1. „Dann chilln wir und halten uns“ – zur Relevanz des Chillens als Vergemeinschaftungs- und Positionierungspraxis Jugendlicher
- Author
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Bock, Karin, Franzheld, Tobias, Grunert, Cathleen, Ludwig, Katja, Pfaff, Nicolle, Schierbaum, Anja, Schröer, Wolfgang, Bock, K ( Karin ), Franzheld, T ( Tobias ), Grunert, C ( Cathleen ), Ludwig, K ( Katja ), Pfaff, N ( Nicolle ), Schierbaum, A ( Anja ), Schröer, W ( Wolfgang ), Mengilli, Yağmur, Lütgens, Jessica; https://orcid.org/0000-0003-4227-8572, Bock, Karin, Franzheld, Tobias, Grunert, Cathleen, Ludwig, Katja, Pfaff, Nicolle, Schierbaum, Anja, Schröer, Wolfgang, Bock, K ( Karin ), Franzheld, T ( Tobias ), Grunert, C ( Cathleen ), Ludwig, K ( Katja ), Pfaff, N ( Nicolle ), Schierbaum, A ( Anja ), Schröer, W ( Wolfgang ), Mengilli, Yağmur, and Lütgens, Jessica; https://orcid.org/0000-0003-4227-8572
- Abstract
Altbekannte Diskurse rund um Jugend schreiben Jugendlichen in Konjunkturen Politikverdrossenheit zu oder bewerten herumhängende Jugendliche, die lieber chillen, anstatt sich zu engagieren, kritisch. Augenfällig wird die Aufforderung, Jugendliche sollten sich in einem gemeinschaftsförderlichen Sinne nützlich machen, anstatt ihre Zeit miteinander und ‚nichts tuend‘ zu verbringen. Im Kontrast wird im vorliegenden Beitrag ausgehend von Peerkonstellationen und biographischen Perspektiven Jugendlicher eine empirische Analyse des Chillens als marginalisierte Praxis zum Gegenstand. Dadurch soll die Aberkennung jugendlicher Vergemeinschaftungs- und Positionierungspraktiken aufgebrochen und betrachtet werden, wie Jugendliche Jugend(en) erst herstellen. Weiterhin soll die Frage beantwortet werden, was junge Menschen mit einer Praxis wie dem Chillen im Zuge sozialer Beschleunigung und Prekarisierung beantworten.
- Published
- 2024