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Einleitung Das Risiko einer Krebserkrankung steigt mit fortschreitendem Alter, aufgrund des Anstiegs der Lebenserwartung von Menschen in Österreich. Das Leben der krebserkrankten Patient*innen verändert sich besonders im letzten Lebensabschnitt. In der Terminalphase sind die körperlichen und geistigen Fähigkeiten durch die Erkrankung zunehmend eingeschränkt. In dieser Phase weisen Patient*innen, welche zu Hause betreut werden individuelle Bedürfnisse auf. Methodik: Zur Beantwortung der Fragestellung erfolgt eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL, LIVIVO und Medline (via PubMed). Es wurden Studien herangezogen, die passend zu den Ein- und Ausschlusskriterien sind. Verwendet wurden qualitative und quantitative Studien im Zeitraum von 2017 bis 2023. Aus der Fragestellung wurden Suchkomponente festgelegt, aus denen in weiterer Folge Suchbegriffe definiert wurden. Ergebnisse: Die Bedürfnisse von Patient*innen mit einer unheilbaren Tumorerkrankung unterteilen sich in der Terminalphase in eine Vielfalt an Bedürfnissen, jedoch steht die Schmerzlinderung an erster Stelle. Ein schneller und schmerzloser Sterbeprozess und die Vorauswahl des Bestattungsortes sind für Betroffene wichtige spirituelle Bedürfnisse. Kompetente Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, die rund um die Uhr für die Patient*innen zur Verfügung stehen, können dazu beitragen, dass der Sterbeprozess zu Hause in einer vertrauten Umgebung erleichtert wird. Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich sagen, dass krebserkrankte Personen in der Terminalphase im eigenen Umfeld zu Hause individuelle Bedürfnisse aufweisen. Durch professionelle Betreuung können die Wünsche und Bedürfnisse der Erkrankten unterstützt und erfüllt werden. Introduction: The risk of developing cancer increases with age, due to the increase in life expectancy of people in Austria. The life of patients with cancer changes especially in the last phase of life. In the terminal phase, physical and mental abilities are increasingly limited by the disease. In this phase, patients who are cared for at home have individual needs. Methodology: To answer the question, a systematic literature search is carried out in the databases CINAHL, LIVIVO and Medline (via PubMed). Studies were used that are suitable for the inclusion and exclusion criteria. Qualitative and quantitative studies were used in the period from 2017 to 2023. From the question, search components were defined, from which search terms were subsequently defined. Results: The needs of patients with incurable tumour disease are divided into a variety of needs in the terminal phase, but pain relief is the first priority. A quick and painless dying process and the pre-selection of the place of burial are important spiritual needs for those affected. Competent health care and nursing staff who are available for patients around the clock can help to facilitate the dying process at home in a familiar environment. Conclusion: In summary, it can be said that persons with cancer in the terminal phase have individual needs in their own environment at home. Professional care can support and fulfil the wishes and needs of the sick person.

Das Ziel der vorliegenden Masterthesis war es, die (täglichen) Herausforderungen und die Bedürfnisse von Eltern mit beeinträchtigten Kindern darzustellen und diese Gruppe als mögliche Adressat*innen Klinischer Sozialer Arbeit sichtbar zu machen. Aus diesem Grund stellten sich Forschungsfragen, die genau auf diese Thematik der Herausforderungen und der Bedürfnisbefriedigung abzielten. Fragen nach dem Alltag, nach möglichen Unterstützungen, aber auch zu Erfahrungen mit dem Helfer*innensystem in Österreich waren zur Beantwortung der Forschungsarbeit genauso relevant wie jene nach sozialen Gefügen und sozialen Veränderungsprozessen während und nach der Diagnosenfindung. Durch die theoretische Einbettung der bio-psycho-sozialen Perspektive, soll die Wichtigkeit der Implementierung sozialer Unterstützungsleistungen auch im professionellen Kontext dargestellt werden. Insgesamt wurden neun teilstrukturierte Leitfadeninterviews geführt, in welchen die Interviewpartner*innen durch offene Fragen ihren Alltag und ihre Erfahrungen als Eltern von einem behinderten Kind im gesellschaftlichen Kontext erzählen konnten. The aim of this master thesis was to present the (daily) challenges and needs of parents with impaired children and to make this group visible as possible addressees of clinical social work. For this reason, research questions