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During the preclinical period of medical school, the clinical relevance of theoretical knowledge is given little attention. Medical students of the second year were invited to participate in an interdisciplinary congress for robot-assisted and digital surgery. The students had to evaluate the impact of the congress on their learning motivation, decision-making for a career in surgery, and relevance for their educational curriculum. Participation in the congress increased their learning motivation for preclinical subjects, and significantly increased their interest in a surgical career. Most students considered active involvement in medical congresses a valuable supplement to the medical curriculum. Congress participation during the preclinical period was ranked positively by medical students. Greater learning motivation and enthusiasm for the pilot teaching project as well as for surgical disciplines were registered. Thus, early involvement of medical students in scientific congresses should be an integral part of their educational curriculum.In den vorklinischen Semestern des Medizinstudiums wird der klinischen Relevanz oft wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Medizinstudierende des zweiten Studienjahres wurden eingeladen, an einem interdisziplinären Kongress für robotergestützte und digitale Chirurgie teilzunehmen. Im Anschluss sollten die Studierenden den Einfluss des Kongresses auf ihre Lernmotivation, die Entscheidungsfindung für eine Karriere in einem chirurgischen Fach und die Relevanz für das Curriculum bewerten. Durch die Kongressteilnahme steigerte sich die Lernmotivation für vorklinische Fächer, und das Interesse an einer chirurgischen Laufbahn nahm erheblich zu. Die meisten Studierenden betrachteten die aktive Teilnahme an medizinischen Kongressen als wertvolle Ergänzung des Lehrplans für das Studium. Die Kongressteilnahme während der Vorklinik wurde sehr positiv bewertet. Es wurde eine größere Lernmotivation für das Medizinstudium sowie eine Begeisterung für das Pilot-Lehrprojekt und für die chirurgischen Disziplinen registriert. Daher sollte die frühzeitige Einbindung der Medizinstudenten in wissenschaftliche Kongresse ein integraler Bestandteil ihres Curriculums werden.

Erectile dysfunction is a condition that shows a continuously growing prevalence in the male population. The penis prosthesis implant (PPI) qualifies as an effective form of therapy.The aim of this study was to analyze the sexual satisfaction rate and quality of life in patients who had suffered from erectile dysfunction and who were treated with a penile prosthesis. The patient's partners were also surveyed.We collected data from patients who underwent surgery in the Center of Excellence for Penile Implants, University Hospital Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Kiel, Germany. Questionnaires with validated scores (EDITS, EDITS Partner) were sent to all patients and their partners via mail.The satisfaction rate in this study was high which shows that the patients and partners are pleased, and the high sexual satisfaction rate led to a higher quality of life.The penile prosthesis implantation as a last option of therapy for erectile dysfunction is useful and brings more than adequate results.HINTERGRUND: Die erektile Dysfunktion ist eine Erkrankung mit einer stetig wachsenden Prävalenz in der männlichen Bevölkerung. Die Penisprothesenimplantation gilt als effektive Therapieoption.Ziel der durchgeführten Umfrage war daher, die sexuelle Zufriedenheit und somit die Lebensqualität von Patienten mit einer Penisprothese zu untersuchen und zusätzlich die Lebensqualität und sexuelle Zufriedenheit der Partner zu ermitteln.Die Studie wurde ausschließlich mit Patienten, welche am Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Kiel operiert wurden, durchgeführt. Die zur Verfügung stehende untersuchte Fallzahl an Patienten betrug 121. Für die seltene Indikation der PPI („penis prosthesis implant“) ist dies eine beachtliche Fallzahl. Hierfür wurden die Teilnehmer im Alter 44–80 Jahren und ihre jeweiligen Partner mittels validierten (EDITS [„erectile dysfunction inventory of treatment satisfaction“], EDITS Partner) Fragebögen befragt. Das mittlere Alter der befragten Patienten betrug 63 Jahre. Von 121 versendeten Fragebögen wurden 46 von den männlichen Patienten beantwortet. Daraus ergibt sich eine Antwortrate von 38,0 %.Als Hauptergebnis konnte nachgewiesen werden, dass die Zufriedenheitsrate in den meisten Fällen mit einem hohen Ergebnis und somit einer hohen Zufriedenheit der Patienten (80,97 % mittlerer EDITS) sowie deren Partner (65 %) einhergeht.Die Penisprothesenimplantation liefert in Bezug auf die allgemeine sexuelle Zufriedenheit exzellente Ergebnisse und führt zu einer hohen Lebensqualität für Patienten und Partner.

Zusammenfassung Hintergrund Die roboterassistierte Prostataadenomenukleation (RAPAE) ist ein minimal-invasives Verfahren zur operativen Behandlung der Prostatahyperplasie mit Volumina >80 cm3. An der vorliegenden Analyse wurde retrospektiv die postoperative (postop.) Morbidität der RAPAE gegenüber der offenen Prostataadenomenukleation (PAE) anhand der Clavien-Dindo-Klassifikation sowie hämatologischer Parameter untersucht. Patienten und Methoden In die retrospektive Analyse wurden 78 Patienten multizentrisch eingeschlossen, wovon jeweils die Hälfte eine RAPAE und eine PAE erhielten. Folgende Parameter wurden zwischen beiden Gruppen untersucht: Alter, PSA-Wert, Prostatavolumen, ASA-Score, Krankenhausaufenthaltsdauer, Operationsdauer, Hb-Wert Abfall am 1. Tag und innerhalb der ersten 5 postop. Tage, CRP-Peak innerhalb der ersten 5 postop. Tage und die Transfusionsrate. Ergebnisse Im Vergleich der RAPAE zur PAE zeigten sich keine Unterschiede im Alter, PSA-Wert, ASA-Score und Volumina. Die RAPAE-Gruppe hatte eine erhöhte Operationsdauer (178 vs. 110 min.; p =p =p =p =0,01) und Blutkonservenmenge pro Patient (0,1 vs. 1,3; p =0,01), einen niedrigeren Clavien-Dindo Score (0,44 vs. 1,23; p =0,003) und niedrigere CRP-Werte (52 vs. 104 mg/l; p =p = Schlussfolgerung Aufgrund der minimal-invasiven Operationstechnik ist die RAPAE ein sicheres Verfahren mit weniger Blutverlust, Transfusionsrate und geringeren Komplikationen im Vergleich zur PAE. Im PAE-Kollektiv traten häufiger Komplikationen aufgrund von Blutungen auf. Dies hatte eine verlängerte Liegezeit und einen deutlich erhöhten Transfusionsbedarf zur Folge.

