gleichzeitig verursachen sie ökologische Probleme, indem sie die longitudinale Kontinuität der Gewässer beeinträchtigen. Dies wirkt sich auf Strömungsverhältnisse, Sediment- bzw. Geschiebetransport und vor allem auf aquatische Organismen aus, welche auf die Wanderung entlang des Flusssystems angewiesen sind. Dies betrifft insbesondere anadrome und katadrome Fischarten. Die flussaufwärts gerichtete Wanderung wurde in den letzten Jahrzehnten ausgiebig untersucht. Der flussabwärts gerichteten Wanderung hingegen wurde nicht die gleiche Aufmerksamkeit zuteil. Fische, die flussabwärts wandern, neigen dazu, der Hauptströmung zu folgen, die in der Regel durch die Turbinen geleitet wird. Eine Turbinenpassage führt oftmals zu Verletzungen oder letaler Schädigung der Fische. Daher müssen wirksame Maßnahmen ergriffen werden, um entweder eine Turbinenpassage zu verhindern oder das Verletzungsrisiko der Fische während einer Turbinenpassage zu reduzieren. Üblicherweise sind die Einlaufbauwerke von Wasserkraftanlagen mit Rechen ausgestattet, welche den Einzug von Geschwemmsel und somit die Beschädigung der Turbinen verhindern. Außerdem gewährleisten sie ausreichenden Personenschutz. Die lichten Stababstände liegen in der Regel im Bereich von mehreren Zentimetern und sind daher ungeeignet, um Fische am Passieren der Barriere zu hindern. Alternativ zur Verringerung des Stababstandes kann die bestehende mechanische Barriere durch eine Verhaltensbarriere ergänzt werden, welche sich nähernde Fische aktiv vermeiden. Eine Möglichkeit ist die Erzeugung eines elektrischen Niederspannungsfeldes im Wasser nahe der Barriere, was diese somit zur Hybridbarriere (mechanische und Verhaltensbarriere) ergänzt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden ethohydraulische Experimente (Verhaltensuntersuchungen lebender Fische) im Freilandlabor und im Großversuc, Hydropower accounts for a great share of the renewable energy production in many countries and plays a key role in the energy transition. At the same time, hydropower plants create ecological issues by disturbing longitudinal continuity of the water bodies. This impacts flow conditions, sediment transport and especially aquatic organisms depending on migration along the river system, specifically anadromous and catadromous fish species. The upstream migration past anthropogenic structures has been studied thoroughly in the past decades and effective measures are widely available. Downstream migration on the other hand has not gained the same attention. Downstream migrating fish tend to follow the main current which is discharged through the turbines. Turbine passage often leads to injuries or mortality. Effective measures either preventing turbine passage or reducing the risk of injury during turbine passage must be adopted. Typically, water intake structures at hydropower plants are equipped with trash racks to avoid the entrainment of flotsam. This prevents damage of the turbines and ensures human safety. The clear bar spacings between the rack bars are usually in the range of several centimeters and hence are ineffective to hinder most fish from passing through the barrier. Instead of reducing the spacing to physically prevent rack passage, the mechanical barrier can be enhanced with a behavioral barrier causing active avoidance of approaching fish. One possibility is the creation of a low voltage electric field in vicinity of the rack, complementing it to a hybrid barrier (combined mechanical and behavioral barrier). Within the scope of this thesis, ethohydraulic (behavioral life-fish) experiments were performed in an outdoor laboratory flume and in a large-scale experiment. This served to investigate the effect of an electric field at an intake rack on the reduction of rack passages and thus on the increase of the fish protection efficiency of the hybrid system, Dipl.-Ing. Jonas Haug, BSc, Kumulative Dissertation aus neun Artikeln, Dissertation Universität Innsbruck 2023, Text in Englisch, Artikel teilweise in Deutsch
- Published
- 2023
3. Der Elektro-Seilrechen (Flexible FishProtector) als integrales Fischschutzkonzept : vom Nachweis der Fischschutz- und Fischleitwirkung in ethohydraulischen Versuchen bis hin zur Bestimmung des Fischverhaltens an den ersten Anwendungen in der Praxis
- Author
-
Tutzer, Ruben and Tutzer, Ruben
- Abstract
