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In unserer neurochirurgischen Abteilung wurden in den letzten 10 Jahren 22 Patienten mit einer Lasion des Ramus superficialis N. radialis operiert. Allesamt klagten uber einseitige elektrisierende Schmerzen und Parasthesien isoliert im Versorgungsgebiet des Ramus superficialis N. radialis. Die haufigste Ursache war eine Spaltung des ersten Strecksehnenfaches bei Tendovaginitis stenosans de Quervain. In 8 Fallen wurde eine reine Neurolyse bei Erhalt der Kontinuitat durchgefuhrt, in 4 Fallen wurde das Neurom reseziert und der Nerv rekonstruiert (End-zu-End-Naht oder Einsatz eines Vicrylinterponats) und in 10 Fallen wurde das Neurom reseziert und der proximale Nervenstumpf in die Tiefe verlagert. Bei der Auswertung der postoperativen Ergebnisse (19 Patienten konnten uber einen mittleren Beobachtungszeitraum von 51 Monaten verfolgt werden) fiel auf, dass Schmerzfreiheit lediglich in 5 Fallen erzielt werden konnte. Sieben Patienten gaben eine unveranderte Beschwerdesymptomatik an, und in einem Fall trat durch die Intervention sogar eine Zunahme der Schmerzsymptomatik auf. Zufrieden stellende Ergebnisse (in 75% Schmerzfreiheit bzw. -reduktion) waren nur in der Gruppe der Patienten festzustellen, deren Neurom des Ramus superficialis N. radialis reseziert und der Nervenstumpf verlagert wurde. Aus unserer Sicht empfehlen wir deshalb bei Vorliegen einer traumatischen Lasion des Ramus superficialis N. radialis Zuruckhaltung betreffs eines chirurgischen Vorgehens. Des Weiteren ist eine Rekonstruktion des Nerven aus unserer Sicht nicht erstrebenswert.

Objective. Functional information concerning the surrounding brain is mandatory for a good clinical outcome in brain tumour surgery. The value of fMRI to detect the motorcortex and Broca’s area is widely accepted today. If an appropriate paradigm is used, short-term memory areas can be visualized as well. Obviously this information must be integrated into cranial neuronavigation for an appropriate intra-operative use. We report our first experiences with the direct integration of short-term memory fMRI into cranial neuronavigation. Method. From January 2001 to March 2002 14 patients were operated on for intracranial tumours with short-term memory fMRI imaging, using the “two-back-paradigm”. Both pre- and postoperatively, the short-term memory of all patients was tested additionally by a standardized test battery including 16 different verbal and visuo-spatial items. Results. In all 14 patients the general level of working memory capacity was preserved after surgery. The visuo-spatial performance was kept unchanged or deteriorated slightly, the alertness slightly worsened as well, but we found an improvement in verbal test items. Conclusion. The two-back paradigm is able to visualize verbal memory tasks in fMRI. For visuo-spatial items, a new paradigm has to be designed. In contrast to deep seated brain lesions, focal cortical impairments do not lead to obvious and serious memory deficits. Therefore, the aim of gross total tumour removal has to be balanced against the aim of preservation of short-term memory fields. Nevertheless, the knowledge of the localization of cortical short-term memory fields may combine both aims during navigated brain tumour surgery, thus preserving the patient with a better quality of life.

