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ZusammenfassungDer Veterans RAND 12-Item Health Survey (VR-12) wurde als Selbstbeurteilungsverfahren zur Erfassung gesundheitsbezogener Lebensqualität 2016 in den Deutschen Schmerzfragebogen (DSF) aufgenommen und ersetzt den bis dahin verwendeten lizenzpflichtigen SF-12. Beide Verfahren haben 12 Items und führen zu einer körperlichen und einer psychischen Summenskala. Auswertungen der deutschen Version mit größerer Stichprobe zu Kennwerten und zur teststatistischen Güte des VR-12 bei Patienten mit chronischem Schmerz fehlen bislang.Daten zum VR-12 und weiterer Verfahren des DSF wurden von 11.644 Patienten aus 31 an KEDOQ-Schmerz beteiligten Zentren ausgewertet. Die Patienten hatten den DSF vor Beginn einer angestrebten schmerztherapeutischen Behandlung ausgefüllt. Die Bestimmung der Änderungssensitivität erfolgte für 565 Patienten, für die der VR-12 aus einem Verlaufsfragebogen des DSF mehrere Monate nach der Ersterhebung vorlag.Die Reliabilität (Cronbachs Alpha) der körperlichen Summenskala war rtt = 0,78 und für die psychische Summenskala rtt = 0,84. Die psychische Summenskala wies deutliche Beziehungen zu den Depression-Angst-Stress-Skalen (DASS) auf (r = −0,51 bis r = −0,72), die körperliche Summenskala korrelierte höher mit Bereichen schmerzbedingter Beeinträchtigungen (r = −0,48 bis r = −0,52). Patienten mit höherer Schmerzchronifizierung, solche mit höherem Schmerz-Schweregrad und solche mit Hinweis auf hohe psychische Belastung beschrieben in beiden Summenskalen signifikant geringere gesundheitsbezogene Lebensqualität. Die Effektstärke (ES) der Veränderung im Sinne einer Verbesserung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität war in der psychischen Summenskala ES = 0,33 und in der körperlichen Summenskala ES = 0,51.Die Ergebnisse sind in Übereinstimmung zu Befunden zum SF-36 bzw. SF-12 bei anderen Patientenkollektiven mit chronischem Schmerz. Sie zeigen zusammengefasst, dass mit dem VR-12 ein angemessener Ersatz zum SF-12 im Deutschen Schmerzfragebogen integriert wurde.

ZusammenfassungDie Versorgung von Patienten mit Schmerzen und Chronifizierungsrisiko ist nach wie vor gekennzeichnet durch Über‑, Fehl- und Unterversorgung. Das Projekt PAIN2020 (Innovationsfonds 01NVF17049) hat zum Ziel, durch die Einführung eines frühzeitigen, auf Schmerz spezialisierten interdisziplinären diagnostischen Ansatzes die ambulante Versorgung von Patienten im Hinblick auf Schmerzen und das Funktionsniveau zu verbessern. Im Rahmen einer randomisierten kontrollierten Studie werden bundesweit in 31 Einrichtungen der Regelversorgung (schmerzspezialisiertes Angebot) Patienten mit Risikofaktoren bei bestehenden Schmerzen einer frühen Schmerzdiagnostik zugeführt. Die Interventionsbedingung besteht dabei in einem interdisziplinären multimodalen Assessment mit den beteiligten Disziplinen Schmerzmedizin, Physiotherapie und Psychologie. Die Kontrollbedingung umfasst einen einmaligen Termin bei einem Schmerztherapeuten der Qualitätssicherungsvereinbarung Schmerzmedizin bzw. mit Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie. Patienten und Vorbehandler erhalten entsprechend der Befunde detaillierte Empfehlungen für eine weitere bedarfsgerechte Behandlung. Es sind 2 Evaluationsansätze geplant. Für den ersten beträgt die zu erreichende Nettofallzahl 3840 Patienten, deren klinische Daten (Deutscher Schmerzfragebogen, zusätzliche Skalen) längsschnittlich erhoben (Einschluss, 3 und 6 Monate nach Diagnostik) und auf Grundlage eines Mehr-Ebenen-Modells ausgewertet werden. Im Rahmen eines 2. Ansatzes werden diese klinischen Daten einerseits um Sekundärdaten der BARMER ergänzt sowie die Patienten des ersten Evaluationsansatzes mit BARMER-Versicherten gematcht, die an dem Projekt nicht teilgenommen haben. Die Auswertung übernimmt ein externes Evaluationsinstitut. Das Projekt startete im April 2018.