Purpose. Precise placement of needles is a challenge in a number of clinical applications such as brachytherapy or biopsy. Forces acting at the needle cause tissue deformation and needle deflection which in turn may lead to misplacement or injury. Hence, a number of approaches to estimate the forces at the needle have been proposed. Yet, integrating sensors into the needle tip is challenging and a careful calibration is required to obtain good force estimates. Methods. We describe a fiber-optical needle tip force sensor design using a single OCT fiber for measurement. The fiber images the deformation of an epoxy layer placed below the needle tip which results in a stream of 1D depth profiles. We study different deep learning approaches to facilitate calibration between this spatio-temporal image data and the related forces. In particular, we propose a novel convGRU-CNN architecture for simultaneous spatial and temporal data processing. Results. The needle can be adapted to different operating ranges by changing the stiffness of the epoxy layer. Likewise, calibration can be adapted by training the deep learning models. Our novel convGRU-CNN architecture results in the lowest mean absolute error of 1.59 +- 1.3 mN and a cross-correlation coefficient of 0.9997, and clearly outperforms the other methods. Ex vivo experiments in human prostate tissue demonstrate the needle's application. Conclusions. Our OCT-based fiber-optical sensor presents a viable alternative for needle tip force estimation. The results indicate that the rich spatio-temporal information included in the stream of images showing the deformation throughout the epoxy layer can be effectively used by deep learning models. Particularly, we demonstrate that the convGRU-CNN architecture performs favorably, making it a promising approach for other spatio-temporal learning problems., Accepted for publication in the International Journal of Computer Assisted Radiology and Surgery

Das Peniskarzinom stellt in der klinischen Praxis eine Seltenheit dar. Es werden globale Unterschiede in der Inzidenz des Peniskarzinoms, gesellschaftliche Einflussfaktoren sowie Risikofaktoren beschrieben. In diesem Beitrag erfolgt eine Auswertung der epidemiologischen Literatur, die Diskussion der einzelnen Risikofaktoren sowie die Erorterung praventiver Masnahmen. Es besteht ein deutlicher Unterschied in der Inzidenz des Peniskarzinoms im Vergleich industrialisierter Lander mit sog. Schwellen- und Entwicklungslandern. Ein Zusammenhang zwischen einer Phimose sowie erfolgter Zirkumzision in Bezug auf die Entstehung des Peniskarzinoms konnte mehrfach nachgewiesen werden. Zudem besteht eine Assoziation mit chronisch inflammatorischen Erkrankungen als auch einer HPV-Infektion (humane Papillomaviren). Praventive Masnahmen sind vor dem Hintergrund der Seltenheit der Erkrankung gerade in Bezug auf die Durchfuhrung einer Zirkumzision kritisch zu betrachten. Die regelmasige klinische Untersuchung des Genitals ist sinnvoller Bestandteil einer Fruherkennungsmasnahme.

ZusammenfassungEin gemischt epithelial-stromaler Tumor der Niere ist selten. Histologisch tritt er in einem Komplex aus Epithel und Stroma auf und enthält zystische und solide Areale. Prädisponiert sind vor allem perimenopausale Frauen mit Anwendung einer Hormonersatztherapie. Typische Symptome sind Hämaturie, Flankenschmerz und ein tastbarer Unterbauchtumor, wobei immer mehr Autoren über inzidentelle Tumoren berichten. So auch in unserem Fallbericht. Wir berichten über den ersten publizierten Fall in Deutschland: eine 60-jährige Patientin mit einem gemischt epithelial-stromalen Tumor der rechten Niere. Der Tumor wurde mittels laparoskopischer Nephrektomie entfernt.

Hintergrund: Die haufigste Krebserkrankung bei Mannern ist das Prostatakarzinom. D’Amico et al. (1998) haben eine Klassifikationsmethodik entwickelt, um sowohl die Aggressivitat des Wachstums als auch das Risiko der Metastasierung einschatzen zu konnen. Die Klassifikation basiert auf den Parametern PSA-Wert, Gleason-Score (GS) und Tumorausdehnung (T). Daraus ergeben sich Low-Risk-, Intermediate-Risk- und High-Risk-Patienten. Wir beobachteten im Rahmen einer groseren heuristischen Untersuchung zum Thema „Bedeutung und Notwendigkeit der pelvinen Lymphadenektomie bei Low-Risk Prostatakarzinompatienten“ u. a. das Zusammenspiel der Parameter (PSA, GS, T) mit dem Auftreten von Lymphknotenmetastasen bei Low-Risk-Patienten, bei denen im Rahmen der radikalen Prostatektomie eine Lymphadenektomie durchgefuhrt wurde. Patienten/Material und Methoden: Aufgrund der komplizierten bzw. dunnen Datenlage – bei keinem der „echten“ (d. h. bestatigten) (Low-Risk=LR) LR-Patienten wurden Metastasen gefunden – definierten wir einen Ubergangs-bereich zwischen Low-Risk und Intermediate-Risk (Korridor=K) angelehnt an D’Amico: PSA ≤ 10 ng/ml und GS≤7a (K: 7a) und T1a–T2c (K: T2b, T2c): Das Kollektiv setzt sich aus 288 Patienten (60 Low-Risk (LR), 228 Korridor (K)) zusammen. Wir analysierten Anzahl und Haufigkeit der Lymphknoten und Metastasen. Zudem untersuchten wir das Kollektiv hinsichtlich eines postoperativen GS-Upgrades. Die Ergebnisse basieren auf heuristischen Methoden. Ergebnisse: Die Datenlage im Ubergangsbereich, d. h. im Korridorbereich und dem verifizierten Low-Risk Bereich stellt sich ausgesprochen kompliziert dar: Insgesamt wurden bei den den 288 Patienten 3 743 Lymphknoten entnommen (Mittelwert: 13) davon waren lediglich 7 Lymphknoten metastasiert und diese stammten von 5 K-Patienten. Die Anzahl der insgesamt entfernten Lymphknoten bei diesen 5 Patienten liegt in einem kleinen Intervall [23,32], im Durchschnitt wurden ihnen 26 Lymphknoten entfernt. Ein postoperatives GS-Upgrade wurde bei 20,14% aller Patienten festgestellt. Schlussfolgerung: Ein postoperatives GS-Upgrade bei jedem funften Patienten zeigt, dass ein nicht unerhebliches praoperatives Undergrading vorliegt, was dazu fuhren kann, dass Patienten nicht adaquat therapiert werden. Die Offnung der D’Amico Klassifikation ware ein Weg, die Gefahr des Undergradings zu minimieren. In diesem Zusammenhang kann eine pelvine Lymphadenektomie zumindest bei Patienten aus dem Korridor nicht abgelehnt werden.