Im Rahmen der mikrochirurgischen Bandscheibenchirurgie besteht die ubliche Vorgehensweise darin, neben dem Bandscheibensequester auch die lockeren oder degenerierten Nukleusanteile zu entfernen. Ob dies in jedem Fall erforderlich ist, ist umstritten. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, diese Fragestellung anhand klinischer Resultate naher zu untersuchen. Im Rahmen einer prospektiven Untersuchung wurden von 149 Patienten nach ausschlieslicher Sequestrektomie pra- und intraoperative Daten erfasst sowie der klinische Verlauf im Mittel nach 2,3 Jahren bestimmt. Besonderes Augenmerk wurde auf die aktuelle Schmerzsymptomatik, Funktionskapazitat und evtl. erfolgte erneute spinale Operationen gelegt. An fruhen Komplikationen zeigte sich lediglich bei einem Patient eine oberflachliche Wundentzundung, die konservativ behandelt wurde. Beim Follow-up zeigt sich bei 62% der Patienten ein sehr gutes Behandlungsergebnis, weitere 25% der Patienten sind im Vergleich zu praoperativ deutlich beschwerdegebessert. Lediglich 13% zeigen keinen eindeutigen Behandlungserfolg. Gemessen an der visuellen Analogskala (VAS) sind beim Follow-up Bein- und Ruckenschmerzen etwa gleich intensiv. Die durchschnittliche Funktionskapazitat betragt 74%, gemessen unter Verwendung des Funktionsfragebogens Hannover fur Ruckenschmerzen (FFbH-R). Wahrend der Nachbeobachtungszeit wurden 4 von 149 Patienten nochmals im selben Wirbelsaulensegment operiert, in 2 Fallen handelte es sich hierbei um eine Rezidivdiskushernie (1,3%). Die ausschliesliche Sequestrektomie zeigt im Vergleich zur mikrochirurgischen Standarddiskektomie vergleichbare Resultate. Insbesondere findet sich keine vermehrte Rezidivneigung, wie dies oft befurchtet und in der Vergangenheit auch publiziert wurde. Moglicherweise liegt dies an den strengen Selektionskriterien zur Sequestrektomie, die in der hier untersuchten Patientengruppe konsequent eingehalten wurden. Ob die ausschliesliche Sequestrektomie eine teilweise zusatzlich bestehende Ruckenschmerzkomponente genugend effektiv behandelt, sollte durch kontrollierte Studien naher untersucht werden.

Today, posterior stabilization of the cervical spine is most frequently performed by lateral mass screws or spinous process wiring. These techniques do not always provide sufficient stability, and anterior fusion procedures are added secondarily. Recently, transpedicular screw fixation of the cervical spine has been introduced to provide a one-stage stable posterior fixation. The aim of the present prospective study is to examine if cervical pedicle screw fixation can be done by low risk and to identify potential risk factors associated with this technique. All patients stabilized by cervical transpedicular screw fixation between 1999 and 2002 were included. Cervical disorders included multisegmental degenerative instability with cervical myelopathy in 16 patients, segmental instability caused by rheumatoid arthritis in three, trauma in five and instability caused by infection in two patients. In most cases additional decompression of the spinal cord and bone graft placement were performed. Pre-operative and post-operative CT-scans (2-mm cuts) and plain X-rays served to determine changes in alignment and the position of the screws. Clinical outcome was assessed in all cases. Ninety-four cervical pedicle screws were implanted in 26 patients, most frequently at the C3 (26 screws) and C4 levels (19 screws). Radiologically 66 screws (70%) were placed correctly (maximal breach 1 mm) whereas 20 screws (21%) were misplaced with reduction of mechanical strength, slight narrowing of the vertebral artery canal (

Lasionen des N. accessorius sind meist Folge einer iatrogenen Nervenlasion, insbesondere nach Lymphknotenexstirpationen im hinteren Halsdreieck. In der neurochirurgischen Klinik der Universitat Ulm wurden zwischen 1994–2003 31 Patienten aufgrund iatrogener Verletzungen des XI. Hirnnerven operiert. Davon ging allein bei 22/31 Patienten eine Lymphknotenexstirpation voraus. Alle Patienten wiesen eine Parese/Atrophie des M. trapezius auf, die Schulterabduktion war deutlich eingeschrankt. Neunundzwanzig von 31 Patienten auserten Schmerzen im Hals-Schulter-Bereich. Die operative Revision erfolgte 0–19 Monate posttraumatisch durch Neurolyse, End-zu-End-Naht oder Transplantation. Nach einer Nachbeobachtungszeit von durchschnittlich 12,6 Monaten waren 23% Patienten postoperativ komplett beschwerdefrei, bei 61% konnte eine funktionell relevante Verbesserung erreicht werden und lediglich 16% konnten von diesem Eingriff nicht profitieren. Zu einer Verschlechterung kam es in keinem der Falle. Bezuglich der OP-Verfahren sind die klinischen Ergebnisse auch bei der Notwendigkeit einer Nervennaht oder Transplantats nicht schlechter als nach einer externen Neurolyse bei erhaltener Kontinuitat. Insgesamt lasst sich feststellen, dass die Prognose einer mikroneurochirurgischen Therapie nach iatrogenen Lasionen des N. accessorius gunstig ist. Das Intervall zwischen Trauma und Revisionseingriff sollte unter 6 Monaten liegen. Bis zu einem Zeitraum von 12 Monaten kann eine funktionelle Remission erreicht werden, nachfolgend ist das klinische Outcome enttauschend.