Der Fischschutz an Wasserkraftanlagen und das schadlose und zeitlich nicht verzögerte Ableiten der Fische ins Unterwasser stellt eine große Herausforderung dar. Da die Fische bei der flussabwärts gerichteten Wanderung der Hauptströmung folgen und diese im Regelfall in die Turbine/Turbinen führt, besteht für die Fische die Gefahr bei der Turbinenpassage verletzt oder getötet zu werden. Je nach Bauart der Turbine, deren Größe, Rotationsgeschwindigkeit, Fallhöhe und weiteren baulichen und hydraulischen Faktoren kann eine Schadens- oder Mortalitätsrate definiert werden. Maßgebenden Einfluss hat auch die Größe des Fisches selbst. Je größer der Fisch, desto größer die Schadenswahrscheinlichkeit. Vor allem Arten, die über weite Strecken wandern, aber auch andere Arten, werden von dieser Fragmentierung der Fließgewässer und der ausgehenden Gefahr eines Turbinendurchgangs negativ beeinflusst. Dies kann im negativsten Fall einen massiven Rückgang der Population bis hin zum Aussterben einer Art zur Folge haben. Somit sind der Fischschutz und das sichere Ableiten ins Unterwasser an Wasserkraftanlagen aber auch an sonstigen Ausleitungen unumgänglich und als wesentlicher Bestandteil von ökologisch funktionierenden Fließgewässersystemen zu verstehen. Um eine mögliche und breit einsetzbare Form einer Fischschutz- und Fischleiteinrichtung für Wasserkraftwerke und sonstiger Ausleitungen bereitstellen zu können, wurde das Konzept des Elektro-Seilrechens am Arbeitsbereich Wasserbau der Universität Innsbruck entwickelt. Dabei soll der Betrieb und die Produktion der Wasserkraftwerke durch das integrale Fischschutzsystem Elektro-Seilrechen nicht negativ beeinflusst werden. Durch die Kombination der mechanischen Barriere „Seilrechen“ mit der Verhaltensbarriere „gepulstes elektrisches Feld“ können die positiven Effekte der beiden Barrieretypen in Bezug auf Fischschutz (Barrierewirkung) und Leitwirkung kombiniert werden. Durch verschiedenste technische Ausführungen, die in dieser Arbeit vorg, Fish protection at hydropower plants including the harmless and not delayed downstream movement of fish is a substantial challenge. Since fish follow the main current during downstream migration they are usually led into the turbine/turbines. Hence, fish are at risk of being injured or killed during the turbine passage. The injury- or mortality rate depends largely on the design of the turbine, its size, rotational speed, head, and other structural and hydraulic factors. Additionally, the size of the fish itself has a decisive influence. The larger the fish, the greater the probability of injury. Especially for species that migrate over long distances, but also other species, are negatively affected by river fragmentation and turbine passages. In the most extreme case, this can result in a massive population decline or even extinction of a species. Therefore, the protection of fish and the safe downstream migration at hydropower plants but also at other diversions are necessary and present an essential component of ecologically functioning river systems. To provide a widely applicable solution for fish protection and fish guidance systems for hydropower plants and other derivations, which do not negatively affect the operation and production of the hydropower plants, the concept of the electric flexible fish fence was developed at the unit of hydraulic engineering, University of Innsbruck. The electric flexible fish fence represents an integral fish protection system. By combining the physical barrier "tensioned steel cables" with the behavioral barrier "pulsed electric field", the positive effects of the two barrier types can be combined considering fish protection (barrier effect) and guiding rate. A wide variety of technical solutions presented in this work can provide a technically feasible form of fish protection systems for various hydropower plants and requirements. Innovative approaches such as tensioned steel cables as a physical barrier at which the pulsed, Dipl.-Ing. Ruben Tutzer, BSc, Kumulative Dissertation aus 7 Artikeln, Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers, Dissertation Universität Innsbruck 2022, Zusammenfassung deutsch und englisch
- Published
- 2022
4. Eine ganzheitliche Betrachtung von Maßnahmen zur Förderung potamodromer Fischarten in subalpinen Flüssen am Beispiel der mittleren Iller: Fischaufstiegsbewegungen durch Fischwanderhilfen, deren Eignung als Lebensräume und Auswirkungen von Restaurierungsmaßnahmen kiesiger Gewässerstrukturen
- Author
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Epple, Tobias
- Subjects
Kies ,Gewässerkunde ,Fischwanderung ,Bayern ,Iller ,Hydrogeografie ,ddc:910 - Abstract
An einer aus fünf Laufwasserkraftwerken bestehenden Kraftwerkskette an der Iller zwischen Altusried und Lautrach (Illerstufen 4 - 8; Schwaben, Bayern) mit einer Fließgewässerlänge von 25 Fkm wurden in drei Kraftwerksunterwasserstrecken mit verschiedenen Methoden auf einer Länge von jeweils rund 300 m kiesige Gewässerstrukturen geschaffen. Zudem wurden alle Kraftwerke mit Fischwanderhilfen durchgängig gestaltet. In einem Monitoringprogramm wurde der Erfolg der verschiedenen Methoden zur Schaffung kiesiger Gewässerstrukturen zur Förderung rheophiler Fischarten, Wanderbewegungen potamodromer Fischarten durch die fünf Fischwanderhilfen und das gesamte Untersuchungsgebiet sowie die Eignung und Nutzung der Fischwanderhilfen als Schlüsselhabitate für verschiedene Fischarten untersucht. Dazu wurden von August 2016 bis Ende 2019 die Fischbestände von 