13 results on '"Signaltheorie"'
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2. Einmündungsmanagement und Berufsübergang der Absolvent(inn)en
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Theisen, Christiane, Fuchs-Rechlin, Kirsten, editor, Kammermeyer, Gisela, editor, Roux, Susanna, editor, and Züchner, Ivo, editor
- Published
- 2017
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3. How do signals of academic performance vary across disciplines? Evidence from a survey experiment among university professors in Germany
- Author
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Knut Petzold and Nicolai Netz
- Subjects
Economics ,Hochschullehrer ,scientific discipline ,Federal Republic of Germany ,Sociology & anthropology ,career ,Erfolg ,ddc:330 ,female university teacher ,Berufsforschung, Berufssoziologie ,qualification ,Hochschullehrerin ,success ,university teacher ,Occupational Research, Occupational Sociology ,Wissenschaftsdisziplin ,Wirtschaft ,Karriere ,Akademischer Karriereerfolg ,Professur ,Signaltheorie ,faktorieller Survey ,Vignettenstudie ,Bundesrepublik Deutschland ,Soziologie, Anthropologie ,ddc:301 ,Sociology of Science, Sociology of Technology, Research on Science and Technology ,Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie ,Qualifikation - Abstract
While recent research has investigated what signals of academic performance govern academics’ access to professorships, whether the power of such signals varies across disciplines has to date hardly been examined. We argue that the signaling power of academic achievements depends on the discipline-specific degree of standardization of research and on the spatio-temporal universality of research objects. Using a factorial survey experiment with Germany-based university professors of German studies, selected social sciences, and chemistry, we investigate the suitability of fictitious candidates for a tenured professorship (Nrespondents = 874, Nvignettes = 6354). Across disciplines, we find that the formal qualification, publications and citations, and teaching experience are of primary importance for being considered suitable for a professorship, whereas international experience and connectivity are less important. Cross-level interaction analyses based on the responding professors’ discipline reveal that the formal qualification is valued most in German studies and least in chemistry. For third-party funding, we find the opposite pattern. International publications and citations are similarly important in the social sciences and in chemistry, but less important in German studies. Teaching experience is rewarded equally in all disciplines. In sum, our study provides first systematic evidence for the German academic system of how the signaling power of academic achievements varies across the humanities, social, and natural sciences.
- Published
- 2023
4. Die Anwendbarkeit des Erlernten in den wandelnden Bildungs- und Arbeitslandschaften der 1970er- bis 2000er-Jahre
- Author
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Maier, Tobias
- Subjects
Studium ,Akademisierung ,Qualifikationsrate ,zweite Schwelle ,Lizenzierungen ,ALWA ,Task-Biased-Technological-Change ,Angebots-Nachfrage-Relation ,Arbeitsmarkteintritt ,Mikrozensus ,schulische Ausbildung ,Verweildauern ,Technologiereagibilität ,ddc:330 ,Destandardisierung von Berufen ,KHB-Methode ,Folgeausbildungen ,Signaltheorie ,Spezifität von Berufen ,atypische Beschäftigung ,Humankapitaltheorie ,Berufsindikatoren ,Bildungsinvestitionen ,intragenerationale Mobilität ,erlernter Beruf ,duale Ausbilung ,Competing-Risk ,Fähigkeitsprofile ,Matchingtheorie ,Entberuflichung ,berufliche Flexibilität ,Erwerbstätigenbefragung ,Humankapitaltransferrate ,Arbeitswelt ,Befristungen ,Bildungswesen ,Mehrfachausbildungen ,Multivariate Logistische Regression ,Berufswechsel ,Bildungsexpansion ,Tätigkeitswandel ,Berufssoziologie ,Fractional-Response-Modelle - Abstract
Bildung und Arbeit sind in Deutschland traditionell entlang beruflicher Strukturen organisiert. Mit diesem Forschungsbeitrag wird hinterfragt, ob und, wenn ja, wie Veränderungen in der Wirtschaft und im Bildungswesen zu einer Lockerung dieser Strukturen beitragen. Denn für junge Erwachsene ist es von Bedeutung, inwieweit die mit einem Beruf erlernten Fähigkeiten in Erwerbsarbeit verwertet werden können. Die 1970er- bis 2000er-Jahre setzen für diese Fragestellung die idealen Rahmenbedingungen: Die mikroelektronische Revolution beschleunigt den strukturellen Wandel der Wirtschaft, atypische Arbeitsverhältnisse entstehen. Der Trend zur Akademisierung nimmt zu. Es wird gezeigt, dass in diesem schnelllebigen Umfeld die Bedeutung formaler beruflicher Zertifizierungen gestiegen ist. Allerdings sind Wiedereinstiege in das Bildungssystem auch stark intrinsisch motiviert. Daraus lassen sich Anforderungen an die zukünftige Gestaltung von Bildungscurricula ableiten. Education and work in Germany are traditionally organized along occupational structures. This research contribution questions whether and, if so, how changes in the economy and the education system contribute to a loosening of these structures. For young adults, it is important to what extent the skills learned in an occupation can be utilized in gainful employment. The 1970s to 2000s set the ideal framework for this question: The microelectronic revolution accelerates the structural change of the economy, atypical employment relationships emerge. The trend toward academization increases. It is shown that in this fast-moving environment, the importance of formal vocational certi cations has increased. However, re-entry into the education system is also strongly intrinsically motivated. From this, requirements for the future design of educational curricula can be derived.