Der Zeitpunkt der operativen Behandlung bei den intramedullaren Tumoren wird kontrovers diskutiert. In dieser retrospektiven Studie wird versucht die Frage zu beantworten, ob Patienten mit intramedullaren Ependymomen und Astrozytomen ohne oder mit nur leichten neurologischen Ausfallen eine bessere funktionelle Prognose postoperativ haben, als Patienten mit schweren praoperativen neurologischen Defiziten. In einem Zeitraum von 8,5 Jahren (Januar 1992–August 2000) wurden unter 34 Patienten mit intramedullaren Lasionen 10 Ependymome WHO-Grad-II und 5 Astrozytome WHO-Grad-II operativ behandelt. Zwei Astrozytome und 1 Ependymom mussten wegen Rezidiven nachoperiert werden. Das pra- und postoperative klinische Bild wurde nach der McCormick-Klassifikation in Grad I–IV dokumentiert (Grad I: keine oder milde neurologischen Defizite, Grad IV: schwere neurologische Ausfalle mit Abhangigkeit von fremder Hilfe). Die Nachuntersuchungszeiten schwankten zwischen 4 und 76 Monaten (Durchschnitt: 27,9 Monate). Alle 7 Patienten in Grad I blieben nach der Operation stabil. Zwei von den 4 Patienten in Grad II verbesserten sich, und 2 verschlechterten sich um 1 bzw. 2 Grade. Zwei von den 3 Patienten in Grad III und IV blieben postoperativ unverandert, und 1 verschlechterte sich von Grad III auf IV. Patienten mit intramedullaren Ependymomen und Astrozytomen sollen rechtzeitig operiert werden, wenn sie noch keine oder nur leichte neurologische Ausfalle zeigen, um ein gutes funktionelles Outcome zu erzielen.

Einleitung Ziel war es, die Anzahl und Art iatrogener Verletzungen an einem vergleichsweise aktiven Zentrum fur periphere Nervenoperationen wahrend eines Zeitraumes von 13 Jahren zu analysieren.

We report on a 37-year-old woman with a 10-week history of neck pain and brachialgia along the right C6 dermatome. Neurological findings included weakness of the right biceps muscle and hypesthesia of the right thumb. The patient was diagnosed as having von Recklinghausen’s disease (neurofibromatosis 1) 10 years ago, and a CT scan demonstrated an extraspinal paravertebral mass with osseous arrosion of the right vertebral foramen at C6. The primary diagnosis was neurofibroma, but further diagnostic workup including MRI, MR angiography and digital subtraction angiography revealed an extracranial vertebral artery aneurysm compressing the right C6 root. An attempt to occlude the aneurysm by coil embolization failed in another institution. Further interventions were rejected by the patient who experienced spontaneous resolution of her complaints and complete neurological recovery within a few weeks.

The unstable atlas burst fracture ("Jefferson fracture") is a fracture of the anterior and posterior atlantal arch with rupture of the transverse atlantal ligament and an incongruence of the atlanto-occipital and the atlanto-axial joint facets. The question whether it has to be treated surgically or nonsurgically is still discussed and remains controversial. During the last decade 8 patients with unstable atlas burst fractures were examined and treated in our department. Five of the eight patients were first treated conservatively by external immobilization. Because of continuing instability due to insufficient bony fusion of the atlantal fracture all five patients underwent atlanto-axial transarticular screw fixation and fusion - as described by Magerl - with good results. In all 8 patients a good bony fusion of the atlanto-axial segment was achieved. None of the patients exhibited neurological deficits after surgical treatment. Although immobilization with a halo vest is recommended by most authors, from our view primary transarticular C1-C2 screw fixation has to be discussed as an alternative for unstable atlas burst fractures. Nonsurgical treatment with halo extension always bears the risk of insufficient healing with further instability and a fixated incongruence of the atlanto-occipital and the atlanto-axial joints, leading to arthrosis, immobility and increasing neck pain. After 10 weeks of insufficient immobilization secondary pre- and intra-operative reposition manoeuvres and surgical fixation hardly can reverse this fixated incongruence. Moreover, halo-extension needs an immobilization of the cervical spine for about 10 weeks and more, which is very uncomfortable and leads to further complications especially in elderly patients.