1.500 m langen Gewässerstrecken unterhalb der Kraftwerke sowie in den Fischwanderhilfen mehrmals jährlich erhoben. Die Aufstiegsbewegungen durch die Fischwanderhilfen wurden mit reusenähnlichen Zählbecken dokumentiert. Sowohl bei den Elektrobefischungen als auch dem Monitoring der Aufstiegsbewegungen durch die Fischwanderhilfen wurden Fische spezifisch für den Fangort mit Druckinjektionen von Farbstoffen markiert. Bei den Fischbestandserhebungen wurden Bestandszunahmen von verschiedenen Arten und Altersklassen in den untersuchten Flussabschnitten dokumentiert, vor allem von Äsche (Thymallus thymallus) und Barbe (Barbus barbus). Verschiedene Fischarten nutzen die Habitate in den naturnahen Fischwanderhilfen und dem Hauptfluss höchst unterschiedlich. Einzelne Arten verbringen bestimmte Phasen des Lebenszyklus primär in einem der beiden Gewässerkompartimente. Es wurde nachgewiesen, dass naturnahe Fischwanderhilfen als Laichhabitat für kieslaichende Fischarten sowie als Juvenil- und Sommerhabitat eine wichtige Rolle spielen können. Mit Farbmarkierungen wurden Aufstiegsbewegungen über bis zu vier Fischwanderhilfen hinweg nachgewiesen. Besonders Flussbarsche (Perca fluviatilis), Barben und Döbel (Squalius cephalus) stiegen in hohen Individuenzahlen über mehrere Fischwanderhilfen hinweg auf. Ebenso wurden Wanderbewegungen über mehrere Fischwanderhilfen auch von stagnophilen Arten wie der Rotfeder (Scardinius erythrophthalmus) aufgezeigt. Es wurden auch Abstiegsbewegungen markierter Fische über die Wehranlagen hinweg dokumentiert, in hohen Anteilen besonders von Salmoniden wie Bachforelle (Salmo trutta fario), Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss), Huchen (Hucho hucho) und Saibling (Salvelinus sp.). In den fünf Zählbecken wurden 50.195 Fische aus 30 Arten nachgewiesen. Es wurden mit Generalisierten Linearen Modellen für 17 Fischarten signifikante Zusammenhänge des zeitlichen Musters der in den Zählbecken nachgewiesenen Individuenzahlen mit unterschiedlichen Umweltfaktoren dokumentiert. Die Haupteinflussfaktoren auf die Aufstiegsbewegungen unterscheiden sich zwischen verschiedenen Fischarten und Altersklassen, ebenso deren Reaktion auf signifikante Umweltfaktoren. Bei zahlreichen Arten und Altersklassen wurde jedoch besonders ein Zusammenhang der dokumentierten Individuenzahlen in den Zählbecken mit der Wassertemperatur und Tageslänge aufgezeigt. Die Tageslängen und Wassertemperaturen mit den höchsten Aufstiegszahlen adulter Individuen zeigten dabei bei zahlreichen Arten einen Zusammenhang mit den in bestehender Literatur angegebenen Wassertemperaturen und Zeiträumen der Laichzeit. Besonders bei juvenilen Cypriniformes wurden ausgeprägte Aufstiegsbewegungen im Hochsommer bei hohen Wassertemperaturen nachgewiesen. Aus den Ergebnissen der Untersuchungen der vorliegenden Arbeit wurde ein auf andere Gewässer übertragbares Konzept zur Förderung potamodromer Fischarten in staugeprägten Fließgewässern erarbeitet, welches auf drei Säulen basiert. Als erste Säule müssen Schlüsselhabitate für rheophile Fischarten im Hauptfluss geschaffen werden. Die zweite Säule wird von der Durchgängigkeit mittels Fischwanderhilfen und in natürliche Seitengewässer gebildet. Ist diese sichergestellt, wird die dritte Säule von Schlüsselhabitaten in Fischwanderhilfen und natürlichen Nebengewässern geschaffen, hier sind besonders Laich-, Larval- und Juvenilhabitate von großer Bedeutung. Diese dürfen jedoch nicht die Passierbarkeit der Fischwanderhilfen einschränken. Von bestimmten Arten wie der Nase (Chondrostoma nasus) wurden auch nach Schaffung geeigneter Laichhabitate im Hauptfluss weiterhin die Laichhabitate in den Fischwanderhilfen genutzt. Barben (Barbus barbus) nutzten während des Untersuchungszeitraums in keiner der Fischwanderhilfen die geschaffenen Kieslaichplätze, eine Fortpflanzung fand ausschließlich im Hauptfluss statt. Die ausbleibende Verbesserung des Fischbestands in der Versuchsstrecke unterhalb der nicht restaurierten Illerstufe 8 zeigt, dass in stark anthropogen degradierten Gewässerstrecken eine alleinige Schaffung von Schlüsselhabitaten in Fischwanderhilfen zur Förderung rheophiler Fischarten nicht ausreichend ist. Da belegt wurde, dass verschiedene untersuchte Fischarten Schlüsselhabitate ihrer Lebenszyklen auf artspezifisch unterschiedliche Art und Weise sowohl im Hauptfluss als auch in Nebengewässern nutzen, müssen bei Restaurierungsprojekten die Anforderungen der Zielfischarten auf Artebene betrachtet werden. Mit den Daten der vorliegenden Arbeit wurde dokumentiert, dass habitatschaffende Maßnahmen sowohl im Hauptfluss als auch in Nebengewässern, wie z. B. naturnah konstruierten Fischwanderhilfen, umgesetzt werden müssen, um potamodrome Fischarten zu fördern.
- Published
- 2021
5. Fish protection and guidance at water intakes with horizontal bar rack bypass systems
- Author
-
Meister, Julian, Boes, Robert, Aufleger, Markus, Kemp, Paul, and Selz, Oliver M.