Background Salvage extended pelvic lymph node dissection (salvage ePLND) in patients with prostate cancer (PCa) biochemical recurrence is an alternative to the commonly used androgen deprivation therapy (ADT) and/or chemotherapy. Small patient number, insufficient accuracy of contemporary imaging methods for lymph node relapse diagnostics, and the lack of prospective data present limiting factors for a wider application of salvage ePLND. The purpose of this publication is to review German and European data and studies on the subject of salvage ePLND and to discuss future perspectives. Materials and methods We analyzed available studies up to October 2014 from Medline with the keywords "salvage lymph node dissection prostate cancer". Results A total of 51 publications since 1984 (up to October 2014) meeting the search criteria were found. Ten of these were studies that analyzed the results of salvage ePLND. Of these 10 studies, 6 originated from German clinics. Furthermore, among these 51 publications, there were 2 clinical case reports (1 from Germany) and 3 reviews (none from Germany). Conclusions The available data show insufficient evidence-based validity. There have been no prospective studies and just one multicenter study. However, single-center retrospective studies have shown promising results. Salvage ePLND leads to biochemical remission, freedom from clinical recurrence, and probably also to renewed response to ADT in patients with castration-resistant PCa. Multicenter prospective studies should be conducted in Germany (where most of the available studies have been performed). The selection of patients should be analyzed in order to identify clear selection criteria for salvage ePLND.

Seit mehreren Jahren ist die dynamische Sentinel-Lymphknotenbiopsie (DSNB) fest in den Leitlinien der „European Association of Urology“ (EAU) als minimal-invasive Methode fur das Lymphknotenstaging bei Patienten mit einem Peniskarzinom und nicht-palpablen Lymphknoten verankert. Aufgrund des hohen methodischen Aufwands und der initial unzuverlassigen Ergebnisse wird das Verfahren in Deutschland jedoch selten angewendet. Ziel dieser Untersuchung war es, die Zuverlassigkeit und Morbiditat dieses Verfahrens zu uberprufen. Prospektiv wurden die Anzahl der Lymphknotenrezidive und Komplikationen bei allen Patienten mit initial nicht-palpablen Leistenlymphknoten und histologisch negativen Sentinel-Lymphknoten erfasst. Als Qualitatskriterien wurden die Falsch-negativ- (Prozentsatz der Lymphknotenrezidive von allen negativen Prozeduren) und die Morbiditatsrate berechnet. Leisten mit palpablen Lymphknoten und/oder Metastasennachweis durch die DSNB wurden hier nicht betrachtet. Die Studie umfasst 37 Patienten mit histologisch negativen Sentinel-Lymphknoten in 63 Leisten mit nicht-palpablen Leistenlymphknoten. Es lagen 21 T1(a/b)-, 10 T2- und 6 T3-Stadien vor. Der Differenzierungsgrad war gut in 4, mittelgradig bei 26 und schlecht bei 7 Patienten. Wahrend einer medianen Nachbeobachtungszeit von 52 (1–131) Monaten wurden ein beidseitiges Lymphknotenrezidiv sowie eine konservativ beherrschbare prolongierte Lymphorrhoe bei jeweils einem Patienten beobachtet. Pro Leiste betrugen die Falschnegativrate 3,2 % und die Morbiditatsrate 1,6 %, pro Patient jeweils 2,7 %. Die DSNB ist eine zuverlassige Methode fur das Lymphknotenstaging bei Peniskarzinompatienten mit nicht-palpablen Leistenlymphknoten. Die hohe Zuverlassigkeit rechtfertigt zusammen mit der geringen Morbiditat den hoheren methodischen Aufwand.

BACKGROUND The surgical treatment of pancreatic head tumours is one of the most complex procedures in general surgery. In contrast to colorectal surgery, minimally-invasive techniques are not very commonly applied in pancreatic surgery. Both the delicate dissection along peri- and retropancreatic vessels and the extrahepatic bile ducts and subsequent reconstruction are very demanding with rigid standard laparoscopic instruments. The 4-arm robotic surgery system with angled instruments, unidirectional movement of instruments with adjustable transmission, tremor elimination and a stable, surgeon-controlled 3D-HD view is a promising platform to overcome the limitations of standard laparoscopic surgery regarding precise dissection and reconstruction in pancreatic surgery. INDICATION Pancreatic head resection for mixed-type IPMN of the pancreatic head. PROCEDURE Robot-assisted, minimally-invasive pylorus-preserving pancreaticoduodenectomy (Kausch-Whipple procedure). CONCLUSION The robotic approach is particularly suited for complex procedures such as pylorus-preserving pancreatic head resections. The fully robotic Kausch-Whipple procedure is technically feasible and safe. The advantages of the robotic system are apparent in the delicate dissection near vascular structures, in lymph node dissection, the precise dissection of the uncinate process and, especially, bile duct and pancreatic anastomosis.

Das Urachus-Karzinom ist selten. Die Diagnosestellung ist haufig ein Zufallsbefund, da das Leitsymptom auch bei einer Reihe von anderen urologischen Erkrankungen vorkommt. So auch in unserem Fallbericht. Wir berichten uber den Fall eines muzinosen Adenokarzinoms des Urachus bei einem 26-jahrigen Patienten. Das Karzinom wurde mittels partieller Zystektomie mit Tumorexzison nach umbilikal entfernt.

For prostate cancer treatment, treatment options with minimal side effects are desired. External beam radiation therapy (EBRT) is non-invasive, standard of care and delivered in either conventional fractionation over 8 weeks or with moderate hypo-fractionation over about 5 weeks. Recent advances in radiotherapy technology have made extreme hypo-fractionated stereotactic body radiation therapy (SBRT) of prostate cancer feasible, which has not yet been introduced as a standard treatment method in Germany. Initial results from other countries are promising, but long-term results are not yet available. The aim of this study is to investigate feasibility and effectiveness of SBRT for prostate cancer in Germany. This German bi-center single group trial (HYPOSTAT) is designed to evaluate feasibility and effectiveness, as measured by toxicity and PSA-response, respectively, of an extreme hypo-fractionated SBRT regimen with five fractions of 7 Gy in treatment of localized low and intermediate risk prostate cancer. The target volume includes the prostate with or without the base of seminal vesicles depending on risk stratification and uncertainty margins that are kept at 3–5 mm. SBRT treatment is delivered with the robotic CyberKnife system, which was recently introduced in Germany. Acute and late toxicity after one year will be evaluated according to Common Terminology Criteria for Adverse Events (CTCAE v. 4.0), Radiation Therapy Oncology Group (RTOG) and International Prostate Symptom Score (IPSS) Scores. The quality of life will be assessed before and after treatment with the EORTC QLQ C30 questionnaire. Hypothesizing that the proportion of patients with grade 2 side effects or higher is less or equal than 2.8%, thus markedly lower than the standard EBRT percentage (17.5%), the recruitment target is 85 patients. The HYPOSTAT trial aims at demonstrating short term feasibility of extreme hypo-fractioned SBRT for the treatment of prostate cancer and might be used as the pilot study for a multi-center multi-platform or for randomized-controlled trials comparing conventional radiotherapy with SBRT for localized prostate cancer in the future. The study concept of patient enrollment, follow up and evaluation by multiple public university clinics and actual patient treatment in dedicated private radiosurgery practices with high-tech radiation equipment is unique for clinical trials. The study is ongoing and currently recruiting patients. Registration number: NCT02635256 ( clinicaltrials.gov ). Registered 8 December 2015.