- Published
- 2021
5. Die Anwendbarkeit des Erlernten in den wandelnden Bildungs- und Arbeitslandschaften der 1970er bis 2000er Jahre
- Author
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Maier, Tobias and Universität Konstanz
- Subjects
Akademisierung ,employment history ,Berufsmobilität ,Economics ,qualification requirements ,occupational sociology ,type of employment ,Arbeitslosigkeit ,education behavior ,expansion of educational system ,Akademisierung, ALWA, Angebots-Nachfrage-Relation, Arbeitsmarkteintritt, Arbeitswelt, atypische Beschäftigung, Befristungen, berufliche Flexibilität, Berufsindikatoren, Berufssoziologie, Berufswechsel, Bildungsexpansion, Bildungsinvestitionen, Bildungswesen, Competing-Risk, Destandardisierung von Berufen, duale Ausbilung, Entberuflichung, erlernter Beruf, Erwerbstätigenbefragung, Fähigkeitsprofile, Folgeausbildungen, Fractional-Response-Modelle, Humankapitaltheorie, Humankapitaltransferrate, intragenerationale Mobilität, KHB-Methode, Lizenzierungen, Matchingtheorie, Mehrfachausbildungen, Mikrozensus, Multivariate Logistische Regression, Qualifikationsrate, schulische Ausbildung, Signaltheorie, Spezifität von Berufen, Studium, Task-Biased-Technological-Change Tätigkeitswandel, Technologiereagibilität, Verweildauern, zweite Schwelle ,Beschäftigungsform ,employment relationship ,Labor Market Research ,Bildung und Erziehung ,Berufsstruktur ,Occupational Research, Occupational Sociology ,Bildungsinvestition ,jel:C12, C13, C23, C25, E24, I21, J21, J22, J23, J24, J42, J44, J60, j62, J64, O33, P46 ,Flexibilität ,Wirtschaft ,vocational education ,career start ,Vocational Training, Adult Education ,Bundesrepublik Deutschland ,educational policy ,Arbeitswelt ,flexibility ,Berufsbildung ,Lehre ,ddc:300 ,Bildungsexpansion ,occupational mobility ,world of work ,apprenticeship ,Studium ,unemployment ,investment in education ,Bildungsverlauf ,Federal Republic of Germany ,Education ,Bildungswesen quartärer Bereich, Berufsbildung ,occupational distribution ,deprofessionalization ,ddc:370 ,change of occupation ,life career ,course of education ,ddc:330 ,academization ,Berufseinmündung ,Berufsforschung, Berufssoziologie ,Qualifikationsanforderungen ,Arbeitsverhältnis ,Bildungspolitik ,Arbeitsmarktforschung ,Bildungsverhalten ,Erwerbsverlauf ,berufliche Weiterbildung ,Entberuflichung ,ALWA ,Angebots-Nachfrage-Relation ,Befristungen ,berufliche Flexibilität ,Berufsindikatoren ,Competing-Risk ,Destandardisierung von Berufen ,duale Ausbildung ,erlernter Beruf ,Erwerbstätigenbefragung ,Fähigkeitsprofile ,Folgeausbildungen ,Fractional-Response-Modelle ,Humankapitaltheorie ,Humankapitaltransferrate ,intragenerationale Mobilität ,KHB-Methode ,Lizenzierungen ,Matchingtheorie ,Mehrfachausbildungen ,Mikrozensus ,Multivariate Logistische Regression ,Signaltheorie ,Spezifität von Berufen ,Task-Biased-Technological-Change Tätigkeitswandel ,Technologiereagibilität ,Verweildauern ,zweite Schwelle ,advanced vocational education ,education system ,Bildungswesen ,studies (academic) ,Berufswechsel ,Berufssoziologie ,Lebenslauf - Abstract
Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich mit der Orientierungsfunktion, die der erlernte Beruf für Individuen ausübt. Durch die Selektion arbeitsmarktrelevanter Fähigkeiten kommt ihm eine besondere Rolle in der Vermittlung zwischen Bildung und Arbeitsmarkt zu. Mit dieser Arbeit wird hinterfragt, ob und wenn ja, wie sich Veränderungen in der Arbeitswelt und im Bildungswesen auf diese Orientierungsfunktion auswirken. Die 1970er bis 2000er Jahre setzen für diese Fragestellung die idealen Rahmenbedingungen: Die Arbeitswelt ist durch die dritte industrielle bzw. mikroelektronische Revolution und die damit einhergehende Globalisierung geprägt. Die