Der direkte Vergleich teilstationarer Schmerzpatienten mit Patienten anderer Behandlungssektoren hinsichtlich soziodemografischer, schmerzbezogener und psychischer Merkmale war bislang noch nicht Gegenstand systematischer Analysen. Durch das Projekt „KErnDOkumentation und Qualitatssicherung in der Schmerztherapie“ (KEDOQ-Schmerz) der Deutschen Schmerzgesellschaft wird dieser Vergleich moglich. Diese zweite Analyse der vorliegenden KEDOQ-Schmerz-Daten soll zeigen, wie sich teilstationar versorgte Patienten anhand des Kerndatensatzes charakterisieren lassen und ob und in welchem Ausmas sie sich von Patienten unterscheiden, die einer ambulanten oder stationaren Behandlung zugefuhrt werden. Es handelt sich um eine Fortsetzung der ersten Veroffentlichung, die bemerkenswert geringe Unterschiede zwischen ambulanten und stationar versorgten Patienten zeigte und bei der keine teilstationaren Patienten berucksichtigt wurden. KEDOQ-Schmerz-Daten aus 25 Zentren mit insgesamt 8953 Patienten wurden ausgewertet. Die Patienten hatten den Deutschen Schmerzfragebogen (DSF) zwischen Januar 2012 und Marz 2017 ausgefullt und erhielten ein teilstationares (n = 1264), ambulantes (n = 4082) oder stationares (n = 3607) schmerztherapeutisches Versorgungsangebot. Ausgewertet wurden soziodemografische, schmerzbezogene und psychometrische Daten der Patienten im DSF sowie Arztangaben zum Schmerzchronifizierungsstadium und zur Schmerzlokalisation. Die Auswertung erfolgte deskriptiv und gruppenvergleichend mit uni- und multivariaten Verfahren. Teilstationar behandelte Patienten waren signifikant junger, wiesen ein hoheres Bildungsniveau auf, waren haufiger berufstatig, berichteten hohere Beeintrachtigungswerte und zeigten einen hoheren Schweregradindex nach von Korff als ambulant und stationar versorgte Schmerzpatienten. Zudem beschrieben sie eine kurzere Schmerzdauer sowie schlechteres habituelles Wohlbefinden (MFHW). Durch diese Pradiktoren wurde etwa die Halfte der Varianz in der Vorhersage des teilstationaren Behandlungssettings erklart. Der Vergleich der ambulant und stationar behandelten Patienten zeigte fur einige Variablen signifikante Gruppenunterschiede, die Effekte hierbei waren allerdings sehr gering. Die Auswertungen sprechen dafur, dass in schmerztherapeutischen Tageskliniken eine besondere Gruppe von Schmerzpatienten behandelt wird, die sich von Patienten der anderen Behandlungssektoren deutlich unterscheidet. Es werden vorsichtige Schlussfolgerungen bezuglich der systematischen Allokation der Patienten zu der ihrem Behandlungsbedarf entsprechenden Versorgung gezogen.

Based on the fundamental concept of the biopsychosocial model, interdisciplinary multimodal pain therapy (IMPT) has developed to one of the most important components in the treatment of patients suffering from chronic pain. The process criteria for IMPT in Germany are described in the German OPS catalogue and IMPT is mainly offered as an inpatient treatment only. This article updates some of the fundamental criteria for IMPT for adult inpatient treatment and the task force defines basic structural and process criteria for the implementation of IMPT for outpatients.

The current healthcare provision in Germany is established, in particular, for the diagnostics and treatment of chronic pain conditions; however, the current aim is to initiate the diagnostic and therapeutic approaches oriented towards the biopsychosocial pain model in the early stages of pain, i.e. before the onset of chronification, for patients with pain and a risk of chronification in order to actively avoid chronification processes. In this context, multiple risk factors play an important role for the diagnostic and therapeutic approaches as well as for the interdisciplinary multimodal pain therapy developed for this purpose. The Global Year of the International Association for the Study of Pain (IASP) 2020 addressed the prevention of (chronic) pain, a welcome opportunity to provide a short review of the evidence for and clinical experiences with timely diagnostic and therapeutic options and to summarize the current framework conditions and scientific recommendations for Germany. At the end of this article the implications for future research are summarized, particularly for the treatment of patients with pain and risk of chronification.Bestehende Versorgungsangebote in Deutschland sind vor allem für die Diagnostik und Therapie chronischer Schmerzen etabliert. Aktuell wird jedoch versucht, am biopsychosozialen Schmerzmodell ausgerichtete diagnostische und therapeutische Ansätze frühzeitiger, also noch vor Beginn der Chronifizierung, für Patienten mit Schmerzen und Chronifizierungsrisiko einzurichten, um Chronifizierungsverläufe aktiv zu vermeiden. Dabei spielen multiple Risikofaktoren für diagnostische und therapeutische Ansätze sowie für die dazu entwickelte interdisziplinäre multimodale Schmerztherapie eine große Rolle. Das Global Year der International Association for the Study of Pain (IASP) adressierte 2020 die Prävention (chronischer) Schmerzen – ein willkommener Anlass, einen kurzen Überblick über Evidenz für und klinische Erfahrungen mit frühzeitigen diagnostischen und therapeutischen Angeboten zu geben sowie die derzeitigen Rahmenbedingungen und wissenschaftlichen Empfehlungen für Deutschland zusammenzustellen. Am Ende des Beitrags werden Implikationen für weitere Forschungen zusammengefasst, insbesondere für die Versorgung von Patienten mit Schmerz und Chronifizierungsrisiko.