arose that were aimed precisely at this topic of challenges and the satisfaction of needs. Questions about everyday life, about possible support, but also about experiences with the system of helpers in Austria were just as relevant for answering the research work as those about social structures and social change processes during and after the diagnosis. Through the theoretical embedding of the bio-psycho-social perspective, the importance of the implementation of social support services in the professional context is to be presented. A total of nine semi-structured guided interviews were conducted, in which the interviewees were able to talk about their everyday life and their experiences as parents of a disabled child in a social context by means of open questions. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2023

Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Lebenswelt von Care Leaver*innen, welche von Wohnungslosigkeit bedroht oder bereits wohnungslos sind und geht auf die Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit in der Nachbetreuung ein. Der Fokus richtet sich dabei auf die Handlungsmöglichkeiten der Sozialen Arbeit und wie diese, die speziellen Bedürfnisse von Care Leaver*innen abdecken können. Außerdem wird ein Vergleich zwischen präventiven und interventiven Unterstützungsangeboten herangezogen, um aufzuzeigen, welche Vorteile präventive Unterstützungsangebote mit sich bringen. Die speziellen Bedürfnisse von Care Leaver*innen lassen sich am besten durch Bezugsbetreuung begleitete, umfassende Angebote abdecken, um zu vermeiden, dass die zu unterstützenden Personen verschiedenste Institutionen für diverse, nicht ineinandergreifende Angebotsformen aufsuchen müssen. The following bachelor thesis is an overview about the lifeworld of care leavers that are either at risk of homelessness or are already homeless and concentrates on discussing the options of social workers for action regarding aftercare. The focus lies on the options for action from the standpoint of social work and how the special requirements and needs of care leavers can be met. Intervening and preventive support offerings are compared to show the advantages of preventive support programs. The special needs of care leavers can best be covered by comprehensive offers couples with reference care in order to avoid that the supported persons have to go to a wide variety of institutions for various non-interrelated forms of support.

Das Pankreaskarzinom geht mit einer schlechten Prognose einher. In Österreich unterscheiden sich die Zahlen der vergangenen Jahre kaum. Die Erfassung der Bedürfnisse und daran angepasste pflegerische Interventionen sollen ein Bewusstsein schaffen. Für diese Arbeit wurde das methodische Vorgehen eines systematischen Literaturreviews ausgewählt und elf Studien miteinbezogen. Betroffene leiden häufig an starken Schmerzen, Fatigue, Übelkeit und Erbrechen, Appetit- sowie an Magen-/Darm-veränderungen und stehen vor schweren psychischen Herausforderungen. Ein Einflussfaktor auf das Bewältigen der Erkrankung ist der Fitnesszustand, der von der Pflegeexpertise zu beraten gilt. Die Zukunft bringt die Einbindung von technischen Hilfsmitteln mit sich. Um Patienten*innen zu schonen, ihnen sofort und wenn nötig Hilfe leisten zu können, bietet sich das Symptommanagement via App oder Smartphone an. Das Wohlergehen von Pankreaskarzinomerkrankten kann positiv beeinflusst werden, wenn die Voraussetzung erfüllt ist, Symptome und Bedürfnisse zu kennen. Durch unterstützende und beratende Gespräche kann großes Leid abgefangen werden. Pancreatic cancer is associated with a poor prognosis. In Austria, there is hardly a difference in the statistic numbers over the past years. The recording of needs and nursing interventions should create awareness. The methodological approach of a systematic literature review was chosen and eleven studies were included. Patients often suffer from severe pain, fatigue, nausea and vomiting, appetite and gastrointestinal changes. They are faced to sever psychological challenges. One influencing factor on coping with disease is the fitness level, which needs to be consulated by the nursing expertise. In fact, the future will bring the integration of technical aids. In order to spare patients, provide them with immediate help when needed, symptom management via app or smartphone is a possibility. The well-being of pancreatic cancer patients can be positively influenced if the prerequisite of knowing symptoms and needs is met. Great suffering can be intercepted supportive and counseling conversations.