Nachfrage nach Tätigkeiten verändert sich. Zunehmende Arbeitslosigkeitserfahrungen und die Entstehung atypischer, vom unbefristeten Vollzeitvertrag abweichender, Arbeitsverhältnisse führen zu Unsicherheiten im Erwerbsverlauf. Im Bildungssystem wird im selben Zeitraum der Ausbau des Hochschulsektors forciert. Das duale Ausbildungssystem, welches als Idealbild für die Verknüpfung von staatlicher Bildung und wirtschaftlichen Anforderungen gilt, verliert bei den jungen Generationen hingegen an Attraktivität.Trotz einer Vielzahl an Studien, die sich der Übereinstimmung von Ausbildungs- und Erwerbsberuf annehmen und berufliche Mobilitäten untersuchen, kann die Frage nach einer Entberuflichung an den Übergängen zwischen Ausbildung und Erwerbstätigkeit bislang nur zu Teilen beantwortet werden. Dies hat vorwiegend drei Gründe: Erstens wird der Beruf als ein zeitlich starres Konstrukt betrachtet, was je nach Aggregation zu unterschiedlichen Rückschlüssen über eine Entberuflichung führt. Dabei ist zu beachten, dass sich berufliche Inhalte und damit auch die inhaltlichen Distanzen zwischen Berufen über die Zeit verändern. Zweitens werden verschiedenartige Eigenschaften unterschiedlicher beruflicher Abschlüsse nicht vergleichend berücksichtigt. Dies ist aber notwendig, um die Diskussion über eine Lockerung beruflicher Strukturen von der Fixierung auf den relativen Bedeutungsverlust von Facharbeitern und dem Rückgang an Auszubildenden im dualen System zu lösen. Drittens fehlt eine Forschungsperspektive, welche die Brückenfunktion des Berufs ins Zentrum rückt und seine strukturierende Funktion für Akteure in den beiden Lebensbereichen Bildung und Arbeitsmarkt untersucht. Mit dieser Dissertation wird zur Schließung dieser Forschungslücken beigetragen.Die Arbeit untergliedert sich im Wesentlichen in drei thematische Teile: Einen theoretischen, einen methodischen und einen empirischen Teil. Diese Blöcke werden der Übersicht halber in jeweils mehrere Kapitel untergliedert. Zuletzt werden Schlussfolgerungen aufgrund der gewonnen Erkenntnisse gezogen, Limitationen benannt und Empfehlungen für die zukünftige Gestaltung von Bildungscurricula abgeleitet.Im ersten theoretischen Teil wird zunächst der Stellenwert des Berufs im deutschen Bildungs- und Erwerbssystem herausgearbeitet, seine Funktionsweisen aufgezeigt und der Untersuchungsgegenstand definiert. Der Kern des erlernten Berufs wird über das fachliche Fähigkeitsprofil definiert. Dieses grenzt ihn zu anderen Berufen ab und muss erfasst werden, wenn die Tragfähigkeit beruflich qualifizierender Abschlüsse überprüft werden soll. Im darauffolgenden Kapitel werden die Änderungen der Arbeitswelt zwischen den 1970er und 2000er Jahre beschrieben und darauf folgend Hypothesen für die Anwendbarkeit des erlernten Fähigkeitsprofils abgeleitet. Konkret wird eine Erweiterung des Task-Biased-Technological-Change-Ansatzes vorgenommen und das Positionsverhältnis von neuartigen Technologien der mikroindustriellen Revolution zur Nachfrage nach Tätigkeiten in den Mittelpunkt gerückt. Der technologische Wandel wird somit direkt auf die Anwendbarkeit erlernter fachlicher Fähigkeiten bezogen. Zudem werden theoretische Zusammenhänge zwischen Brüchen im Erwerbsverlauf und der beruflichen Bindekraft hergestellt. Das anschließende Kapitel befasst sich mit dem Wandel des Bildungssystems und arbeitet weitere berufliche Charakteristika heraus. Es wird erwartet, dass fachspezifische Konkurrenzsituationen, die Lizenzierung eines Berufs, der Signalwert des beruflichen Abschlusses, die Spezifität des Fähigkeitsprofils und die Art der Ausbildungsform die Anwendbarkeit des erlernten fachlichen Fähigkeitsprofils beeinflussen.Der methodische Teil untergliedert sich in zwei Kapitel. Zunächst wird