With the implementation of the German diagnosis-related groups (DRG) reimbursement system in hospitals, interdisciplinary multimodal pain therapy was incorporated into the associated catalogue of procedures (OPS 8‑918). Yet, the presented criteria describing the procedure of interdisciplinary multimodal pain therapy are neither precise nor unambiguous. This has led to discrepancies in the interpretation regarding the handling of the procedure-making it difficult for medical services of health insurance companies to evaluate the accordance between the delivered therapy and the required criteria. Since the number of pain units has increased in recent years, the number of examinations by the medical service of health insurance companies has increased. This article, published by the ad hoc commission for interdisciplinary multimodal pain therapy of the German Pain Association, provides specific recommendations for correct implementation of interdisciplinary multimodal pain therapy in routine care. The aim is to achieve a maximum level of accordance between health care providers and the requirements of the medical examiners from health insurance companies. More extensive criteria regarding interdisciplinary multimodal pain treatment in an in-patient setting, especially for patients with chronic and complex pain, are obviously needed. Thus, the authors further discuss specific aspects towards further development of the OPS-code. However, the application of the OPS-code still leaves room regarding treatment intensity and process quality. Therefore, the delivery of pain management in sufficient quantity and quality still remains the responsibility of each health care provider.

In 2009 the diagnosis chronic pain disorder with somatic and psychological factors (F45.41) was integrated into the German version of the International Classification of Diseases, version 10 (ICD-10-GM). In 2010 Paul Nilges and Winfried Rief published operationalization criteria for this diagnosis. In the present publication the ad hoc commission on multimodal interdisciplinary pain therapy of the German Pain Society now presents a formula for a clear validation of these operationalization criteria of the ICD code F45.41.

Der Vergleich ambulant und stationar versorgter Schmerzpatienten hinsichtlich schmerzbezogener und psychischer Merkmale war bislang noch nicht Gegenstand systematischer Analysen. Die KErnDOkumentation und Qualitatssicherung in der Schmerztherapie (KEDOQ-Schmerz) ist ein von der Deutschen Schmerzgesellschaft initiiertes Projekt zur einheitlichen sektorenubergreifenden Dokumentation der in deutschen Schmerzeinrichtungen versorgten Patienten. Unsere Auswertung soll unter Verwendung von KEDOQ-Schmerz zeigen, in welchen sozialen, schmerzbezogenen und psychischen Merkmalen sich Patienten unterscheiden, die einer stationaren oder ambulanten Behandlung zugefuhrt werden, und wie ausgepragt die Unterschiede sind. KEDOQ-Schmerz-Daten aus 13 Zentren mit insgesamt 4705 Patienten wurden ausgewertet. Die Patienten hatten den Deutschen Schmerzfragebogen (DSF) zwischen Januar 2012 und April 2016 ausgefullt und erhielten ein ambulantes (n = 2682) oder stationares (n = 2023) schmerztherapeutisches Versorgungsangebot. Ausgewertet wurden soziodemografische, schmerzbezogene und psychometrische Daten des DSF (Fragebogen zur gesundheitsbezogenen Lebensqualitat: SF‑12; Depressions-Angst-Stress-Skalen: DASS; Marburger Fragebogen zum habituellen Wohlbefinden: MFHW) sowie Arztangaben zum Schmerzchronifizierungsstadium und zur Schmerzlokalisation. Die Auswertung erfolgte deskriptiv und gruppenvergleichend mit uni- und multivariaten Verfahren. Stationar behandelte Patienten waren signifikant alter, haufiger weiblich, hatten haufiger mehr als eine Schmerzlokalisation, berichteten starkere Schmerzen und hatten haufiger das Schmerzchronifizierungsstadium III im Mainzer Stadienmodell. Sie beschrieben eine signifikant schlechtere korperliche und psychische gesundheitsbezogene Lebensqualitat (SF-12), hatten im DASS signifikant hohere Depressions‑, Angst- und Stresswerte sowie ein schlechteres habituelles Wohlbefinden (MFHW). Die Auspragung der signifikanten Gruppenunterschiede war sehr gering. In der multivariaten Analyse zur Vorhersage des stationaren Behandlungssettings wurden die meisten klinischen Pradiktoren signifikant, durch sie wurden aber weniger als 5 % der Varianz aufgeklart. Die Auswertungen sprechen dafur, dass in schmerztherapeutischen Einrichtungen verstarkt Patienten mit hoher Schmerzchronifizierung und hoher schmerzbedingter Belastung und Therapievorerfahrungen behandelt werden. Die Unterschiede der Patientenmerkmale zwischen den Behandlungssettings sind grostenteils klinisch bedeutungslos. Klinische Merkmale erklaren nicht die Zuordnung zu einem ambulanten oder stationaren Behandlungssetting.