Numerous surgical procedures are available for the treatment of stress urinary incontinence in women and men. On a par with classical therapy options (e.g. colposuspension and artificial sphincter prosthesis) suburethral tape procedures have become established as the minimally invasive standard of care. Regarding comorbidities and recurrent urinary incontinence, therapeutic procedures should be modified on an individual basis. It is crucial to involve patients in therapeutic decision-making and counseling should be given with respect to all conservative and operative alternatives.

Das Problem der korrekten und erfolgreichen Behandlung einer Hb-relevanten Makrohamaturie bei bekanntem Blasentumor tritt im klinischen Alltag haufiger auf. Besonders schwierig ist es eine valide Therapieoption bei nicht-operablen, alteren Patienten zu identifizieren. Eine mogliche Variante ist die Blasenarterienembolisation. Bedauerlicherweise existieren wenige Publikationen zu diesem Thema, eine umfangreiche Recherche zur Embolisation der Blase ist in der Literatur kaum zu finden. Wir berichten uber eine Harnblasenarterienembolisation bei einem 84-jahrigen Patienten, der eine Hb-relevante, transurethral nicht beherrschbare Makrohamaturie bei Blasenkarzinom zeigte. Nach erfolgter Embolisation entwickelte sich im Verlauf eine massive Nekrose des rechten Musculus glutaeus maximus. Wahrend der anschliesenden Opera­tion wurde die gesamte Muskulatur der Gluteusregion abgetragen und der rechte N. Ischiadicus durchtrennt. Der Patient wurde auf die Intensivstation und anschliesend auf die Palliativstation verlegt. Trotz Ruckbildung der Makrohamaturie ist die Prognose fur den Patienten aufgrund der lebenslanglichen Immobilitat, der grosen Wundflache und der fraglichen Wundheilung ungunstig. Nur wenn keine anderen therapeutischen Masnahmen moglich sind, sollten die vesikalen Arterien embolisiert werden. Dabei ist zu beachten, dass die Embolisation superselektiv und nur von einem erfahrenen Radiologen durchgefuhrt werden darf. Es sollten auf keinen Fall flussige Embolisate verwendet werden. Eine falsch durchgefuhrte Embolisation kann zu einer breiten Nekrose fuhren. Die radiologische Diagnostik hilft, die Grenze der Nekroseregion abzugrenzen. Bei einer groseren Flache der Nekrose ist sehr schonend und mit besonderem Augenmerk auf die Erhaltung des N. Ischiadicus zu operieren.

Die Vereinigung europaischer Urologen empfiehlt in ihren aktuellen Leitlinien fur das Lymphknotenstaging des Peniskarzinoms bei nicht palpablen Leistenlymphknoten die dynamische Lymphknotenbiopsie („dynamic sentinel node biopsy“, DSNB) als diagnostische Methode der ersten Wahl. Ziel dieser Studie war es, die Zuverlassigkeit der DSNB zu uberprufen. Die DSNB wurde zwischen 2004 und 2012 in allen Patienten mit einem invasiven Peniskarzinom und nicht palpablen Leistenlymphknoten angewendet. Als Merkmal der Zuverlassigkeit wurde die Falsch-negativ-Rate bestimmt. Daneben wurden Komplikationen dokumentiert. Die Ergebnisse wurden prospektiv erfasst. Eine DSNB wurde bei insgesamt 29 Patienten mit palpatorisch unauffalligen Leistenlymphknoten durchgefuhrt. Bei 2 Patienten wurden Metastasen mit Hilfe der DSNB nachgewiesen, ein Patient entwickelte einen Lymphknotenbefall nach negativer DSNB. Somit ergibt sich eine Falsch-negativ-Rate von 3,70 %. Die Morbiditatsrate lag bei 3,45 %. Die Sentinel-Lymphknotenbiopsie ist eine zuverlassige diagnostische Methode. Die hohen methodischen wie auch logistischen Anforderungen legen nahe, dass sie nur in ausgewahlten Zentren durchgefuhrt werden sollte.

Objectives: We propose a surgical correction of the penile curvature applying a technique based on the 16-dot plication technique modified by burying the knots in a shallow trough of incised tunica. We entitle this modification the “Kiel Knots”. Material and methods: 20 patients with a penile deviation, average age 36.8 years (24 - 52) were operated. Follow-up time was 26 months. In 8 patients the deviation was congenital, in 12 patients it was an acquired deviation. The deviation was >30? in all patients. Surgical technique: A circumcising incision was made and the penis was degloved. Buck’s fascia was incised exposing the tunica albuginea opposite the curvature. 8 dots were marked bilaterally on the tunica albugineaand a5 mmincision along the marks was made without cutting into the Corpus cavernosum. Instead of plicating with one suture for 4 dots, our modification uses one suture for two dots with the knot buried in a shallow trough created by a scalpel. Results: The average operation time was 64 minutes. We observed a loss of penile length in 30% of the patients (0.5 - 1 cm). There were no problems with erectile function. In a follow-up of 2 years, 90% of the patients remained without recurrence of deviation. None of patients reported problems with the suture knots. Conclusion: Our technique achieves penile straightening with minimal loss of length and no erectile dysfunction.