- Subjects
horizontal bar rack bypass system ,fish migration ,hybrid barrier ,behavioral barrier ,fish behavior ,Horizontalrechen ,head loss ,Fischschutz ,ddc:550 ,fish protection efficiency ,14. Life underwater ,velocity fields ,Horizontalrechen Bypasssystem ,laboratory studies ,electric barrier ,fish guidance efficiency ,fish passage ,fish control structure ,horizontal bar rack ,bypass systems ,Earth sciences ,downstream fish migration ,electric screen ,flow fields ,fish guidance structure ,fish protection ,movement ecology ,Fischabstieg ,Fischwanderung - Abstract
Fish move up- and downstream within rivers throughout their lives to find suitable habitats. During downstream movements, they can incur severe or even lethal injuries when passing through hydropower plant (HPP) turbines or when they are entrained at other water intakes. Horizontal bar rack bypass systems (HBR-BSs) are a state-of-the-art technology to protect and guide downstream moving fish through a safe corridor around water intakes. They are in operation at multiple HPPs for more than a decade, but technical knowledge about the velocity fields, the head losses, the fish guidance efficiency, and the clogging probability was so far missing. This doctoral thesis encompasses the state of knowledge of HBR-BSs and contributes with novel findings to this topic through hydraulic experiments and live fish tests. The velocity fields of HBR-BSs and hydraulic losses of horizontal bar racks (HBRs) were quantified for a wide parameter range. The fish guidance efficiency was assessed through live fish tests involving a diverse assemblage of riverine fish species, namely spirlin (Alburnoides bipunctatus), barbel (Barbus barbus), nase (Chondrostoma nasus), brown trout (Salmo trutta), Atlantic salmon parr (Salmo salar), and European eel (Anguilla anguilla). Systematic experiments with leaves of different tree species were carried out to determine the clogging probability at HBRs. The main findings of the present thesis include a detailed analysis of the effect of different parameters on the velocity fields up- and downstream of HBRs. Equations were proposed to predict the head losses at HBRs, which can be applied for a wide parameter range, including rectangular and foil-shaped bars, bottom and top overlays, and different HPP layouts. By applying foil-shaped instead of rectangular bars, the losses were reduced by more than 40%, depending on the rack configuration. The fish swimming behavior was analyzed in detail and equations were proposed to estimate the protection and guidance efficiency of HBR-BSs as a function of the clear bar spacing and the fish dimensions. The fish protection efficiency varied between the factors fish species, size, and clear bar spacing of the HBR. While the laboratory HBR-BS with a clear bar spacing of 20mm offered hardly any protection for juvenile nase, the average protection efficiency exceeded 90% for spirlin and European eel. The behavioral avoidance effect strongly increased with the application of a low-voltage electric field to the HBR-BS. High protection efficiencies were achieved for spirlin and eel, but their behavior strongly depended on their orientation in the electric field and spirlin often refused to enter the bypass. The probability that a leaf clogged at any bar of an HBR decreased linearly for larger clear bar spacings, while the probability of clogging over multiple bars decayed exponentially. The present work provides technical knowledge to design HBR-BSs, thereby accounting for fish protection, cost-efficiency, and sustainable operation. The weighting of these aspects has to be defined by involving all stakeholders. The findings of the present study contribute to a better understanding of the hydraulic processes and the fish behavior at HBR-BSs, but they cannot replace extensive monitoring campaigns at prototype sites, which are necessary to verify functional efficiency.
- Published
- 2020
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6. Ein Fisch aus der Zeit der Dinosaurier. Der Stör, - als Kaviarlieferant bekannt, - jetzt vom Aussterben bedroht?
- Author
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Nolding, Jana and Grotjohann, Norbert
- Subjects
Schwerpunkt-Thema ,Kaviar ,Fischwanderung ,Störe ,Acipenseridae ,Urzeit - Abstract
Dieser Beitrag thematisiert die Biologie und die Schutzbedürftigkeit der Störe (Acipenseridae), einer urzeitlichen Familie der Knochenfische, deren Vertreter noch vor kurzer Zeit in unseren Flüssen weit verbreitet waren. Es werden Unterrichtsbezüge für die 6. bis 12. Jahrgangsstufe vorgestellt und zu den Gebieten: Ökologie, der Mensch als Umweltfaktor – Biodiversität und Wirbeltiere in verschiedenen Lebensräumen.
- Published
- 2018
7. Fish protection and guidance at water intakes with horizontal bar rack bypass systems
- Author
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Meister, Julian; id_orcid 0000-0002-2715-6780
- Subjects
- behavioral barrier, bypass systems, downstream fish migration, electric barrier, electric screen, fish behavior, fish control structure, flow fields, fish guidance efficiency, fish guidance structure, fish migration, fish passage, fish protection, fish protection efficiency, head loss, horizontal bar rack, horizontal bar rack bypass system, hybrid barrier, laboratory studies, movement ecology, velocity fields, Horizontalrechen, Horizontalrechen Bypasssystem, Fischschutz, Fischabstieg, Fischwanderung, Earth sciences
- Abstract
Fish move up- and downstream within rivers throughout their lives to find suitable habitats. During downstream movements, they can incur severe or even lethal injuries when passing through hydropower plant (HPP) turbines or when they are entrained at other water intakes. Horizontal bar rack bypass systems (HBR-BSs) are a state-of-the-art technology to protect and guide downstream moving fish through a safe corridor around water intakes. They are in operation at multiple HPPs for more than a decade, but technical knowledge about the velocity fields, the head losses, the fish guidance efficiency, and the clogging probability was so far missing. This doctoral thesis encompasses the state of knowledge of HBR-BSs and contributes with novel findings to this topic through hydraulic experiments and live fish tests. The velocity fields of HBR-BSs and hydraulic losses of horizontal bar racks (HBRs) were quantified for a wide parameter range. The fish guidance efficiency was assessed through live fish tests involving a diverse assemblage of riverine fish species, namely spirlin (Alburnoides bipunctatus), barbel (Barbus barbus), nase (Chondrostoma nasus), brown trout (Salmo trutta), Atlantic salmon parr (Salmo salar), and European eel (Anguilla anguilla). Systematic experiments with leaves of different tree species were carried out to determine the clogging probability at HBRs. The main findings of the present thesis include a detailed analysis of the effect of different parameters on the velocity fields up- and downstream of HBRs. Equations were proposed to predict the head losses at HBRs, which can be applied for a wide parameter range, including rectangular and foil-shaped bars, bottom and top overlays, and different HPP layouts. By applying foil-shaped instead of rectangular bars, the losses were reduced by more than 40%, depending on the rack configuration. The fish swimming behavior was analyzed in detail and equations were proposed to estimate the protection and guidance efficiency of HBR-BSs as a function of the clear bar spacing and the fish dimensions. The fish protection efficiency varied between the factors fish species, size, and clear bar spacing of the HBR. While the laboratory HBR-BS with a clear bar spacing of 20mm offered hardly any protection for juvenile nase, the average protection efficiency exceeded 90% for spirlin and European eel. The behavioral avoidance effect strongly increased with the application of a low-voltage electric field to the HBR-BS. High protection efficiencies were achieved for spirlin and eel, but their behavior strongly depended on their orientation in the electric field and spirlin often refused to enter the bypass. The probability that a leaf clogged at any bar of an HBR decreased linearly for larger clear bar spacings, while the probability of clogging over multiple bars decayed exponentially. The present work provides technical knowledge to design HBR-BSs, thereby accounting for fish protection, cost-efficiency, and sustainable operation. The weighting of these aspects has to be defined by involving all stakeholders. The findings of the present study contribute to a better understanding of the hydraulic processes and the fish behavior at HBR-BSs, but they cannot replace extensive monitoring campaigns at prototype sites, which are necessary to verify functional efficiency.