Background. Persistent pain is highly prevalent in older adults and can lead to functional limitations in activities of daily living, and to psychosocial distress. There is a lack of established active therapy programs, especially for older adults with chronic pain. Objectives. To develop a graded activity program and to evaluate its feasibility within a pilot study. Design. Phase I/phase II trial of a complex intervention. A mixed methods design was chosen to evaluate the feasibility, acceptability, and preliminary evidence of effectiveness. Subjects and Setting. Several experts participated in the program development. Sixteen community-dwelling older adults (73.9 ± 5.9 years on average) with chronic low back pain and three primary care physical therapists attempted the program. Methods. Guided semi-structured interviews were conducted with all patients and therapists and used a content-analytic approach. Measurements of self-rated functional status (HFAQ), average pain (NRS), falls self-efficacy (FES-I), and catastrophizing and avoidance beliefs (CAS-D 65+) were applied at baseline and after the intervention. Results. The interviews revealed high acceptance, satisfaction, and practicality. Besides improvements in function and pain, patients mentioned more positive attitudes towards pain, activity, and self-confidence. There was a clinically relevant increase in physical function by 20.3%, a decrease in pain intensity, and a reduction in catastrophizing and avoidance behavior. Conclusion. This graded activity program demonstrated feasibility and high acceptance in aged individuals and therapists. Future studies with larger samples must confirm effectiveness. The principles also appear applicable to other chronic pain conditions. The program could easily be implemented in routine primary care.

A subgroup of patients with acute low back pain (LBP) will develop chronic LBP. Risk factors summarized as yellow flags are fear-avoidance beliefs, depression, catastrophizing, and work-related problems.The aim was to evaluate the effectiveness of screening for yellow flags in general practice followed by a risk-tailored group intervention compared to care as usual.This is a cluster-randomized controlled trial in 35 general practices with 354 patients with acute LBP. Information or a standardized group intervention was offered to patients in the intervention group according to the screening algorithm with a short questionnaire for physical and psychosocial risk factors for chronic LBP. Standardized group information contained education concerning back pain and strategies for physical activities and planning of actions. Primary outcome was functional capacity assessed after 6 and 12 months with a questionnaire. Secondary outcomes were pain severity, fear avoidance beliefs, depression score, self-rated health and health service utilization.The intervention had no clinically relevant effect on the primary outcome functional capacity and secondary outcomes, although the course was consistently slightly better. Adherence to the offered intervention was low. Health service utilization was not altered to a relevant extent. A subgroup analysis comparing adherent and non-adherent patients showed a consistently better course of adherent patients.A risk-tailored short intervention to prevent chronic LBP in general practice had no significant impact on the clinical course compared to care as usual. A subgroup analysis comparing adherent and non-adherent patients suggests that it is possible to have a positive impact on patient-relevant outcomes.

This chapter offers an overview of the operationalization of all codes on the axes as the diagnostician will find them on the rating sheet (Overview).

Keeping the unsatisfactory options for classifying chronic pain in mind, the “Multiaxial Classification of Pain – Psychosocial Dimension” (Klinger et al. 1992, 1998) offers an important, integrative approach to the nuanced codification system for pain diagnoses. By combining the MACPainP with the ICD-10 GM diagnosis F45.41 and the corresponding somatic ICD-10 diagnoses, it is now possible to describe the psychological factors of pain syndromes in a more nuanced fashion.

Im Abschnitt „Medikamentose Strategie“ des veroffentlichten Beitrags kam es zu einem Umrechnungsfehler. Bitte beachten Sie den korrigierten Text: Es liegt gute Evidenz dafur vor, dass – insbesondere beim opioidgewohnten Patienten – intraoperativ die Gabe von niedrigdosiertem Ketamin (0,5 mg/kgKG in

Pre-existing or chronic pain is an established risk factor for severe postoperative pain. In this prospective observational cohort study, we investigated whether a history of chronic pain, beyond the presence of hip-related pain, affected other postoperative factors including early mobilization, function, and psychological distress after hip surgery. Patients who underwent total hip replacement surgery were observed from the preoperative day until the seventh postoperative day. Before surgery, they were characterized by their pain history, pain intensity, function, and psychological characteristics. Postoperatively, pain intensity was evaluated on day 1, 3, 5, and 7 and the analgesic consumption was recorded for each of these days. Measures of function (functional questionnaire, ability to mobilize and to climb stairs, and range of hip motion) and psychological distress were re-evaluated on day 7. A history of chronic pain was associated with slower postoperative mobilization, poorer physical function, and greater psychological distress in addition to increased postoperative pain intensity. The comorbidity of a chronic pain disorder resulted in greater pain intensity after surgery, and also impeded postoperative rehabilitation. Identification of patients with a chronic pain disorder is necessary preoperatively so that appropriate pain management and rehabilitation can be planned to facilitate recovery. Perspective Chronic pain, beyond the presence of hip-related pain, is associated with slower postoperative mobilization, poorer physical function, and greater psychological distress after total hip replacement surgery. Identification of patients with chronic pain and establishment of multiprofessional perioperative management might improve postoperative rehabilitation of patients with chronic pain.

Im Auftrag der schmerzmedizinischen/psychologischen Fachgesellschaften, der Selbsthilfeorganisation der Schmerzpatienten und des Berufsverbandes der Schmerztherapeuten und Schmerzpsychologen hat die »Gemeinsame Kommission der Fachgesellschaften und Verbande fur Qualitat in der Schmerzmedizin« unter Mitwirkung der jeweiligen Prasidenten uberprufbare Struktur- sowie Prozesskriterien entwickelt, um schmerzmedizinische Einrichtungen in Deutschland klassifizieren zu konnen. Grundlage ist das in Deutschland etablierte System der abgestuften Versorgung sowie bestehende Qualifikationen, Weiterbildungen und Zusatzbezeichnungen. Die Einfuhrung eines Fachkundenachweises Schmerzmedizin wird empfohlen. Neben den erstmals beschriebenen schmerzpsychotherapeutischen Einrichtungen konnen anhand der Kriterien funf Ebenen von der Einrichtung mit Fachkunde Schmerzmedizin uber spezialisierte Einrichtungen bis zum Zentrum fur Interdisziplinare Schmerzmedizin definiert werden. Ziel der Empfehlungen ist es, verbindliche und uberprufbare Kriterien zur Qualitatssicherung in der Schmerzmedizin zu etablieren und die Versorgung zu verbessern.