Background To assess the efficacy and safety of intradetrusor onabotulinumtoxinA (OnabotA) injection treatment in patients with neurogenic lower urinary tract dysfunction (NLUTD), especially for patients with Parkinson disease (PD). Methods PD patients refractory to oral antimuscarinic participated in an off-label use study and were evaluated prior and after 200 IU OnabotA injection into detrusor muscle, including trigone. Changes due to treatment were evaluated using bladder diaries, urodynamics, and questionnaires. Statistical analysis comprised Wilcoxon rank-sum test. Values are presented as mean ± standard deviation. Results Ten PD patients (4 female and 6 male, mean age: 67.9 ± 5.36 years) with LUTD were enrolled. All patients tolerated the treatment. Bladder diary variables decreased significantly (p ≤ 0.011) after OnabotA injection compared to variables prior injection. Desire to void and maximum bladder capacity increased significantly in urodynamics (p ≤ 0.05). Maximum detrusor pressure during voiding phase normalised from 56.2 to 18.75 cm/H20. Detrusor overactivity was less often detectable. All patients voided spontaneously. Mean post void residual (PVR) volume was 77.0 ± 119.78 mL postoperatively. No urinary retention or side effects have been observed during/after treatment. Mean follow-up time was 4 months (range of 1–12). 4 patients requested repeated injection after a mean period of 10 months between first and second injection. Conclusions Our data confirm the efficacy and safety of 200 IU OnabotA injection in patients with neurogenic LUTD due to PD. The risk of urinary retention or high post-urinary residual volumes seems to be minor after OnabotA-injection. More research is needed with larger sample size to confirm the significance of these findings. Trial registration Trial Number: ISRCTN 11857462, Registration Date 2016/10/08

Wir haben die Haufigkeit von Lymphknotenmetastasen bei ausgedehnter pelviner Lymphadenektomie (ePLND) ausgewertet. Der radikalen Prostatektomie und ePLND unterzogen sich 174 Patienten mit „Intermediate-“ und „High-risk-Prostatakarzinom“. Ausgewertet wurden Zahl der entfernten Lymphknoten (LK) sowie Zahl und Lage der Metastasen. In der Gruppe 1 („intermediate risk“; n = 115) wurden durchschnittlich 20,5 LK entfernt. Bei 15 (13%) Patienten wurden Metastasen gefunden: A. iliaca externa 19%, A. iliaca interna 32%, Fossa obturatoria 36%, A. iliaca communis 7%, Marcille-Dreieck 3%, sakral 3%. In der Gruppe 2 („high risk“; n = 59) wurden durchschnittlich 23,9 LK entfernt. Bei 19 (32%) Patienten wurden Metastasen gefunden: A. iliaca externa 15%, A. iliaca interna 26%, Fossa obturatoria 19%, A. iliaca communis 29%, Marcille-Dreieck 6%, sakral 5%. Die volle Zahl LK-Metastasen war nachweisbar, wenn > 15 LK in Gruppe 1 und > 18 LK in Gruppe 2 entfernt wurden. Die PLND sollte um die A. iliaca communis, die A. iliaca interna, das Marcille-Dreieck und den sakralen Bereich erweitert werden. Bei „Intermediate-“ und „High-risk-Patienten“ sollten mindestens 15 bzw. 18 LK entfernt werden.

With a diagnosis of squamous cell carcinoma of the penis, there is still a significant need to define the tumor criteria that allow the disease to be stratified according to the risk of developing lymph node metastases. The histopathology of the primary tumor in 72 consecutive patients with resected squamous cell carcinoma of the penis was reviewed for this study. Tumor tissue was reviewed for (1) histologic grade, (2) invasion pattern, (3) tumor stage, (4) proportion of poorly differentiated tumor cells, (5) invasion depth, (6) proportion of tumor necrosis, (7) angioinvasion, (8) histologic classification, (9) number of lesions, (10) growth pattern, (11) number of mitoses, (12) degree of keratinization, and (13) clinical groin status. It was found that the presence of inguinal lymph node metastases correlated in descending order of frequency with grade G2/G3, clinically positive groin status, reticular invasion, stage pT2/T3, >50% poorly differentiated tumor cells, depth of invasion, and comedolike tumor necrosis. These results revealed that the risk of inguinal lymph node metastasis in penile carcinoma can be predicted on the basis of 3 major factors: histologic grade, pattern of invasion, and clinical groin status.

Hintergrund Ziel dieser Studie war es, welche Personengruppen praoperativ uber die erektile Dysfunktion (ED) als potenzielle Folgeerscheinung nach radikaler Prostatektomie (RP) aufklaren, wer die bevorzugten Gesprachspartner der Patienten sind und ob Patienten postoperativ eine proerektile Therapie mit einem PDE-5-Inhibitor beginnen wurden.

OBJECTIVE To compare, in a post hoc analysis of a phase III trial, the maximum recommended doses of fesoterodine (8 mg) and tolterodine (4 mg) for improving overactive bladder (OAB) symptoms and health-related quality of life (HRQoL), as fesoterodine effectively reduces OAB symptoms vs placebo. PATIENTS AND METHODS Eligible patients with frequency (≥eight voids/24 h) and either urgency (≥six episodes over 3 days) or urgency urinary incontinence (UUI; ≥three episodes over 3 days) were randomized to placebo, fesoterodine 4 or 8 mg, or tolterodine extended-release (ER) 4 mg for 12 weeks; fesoterodine 4 mg data were published elsewhere. Patients completed a 3-day bladder diary in which they recorded the time of each void, voided volume (VV), and the severity of urgency. A post hoc inferential analysis was conducted on the primary endpoint (voids/24 h), the two co-primary endpoints (UUI episodes/24 h and treatment response), several secondary endpoints (severe urgency plus UUI per 24 h, mean VV (MVV)/void, and continent days/week), HRQoL, using the King’s Health Questionnaire (KHQ) and the International Consultation on Incontinence Questionnaire-Short Form (ICIQ-SF), and self-reported bladder-related problems. A subanalysis also assessed all endpoints for patients who were incontinent at baseline. Tolerability and safety were assessed by evaluating adverse events, residual urine volume, laboratory variables and treatment withdrawals. RESULTS By week 12, patients with OAB in both active-treatment groups showed significant improvements in most bladder diary variables and treatment response rates compared with placebo. Fesoterodine 8 mg was statistically significantly better than tolterodine ER 4 mg for improving UUI episodes, severe urgency plus UUI, mean VV, and number of continent days/week. In addition, the fesoterodine and tolterodine ER groups showed significantly greater improvements in HRQoL than the placebo group, with positive changes in most domains of the KHQ and an improvement in ICIQ-SF score. The fesoterodine 8-mg group had statistically significant improvements over placebo in eight of nine KHQ domains. A major improvement in the severity of bladder-related problems was reported by 39% of the fesoterodine 8 mg and 34% of the tolterodine ER groups vs 25% of those on placebo (P ≤ 0.01). Results for the subgroup of incontinent patients at baseline were similar to the overall results. Adverse events reported most commonly with active treatment included dry mouth, constipation, dry eye, dry throat, and nausea. CONCLUSIONS Both fesoterodine and tolterodine ER significantly improved OAB symptoms and HRQoL, with statistically significant advantages for fesoterodine 8 mg compared with tolterodine ER on several important endpoints.