- Published
- 2020
8. Factors challenging the European eel (Anguilla anguilla) stock recovery in continental waters
- Author
-
Prigge, Enno, Hanel, Reinhold, and Reusch, Thorsten
- Subjects
mortalities ,Abschlussarbeit ,Aalbestandsmodel ,Sterblichkeitsfaktoren ,Bestandsentwicklung ,German Eel Model II ,fish migration ,Eel Management Plan, German Eel Model II, stock dynamics, fish migration, mortalities ,Aalmanagementplan ,Faculty of Mathematics and Natural Sciences ,Eel Management Plan ,doctoral thesis ,Fischwanderung ,ddc:570 ,Aalmanagementplan, Aalbestandsmodel, Bestandsentwicklung, Fischwanderung, Sterblichkeitsfaktoren ,stock dynamics ,ddc:5XX ,Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät - Abstract
In the present thesis, it was for the first time possible to directly assess the entire silver eel escapement from a medium freshwater system in Northern Germany (Schwentine river system) over a 3-year period (Chapter I). The rare possibility to document the complete escapement of silver eels out of the system and the complete recruitment (via stocking) to the system, allowed for the characterization of factors acting on the amount of emigrating spawners. Thereby, it was possible to document the potential of the Schwentine river system to produce (healthy) silver eels and compare the results with the escapement requirements of the EU Regulation. It became obvious that current estimates of the silver eel escapement from a freshwater system in Northern Germany are overstated. Such an overestimation will have severe consequences for the future development of the European eel stock, because it might lead to a false-positive evaluation of the management success. As it is usually not possible to directly assess the entire silver eel escapement from a freshwater system, scientists across Europe rely on population dynamics models to describe the spawner output. To evaluate the accuracy of such model-approaches, it is of high importance to assess how close to reality the model output actually is. Comparing modeled escapement numbers with the directly assessed in situ silver eel output provides possibly the best evaluation of the model potential. In Chapter II, the German Eel Model II (GEM II), applied in the German EMP, was used to estimate the potential silver eel output of the Schwentine river system. To do so, it was first necessary to adjust the GEM II for the system-specific population characteristics of the Schwentine river eel population. Estimated escapement numbers were in the same range of the actually documented escapement in Chapter I. Results, thereby, document the potential of the GEM II in providing the necessary base for sound management decisions. At the same time, however, Chapter II illustrates the absolute necessity to minimize the generalization of input parameters. Only by a fine adjustment of input parameters to system-specific population characteristics, it is achievable to ensure the highest model accuracy possible. Up to date, management of the European eel is primarily restricted to the inland waters of the European Member States. In order to fulfill the required minimal escapement numbers, many Member States decided to extend already existing stocking programs. Today, these programs already require huge numbers of glass eels, caught at the coast of France and Spain and then allocated all across Europe. This procedure is subject of a lot of controversy, because it is still not entirely clear, whether the translocation of glass eels from the Atlantic coast to Northern Europe interferes with their ability to find the spawning location once they become silver eels and leave continental inland waters. Therefore, in Chapter III, formerly stocked silver eels from the Schwentine river system were tagged with T-Bar Anchor Tags to track their migration route through the Baltic Sea and evaluate their migratory success. Recapture reports accumulated in the Danish Belt Sea and results indicate the capability of stocked eels to successfully find the passage from the Baltic Sea into the North Sea without being dependent on an imprinting. In addition, however, documented migration speeds had to be considered to be too slow to reach the spawning ground in time for reproduction. The lack of imprinting seems to force the eels to search for the right route and it is highly questionable whether these eels are still part of the effective population size and thus can contribute to the stock recovery. In der vorliegenden Arbeit konnte erstmals die gesamte Blankaalabwanderung eines mittelgroßen Binnengewässers (Schwentine Flusssystem) in Norddeutschland über einen Zeitraum von 3 Jahren direkt erfasst werden (Kapitel I). Die seltene Möglichkeit die komplette Abwanderung von adulten Aalen, sowie die Rekrutierung von Jungtieren (durch Besatz) direkt zu erfassen und nicht abschätzen zu müssen, sowie die Quantifizierung verschiedenster Sterblichkeitsfaktoren für Aale im untersuchten Binnengewässer, ermöglichte die Dokumentation der Einflussfaktoren auf die Anzahl der abwandernden Blankaale. Hierdurch war es möglich, die Blankaalproduktion des Schwentinesystems zu beurteilen und die erfasste Abwanderung mit den Vorgaben der EG-Verordnung, bzw. der Aalbewirtschaftungspläne, zu vergleichen. Dabei wurde deutlich, dass bisherige Abschätzungen der Blankaalproduktion des Schwentine Systems die tatsächlich stattfindende Abwanderung offensichtlich überschätzen. Dies