Cavernous malformations are vascular anomalies that can cause severe neurological deficits, seizures and hemorrhagic stroke if these lesions are located in the brain. In patients with cavernomas, constitutional mutations of the KRIT1 gene have been identified. The pathogenetic mechanisms leading to cerebral cavernous malformations (CCM) development are poorly understood. CCM development might be induced in utero owing to the underlying KRIT1 defect, and is triggered by environmental factors. Another model suggests that CCM develop according to the two-hit model of tumorigenesis associated with biallelic inactivation of KRIT1. So far, CCM specimens themselves have not been subjected to mutation analysis. We identified two somatic mutations in the cavernoma of a sporadic case, suggesting that pathogenesis is associated with somatic KRIT1 alterations. To gain a better understanding of the role of KRIT1 during morphogenesis, the main goal of this study was to provide a detailed description of the spatio-temporal expression pattern of Krit1 and its interaction partner Rap1A during mouse embryogenesis. We did not observe enhanced expression of either gene in the heart or large vessels; however, their expression in the developing small vessels or capillaries could not be assessed by the methods applied. At early embryonic stages, Krit1 and, to a lesser extent, Rap1A are expressed in the developing nervous system. During later phases of fetal development, specific expression of both genes is observed in regions of ossification, the dermis, tendons and in the meninges. These findings provide evidence of differential Krit1 and Rap1A expression during mouse ontogenesis and suggest a more widespread functional significance of Krit1, not restricted to vascular endothelial cells.

Whereas cranial neuronavigation is widely accepted as a helpful tool, larger series of the in vivo application of spinal neuronavigation do not exist. In the following we report our 4-year experience with spinal navigation in 75 consecutive cases for dorsal transpedicular screw placement. Seventy-five patients were planned for operation employing anatomical reference points defined on a 2-mm high resolution CT. We used single vertebra registration and surface matching. With the above methods, the mean registration deviation ranged from 0.18 mm (cervical spine) to 0.31 mm (lumbar spine). All our screws in the upper cervical spine were navigated correctly (17 patients), thus improving markedly the surgical outcome. The results were not as promising in the lumbar area. In only 84% was navigation reliable. The reason was the lack of a practicable tracking tool. Spinal neuronavigation based on anatomical reference points is able to improve the results in transpedicular screwing, especially in the cervical spine. The lack of a practicable tracking tool still hinders its use in routine clinical application.

Four patients with primary intracranial high-grade gliomas are reported. Three of them developed spinal symptoms and signs generated by spinal metastases a few months after first diagnosis, the last patient developed an extraspinal metastasis in cervical lymph nodes. The spinal metastasis of a 30 years old patient was located intradurally at L5/S1, in the second patient at level L3, the third patient presented with multiple metastases in the cervical, thoracic and lumbar spine. Previously reported cases are reviewed, are discussed in the light of our own observations and analysed for the various therapeutic options.

Berichtet wird uber ein Meningeom mit kartilaginaren Anteilen im Bereich des rechten Keilbeinflugels bei einer 74jahrigen Frau. Histologisch fanden sich neben Abschnitten eines typischen meningothelialen Meningeoms zahlreiche kartilaginare Gewebsinseln sowie chondroide, offenbar intermediar (meningothelial/kartilaginar) differenzierte Bezirke. Die kartilaginaren Tumorareale zeigten niedrigere MIB1-Markierungsindizes als die typischen Meningeomabschnitte, die eine fokal gesteigerte Proliferationstendenz aufwiesen. Solche Geschwulste werden in der aktuellen WHO-Klassifikation zu den metaplastischen Meningeomen gerechnet und spiegeln die Fahigkeit der Meningeomzellen zur mesenchymalen Differenzierung wider. Metaplastische Meningeome konnen unterschiedliche (xanthomatose, ossare, lipomatose, kartilaginare etc.) Metaplasien aufweisen. Ausgedehnte Knorpelmetaplasien sind sehr selten. Der Nachweis typischer Meningeomareale ist der diagnostische Schlussel zu dieser Meningeomvariante.