Einleitung: Durch die veränderten Bedingungen innerhalb der Bevölkerungsstruktur nimmt der Anteil der älteren Gesellschaft weltweit zu. Das Risiko der Demenzentstehung ist mit dem Alter ab 65. Jahren deutlich erhöht. Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz haben eine bedeutungsvolle Funktion hinsichtlich der Aufrechterhaltung der häuslichen Versorgung. Die Pflege und Betreuung dieser Krankheit geht mit einigen Herausforderungen für die Demenzbetreuer*innen einher. Deswegen erforscht diese Arbeit die Bedürfnisse von pflegenden Angehörigen im häuslichen Umfeld sowie passende Unterstützungsmöglichkeiten. Methodik: Für die Beantwortung der Fragestellungen wurde eine systematische Literaturrecherche in den online Literaturdatenbanken Wiley, CINAHL und Science Direct durchgeführt, als auch die Suchmaschine Google Scholar verwendet. Die Literaturrecherche orientierte sich an ausgewählten Suchbegriffen unter Einbezug von Boolschen Operatoren. Es wurden zwölf relevante Studien ausgewählt und für die Ergebnisdarstellung genutzt. Mittels Bewertungskriterien von Brandenburg, Panfil und Mayer (2007) wurde die Qualität der Studien festgestellt. Ergebnisse: Die verwendeten Studien zeigen die Bedürfnisse der pflegenden Angehörigen auf sowie Möglichkeiten der Unterstützung. Dabei handelt es sich um psychoedukative Gruppen, das Online-Empfehlungstool für Demenzbetreuer*innen, das Empowerment-Programm, Tageseinrichtungen, Telefon Assistenzsysteme oder eine gezielte Interventionsstudie. Schlussfolgerung: Die Pflege von Menschen mit Demenz fordert die pflegenden Angehörigen auf vielseitigen Ebenen. Pflegebetreuer*innen nehmen ihre eigenen Bedürfnisse oftmals nicht wahr. Deswegen ist es wichtig, dass sie ihre Bedürfnisse erkennen und individuell angepasste Unterstützung erhalten, um sie somit zu entlasten. Introduction: Due to the changing conditions within the population structure, the proportion of older people in society is increasing worldwide. The risk of developing dementia is significantly higher from the age of 65. Caregivers of people with dementia play an important role in providing care at homecare. Caring for this condition comes with some challenges for dementia caregivers. As a result, this work explores the needs of family caregivers in the home setting, as well as appropriate support options. Methods: To answer the questions, a systematic literature search was carried out in the online literature databases Wiley, CINAHL and Science Direct, and the search engine Google Scholar was used. The literature research was based on selected search terms including Boolean operators. Twelve relevant studies were selected and used to present the results. The quality of the studies was determined using assessment criteria from Brandenburg, Panfil and Mayer (2007). Results: The studies used show the needs of family caregivers, as well as options for support. These are psychoeducational groups, the online recommendation tool for dementia caregivers, the empowerment program, daycare facilities, telephone assistance systems or a targeted intervention study. Conclusion: The care of people with dementia challenges the caring relatives on many levels. Caregivers often do not perceive their own needs. It is therefore important that they recognize their needs and receive individually tailored support in order to relieve them.

Einleitung: Brustkrebs stellte mit einer Inzidenzrate von 5.682 im Jahr 2019 die häufigste auftretende Krebsart unter Frauen in Österreich dar. Eine verbreitete Therapie vom Mammakarzinom stellt die Mastektomie dar. Dieser Eingriff geht mit vielen emotionalen und psychischen Komponenten einher, aus welchen sich unterschiedlichste Bedürfnisse ableiten lassen. Für Betroffene zählt es, diese zu stillen. Die für Patient*innen relevante psychosoziale Betreuung ist in den acht Kernkompetenzen im Gesundheits- und Krankenpflegegesetz verankert. Methodik: Um die Fragestellungen beantworten zu können, wurde eine systematische Literaturrecherche in den Onlinedatenbanken Google Scholar©, Pubmed© als auch CINAHL© und SpringerLink© durchgeführt. Nach der Qualitätsüberprüfung wurden schließlich mithilfe der Ein- und Ausschlusskriterien vierzehn Studien identifiziert und in die Arbeit aufgenommen. Ergebnisse: Im Zuge dieser Literaturarbeit konnten einige Bedürfnisse von Frauen nach einer Mastektomie identifiziert werden. Fünf davon wurden genauer erläutert, nämlich das Bedürfnis nach einem akzeptablen Körperbild, nach sozialer Unterstützung, nach psychischer Gesundheit, nach Sexualität und jenes nach Bewältigungsmöglichkeiten. Als potenzielle Pflegeinterventionen nannte die einbezogene Literatur emotionale Unterstützung, entlastende Gespräche und Beratungseinheiten sowie Pflegeprogramme. Schlussfolgerung: Angehörige des gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege haben einen erheblichen Einfluss auf die Krankheitsbewältigung für betroffene Frauen. Hierfür ist es notwendig, feinfühlig Bedürfnisse und Wünsche wahrzunehmen, um adäquate Unterstützungsmöglichkeiten wie Beratungs-, Aufklärungs- und Informationsinhalte und entlastende Gesprächseinheiten sowie empathische Kommunikation anzubieten. Introduction: With an incidence rate of 5,682 in the year 2019, breast cancer represented the most common cancer among women in Austria. A common treatment for breast cancer is mastectomy. This surgical intervention is accompanied by many emotional and psychological components, from which a wide variety of needs can be derived. For those affected, it is important to satisfy these needs. The relevant psychosocial care for patients is anchored in the eight core competencies in the Austrian Health Care and Nursing Act. Methodology: To answer the questions, a systematic literature search was conducted in the online databases Google Scholar©, Pubmed©, as well as CINAHL© and SpringerLink©. After the quality review and in consideration of the inclusion and exclusion criteria, a total of fourteen studies were included in the paper. Results: Some needs of women after mastectomy could be identified during this literature review. Five of these needs were explained in more detail, namely the need for an acceptable body image, for sexuality, for social support, for mental health, and the need for coping skills. The included literature identified emotional support, relieving conversations, counseling and care programs as potential care interventions. Conclusio: The advanced health care and nursing service has a considerable influence on coping with illness for affected women. In this context, it is necessary to sensitively perceive needs and wishes in order to offer adequate support options such as consulting, instructional and informational contents and relieving conversation sessions as well as empathic communication.