ein Messkonzept von fachlichen Fähigkeitsprofilen vorgestellt und empirisch überprüft. Es wird gezeigt, dass einzelne fachliche Fähigkeiten in mehreren Berufen Anwendung finden können. Die Besonderheit eines Berufs ergibt sich durch die jeweilige Intensität der Fähigkeit und der Zusammensetzung mit anderen fachlichen Fähigkeiten. Über eine Harmonisierung der Mikrozensen zwischen 1973 bis 2011 auf Berufsebene, kann erstmals eine konsistente Zeitreihe von innerberuflichen Tätigkeitsverteilungen erschaffen werden. Gewichtet mit den durchschnittlichen Bildungszeiten im Beruf lassen sich hierdurch für jeden Beruf zeitpunktspezifische fachliche Fähigkeitsprofile berechnen. Damit werden die bisherigen Beschränkungen bei der Messung von Berufswechseln über Berufskennziffernvergleiche überwunden. Denn über einen Vergleich des individuellen Fähigkeitsprofils von Akteuren mit dem in Erwerbsarbeit nachgefragten Fähigkeitsprofil können fachliche Übereinstimmungen zum einen in einer "`Humankapitaltransferrate"' bemessen und intuitiv interpretiert werden. Zum anderen ermöglicht die neuartige Bemessung den Fähigkeitsaufbau über Mehrfachausbildungen nachzuzeichnen. Der Vorteil der Operationalisierung kann empirisch belegt werden: Die Transferraten können die subjektiven Einschätzungen von Erwerbstätigen hinsichtlich der Verwertbarkeit von in der Ausbildung erworbenen Fähigkeiten und Kenntnissen sowie der Verwandtschaftsbeziehung zwischen Ausbildungs- und Erwerbsberuf besser prognostizieren als alternative, in der Literatur verwendete, Messansätze.Das zweite methodische Kapitel widmet sich der Konstruktion neuartiger Indikatoren, um die beruflichen Spezifika eines erlernten Berufs abzubilden. So werden die einzelnen Fähigkeiten der Akteure hinsichtlich ihrer Technologiereagibilität in technologisch ersetzbare, technologiebegleitende, -komplementäre und - neutrale Fähigkeiten eingeordnet. Die fachspezifische Konkurrenzsituation im Beruf wird über einen Vergleich der Berufsstruktur der jährlichen Berufsabschlüsse mit der Berufsstruktur der Erwerbstätigen im Beruf abgebildet. Die Spezifität eines fachlichen Fähigkeitsprofils bemisst sich an den durchschnittlich notwendigen Bildungsinvestitionen, die für das Erlernen eines zufällig zugelosten Arbeitsplatzes notwendig wäre. Der Signalwert der Ausbildungsabschlüsse wird über den Zugang an Personen ohne formale berufliche Qualifikation und den Anteil an Hochqualifizierten im Beruf operationalisiert. Um die Auswirkungen der beruflichen Spezifika auf die Anwendbarkeit erlernter Fähigkeitsprofile zu überprüfen, werden die Bildungs- und Erwerbsverläufe westdeutscher Ausbildungskohorten der Jahre 1973 bis 2002 bis mindestens fünf Jahre nach Erstausbildungsende betrachtet. Diese werden retrospektiv über den IAB-Datensatz "`Arbeit und Lernen im Wandel"' erhoben.Der empirische Teil untergliedert sich in sechs Kapitel. Zunächst werden die Berufsprofile der Ausbildungskohorten beschrieben und der Einstiegsprozess in den Arbeitsmarkt dargestellt. Anschließend werden die unterschiedlichen Stationen in der Bildungs- und Erwerbskarriere hinsichtlich der Orientierungsfunktion des erlernten fachlichen Fähigkeitsprofils multivariat untersucht. Als erstes wird der Austritt aus der (Erst-)Ausbildung analysiert. Dabei stehen den Akteuren drei Alternativen zur Wahl: Die Aufnahme einer Erwerbstätigkeit im erlernten Fähigkeitsprofil, außerhalb des erlernten Fähigkeitsprofils oder ein Wiedereinstieg in das formale Bildungswesen. Anschließend werden die Folgeausbildungen in den Blick genommen. Hier besteht die Möglichkeit sich im bestehenden Fähigkeitsprofil zu spezialisieren oder dieses fachlich zu erweitern, jeweils mit der Möglichkeit den Komplexitätsgrad für das Fähigkeitsprofil zu