KEDOQ-Pain is a quality assurance system for documentation and quality management of pain therapy under different treatment settings initiated by the German Pain Society. We used KEDOQ-Pain data to describe initial differences in sociodemographic, pain-related and psychological factors between pain patients receiving pain therapy in inpatient or outpatient treatment settings. Our data, collected by the German Pain Questionnaire (DSF), comprised information on pain patients receiving out- and inpatient therapy (n=4,705). Statistical analysis was carried out by descriptive and comparative data analysis using uni- and multivariate statistical methods. Patients receiving inpatient pain therapy were significantly older, more often female and had more often multiple pain localizations. They reported greater pain intensity, had a higher stage of pain chronification and higher pain-related disabilities. They showed higher levels of anxiety, depression and stress and had a lower quality of life. Significant group differences, however, had only small effect sizes. Even though multivariate analysis revealed most predictors of treatment in an inpatient setting to be significant, taken as a whole they explained less than 5% of the observed variance. Criteria underlying the current practice of allocation of patients to inpatient or outpatient pain therapy remain unclear. Our analysis suggests that highly chronified pain will increasingly be the challenge of future pain management, requiring professional competence from a multidisciplinary specialist team.

Background For many years, low back pain has been both the leading cause of days lost from work and the leading indication for medical rehabilitation. The goal of the German Disease Management Guideline (NDMG) on nonspecific low back pain is to improve the treatment of patients with this condition. Methods The current update of the NDMG on non-specific low back pain is based on articles retrieved by a systematic search of the literature for systematic reviews. Its recommendations for diagnosis and treatment were developed by a collaborative effort of 29 scientific medical societies and organizations and approved in a formal consensus process. Results If the history and physical examination do not arouse any suspicion of a dangerous underlying cause, no further diagnostic evaluation is indicated for the time being. Passive, reactive measures should be taken only in combination with activating measures, or not at all. When drugs are used for symptomatic treatment, patients should be treated with the most suitable drug in the lowest possible dose and for as short a time as possible. Conclusion A physician should be in charge of the overall care process. The patient should be kept well informed over the entire course of his or her illness and should be encouraged to adopt a healthful lifestyle, including regular physical exercise.

Die Entstehung und Behandlung von Schmerzerkrankungen wird nach modernen Vorstellungen im Rahmen eines bio-psycho-sozialen Modells verstanden. Dabei werden als pathogenetische Mechanismen nicht ausschlieslich somatische Faktoren betrachtet, sondern psychosoziale Mechanismen sowohl fur die Genese als insbesondere auch fur die Chronifizierung und Aufrechterhaltung der Symptomatik mit verantwortlich gemacht (Kap. „Schmerzchronifizierung“). Zusatzlich haben Behandlerfaktoren sowie die Bedingungen des Gesundheitssystems oftmals ebenfalls einen Einfluss auf die Persistenz des Krankheitsbildes.

Objectives Several research groups established functional tests to obtain performance data for mobility-related activities in patients with low back pain (LBP). In our study we aimed to assess the construct validity and associations with other measures of a battery of functional tests in relationship to physical performance on the one hand and physical capacity and variables of pain, disability and psychological variables on the other. Design Eight physical performance tests of everyday activities such as climbing stairs, picking up an object from the floor, bending forward, and sitting up from supine position etc. were evaluated in 106 patients with LBP and 106 control subjects. Results Distribution of results in each test demonstrated a marked overlap in a number of tests between those with and those without back pain. In a factor analysis we found pronounced differences in the factorial structure of the data between patients and control subjects as well in the bivariate correlations between functional test results. There was a strong relationship between self-report disability rating (FFbH-R) and physical performance tests especially in patients whereas physical capacity tests had less relationship in patients and not at all in the control subjects. Conclusion In contrast to the past and present literature, our results suggest that physical performance tests have an inherent problem to sharply differentiate patients with back pain from healthy controls and problems with inter-rater reliability. Physical performance seems to be more a matter of patients' perception of generalized disability than of restricted function.