kann weitreichende Folgen für die weitere Entwicklung des Aalbestandes haben, führt die Überschätzung der Abwanderung doch zur fehlerhaften Beurteilung bereits etablierter Managementmaßnahmen. Da die Möglichkeit die Blankaalabwanderung direkt zu erfassen in der Regel nicht gegeben ist, sind Wissenschaftler in ganz Europa darauf angewiesen, die tatsächliche Abwanderung mit Hilfe von Populationsmodel zu schätzen. Um die Genauigkeit solcher Modellierungen zu beurteilen, ist es dringend nötig die Realitätsnähe der Modelle zu evaluieren. Die Modelergebnisse mit der tatsächlich dokumentierten Abwanderung vergleichen zu können, schafft hier für nahezu ideale Bedingungen. In Kapitel II wurde das in den deutschen Aalbewirtschaftungsplänen verwendete German Eel Model II (GEM II) genutzt um die potentielle Blankaalabwanderung der Schwentine zu modellieren. Hierfür war es zunächst nötig, dass Modell an die systemspezifischen Charakteristika der Aalpopulation der Schwentine anzupassen. Die mit Hilfe des angepassten GEM II geschätzte potentielle Blankaalabwanderung entsprach in etwa der tatsächlich dokumentierten Abwanderung (Kapitel I). Die Ergebnisse dokumentieren das enorme Potential des GEM II. Gleichzeitig verdeutlichen sie aber auch die Notwendigkeit der Erfassung systemspezifischer Populationscharakteristika um die höchstmögliche Realitätsnähe des Modells zu gewährleisten. Bisher beschränken sich die Maßnahmen zu Wiederauffüllung des Aalbestandes in erster Linie auf die europäischen Binnengewässer. Um die geforderten Mindestabwanderungen zu sichern, konzentrieren sich viele EU Mitgliedstaaten unter anderem darauf, bestehende Besatzprogramme auszubauen. Dafür werden schon jetzt große Mengen Glassaale an den Küsten von Frankreich und Spanien gefangen und auf Binnengewässer in ganz Europa verteilt. Diese Praxis ist nicht unumstritten, konnte doch bisher nicht endgültig geklärt werden, inwiefern sich der Transport von Glassaalen aus dem Atlantik nach Nordeuropa auf deren Fähigkeit die richtigen Wanderouten zum Laichgebiet zu finden auswirkt. Deshalb wurden für Kapitel III Blankaale aus dem Schwentine System mit externen „T-Bar Anchor Tags“ markiert und dann erneut in die Schwentine gesetzt um eine ungehinderte Abwanderung zu ermöglichen. Wiederfangmeldungen konzentrierten sich in der dänischen Beltsee. Die Ergebnisse lassen darauf schließen, dass besetzte Aale trotz des Mangels eines imprintings der Wanderroute in der Lage sind, den Weg aus der Ostsee zu finden. Gleichzeitig konnte jedoch auch gezeigt werden, dass die Wandergeschwindigkeiten der besetzten Aale deutlich zu langsam sind, um rechtzeitig im Laichgebiet anzukommen. Es scheint, als würden die Aale nach der richtigen Route suchen müssen und wären somit nur bedingt in der Lage ohne imprinting zielgerichtet abzuwandern. Es muss deshalb in Frage gestellt werden, ob diese besetzten Aale noch Teil der effektiven Population sind und somit zur Arterhaltung beitragen können.
- Published
- 2013
9. Technische und fischökologische Funktionsprüfung des enature® Fischpasses am Wehr Hart, Ager OÖ
- Author
-
Schober, Martin
- Subjects
enature Maba Fischpass Schlitzpass vertical-slot Fischwanderhilfe Fischaufstieg Organismenwanderhilfe Fischabstieg technisch fischökologisch Funktionskontrolle Huchen Hucho hucho Monitoring Videomonitoring Leitströmung Lockströmung Auffindbarkeit Passierbarkeit Betriebssicherheit Reuse Ager Traun Querbauwerk Wehr Kontinuumsunterbrechung Färbeversuch Uranin raue Sohle Fisch Orientierung Energiedissipation Abflussverhältniss konkurrierend Epipotamal Barbenregion kritische Sprintgeschwindigkeit schwimmschwach Kleinfische Koppe Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan NGP Woschitz et al. Mindestanforderung bei der Überprüfung von Fischmigrationshilfen (FMH) und Bewertung der Funktionsfähigkeit Richtlinien Österreichischen Fischereiverband 1/2003 Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen BMLFUW ,Fischwanderung ,enature Maba fishpass fishway fisch way vertical-slot multi-structure-slot fish trap monitoring upstream downstream migration functional capability pilot plant Hucho hucho fish-ecological assessment videomonitoring weir barrage passability barbel zone epipotamal uranin rough bed continuum connectivity critical swimming speed attraction flow small fish bad swimmers bullhead energy dissipation competitive flow Woschitz et al ,Fischaufstiegsanlage ,Bewertung - Abstract
Verf. Martin Schober Zsfassung in engl. Sprache Wien, Univ. für Bodenkultur, Masterarb., 2013
- Published
- 2013
10. Technische und fischökologische Funktionsprüfung des enature® Fischpasses am Wehr Hart, Ager OÖ
- Author
-
Kern, Jürgen
- Subjects
enature Maba Fischpass Schlitzpass vertical-slot Fischwanderhilfe Fischaufstieg Organismenwanderhilfe Fischabstieg technisch fischökologisch Funktionskontrolle Huchen Hucho hucho Monitoring Videomonitoring Leitströmung Lockströmung Auffindbarkeit Passierbarkeit Betriebssicherheit Reuse Ager Traun Querbauwerk Wehr Kontinuumsunterbrechung Färbeversuch Uranin raue Sohle Fisch Orientierung Energiedissipation Abflussverhältniss konkurrierend Epipotamal Barbenregion kritische Sprintgeschwindigkeit schwimmschwach Kleinfische Koppe Nationaler Gewässerbewirtschaftungsplan NGP Woschitz et al. Mindestanforderung bei der Überprüfung von Fischmigrationshilfen (FMH) und Bewertung der Funktionsfähigkeit Richtlinie Österreichischen Fischereiverband 1/2003 Leitfaden zum Bau von Fischaufstiegshilfen BMLFUW ,Fischwanderung ,Fischaufstiegsanlage ,Bewertung ,enature Maba fishpass fishway fisch way vertical-slot multi-structure-slot fish trap monitoring upstream downstream migration functional capability pilot plant Hucho hucho fish-ecological assessment videomonitoring weir barrage passability barbel zone epipotamal uranin rough bed continuum connectivity critical swimming speed attraction flow small fish bad swimmer bullhead energy dissipation competitive flow Woschitz et al - Abstract