erhöhen oder nicht. Zudem kann die Folgeausbildung auch abgebrochen werden. Der dritte multivariate Analyseschritt widmet sich dem Austritt aus einer Folgeausbildung in die Erwerbstätigkeit. Sind die Akteure einmal in ihrem erlernten Fähigkeitsprofil erwerbstätig, ist die Anwendungszeit ihres Fähigkeitsprofils von Interesse. Auch in diesem vierten Untersuchungsschritt wird der Wiedereinstieg in das berufliche Bildungssystem als Alternative zu einer Erwerbstätigkeitsaufnahme außerhalb des erlernten Fähigkeitsprofils angesehen. Um das Bild über die Tragfähigkeit beruflicher Qualifizierungen abzurunden, werden zuletzt Erwerbstätigkeiten außerhalb des erlernten Fähigkeitsprofils betrachtet und untersucht, welche beruflichen Spezifika die Rückkehr in das erlernte Fähigkeitsprofil oder den Wiedereinstieg in Bildung begünstigen.In der Deskription zeigt sich, dass sich die Ausbildungskohorten vor allem durch ihren Qualifizierungsweg unterscheiden. So nimmt der Anteil berufspraktischer Qualifizierungen über die jüngeren Kohorten ab und der Anteil an akademischen Abschlüssen zu. Damit steigt zugleich der Anteil an Akteuren, die sich in technologiekomplementären Fähigkeiten qualifizieren, während technologisch ersetzbare Fähigkeitsprofile zurückgehen. Ebenfalls zunehmend ist der Anteil an Qualifizierungen in lizenzierten Berufen und spezifischen Fähigkeitsprofilen. Der Anteil an destandardisierten Berufen nimmt aufgrund der allgemeinen Höherqualifizierungen hingegen ab. Bei den Einstiegsprozessen der Ausbildungskohorten zeigt sich, dass vor allem bei den Männern Arbeitslosigkeitserfahrungen nach dem Erstausbildungsende zunehmen und die Anwendbarkeit des erlernten Fähigkeitsprofils in der Ersterwerbstätigkeit zurückgeht. Fünf Jahre nach Erstausbildungsende liegt der Anteil der Akteure, die außerhalb des erlernten Fähigkeitsprofils erwerbstätig sind jedoch in allen Kohorten bei nahezu 30 Prozent, so dass keine zunehmende Entberuflichung im Arbeitsmarkt erkennbar wird. Allerdings offenbart sich, dass die jüngeren Kohorten häufiger in die formale Bildung zurückgekehrt sind, um Veränderungen am Fähigkeitsprofil vorzunehmen.Fasst man die Ergebnisse aus allen multivariaten Untersuchungen zusammen, ergeben sich folgende Erkenntnisse: Eine Entberuflichung sollte nicht am Rückgang der dualen Ausbildungsform festgemacht werden. Unter Berücksichtigung von beruflichen Eigenschaften bietet eine schulische oder hochschulische Ausbildung den Akteuren eine ähnliche Orientierungsfunktion, wie Akteuren mit einer berufspraktischen Ausbildung. So spielt unter anderem die Position der Fähigkeit zu neuen Technologien eine Rolle. Bei technologisch ersetzbaren und technologieneutralen Fähigkeiten zeigt sich langfristig eine kürzere Anwendungszeit in Erwerbstätigkeit. Akteure mit technologiebegleitenden Fähigkeiten wenden ihr Fähigkeitsprofil hingegen häufiger in Erwerbstätigkeit an und nutzen Folgeausbildungen für den beruflichen Aufstieg. Insgesamt erhöht ein Technologiebezug der Fähigkeit die Neigung in eine Folgeausbildung einzutreten. Qualifikationsspezifische Konkurrenzsituation erhöhen zum Beginn der Erwerbskarriere das Risiko das erlernte Fähigkeitsprofil zu verlassen. Akteure in Berufen, die über Bedarf qualifizieren, nutzen zudem Folgeausbildungen, um sich für andere Tätigkeitsfelder zu qualifizieren. Auch bei Akteuren, die sich in destandardisierten Berufen qualifiziert haben oder mit nicht formal beruflich Qualifizierten konkurrieren, ist eine geringere Anwendbarkeit des erlernten Fähigkeitsprofils erkennbar. Zu späteren Zeitpunkten der Erwerbskarriere spielt eine Ausbildungssituation über Bedarf und die Destandardisierung des Berufs keine Rolle mehr. Hingegen zeigt sich dann, dass berufspraktisch qualifizierte Akteure