Erratum zu: Schmerz 2019 https://doi.org/10.1007/s00482-019-00400-9 Im ursprunglichen Artikel wurde die Zugehorigkeit der Autoren zu einer Kommission redundant dargestellt. Sowohl in der Online- als auch der Printversion des Beitrags wurde der Fehler behoben. Wir bitten Sie, den Fehler zu …

Background In recent decades, the focus of pain management in hospitals was the organization and quality of control of postoperative pain, although there is a similar demand in nonsurgical departments. The aim of this study was to assess the employees' perspective on problems and corresponding solutions in pain management in a university hospital and to further clarify whether the implementation of concepts and tools of pain management across disciplines is feasible. Methods Physicians and nursing staff of all inpatient departments of the University Hospital Gottingen were asked about problems in pain management and the importance of various established instruments using a standardized questionnaire. Ratings were recorded on a numeric rating scale (0-10). The analysis was primarily descriptive, the Kruskal-Wallis and Mann-Whitney U test were used when appropriate. Results In all, 149 medical and 501 nursing employees were included. The quality of pain management was perceived as better in surgical departments than in the conservative and pediatric departments. In all areas, the lack of an adequate order for baseline- and rescue-analgesic, and accordingly the nursing staff's limited ability to act was rated as problematic. In contrast to the conservative and pediatric departments, the predominant problem of surgical departments was the lack of availability of physicians on the ward. As a solution, the advice provided by pain consultation services was rated highly by the staff in all areas. The importance of implementation of standardized analgesic concepts was also supported equally in all areas. The evaluation of the quality of pain management was related to the employee's estimation of their ability to actively treat pain. Physicians rated problems in quality and organization lower compared to nursing stuff. Conclusion The results demonstrate that from the employee's perspective problems in pain management in surgical and nonsurgical departments are very similar. Transferring concepts and structures of surgical pain management, such as standardized concepts and advice and or care through pain services, would meet high levels of acceptance. The results also indicate that the nursing staff's ability to treat should be increased by the provision of adequate rescue-analgesics. To close deficits in the management of care, established concepts of pain management could be extended to all departments of a hospital. Similarities outweigh differences in the employee's assessment.

Ziel dieser Untersuchung ist es, die Pravalenz und Bedeutung vorbestehender Schmerzen bei Patienten im Rahmen der postoperativen Versorgung durch den Akutschmerzdienst (ASD) darzustellen. Des Weiteren wird diskutiert, inwieweit sich durch diese Komorbiditat in der Praxis unmittelbare Unterschiede im Versorgungsaufwand, im Leistungsspektrum und in der Versorgungsqualitat des ASD ergeben. Es wurde eine inhaltliche und quantitative Auswertung aller ASD-Visiten innerhalb eines Zeitraums von 8 Wochen durchgefuhrt. Die Auswertung erfasste auch eine Qualitatsbeurteilung aus Patientensicht, die mithilfe des Patientenfragebogens aus dem Projekt Qualitatsverbesserung in der postoperativen Schmerztherapie (QUIPS) ermittelt wurde. Die Daten von 633 ASD-Visiten bei 128 Patienten wurden ausgewertet. Von diesen Patienten wurden 91 % wegen eines operativen Eingriffs aufgenommen (66 % Tumorchirurgie, 8 % Endoprothetik, 9 % sonstige Gelenkeingriffe, 17 % sonstige Eingriffe). Es hatten 50 % aller betreuten Patienten bereits mindestens seit 12 Wochen vorbestehende Schmerzen. Hiervon wurden 31 % als chronische Schmerzen (nichttumorbedingt) und 19 % als Schmerzen, die vermutlich im Zusammenhang mit der Tumorerkrankung standen, bewertet. Fur die Patienten mit vorbestehenden Schmerzen ergaben sich keine nennenswerten Unterschiede im direkten Betreuungsaufwand und in der Qualitat der Versorgung, abgesehen von einer ofter nachfolgenden schmerz- und palliativmedizinischen konsiliarischen Betreuung. Vorbestehende Schmerzen sind eine haufige Komorbiditat bei operativen Patienten. Die Daten zur Ergebnisqualitat zeigen, dass diese Patienten von speziellen Verfahren und der Betreuung durch den ASD profitieren konnten. Im Gegensatz zu Studien zur allgemeinen postoperativen Schmerzbehandlung wiesen die vom ASD betreuten Patienten mit vorbestehenden Schmerzen keine hohere postoperative Schmerzintensitat auf, sodass vorbestehende Schmerzen eine sinnvolle Indikation zur Mitbetreuung durch den ASD sein konnten.

Nach den Empfehlungen der Nationalen VersorgungsLeitlinie »Kreuzschmerz« sollte bei 6-wochiger Schmerzdauer trotz leitliniengerechter Therapie bei positivem Nachweis von Risikofaktoren zur Chronifizierung ein umfassendes interdisziplinares Assessment stattfinden, um die Indikation zu einem multimodalen Therapieprogramm zu prufen. In diesem Beitrag werden die notwendigen Themenbereiche, die Inhalte und die beteiligten Disziplinen sowie der Umfang eines interdisziplinaren schmerztherapeutischen Assessments beschrieben, die von der Ad-hoc-Kommission »Multimodale interdisziplinare Schmerztherapie« der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. erarbeitet wurden.