Dieser Review-Artikel soll einen Uberblick uber den momentanen Stand in der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie durch Botulinumtoxin-A-Injektionen in die Prostata geben. Berucksichtigt wurden Originalarbeiten, die durch eine Online-Recherche unter PubMed bis Juli 2007 ermittelt wurden, sowie auf internationalen Kongressen als Abstracts veroffentlichte Arbeiten, sofern sie wesentliche neue Informationen erbrachten. Die Injektionen erfolgten fast ausschlieslich in Lokalanasthesie, meistens uber einen transperinealen Zugang.

Die chronische Harnretention aufgrund eines hyposensitiven und hypokontraktilen Detrusors ist schwer therapierbar. Konservative, wie etwa medikamentose Therapieansatze, verbessern die Detrusorfunktion oftmals nur unwesentlich. Im fortgeschrittenen Stadium verbleibt die Katheterversorgung der Harnblase vielfach als letzte Option. Ziel der Arbeit ist es zu prufen, inwieweit die temporare Niederdruckableitung der Harnblase Einfluss auf die Sensorik und die Motorik des Detrusors nimmt. Ausgehend von urodynamischen Daten wurden insgesamt 31 Patienten im Alter von durchschnittlich 54 (18–87) Jahren retrospektiv untersucht. Alle Patienten wiesen objektiv eine uberhohte Harnblasenkapazitat, verminderte Detrusorsensitivitat, -kontraktilitat und Restharnbildung auf. Nach Ausschluss relevanter Begleitpathologien erfolgte die kontinuierliche Ableitung der Blase mittels suprapubischen Katheters. Nach durchschnittlich 13,1 (6–40) Wochen Dauerableitung wurde eine erneute Urodynamik durchgefuhrt. Nach Dauerableitung zeigten sich urodynamische Veranderungen sowohl bei Blasenfullung als auch bei Miktion. Die Patienten gaben nach Dauerableitung den ersten Harndrang durchschnittlich fruher (281,77 ml) als vor Kathetereinlage (306,92 ml) an (p

Das Prostatakarzinom (PCA) ist die haufigste Krebserkrankung des Mannes in Zentral- und Westeuropa. Jahrlich erkranken etwa 202.000 Manner in Europa neu an diesem Tumor. Die kurative Behandlung des PCA per Brachytherapie gewinnt zunehmend an Bedeutung (20–30% Anteil an kurativen Behandlungen). Von auserordentlicher Bedeutung ist das initiale Staging und damit die pratherapeutische Einteilung in Risikogruppen. Die Low-dose-rate- (LDR-)Brachytherapie (SEED Implantation) unterscheidet sich bezuglich des Verfahrens, sowie der Indikation von der High-dose-rate- (HDR-)Brachytherapie (Afterloading Verfahren). Beide Verfahren finden sowohl als Monotherapie als auch kombiniert mit externer Bestrahlung Anwendung. Bei der LDR-Monotherapie wird im Bereich der Low-risk-Tumoren im 10-Jahres-Follow-up uber eine biochemische Rezidivfreiheit von bis zu 90% berichtet. Bei der kombinierten HDR-Tele- und Brachytherapie wird in Langzeitverlaufen bezuglich der Intermediate- und High-risk-Tumoren uber biochemische Rezidivfreiheiten von 80–90% berichtet. Randomisierte Studien fehlen, aber aus Anwendungsbeobachtungen und Kohortenstudien lassen sich die folgenden Anwendungsalgorithmen ableiten. Die Anwendung der LDR-Monobrachytherapie muss auf Low-risk-Tumoren beschrankt bleiben. Die kombinierte HDR-Tele- und Brachytherapie kann im Bereich der Intermediate- und High-risk-Tumoren erfolgversprechend angewendet werden. Das Outcome hangt initial entscheidend vom pratherapeutischen PSA-Wert und Gleason-Score ab. Posttherapeutisch hat der Nadir die groste Aussagekraft bezuglich der biochemischen Rezidivfreiheit.

Purpose: The objective of this study was to evaluate the influence of propiverine-HCl (P4) and propiverine-N-oxide (P4NO), one of the major metabolites of P4, on bladder contraction in a standardized in vivo model. Additionally, salivary flow measurements enabled the evaluation of hyposalivation, one of the most predominant anticholinergic side effects. Materials and Methods: Ten male mini pigs were anesthetized. P4 (0.4 mg/kg b.w.) and P4NO (0.422 mg/kg b.w.) were administered intravenously. Bladder contractions were induced through sacral anterior root stimulation and cystometrogram evaluation was performed. For stimulation-induced salivary flow measurements, the lingual nerve was exposed for neurostimulation. The effects of P4 and P4NO on stimulation-induced bladder contraction and salivation were evaluated in 5 mini pigs, respectively. Results: In all experiments, for each animal reproducible intravesical pressure values (Pves) were elicited during sacral anterior root stimulation before administration of the study drug. After administration of P4, Pves decreased by 64% whereas P4NO decreased Pves by 28%. Inhibition of salivary flow with P4 and P4NO was 71 and 32%, respectively. Directly following intravenous administration of P4, a short-term and reversible period of mild fluctuations in heart rate was observed. Administration of P4NO revealed no changes in either heart rate, or blood pressure. Conclusion: All of the investigated parameters revealed less anticholinergic effects for P4NO compared to P4. Under the experimental conditions described above, it may be assumed that P4NO behaves as a substance with poor anticholinergic effects with respect to side effects. As expected, P4 showed anticholinergic effects on bladder contraction and salivation.

Die roboterassistierte Chirurgie ist die dynamischste Weiterentwicklung minimal-invasiver Eingriffe unserer Zeit und stellt keine Alternative zur Laparoskopie, sondern die nachste Stufe der technischen Evolution derselben dar.