bei einer zunehmenden Akademisierung des Berufs aus ihrem erlernten Fähigkeitsprofil verdrängt werden. Akteure mit spezifischen Fähigkeitsprofilen zeigen eine vergleichsweise hohe Berufstreue und treten eher in eine Folgeausbildung über, als eine Abwertung ihrer Bildungsinvestitionen in Erwerbstätigkeit zu erfahren. Eine ebenfalls hohe Berufstreue zeigt sich bei Akteuren mit einem lizenzierten Abschluss.Brüche in der Erwerbsbiografie, wie sie über Arbeitslosigkeit oder Kündigungen eines Arbeitsverhältnisses zustande kommen, erhöhen, wie atypische Beschäftigungsformen, die Wahrscheinlichkeit einer Erwerbstätigkeitsaufnahme außerhalb des erlernten Fähigkeitsprofils. Die negativen Produktivitätssignale haben aber nicht nur Folgen für die Anwendbarkeit formal erlernter Fähigkeitsprofile, sondern befördern allgemein die berufliche Mobilität und damit auch die Entwertung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die anderweitig erworben werden. Dies zeigt die Analyse zur Rückkehrhäufigkeit ins erlernte Fähigkeitsprofil. Sie offenbart auch, dass der erlernte Beruf gerade in unsicheren Zeiten der Erwerbskarriere als Orientierung dient.Im Vergleich der Einstiegsprozesse der Ausbildungskohorten in den Arbeitsmarkt, zeigt sich, dass die zunehmenden Wiedereinstiege in Bildung bei den jüngeren Kohorten zwar über Kovariaten moderiert aber nicht vollständig erklärt werden. Der Wunsch nach höherer Bildung muss deshalb in den Akteuren selbst verankert sein und dem Glauben unterliegen, dass sich der Zugang zu beruflichen Positionen vor allem mit einem entsprechenden beruflichen Zertifikat realisieren lässt. Hieraus kann geschlussfolgert werden, dass es vor allem der Credentialismus der Akteure ist, der die berufliche Strukturierung des Bildungssystems und des Arbeitsmarktes manifestiert. Dennoch zeigen die häufigeren Folgeausbildungsaufnahmen auch, dass die Gestaltung von individuellen Fähigkeitsprofilen innerhalb von beruflichen Strukturen an Bedeutung gewinnt. Für die Gestaltung zukünftiger Bildungscurricula, sollte dies berücksichtigt werden, um Lernergebnisse unterschiedlicher Träger besser miteinander zu verzahnen und so berufliche Umorientierungen und Aufstiegsprozesse zu erleichtern. published
- Published
- 2020
6. Applications of Riesz Transforms and Monogenic Wavelet Frames in Imaging and Image Processing
- Author
-
Reinhardt, Martin, Bernstein, Swanhild, Froitzheim, Konrad, and TU Bergakademie Freiberg
- Subjects
%22">CUDA ,Signaltheorie, Bildverarbeitung, Mathematik, Informatik, CUDA ,signal theory, image processing, mathematics, computer science, CUDA ,ddc:004 ,Signaltheorie ,Bildverarbeitung ,Hochleistungsrechnen ,Funktionalanalysis ,Integraltransformation - Abstract
Die Dissertation mit dem Titel 'Applications of Riesz Transforms and Monogenic Wavelet Frames in Imaging and Image Processing' beschäftigt sich mit modernen Verfahren der Signalverarbeitung in der Bildgebung sowie in der Bildverarbeitung. Hierzu werden Riesz-Transformationen und translationsinvariante Wavelet Frames zu monogenen Frames vereint und angewandt. Bekannte Techniken wie der Strukturtensor und der Energieoperator werden mit Hilfe der neuen Verfahren verbessert und für die Orientierungsbestimmung in Bildern genutzt. Eine weitere Anwendung stellt der Algorithmus 'Equalization of Brightness' dar. Er wird mit einigen Anpassungen verwendet, um eine Implementierung der monogenen Wavelet Frames mit Hilfe des NVIDIA CUDA Frameworks vorzustellen. Bei einem empirischen Vergleich der vorgestellten Techniken mit den ursprünglichen Verfahren konnten präzisere Ergebnisse mit niedrigerer Rauschanfälligkeit nachgewiesen werden. Ein weiterer Punkt der Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, monogene Wavelet Frames als Filter in optischen Systemen einzusetzen.:Preface Introduction 1. Time Frequency Analysis for Signal Processing 2. The Riesz Transform and Monogenic Wavelet Frames 3. Applications of Monogenic Wavelet Frames Conclusion A. Mathematical Appendix B. Source Code Listings Bibliography List of Figures