Objective . Pre-existing chronic pain has been associated with severe postoperative pain. To analyze the impact of chronic pain on non-surgical acute pain, a cohort of patients with acute herpes zoster was studied. Methods . Consecutive patients, who needed hospitalization because of an acute zoster infection, were characterized and compared according to their pain history. Pain intensity, pain-related function, analgesic consumption, and psychological and physiological characteristics were assessed as baseline parameters on the day of hospitalization. Pain intensity and functional restrictions were evaluated on day 1, 4, 7, and on the day of discharge. The analgesic consumption was recorded and scored for each of these days. A multivariate analysis was performed for individual predictors. Results . 59 patients were included; 25 patients (42.4%) had pre-existing chronic pain. These patients had more severe acute zoster pain on all assessment days and were more restricted in function, such as sleep quality and mobilization. There were, however, no differences in analgesic consumption. In patients without chronic pain, only the amount of analgesic consumption was associated with the severity of zoster pain. In contrast, in patients with chronic pain, the severity of the chronic pain, physical health, and the extent of neuropathic pain characteristics were associated with the intensity of zoster-related acute pain, while analgesic consumption was not. Conclusions . Patients with chronic pain had higher intensity of zoster-related acute pain. Furthermore, they showed more pain-related dysfunction and needed longer hospitalization than patients without chronic pain. These results go along with findings for acute postoperative pain.

Bei der Entwicklung mehrerer Leitlinien zur Schmerztherapie waren Schmerzpsychologen mit ihrer Expertise beteiligt – so auch bei der Versorgungsleitlinie fur den nicht spezifischen Ruckenschmerz. Psychologische Faktoren finden in dieser Leitlinie an mehreren Stellen Berucksichtigung, wobei die Bandbreite dabei von der moglichst fruhen Berucksichtigung psychosozialer Risikofaktoren (sog. yellow flags) bis hin zur Integration psychologischer (i. d. R. kognitiv-verhaltenstherapeutischer) Behandlungen und Prinzipien in der Gestaltung multimodaler Behandlungsprogramme reicht (insbesondere fur Patienten mit chronischen Ruckenschmerzen).

Multimodal therapy has demonstrated good clinical effectiveness in the treatment of chronic pain syndromes. However, within the German health system a comprehensive and nationwide access to multimodal therapy is not available and further improvement is therefore necessary. In order to analyze the current status of multimodal therapy and specifically its structural and procedural requirements and qualities, a survey was carried out in 37 pain clinics with established multimodal treatment programs. An anonymous questionnaire was used for data collection. Results demonstrated that a substantial accordance was found between all pain clinics concerning requirements for space, facilities and staff. Structured multidisciplinary assessments were carried out by all pain clinics even though the amount of time allocated for this varied widely. The main focus of multimodal therapy in all facilities was based on a common philosophy with a cognitive-behavioral approach to reduce patient helplessness and avoidance behavior and to increase physical and psychosocial activities as well as to strengthen self-efficacy. Some differences in the ways and means to achieve these goals could be demonstrated in the various programs.

Hintergrund Ziel dieser Untersuchung war es, das Leistungsprofil innerklinischer schmerztherapeutischer Konsilstrukturen in einer Universitatsklinik im Rahmen des sog. Schmerzkonsils darzustellen und die sich daraus ergebenden Anforderungen fur die Behandlung komplexer Schmerzpatienten zu charakterisieren.

Study design Cost-effectiveness analysis alongside a cluster randomized controlled trial. Objective To study the cost-effectiveness of 2 low back pain guideline implementation (GI) strategies. Summary of background data Several evidence-based guidelines on management of low back pain have been published. However, there is still no consensus on the effective implementation strategy. Especially studies on the economic impact of different implementation strategies are lacking. Methods This analysis was performed alongside a cluster randomized controlled trial on the effectiveness of 2 GI strategies (physician education alone [GI] or physician education in combination with motivational counseling [MC] by practice nurses)--both compared with the postal dissemination of the guideline (control group, C). Sociodemographic data, pain characteristics, and cost data were collected by interview at baseline and after 6 and 12 months. low back pain-related health care costs were valued for 2004 from the societal perspective. Results For the cost analysis, 1322 patients from 126 general practices were included. Both interventions showed lower direct and indirect costs as well as better patient outcomes during follow-up compared with controls. In addition, both intervention arms showed superiority of cost-effectiveness to C. The effects attenuated when adjusting for differences of health care utilization prior to patient recruitment and for clustering of data. Conclusion Trends in cost-effectiveness are visible but need to be confirmed in future studies. Researchers performing cost-evaluation studies should test for baseline imbalances of health care utilization data instead of judging on the randomization success by reviewing non-cost parameters like clinical data alone.

Bei korperlich belastenden Aktivitaten impliziert das Angst-Vermeidungs-Modell bei Patienten mit Ruckenschmerzen eine Uberschatzung der Anforderung bei gleichzeitiger Unterschatzung der eigenen Fahigkeiten. An 71 Patienten mit Ruckenschmerzen und 48 ruckengesunden Kontrollpersonen wurde die Ubereinstimmung der Selbsteinschatzung mit der tatsachlich erbrachten Leistung bei der Bewaltigung einer Hebeaufgabe uberpruft. Die Selbsteinschatzung und die tatsachliche Leistung weisen bei der Mehrheit der Ruckenpatienten wie auch der Ruckengesunden eine hohe Ubereinstimmung auf, wobei Patienten eine noch bessere Ubereinstimmung zeigen. Ruckengesunde zeigen in >35% der Falle eine Unterschatzung ihrer Hebeleistung, was bei den Patienten nur in 14% der Falle zutrifft. Ruckenpatienten zeigen dabei mit 14% der Falle deutlich mehr Uberschatzungen als Ruckengesunde (2%). Bei Patienten lassen sich subgruppenspezifische Unterschiede zwischen einer generell unter- und einer generell uberschatzenden Gruppe finden. Bei der Abgrenzung beider Gruppen spielen Schmerzintensitat, Angst-Vermeidungs-Uberzeugungen und die Anstrengungsbereitschaft eine wesentliche Rolle. Als Erklarung fur die z. T. unerwarteten Ergebnisse ist zu vermuten, dass es bei Patienten mit Ruckenschmerzen zu einer Aufmerksamkeitslenkung auf ruckenschmerzrelevante Inhalte wie das Heben kommt, sodass sie ihre Hebefahigkeit realistischer einschatzen konnen.