Einleitung: Es wird davon ausgegangen, dass etwa 1.700 bis 2.550 Kinder und Jugendliche an einer eine lebenslimitierende oder lebensbedrohende Erkrankung leiden und etwa 170 bis 1.700 Bedarf an Palliativversorgung haben. Nicht nur die erkrankten Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, sondern auch die Familien und näheren An- und Zugehörigen sind betroffen und mit den verschiedensten Herausforderungen konfrontiert. Methodik: Für die Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken CINAHL, PubMed und Ovid in einem Zeitraum von Februar 2023 bis März 2023 durchgeführt. Zur Eingrenzung der Thematik wurden Ein- und Ausschlusskriterien festgelegt, sowie um potenzielle Treffer zu dokumentieren wurde ein Suchprotokoll angelegt. Die Ergebnisse von 15 Studien wurden systematisch synthetisiert. Ergebnisse: Die Synthesen der Literaturarbeit sind (1) physiologische und sicherheitsgebende Bedürfnisse und Herausforderungen und (2) soziale Bedürfnisse und Herausforderungen sowie die Individualität. Infolgedessen konnten folgende Themen bezüglich Herausforderungen, Bedürfnisse und Unterstützungsbedarf herausgearbeitet werden: physische Erschöpfung, Schulungen, Informationen, aktive Pflegebeteiligung, Trauerprozess, Beziehung zu Gesundheitsprofessionist*innen, Zugehörigkeit, Kommunikation, soziale Isolation und Selbstfürsorge. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse zeigen, dass im Pflegealltag von Eltern mit Kindern mit lebenslimitierenden und lebensbedrohlichen Erkrankungen mit einer Vielzahl von Herausforderungen konfrontiert sind. Um den Unterstützungsbedarf der betroffenen Familien im Alltag und in der Pflegeroutine zu unterstützen, können Gesundheits- und Krankenpflegepersonen als „empowering educators“ zur Seite stehen. Zudem ist es von Bedeutung, dass Gesundheitsprofessionist*innen die negativen Assoziationen zum Thema „Hospiz“ zu eliminieren, da das Hospiz auch schon während des Krankheitsverlaufes zu einer Entlastung in der Familie verhelfen kann. Introduction: It is estimated that about 1,700 to 2,550 children, teenagers and adolescents suffer from a life-limiting or life-threatening disease and about 170 to 1,700 have a need for palliative and hospice care. Not only the children, teenagers and adolescents with the disease, but also the families and closer relatives are affected and confronted with a wide range of challenges. Methodology: To answer the research question, a systematic literature search was conducted in the CINAHL, PubMed, and Ovid databases during a period from February 2023 to March 2023. Inclusion and exclusion criteria were established to narrow the topic, and a search protocol was created to document potential hits. The results of 15 studies were systematically synthesized. Results: The syntheses of the literature review are (1) physiological and safety needs and challenges and (2) social needs and challenges and individuality. As a result, the following themes regarding challenges, needs, and support needs were identified: physical exhaustion, training, information, active care participation, grieving process, relationship with health professionals, belongingness, communication, social isolation, and self-care. Conclusion: The results show that in the everyday caregiving of parents of children with life-limiting and life-threatening illnesses, they face a variety of challenges. To support the needs of affected families in daily life and caregiving routines, health care workers and nurses can assist as empowering educators. In addition, it is important for health care professionals to eliminate negative associations with the topic of hospice, as hospice can help relieve stress in the family even during the course of the illness.