- Published
- 2019
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7. Applications of Riesz Transforms and Monogenic Wavelet Frames in Imaging and Image Processing
- Author
-
Bernstein, Swanhild, Froitzheim, Konrad, TU Bergakademie Freiberg, Reinhardt, Martin, Bernstein, Swanhild, Froitzheim, Konrad, TU Bergakademie Freiberg, and Reinhardt, Martin
- Abstract
Die Dissertation mit dem Titel 'Applications of Riesz Transforms and Monogenic Wavelet Frames in Imaging and Image Processing' beschäftigt sich mit modernen Verfahren der Signalverarbeitung in der Bildgebung sowie in der Bildverarbeitung. Hierzu werden Riesz-Transformationen und translationsinvariante Wavelet Frames zu monogenen Frames vereint und angewandt. Bekannte Techniken wie der Strukturtensor und der Energieoperator werden mit Hilfe der neuen Verfahren verbessert und für die Orientierungsbestimmung in Bildern genutzt. Eine weitere Anwendung stellt der Algorithmus 'Equalization of Brightness' dar. Er wird mit einigen Anpassungen verwendet, um eine Implementierung der monogenen Wavelet Frames mit Hilfe des NVIDIA CUDA Frameworks vorzustellen. Bei einem empirischen Vergleich der vorgestellten Techniken mit den ursprünglichen Verfahren konnten präzisere Ergebnisse mit niedrigerer Rauschanfälligkeit nachgewiesen werden. Ein weiterer Punkt der Arbeit beschäftigt sich mit den Möglichkeiten, monogene Wavelet Frames als Filter in optischen Systemen einzusetzen.:Preface Introduction 1. Time Frequency Analysis for Signal Processing 2. The Riesz Transform and Monogenic Wavelet Frames 3. Applications of Monogenic Wavelet Frames Conclusion A. Mathematical Appendix B. Source Code Listings Bibliography List of Figures
- Published
- 2018
8. Praxis der Digitalen Signalverarbeitung
- Author
-
Puente León, Fernando and Bauer, Sebastian
- Subjects
Digitale Signalverarbeitung ,Signaltheorie ,Systemtheorie ,Messtechnik ,Digital Signal Processing ,Signal Theory ,Systems Theory ,Measurement Technology ,thema EDItEUR::T Technology, Engineering, Agriculture, Industrial processes::TH Energy technology and engineering::THR Electrical engineering - Abstract
The basics of digital signal processing are introduced with eight practical experiments. The experiments cover a wide range of different topics such as sensor fusion, vibration analysis, acoustics and image processing. The presented techniques aim at making the reader familiar with the practical application of modern methods of signal processing. The mastering of these helpful tools is often a requirement in daily professional life.
- Published
- 2017
- Full Text
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9. Praxis der Digitalen Signalverarbeitung
- Author
-
Puente León, Fernando and Bauer, Sebastian
- Subjects
Measurement Technology ,Messtechnik ,Digital Signal Processing ,Signal Processing ,Systems Theory ,Signal Theory ,Systemtheorie ,ddc:620 ,Signaltheorie ,Engineering & allied operations ,Digitale Signalverarbeitung - Abstract
Die Grundlagen der digitalen Signalverarbeitung werden im Rahmen von acht praktischen Versuchen vorgestellt. Die Bandbreite der Experimente reicht von Sensordatenfusion über die Schwingungsanalyse bis hin zu Akustik und Bildverarbeitung. Die vermittelten Inhalte sollen die Leser mit der praktischen Anwendung von modernen Methoden der Signalverarbeitung vertraut machen und ihnen hilfreiche Werkzeuge an die Hand geben, deren Beherrschung im Berufsalltag oftmals verlangt wird.