Multimodal pain therapy describes an integrated multidisciplinary treatment in small groups with a closely coordinated therapeutical approach. Somatic and psychotherapeutic procedures cooperate with physical and psychological training programs. For chronic pain syndromes with complex somatic, psychological and social consequences, a therapeutic intensity of at least 100 hours is recommended. Under these conditions multimodal pain therapy has proven to be more effective than other kinds of treatment. If monodisciplinary and/or outpatient therapies fail, health insurance holders have a legitimate claim to this form of therapy.Medical indications are given for patients with chronic pain syndromes, but also if there is an elevated risk of chronic pain in the early stadium of the disease and aiming at delaying the process of chronification. Relative contraindications are a lack of motivation for behavioural change, severe mental disorders or psychopathologies and addiction problems. The availability of multimodal pain treatment centers in Germany is currently insufficient.

Low back pain is a burden in health policy and medical care. One of the main problems in that field comes from the fact that a minor part of all patients developchronic pain; those claiming for the main part of all costs. The transition from acute to chronic pain is dominated by psychological factors and there is a strong need to identify them at a very early stage of the illness. Concerning diagnostic procedures it is at first necessary to eliminate red flags. Afterwards, treatment is dominated by motivating the patients to intensify their daily activities and to inform them about the harmless nature of non-specific back pain. In case of chronic pain syndromes there is a strong need for interdisciplinary procedures in diagnosis and multiprofessional treatment. Multimodal treatment should be modelled on the concept of functional restoration.

Epidemiologic surveys frequently show that women more often and are more affected by low back pain (LBP). The aim of this secondary analysis of a randomized controlled study was to explore whether presentation and course of LBP of women is different from men, and if sex affects the use of healthcare services for LBP.Data from 1342 [778 (58%) women] patients presenting with LBP in 116 general practices were collected. Patients completed standardized questionnaires before and after consultation and were contacted by phone 4 weeks, 6 months, and 12 months later for standardized interviews by study nurses. Functional capacity was assessed with Hannover Functional Ability Questionnaire (HFAQ). Logistic regression models-adjusting for sociodemographic and disease-related data-were conducted to investigate the effect of sex for the use of healthcare services.Women had on average a lower functional capacity at baseline and after 12 months. They were more likely to have recurrent or chronic LBP and to have a positive depression score. Being female was associated with a low functional capacity after 12 months (odds ratio: 1.7, 95% confidence interval: 1.2-2.3), but baseline functional capacity, chronicity, and depression were stronger predictors. In univariate analysis, women had a tendency of higher use of healthcare services. Those differences disappeared after adjustment.Our findings confirm that women are more severely affected by LBP and have a worse prognosis. Utilization of healthcare services cannot be fully explained by female sex, but rather by a higher impairment by back pain and pain in other parts of the body characteristic of the female population.

Study design Cluster randomized controlled trial. Objective To improve quality of care for patients with low back pain (LBP) a multifaceted general practitioner education alone and in combination with motivational counseling by practice nurses has been implemented in German general practices. We studied effects on functional capacity (main outcome), days in pain, physical activity, quality of life, or days of sick leave (secondary outcomes) compared with no intervention. Summary of background data International research has lead to the development of the German LBP guideline for general practitioners. However, there is still doubt about the most effective implementation strategy. Although effects on process of care have been observed frequently, changes in patient outcomes are rarely seen. Methods We recruited 1378 patients with LBP in 118 general practices, which were randomized to 1 of 3 study arms: a multifaceted guideline implementation (GI), GI plus training of practice nurses in motivational counseling (MC), and the postal dissemination of the guideline (controls, C). Data were collected (questionnaires and patient interviews) at baseline and after 6 and 12 months. Multilevel mixed effects modeling was used to adjust for clustering of data and potential confounders. Results After 6 months, functional capacity was higher in the intervention groups with a cluster adjusted mean difference of 3.650 between the MC group and controls (95% CI = 0.320-6.979, P = 0.032) and 2.652 between the GI group and controls (95% CI = -0.704 to 6.007, P = 0.120). Intervention effects were more pronounced regarding days in pain per year with an average reduction of 16 (GI) to 17 days (MC) after 6 months (12 and 9 days after 12 months) compared with controls. Conclusion Active implementation of the German LBP guideline results in slightly better outcomes during 6 months follow-up than its postal dissemination. Results are more distinct when practice nurses are trained in motivational counseling.