Verf.: Jürgen Kern Zsfassung in engl. Sprache Wien, Univ. für Bodenkultur, Masterarb., 2013
- Published
- 2013
11. Microchemical analyses of otoliths in Baltic Sea fish - Possibilities and limitations of otolith elemental analysis to describe individual life history and stock characteristics of fish in the Baltic Sea
- Author
-
Marohn, Lasse, Hanel, Reinhold, and Schulz, Carsten
- Subjects
LA-ICPMS ,Chelon labrosus ,otolith microchemistry, Baltic Sea, fish migration, stock seperation, LA-ICPMS, EMPA, Anguilla anguilla, Gadus morhua, Chelon labrosus ,Abschlussarbeit ,Baltic Sea ,Anguilla anguilla ,Otolithenmikrochemie ,EMS ,fish migration ,Faculty of Mathematics and Natural Sciences ,EMPA ,doctoral thesis ,otolith microchemistry ,Gadus morhua ,Fischwanderung ,ddc:570 ,Otolithenmikrochemie, Ostsee, Fischwanderung, Bestandstrennung, LA-ICPMS, EMS, Anguilla anguilla, Gadus morhua, Chelon labrosus ,ddc:5XX ,Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät ,stock seperation ,Ostsee ,Bestandstrennung - Abstract
In this thesis otolith microchemistry analyses were used to gain insights into the individual life history and stock characteristics of three fish species from the Baltic Sea - the European eel Anguilla anguilla, the Atlantic cod Gadus morhua and the thicklip grey mullet Chelon labrosus. The special hydrographic environment of the world’s largest brackish water system provides promising conditions for the use of otolith elemental analysis to investigate individual migration patterns and stock structures of fish. Here, it was used to gain information with relevance for stock management of fish species that differ widely in their biology, ecology and stock structure. It was investigated whether individual continental migratory history affects health and spawner quality of the European eel. Otolith strontium (Sr) composition was used to identify characteristic migration patterns. Results show that the muscle fat contents of silver eels with strictly catadromous life cycles are significantly reduced compared to silver eels that never entered freshwaters. Furthermore, prevalence and infection intensities of the swimbladder nematode Anguillicoloides crassus are highly increased in catadromous silver eels. Both, a reduced accumulation of fat reserves and intense A. crassus infestations are assumed to impair the successful reproduction of A. anguilla. These results highlight the importance of brackish water habitats for the production of high quality spawners and question the benefit of restocking measures into inland waters. In order to investigate the influence of water temperature and feeding behaviour on the element incorporation into A. anguilla otoliths, two experimental studies were conducted. Results showed that otolith element incorporation is influenced by water temperature, but detected differences between treatments were low to allow an in situ reconstruction of temperature history. In the food experiment no effect on otolith microchemistry was detected between feeding groups. Results indicate that neither temperature changes nor individual dietary behaviour impair the use of otolith Sr concentrations as a tracer of diadromy. Thus the reliability of such migration studies is fundamentally increased. It was further investigated whether multi-element otolith analysis can be used to discriminate Atlantic cod individuals according to their origin. Otolith multi-element concentrations from adult individuals caught at spawning grounds in the North Sea, the western Baltic Sea and the eastern Baltic Sea were analysed. Furthermore, the multi-element composition of the core region of juvenile cod otoliths from western and eastern Baltic areas was examined. Multivariate statistical analyses successfully discriminated between adults from different stocks as well as between western and eastern Baltic Sea juveniles. Significant differences between the eastern Baltic spawning grounds, however, were not detected. These results demonstrate the potential of otolith microchemistry analysis to investigate the structure and connectivity of G. morhua stocks in the Baltic Sea. In a further field study the migratory behaviour of thicklip grey mullet was examined for the first time on individuals caught in the Baltic Sea. By detecting C. labrosus otolith Sr concentrations, this study aimed to gain first insights into preferences and whereabouts of individuals in the Baltic Sea. Results confirmed a preference of brackish habitats for all analysed specimens and suggest a high plasticity of C. labrosus migratory behaviour. The results support the assumption that a considerable fraction of individuals entering the western Baltic Sea regularly migrate to the North Sea. The results presented in this thesis confirm the feasibility of otolith microchemistry analyses for the investigation of a broad range of questions on Baltic Sea fish. Knowledge