Nach exzessivem Squash-Spielen entwickelte ein 27jahriger, sonst gesunder Mann eine isolierte, vollstandige Axillarisparese. Als sich nach 3 Monaten weder klinisch noch elektrophysiologisch Zeichen der Erholung der Nervenfunktion fanden, wurde der Nerv operativ freigelegt. Dabei zeigte sich nach der Epineurotomie eine sanduhrformige Ausdunnung des N. axillaris kurz nach dessen Abgang aus dem Fasciculus posterior. Da auch die intraoperative, elektrophysiologische Testung negativ war (kein Nervenaktionspotential uber die Verletzungsstelle ableitbar), wurde das auffallige Nervensegment reseziert und die Nervenkontinuitat mittels autologer Suralisinterponate wiederhergestellt. Die histologische Aufarbeitung ergab den vollstandigen Verlust nervaler Strukturen im Bereich der Ausdunnung. Als Ursache dieser Nervenlasion kommt am ehesten eine Uberdehnung in Frage. Postoperative Verlaufsuntersuchungen zeigten eine zunehmende Reinnervation.

Fourteen patients with traumatic brachial plexus injuries underwent intradural inspection of cervical nerve roots to evaluate radiological and intra-operative electrophysiological findings concerning cervical nerve root avulsion from the spinal cord. Four neurosurgeons of our department assessed independently from each other both myelography and CT-myelography concerning intradural nerve root lesions. Each neurosurgeon assessed a total of 26 cervical nerve roots. Two investigators assessed 6/26 and 2 investigators 7/26 nerve roots falsely concerning ventral or/and dorsal root lesions compared with the findings on intradural inspection (23% and 27% false findings). There was a considerable variance concerning the assessibility and findings among the 4 neurosurgeons. Reconstructive surgery was performed after a mean interval of 6.5 months following trauma and 2 weeks following intradural inspection. After exposure of the brachial plexus and the cervical nerve roots in question via a ventral approach, 13 cervical nerve roots were stimulated electrically close to the neuroforamen and cortical evoked potentials (root-SEPs) were recorded from the contralateral postcentral region. All 5 roots with SEPs were intact (no root lesion) and all 8 roots without SEPs showed interrupted (ventral or/and dorsal) rootlets on intradural inspection. Our results demonstrate that false radiological findings concerning root lesions are possible. Intra-operative root-SEPs seem to be a useful aid for evaluation of cervical nerve root lesions. However, more electrophysiological data are necessary to ascertain, if this modality is able to replace intradural inspection in unclear radiological cases in the future.

Die lumbale Spinalkanalstenose gilt heute als eigenstandiges Krankheitsbild. Man unterscheidet klinisch und radiologisch 2 Formen, die zentrale und die laterale Spinalstenose. Die Foramenstenose ist eine Sonderform der lateralen Stenose. Bei 109 von 148 Patienten, die wegen einer Spinalstenose in den Jahren 1990 und 1991 operiert wurden, wurde 3 Jahre nach der Operation anhand eines standardisierten Fragebogens der aktuelle Zustand bezuglich Schmerzen und Gehfahigkeit erfast. Patienten mit nachgewiesener Spondylolisthese oder degenerativer Instabilitat waren ausgeschlossen. 11/109 Patienten machten keine Angaben. 44/109 waren schmerzfrei, 35/109 deutlich gebessert. Bei 19 Patienten waren die Schmerzen nach der Operation nicht besser oder hatten sogar zugenommen. 74/109 Patienten waren postoperativ uneingeschrankt, 14/109 eingeschrankt und 6 weitere nur mit Gehhilfe gehfahig. 7/109 Patienten waren aufgrund anderer Leiden nicht gehfahig und 8 Patienten wurden wegen fehlender Angaben nicht berucksichtigt.

