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Gelingensbedingungen für die affektive Förderung von Kindern durch einen Robotik-Making-Kurs: Befunde zum Zusammenhang von Schwierigkeiten und Spass und deren Diskussion aus motivationspsychologischer Sicht
- Source :
- MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung; Heft 56: Making & more: gemeinsam Lernen gestalten; 429-456; MediaEducation: Journal for Theory and Practice of Media Education; Vol. 56: Making & more: designing learning together; 429-456; 1424-3636; 10.21240/mpaed/56.X
- Publication Year :
- 2024
-
Abstract
- Algorithmisches Denken wird vermehrt bereits in der Grundschule gefördert. Während diese aktuelle Entwicklung die Lehrkräfte insbesondere bei der Unterstützung der Schüler:innen vor Herausforderungen stellt, liegt eine besondere Chance in der Förderung von affektiven Komponenten wie Interesse und Motivation. Dazu werden häufig spielerische und handlungsorientierte Methoden und Aufgaben eingesetzt, wofür sich wiederum der Ansatz der Maker-Education besonders eignet. In diesem Beitrag wird daher ein Robotik-Making-Kurs beschrieben und werden erste empirische Befunde diskutiert. In dem Kurs baute jedes Kind in vier Stunden seinen eigenen Roboter zusammen, indem es selbsttätig schraubte, steckte, verleimte, lötete und verkabelte. In weiteren vier Stunden wurde der Roboter mithilfe einer kindgerechten Entwicklungsumgebung programmiert. Um Gelingensbedingungen für affektiv förderliche Unterstützungsmassnahmen abzuleiten, führten wir eine Studie mit 45 Kindern im Alter von neun bis elf Jahren durch. Dazu wurden die Schwierigkeiten der Kinder während des Zusammenbauens und des Programmierens notiert. Daraus konnten mehrere Kriterien abgeleitet werden, die zu häufigen Schwierigkeiten führen. Zudem wurde jeweils nach Abschluss des Bauens und des Programmierens der erlebte Spass als Vorstufe intrinsischer Motivation abgefragt. So konnte festgestellt werden, dass Schwierigkeiten, die die Autonomie oder das Kompetenzerleben einschränken, mit vermindertem Spass einhergehen. Abschliessend werden daher Handlungsempfehlungen diskutiert, die affektiv förderliche Making-Aktivitäten im Unterricht ermöglichen sollen.<br />Computational thinking is increasingly fostered in primary schools. While this current development can be challenging for teachers, especially regarding the support of students, there is a huge opportunity in promoting affective components such as interest and motivation. Playful and action-oriented methods and tasks are often used which is why the maker education approach is particularly suitable. This paper describes a making course on robotics and discusses initial empirical findings. During the course, all children built their own robot in four hours by screwing, plugging, gluing, soldering and wiring on their own. In another four hours, the robot was programmed with the help of a child-friendly development environment. In order to derive criteria for promoting children affectively, we conducted a study with 45 children aged nine to eleven years. The children’s difficulties during building and programming the robot were noted. By this, several criteria could be derived that lead to frequent difficulties. In addition, the children were asked about their fun (as a preliminary stage of intrinsic motivation) after they had finished building and programming. By this, we found that difficulties that limit autonomy or competence are related to reduced fun. Practical recommendations that enable making activities in the classroom that promote affective components are discussed.
Details
- Database :
- OAIster
- Journal :
- MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung; Heft 56: Making & more: gemeinsam Lernen gestalten; 429-456; MediaEducation: Journal for Theory and Practice of Media Education; Vol. 56: Making & more: designing learning together; 429-456; 1424-3636; 10.21240/mpaed/56.X
- Notes :
- application/pdf, German
- Publication Type :
- Electronic Resource
- Accession number :
- edsoai.on1439294958
- Document Type :
- Electronic Resource