about investigated species was expanded and opportunities for future studies were indicated. In dieser Arbeit wurden anhand mikrochemischer Otolithenanalysen Erkenntnisse über die individuelle Lebensweise und die Bestandsstruktur von drei Fischarten aus der Ostsee gewonnen – dem Europäischen Aal Anguilla anguilla, dem Atlantischen Kabeljau Gadus morhua und der Dicklippigen Meeräsche Chelon labrosus. Die hydrographischen Besonderheiten der Ostsee als weltgrößtes Brackwassersystem bieten vielversprechende Voraussetzungen für die Anwendung von Otolithen-Elementanalysen zur Untersuchung des individuellen Wanderverhaltens von Fischen und deren Bestandsstrukturen. Hier wurden sie genutzt, um managementrelevante Fragestellungen von Fischarten zu untersuchen, die sich hinsichtlich ihrer Biologie, Ökologie und Bestandsstruktur sehr unterscheiden. Es wurde untersucht, ob das kontinentale Wanderverhalten Europäischer Aale deren Gesundheit und Laicherqualität beeinflusst. Dazu wurden anhand der Otolithen-Strontiumverteilung charakteristische Wandermuster ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass der Muskelfettgehalt von Blankaalen mit strikt katadromen Wanderverhalten signifikant geringer ist als der von Blankaalen, die niemals ins Süßwasser eingewandert sind. Darüber hinaus sind Prävalenz und Befallsintensität mit dem Schwimmblasen-Nematoden Anguillicoloides crassus bei katadromen Blankaalen stark erhöht. Sowohl eine verringerte Einlagerung von Fettreserven als auch der intensive Befall mit A. crassus stehen im Verdacht, den Reproduktionserfolg von A. anguilla zu vermindern. Die vorliegenden Ergebnisse heben die Bedeutung von Brackwasserhabitaten für die Produktion von gesunden Laichtieren hervor und stellen den Nutzen von Besatzmaßnahmen in Binnengewässer in Frage. Um den Einfluss von Wassertemperatur und Futterverhalten auf die Elementeinlagerung in A. anguilla-Otolithen zu prüfen, wurden zwei experimentelle Studien durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einlagerung von Elementen in die Otolithen zwar von der Wassertemperatur beeinflusst wird. Die Unterschiede zwischen den Futtergruppen waren aber so gering, dass eine Rekonstruktion erlebter Temperaturänderungen in situ schwierig erscheint. Im Futterexperiment konnte kein Effekt auf die Elementeinlagerung detektiert werden Die Ergebnisse zeigen, dass weder Temperaturschwankungen noch unterschiedliches Futterverhalten die Verwendung von Sr zur Rekonstruktion diadromen Verhaltens einschränken. Damit wird die Aussagekraft solcher Migrationsstudien deutlich erhöht. Des Weiteren wurde untersucht, ob Otolithen-Multielementanalysen dazu geeignet sind, G. morhua-Individuen ihrer Herkunft zuzuordnen. Dazu wurde die Multielementzusammensetzung von Otolithen adulter Dorsch von Laichplätzen aus der Nordsee, der westlichen und der östlichen Ostsee untersucht. Des Weiteren wurde die Zusammensetzung der Kernbereiche von Otolithen juveniler Dorsche aus der westlichen und der östlichen Ostsee analysiert. Multivariate statistische Analysen konnten sowohl die adulten Bestände erfolgreich trennen, als auch die Juvenilen aus der westlichen und der östlichen Ostsee unterscheiden. Signifikante Unterschiede zwischen den drei östlichen Laichgebieten konnten aber nicht detektiert werden. Die Ergebnisse zeigen das Potential von Otolithen-Multielementanalysen zur Untersuchung der Struktur und Konnektivität von G. morhua-Beständen. In einer weiteren Feldstudie wurde das Wanderverhalten der Dicklippigen Meeräsche C. labrosus erstmals an Individuen aus der Ostsee untersucht. Ziel der Studie war es, mittels der Analyse von Sr-Konzentrationen in C. labrosus-Otolithen grundsätzliche Informationen über Aufenthaltsorte und Habitatspräferenzen der Ostsee-Meeräschen zu erlangen. Die Ergebnisse bestätigen die Präferenz von Brackwasserhabitaten und lassen eine hohe Plastizität des Wanderverhaltens vermuten. Sie stützen die Vermutung, dass ein erheblicher Teil der in die Ostsee einwanderenden Individuen regelmäßig in die Nordsee zurückkehrt. Die Ergebnisse dieser Arbeit bestätigen die gute Eignung mikrochemischer Otolithenanalysen zur Untersuchung unterschiedlichster Fragestellungen an Fischarten aus der Ostsee. Das Wissen über die untersuchten Arten wurde erweitert und neue Wege für zukünftige Studien wurden aufgezeigt.
- Published
- 2011
12. Fischökologische Untersuchung an der neu errichteten Fischwanderhilfe am Mur-KW Spielfeld : (Spezialgebiet: Fischwanderungen)
- Author
-
Desimini, Dario
- Subjects
Fischwanderung ,Wasserkraftwerk - Abstract
Dario Desimini Graz, Univ., Masterarb., 2009
- Published
- 2009
13. Fischökologisches Monitoring mit Hilfe der Radiotelemetrie im Rahmen des EU-LIFE-Projekts 'Vernetzung-Donau-Ybbs' : spezielle Betrachtung der saisonalen Fischwanderung, sowohl durch die Fischaufstiegshilfe als auch durch die Schiffahrtsschleuse, sowie des Migrationsverhaltens direkt unterhalb des Kraftwerks Melk
- Author
-
Reimoser, Juliana
- Subjects
Fischwanderung ,Radiotelemetrie Donau Chondrostoma nasus Hucho hucho Silurus glanis Fischmigration Schifffahrtsschleuse Fischaufstiegshilfe ,radiotelemetry danube Chondrostoma nasus Hucho hucho Silurus glanis fish migration lock fish ladder ,Donaukraftwerk Melk - Abstract
verf. und eingereicht von Juliana Reimoser Zsfassung in engl. Sprache Wien, Univ. für Bodenkultur, Dipl.-Arb., 2009
- Published
- 2009
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