Dieser Reviewartikel soll einen Uberblick uber den momentanen Stand in der Behandlung der neurogenen und idiopathischen Detrusoruberaktivitat durch Botulinumtoxin-A-Injektionen in den Detrusor geben. Berucksichtigt wurden Originalarbeiten, die durch eine Online-Recherche unter PubMed bis Dezember 2006 ermittelt wurden, sowie auf internationalen Kongressen als Abstracts veroffentlichte Arbeiten, sofern sie wesentliche neue Informationen erbrachten. In Zusammenschau der Arbeiten ergab sich ubereinstimmend, dass die uberwiegende Mehrheit der Patienten mit einer traumatischen Querschnittslahmung nach der Botulinumtoxin-Injektion wieder eine vollstandige Kontinenzsituation zwischen den intermittierenden Einmalkatheterismusereignissen zuruckgewinnt, und dass bei Kindern mit einer Meningomyelozele ebenfalls eine signifikante Verbesserung der Kontinenzsituation resultiert. Aus der begleitenden Senkung des intravesikalen Druckes ergibt sich fur diese Patienten eine Schonung des oberen Harntraktes. Auch bei der idiopathischen Detrusoruberaktivitat stellte sich eine Verbesserung der Inkontinenz sowie eine Reduktion der taglichen Miktionsfrequenz ein. Fur beide Indikationen zeigte sich bei einer hohen Erfolgsrate eine durchschnittliche Wirkdauer von >6 Monaten. Wiederholte Injektionen in den Detrusor fuhrten zu keiner Abschwachung der Wirkung. Die Nebenwirkungsrate war gering, systemische Nebenwirkungen waren auf Einzelfalle beschrankt, teilweise war fur Patienten mit idiopathischer Detrusoruberaktivitat ein kurzzeitiger Selbstkatheterismus erforderlich. Insgesamt scheint die Botulinumtoxin-Injektion in den Detrusor eine neue, wirksame und sichere Alternative zu den herkommlichen Verfahren in der Therapie der neurogenen und idiopathischen Detrusoruberaktivitat zu bieten.

Einleitung: Ein Nierenstein in einer Transplantatniere stellt eine seltene Komplikation dar und kann zu einer massiven Beeintrachtigung der Organfunktion fuhren. Verschiedene interventionelle Techniken sind in der Steintherapie bekannt. In diesem Fall wird die perkutane Nephrolitholapaxie erfolgreich eingesetzt. Kasuistik: Bei einem 65-jahrigen Patienten wird zwei Monate nach einer erfolgreichen Nierentransplantation eine Harnstauung II diagnostiziert und als Ursache ein Konkrement in der oberen Kelchgruppe gefunden. Dieses wird mittels perkutaner Nephrolitholapaxie mithilfe eines 15 Charr Storz-Mini-Endoskops zunachst desintegriert und mit einer Fasszange entfernt. Danach lasst sich eine Steinfreiheit nachweisen. Schlussfolgerung: Im Vergleich zu anderen Verfahren in der Steintherapie stellt die perkutane Nephrolitholapaxie bei transplantierten Nieren ein sicheres und einzeitiges Therapieverfahren dar. Die Verwendung des 15 Charr Storz-Mini-Endoskops ist auserdem weniger invasiv als die bisher in der Therapie verwendeten groserlumigen Endoskope. Introduction: Nephrolithiasis in a transplanted kidney is an uncommon complication and may lead to an acute deterioration in renal function. Different techniques for stone treatment are known. In this case, we were successful by using percutaneous nephrolithotomy for the removal of the stone. Case Report: A 65-year-old male patient was found with urinary retention II° two months after renal transplantation. A stone in the upper pole calix was found as the probable cause. Percutaneous nephrolithotomy with a 15-Charr Storz mininephroscope was used successfully to disintegrate and remove the stone. Conclusion: In comparison to other techniques for the removal of stones, percutaneous nephrolithotomy is a secure method in the treatment of nephrolithiasis in a transplanted kidney. This technique treats the renal stone in one session. We used a 15-Charr Storz mininephroscope which is less invasive than the usually used nephroscopes with a bigger lumen.

Die nichtinvasive Diagnostik durch Blasentumormarker hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von experimentellen wie kommerziellen Verfahren hervor gebracht. Vergleichende Untersuchungen einzelner Marker zur Diagnostik, Nachsorge oder Rezidiverkennung beim Blasenkarzinom laufen sowohl retrospektiv wie prospektiv sowie uni- und multizentrisch. Unsere Arbeitsgruppe hat eine Analyse von multizentrischen Arbeiten an grosen Patientenkollektiven im Vergleich zur eigenen Tumorbank aufgearbeitet. Aus der Kieler Tumorbank wurden prospektiv 106 konsekutive Blasentumorpatienten aus dem Jahr 2006 fur diesen Vergleich herangezogen. Besondere Bedeutung kommen dabei der Urinzytologie als Referenztest sowie der Durchfuhrung des NMP 22 bladder chek® als kommerziell erhaltlichem Test zu. In der exemplarischen Analyse des NMP 22 bladder chek® konnte eine Gesamtsensitivitat aller Tumorgrade und -stadien von 69% bei einer Spezifitat von 76% ermittelt werden. Der Vergleich zu den multizentrischen Analysen mit einer Gesamtsensitivitat von 75% bei einer Spezifitat von 73% zeigte mit der Literatur vergleichbare Ergebnisse. Die Urinzytologie zeigte vergleichbare Daten mit einer Gesamtsensitivitat von 73% bei einer Spezifitat von 80%. Eine Vielzahl nichtinvasiver Testverfahren mit hoher Sensitivitat und vernunftiger Spezifitat kann insbesondere in der Blasentumornachsorge eingesetzt werden. Aufgrund der immer noch begrenzten Datenlage kann zum jetzigen Zeitpunkt keiner der verfugbaren Marker im Blasentumorscreening allein empfohlen werden.

Vor 30 Jahren pragte Cabanas erstmals in der Urologie den Begriff des Sentinel-Lymphknotens (SLN). Diese Definition des Schildwachterlymphknotens basierte auf typischen anatomischen Mustern und wurde somit einer individuellen Variation des Lymphabflusses nicht gerecht. Aufgrund der daraus resultierenden falsch-negativen Untersuchungen wurde dieses Konzept jedoch weitestgehend verlassen. Erst die Einfuhrung der Farbmarkierung der drainierenden Lymphknoten durch Farbinjektion in das tumortragende Areal beim malignen Melanom fuhrte zur Wiederbelebung des Sentinel-Konzepts beim Peniskarzinom Mitte der 1990er Jahre. Durch permanente Verfeinerungen der Methodik konnte die Rate an falsch-negativen Untersuchungen von 22% auf 4,8% gesenkt werden. Die Methodik erfordert eine enge interdisziplinare Zusammenarbeit zwischen Urologen, Nukearmedizinern und Pathologen und stellt hohe Anforderungen hinsichtlich der Qualitatssicherung.