Objective: To determine the neurological outcome in patients with laminar fractures associated with dural tears and nerve root entrapment, operated upon for thoracic and lumbar spine injuries. Patient population: Out of 103 patients operated upon consecutively for thoracic and lumbar spine injuries during the period 1990 to 1994 inclusive, 24 (23.3%) patients had laminar fractures out of whom 3 (2.9%) had an associated dural tear and an other 17 (16.5% or 70.8% of the total patients with laminar fractures) had an associated dural tear and nerve root entrapment. Results: Twelve (70.5%) patients had injury at the thoraculumbar junction, 13 (76.5%) had Magerl's type A3 or above, 10 (58.8) had a kyphotic angle deformity greater than 5°. Seven (41.1%) had their spinal canal's sagittal diameter reduced by at least 50% and two had dislocations. Nine (52.9%) had initial neurological deficits. Four (50%) out of 8 patients with no initial neurological deficits (Frankel E) worsened to Frankel D. However, one patient among the 3 with initial Frankel A improved to Frankel C while both patients with initial Frankel C usefully improved to final Frankel grades D and E respectively. Two of the four patients with initial Frankel D improved to Frankel E, the other 2 remaining unchanged. All in all five patients' neurological status improved, 4 worsened and 8 remained unchanged after neurosurgical treatment. Conclusions: Vertical laminar fractures with dural tears and nerve root entrapment represent a special group of thoracic and lumbar spine injuries that carry a poor prognosis. However, special operative precautions lead to significant improvement in some of them although a majority remain unchanged or even worsened.

Fragestellung: Geburtstraumatische Lasionen des Plexus brachialis treten in 0,6–2,5‰ aller Geburten auf. 80–95% dieser Lasionen bilden sich spontan zuruck. Sollte keine spontane Funktionsruckkehr innerhalb der ersten 6 Monate eintreten, muste nach entsprechender Diagnostik, wie elektrophysiologische und myelocomputertomographische Untersuchungen eine operative Freilegung des Plexus brachialis erfolgen. Methode: In einem Zeitraum von 5 Jahren haben wir 7 Kinder mit postpartaler Plexuslasion unter 99 operativ versorgten Plexuslasionen behandelt. 6/7 Kindern zeigten praoperativ Wurzelausrisse. Bei 2 Kindern wurde eine Neurotisation, bei 4 eine autologe Transplantation und beim letzten eine ausere Neurolyse des Plexus brachialis vorgenommen. Ergebnisse: Bisher wurden nur 3/7 Kindern uber einen langeren Zeitraum (26–42 Monate) nachuntersucht. Alle transplantierten Nerven zeigten klinisch eine Reinnervation. Eine Wiederherstellung der normalen Funktion war durch begleitende Wurzelausrisse limitiert. Schlusfolgerungen: Wir empfehlen als optimalen Zeitpunkt fur die Operation den Zeitraum zwischen dem 6. und 9. Monat. Um optimale Ergebnisse bei diesen Kindern zu erzielen, mus sich zunachst eine intensive krankengymnastische Behandlung anschliesen und spater sollte die Option fur Muskeltransfers und orthopadische Operationen gewahrleistet sein.

Intraspinale Ganglien- und Synovialzysten (Juxtafacettenzysten) mit Nervenwurzelkompression sind extrem selten. Ihr Nachweis gelingt am besten mit der Kernspintomographie. Die Behandlungsmethode der Wahl ist die operative Resektion der Zyste. Es gibt aber auch spontane Remissionen dieser Zysten. Durch eine CT-gestutzte Kortikosteroidinjektion werden die Symptome in der Regel nur passager behoben. In einer retrospektiven Studie uber einen Zeitraum von 16,5 Jahren fanden wir unter 19107 operierten lumbalen und thorakalen Wurzelkompressionssyndromen 24 Juxtafacettenzysten (10 Ganglien- und 14 Synovialzysten). 16 waren im Segment L4/5, 3 im Segment L5/S1, 2 im Segment L3/4 und je 1 in den Segmenten L2/3, L1/2 und Th10/11 lokalisiert. 7 Patienten hatten nur radikulare Schmerzen, die restlichen 17 zusatzlich neurologische Storungen. Bei 14 Patienten wurde nur die Zyste entfernt, bei 10 Patienten zusatzlich die Bandscheibe ausgeraumt. 23/24 Patienten konnten zwischen 6 Monaten und 10 Jahren (Durchschnitt 26,6 Monate) untersucht werden. 74% der Patienten waren radikular schmerzfrei. In 89% der Falle bildeten sich die motorischen und in 73% die sensiblen Storungen vollstandig zuruck.