- Published
- 2015
- Full Text
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10. Search (f)or Work: Der Übergang vom Studium in den Beruf: Geisteswissenschaftler im interdisziplinären Vergleich
- Author
-
Haak, Carroll and Rasner, Anika
- Published
- 2009
- Full Text
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11. Sustainability and capital conservation in corporate and individual finance
- Author
-
Reddemann, Sebastian
- Subjects
transparency ,Nachhaltigkeit ,Dividendenpolitik ,Dewey Decimal Classification::600 | Technik::650 | Management ,capital structure of insurance companies ,signal theory ,Risikowahrnehmung ,Dewey Decimal Classification::300 | Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie::330 | Wirtschaft ,Sustainability ,Transparenz ,risk perception ,ddc:650 ,ddc:330 ,dividend policy ,Kapitalstruktur von Versicherungen ,Signaltheorie - Abstract
[no abstract]
- Published
- 2014
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12. Asymptotic optimality of scalar Gersho quantizers
- Author
-
Wolfgang Kreitmeier
- Subjects
Discrete mathematics ,Scalar quantization ,General Mathematics ,Numerical analysis ,Probability (math.PR) ,Scalar (mathematics) ,Kodierung ,Functional Analysis (math.FA) ,Distortion (mathematics) ,Mathematics - Functional Analysis ,Computational Mathematics ,Asymptotically optimal algorithm ,41A29, 68P30, 94A12, 94A29 ,msc:41A29 ,FOS: Mathematics ,ddc:510 ,Maßtheorie ,Signaltheorie ,Informationstheorie ,Approximation ,Analysis ,Mathematics - Probability ,Mathematics - Abstract
In his famous paper (Gersho, IEEE Trans. Inf. Theory 25(4):373–380, 1979), Gersho stressed that the codecells of optimal quantizers asymptotically make an equal contribution to the distortion of the quantizer. Motivated by this fact, we investigate in this paper quantizers in the scalar case, where each codecell contributes with exactly the same portion to the quantization error. We show that such quantizers of Gersho type—or Gersho quantizers for short—exist for nonatomic scalar distributions. As a main result, we prove that Gersho quantizers are asymptotically optimal.
- Published
- 2012
13. Bildungsabschluesse am internationalen Arbeitsmarkt
- Author
-
Machalet, Tanja
- Subjects
Bologna-Prozess ,Bildungssystem ,Luxemburg ,Personalauswahl ,Systemwettbewerb ,Signaltheorie ,Internationaler Vergleich ,Schriftliche Umfrage - Abstract
Es wird zunächst auf einer systemwettbewertbstheortischen Basis untersucht, inwiefern die Harmonisierung von Hochschulabschlüssen im Zuge des Bologna-Prozesses als effizient charakterisiert werden kann. Es zeigt sich, dass der Bologna-Prozess kein Instrument ist, um einen Unterbeitungswettlauf in der EU zu verhindern, sondern eher einen produktiven "race to the top"-Prozess begrenzt. Im nächsten Schritt wird überprüft, ob die Vereinheitlichung von Bildungsabschlüssen die Rekrutierung am internationalen Arbeitsmarkt wirklich erleichtern kann. Dazu wurde eine Befragung im hoch internationalen Luxemburger Finanzdienstleistungssektor durchgeführt. Es zeigt sich, dass das anglo-amerikanische Bachelor-Master-System nicht uneingeschränkt bevorzugt wird und dass die befragten Unternehmen keine deutliche Vereinfachung ihrer Personalbeschaffung durch die Vereinheitlichung von Bildungsabschlüssen erwarten., Based on the theory of institutional competition it is analyzed if the harmonisation of educational degrees through the Bologna Process can be characterised as efficient. There is no evidence that competition in higher education might end in an cut-throat competition, so the Bologna Process can primarily be characterised as an instrument to limit an economically efficient race to the top process. In a second step, it is examined if harmonisation of educational degrees can simplify the recruiting process on an international labour market. Research subject is the highly internationalised banking and finance sector in Luxembourg. It is shown that there is no strong preference for Bachelor or Master degrees, and that firms do not really expect a simplification of their international recruiting processes.
- Published
- 2007
- Full Text
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