Mit der Einfuhrung des 80-W-KTP-Lasers steht eine neue und viel versprechende Therapieoption in der Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH) zur Verfugung. Das Verfahren zeichnet sich durch gute hamostatische Eigenschaften, sichere Anwendbarkeit und hohe Effizienz aus. Ziel der vorliegenden Studie ist die prospektive Bewertung der funktionellen Ergebnisse nach KTP-Laservaporisation der Prostata. Bislang wurden seit September 2005 123 Patienten mit BPH operiert. Davon waren im Vorfeld 40 Patienten im Alter von 67,26 (55–82) Jahren bereit an der Studie teilzunehmen. Anhand einer praoperativen, urodynamischen Messung wurden der jeweilige Obstruktionsgrad, sowie die Miktionssituation evaluiert. Zur Bewertung der Symptomatologie und Sexualfunktion wurde der IPSS-Score respektive der IIEF herangezogen. Neben der Erfassung des stationaren Verlaufs erfolgten die Nachuntersuchungen nach 3 Monaten gemas praoperativem Standard einschlieslich einer erneuten Druck-Fluss-Messung. In allen Fallen konnte praoperativ eine deutliche Obstruktion nachgewiesen werden. Nach einer postoperativen Verweildauer von 4,9 (3-10) Tagen betrug der maximale Uroflow 20,2 (8-56)ml/s bei Restharnbildung von durchschnittlich 17,0 (0-100) ml. Die Katheterliegezeit war gemas Studienprotokoll

Mesonephroid adenocarcinoma of the bladder may be a malignant form of nephrogenic adenoma or nephroid metaplasia. The lesion is extremely rare in the urinary bladder, and to our knowledge 19 cases have been reported in the literature. We report two cases of mesonephroid adenocarcinoma of the bladder which were treated by radical cystectomy.

Das Nierenzellkarzinom stellt jedes Jahr die hochste tumorassoziierte Todesursache bezogen auf alle urologischen Tumoren dar. Ursprunglich als Karzinosarkom bezeichnet, ist die sarkomatoide Differenzierung verantwortlich fur eine hohe Aggressivitat in allen moglichen Subtypen des Nierenzellkarzinoms mit einer Haufigkeit von ca. 1%. Das lokal auserst aggressive sarkomatoide Nierenzellkarzinom zeichnet sich typischerweise durch ein fortgeschrittenes Tumorstadium und niedrigen Differenzierungsgrad aus, welcher verantwortlich ist fur eine „explosionsartige“ Progression und die schlechte Uberlebensrate der betroffenen Patienten mit einem mittleren Uberleben von

Stress urinary incontinence is rare in men. Despite the improvements in diagnostic approaches to prostate diseases and surgical interventions on the prostate, stress incontinence has tended to increase in recent decades. The most frightening operative complication for both the patient and the surgeon is incontinence, which is one of the important factors in the treatment of the affected patients. The limited degree of continence considerably lowers the quality of life for the affected men and their partners. There is little information available about the pathophysiology of iatrogenic stress incontinence, which more likely affects older men rather than young men. The available information is based on a few experimental studies. Besides the direct damage to the muscular or neurological component of the external sphincter, insufficient length of the functional urethra and impaired bladder function seem to play an important role in the genesis of postoperative incontinence. In order to improve the postoperative continence status after radical prostatectomy a number of different operative modifications have been introduced. Preservation of the bladder neck, puboprostatic ligaments, and the neurovascular bundle as well as leaving the tips of the seminal vesicles seem to have a positive impact on the degree of postoperative continence.

Background An imaging tool providing reliable prostate cancer (PCa) detection and localization is necessary to improve common diagnostic pathway with ultrasound targeted biopsies. To determine the performance of transrectal ultrasound (TRUS) augmented by prostate HistoScanningTM analysis (PHS) we investigated the detection of prostate cancer (PCa) foci in repeat prostate biopsies (Bx). Methods 97 men with a mean age of 66.2 (44 – 82) years underwent PHS augmented TRUS analysis prior to a repeat Bx. Three PHS positive foci were defined in accordance with 6 bilateral prostatic sectors. Targeted Bx (tBx) limited to PHS positive foci and a systematic 14-core backup Bx (sBx) were taken. Results were correlated to biopsy outcome. Sensitivity, specificity, predictive accuracy, negative predictive value (NPV) and positive predictive value (PPV) were calculated. Results PCa was found in 31 of 97 (32 %) patients. Detection rate in tBx was significantly higher (p

Hintergrund Das therapeutische Vorgehen bei Patienten mit einem T1-Peniskarzinom insbesondere bei unauffalligen Leistenlymphknoten wird kontrovers diskutiert. Die Datenlage fur Lymphknotenmetastasen (LKM) ist widerspruchlich. Ziel dieser Studie war es, das Metastasierungsrisiko des T1-Karzinoms naher zu charakterisieren und mit dem des T2-Karzinoms zu vergleichen.

Inkontinenz kann auf einer Funktionsstorung des Detrusors oder/und des Verschlussmechanismus beruhen. Deshalb sollte praoperativ eine Dokumentation der Pathomorphologie sowie der Pathophysiologie erfolgen, sodass im Falle eines Misserfolgs nachvollziehbar ist, welche Veranderungen durch eine Operation hervorgerufen wurden und warum ein Misserfolg in der Behandlung eingetreten ist. Die vaginale Beckenbodenrekonstruktion beim Vaginalprolaps ist ein effektives und sicheres Operationsverfahren, gerade fur die altere Patientin. Die abdominale Scheidenstumpffixation durch offene oder laparoskopische Sakrokolpopexie erzielt langfristig haltbare und anatomisch gunstige Fixierungen v. a. bei der jungeren, sexuell aktiven Frau, ist jedoch mit einer hoheren Morbiditat verbunden. Die Inkontinenztherapie des Mannes avanciert allmahlich zu einer eigenen Subspezialisierung. Pharmakologisch werden bei Dranginkontinenz detrusorrelaxierende oder -desensibilisierende Substanzen (Antimuskarinika, Ostrogene, α-Blocker, β-Mimetika, Botulinumtoxin A, Resiniferatoxin, Vinpocetin) eingesetzt, wahrend die Belastungsinkontinenz eine Stimulierung des Sphinkter- und Beckenbodenapparats erfordert (α-Mimetika, Ostrogene, Duloxetin). Die Klassifikation kindlicher Blasenfunktionsstorungen ist zwar i. A. nichtinvasiv moglich, die Therapie bleibt aber eine schwierige und oft jahrelange Geduldsprobe fur die Kinder, deren Eltern und den Arzt.