The results of 58 dorsal root entry zone (DREZ) thermocoagulation procedures in 51 patients are reported. The postoperative analgesic effect was judged by the patients as being good (more than 75% pain reduction), fair (25–75% pain reduction) or poor (less than 25% pain reduction). Of the 14 patients who underwent surgery for pain due to cervical root avulsion, 10 (77%) had permanently good (8) or fair (2) pain relief after a mean follow up period of 76 months, another 2 (15%) experienced recurrence to the pre-operative level (initially 1 good, 1 fair) after more than 2 and 4 years, respectively. Twenty two paraplegics were operated upon, 3 of whom twice, for intractable pain. After a mean observation time of 54 months, continuing pain relief was reported by 12 (55%) patients (11 good, 1 fair), and one (initially fair) had recurrent pain after 8 months. All 3 (early) re-operations remain successful for an average period of 75 months. Poor results were seen especially in cases of associated spinal cord cysts (5 out of 7), despite combined drainage, and in patients with diffuse pain distribution (5 out of 6). Continuous marked improvement for longer periods (mean follow up: 52 months) after DREZ lesions was reported only by 2 out of 10 patients with postherpetic neuralgia (12 procedures) and by 1 out of 5 with painful states due to radiation-induced brachial plexopathy (2), previous surgery (2) and malignant tumour infiltration of the brachial plexus (1). Three patients died postoperatively due to acute cardiac failure (2) and pulmonary embolism (1). Major complications, especially permanent gait disturbances were observed in 6 patients (12%) following primary procedures and in 2 out of 7 patients after re-operations, most of them suffering from postherpetic neuralgia. Minor neurological deficits were noted in 9 cases (18%). DREZ lesions revealed to be an effective procedure in patients with pain related to root avulsion and paraplegia. In contrast, it seems to be less successful for painful states due to other plexus lesions or postherpetic neuralgia.

Observations of magnetic field effects on biological systems have often been contradictory. For amphibian eggs, a review of the available literature suggests that part of the discrepancies might be resolved by considering a previously neglected parameter for morphological alterations induced by magnetic fields – the jelly layers that normally surround the egg and are often removed in laboratory studies for easier cell handling. To experimentally test this hypothesis, we observed the morphology of fertilizable Xenopus laevis eggs with and without jelly coat that were subjected to static magnetic fields of up to 9.4 T for different periods of time. A complex reorganization of cortical pigmentation was found in dejellied eggs as a function of the magnetic field and the field exposure time. Initial pigment rearrangements could be observed at about 0.5 T, and less than 3 T are required for the effects to fully develop within two hours. No effect was observed when the jelly layers of the eggs were left intact. These results suggest that the action of magnetic fields might involve cortical pigments or associated cytoskeletal structures normally held in place by the jelly layers and that the presence of the jelly layer should indeed be included in further studies of magnetic field effects in this system.

Surgical decompression and internal fixation of the injured spine have become standard procedures in the management of thoracic and lumbar spine fractures, but their effectiveness on neurological recovery remains controversial. We report on 169 consecutive patients with thoracic and lumbar spine fractures who were treated by reduction, fusion, and internal fixation using transpedicular screw-rod systems. Open decompression was carried out in 67 (39.6%) of them, including all 42 patients (25%) who presented with initial neurological deficits. At least 8 months following surgery, 30 (71%) had neurologically improved by one to three grades on the Frankel scale. Thirteen (59%) out of 22 patients whose initial deficits had been classified as "motor useless" (Frankel grades A to C) could walk, at least with support. Thirteen out of 20 patients with posttraumatic deficit Frankel D ("motor useful") improved to full recovery (Frankel E). In six (3.6%) patients (all from the group of the 127 patients without initial neurological deficits), permanent slight postoperative neurological impairment of one Frankel grade (E to D) was seen, among them two (1.2%) with new minor motor deficit. Neurological outcome was significantly better (p

Shaving of the hair and neurosurgical procedures are almost inseparably connected issues. This may add an additional psychological stress to the patient. Those departments which abandoned pre-operative shaving did not see higher infection rates. From January 1993 to September 1994 we performed 57 cranial procedures without any shaving, among them 5 shunt procedures. We found no disturbances of wound healing or septic complications. Therefore neurosurgical procedures without shaving are recommended for all benign cranial processes if a rapid rehabilitation of the patient to his normal daily life is to be expected.

A case of redundant nerve roots of the cauda equina is presented. Its radiological findings are compared to a case of spinal angioma of the thoraco-lumbar region. The changing myelographic patter in later pictures of redundant nerve roots helps to differentiate this condition from spinal angioma.