Einleitung: Die Ausbildung für die Gesundheits- und Krankenpfleger*innen beinhaltet für die Studierenden nicht das Thema der Transgeschlechtlichkeit und deren affirmative Versorgung. In der Praxis können die Pflegenden aufgrund von Wissensdefizit keine angemessene und adäquate Betreuung für die Betroffenen anbieten. Ihre persönliche Haltung gegenüber den Patient*innen wird durch die Stigmatisierung beeinflusst. Diese Aspekte haben negative Auswirkungen und Outcomes auf die Lebensqualität und Gesundheit der Transgenderpersonen. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche für diese Arbeit durchgeführt. Wissenschaftlichkeit, Relevanz und Glaubwürdigkeit wurden überprüft. Die Forschungsfragen wurden mit Hilfe von 13 Studien beantwortet. Ergebnisse: Bildungshindernisse, eine stigmatisierende Haltung und Beeinträchtigung in der Kommunikation und der Pflegebeziehung werden in der Interaktion mit den Transgenderpersonen festgestellt. Diese Aspekte beeinflussen die Versorgung und Behandlung der transgeschlechtlichen Patienten*innen negativ. Bildungssensibilisierung, Formen von Schulungsprogrammen und effektive strukturelle Organisation von Gesundheitsinstitutionen können dazu beitragen, die entstandenen Defizite in der Pflege und im Gesundheitswesen zu reduzieren. Schlussfolgerung: Das festgestellte Wissensdefizit soll behoben werden. Das Studium der Gesundheits- und Krankenpflege soll durch die Implementierung und Erweiterung des Lehrplans um Gender Studies verbessert werden. Die Pflegenden in der Praxis brauchen mehr Fort- und Weiterbildungen über die Pflege und Behandlung der Transgenderpatient*innen. Verschiedene interne und externe Schulungsprogramme können dazu beitragen, dass hochqualitative Pflege gefördert wird. Das Pflegemanagement soll ihre Mitarbeiter*innen bei der Weiterbildung unterstützen und ihre Interessen und Bedürfnisse in Bezug auf Wissensvermittlung vertreten. Introduction: Education for healthcare and nursing professionals does not provide students with training on the topic of transgenderism and affirmative care. In practice, due to a lack of knowledge, caregivers may not be able to offer appropriate and adequate care to those affected. Their personal attitude towards patients is influenced by stigmatization. These aspects have negative impacts and outcomes on the quality of life and health of transgender individuals. Methodology: A systematic literature review was conducted for this paper. Scientific rigor, relevance, and credibility were assessed. The research questions were answered using 13 studies. Results: Education barriers, stigmatizing attitudes, and impairments in communication and the caregiving relationship are observed in interactions with transgender individuals. These aspects negatively impact the care and treatment of transgender patients. Education sensitization, training programs, and effective structural organization of healthcare institutions can help reduce deficits in care and healthcare. Conclusion: The identified knowledge deficit should be remedied. The study of health and nursing care should be improved through the implementation and expansion of the curriculum with Gender Studies. Nurses in practice require more continuing education and training on the care and treatment of transgender patients. Various internal and external training programs can help promote high-quality care. The nursing management should support their employees in further education and represent their interests and needs regarding knowledge transfer.

Einleitung: Im neonatologischen Bereich findet die Betreuung Frühgeborener und kranker Neugeborener statt. Für betroffene Eltern kann die Aufnahme ihres Kindes auf einer neonatologischen (Intensiv-) Station ein psychisch belastendes Ereignis bedeuten. Grundlegende Aspekte im Bereich der Neonatologie bilden daher die Unterstützung der Eltern, sowie die schrittweise Einbindung dieser in die Betreuung ihres Kindes, durch das Pflegepersonal. Methodik: Die Methodik dieser Arbeit basiert auf einer systematischen Literaturrecherche. Dazu herangezogen wurden unterschiedliche elektronische sowie wissenschaftliche Datenbanken. Im Erarbeitungsprozess wurden zwei Forschungsfragen formuliert und Suchbegriffe abgeleitet. Diese wurden im Rahmen der Recherche unterschiedlich miteinander kombiniert und mithilfe Bool’scher Operatoren eingesetzt. Weiters wurden Ein- sowie Ausschlusskriterien festgelegt, um passende Studien zu erhalten. Anschließend erfolgte eine Bewertung der eingeschlossenen Studien durch die Bewertungskriterien von Studien nach Brandenburg, Panfil, und Mayer (2007). Ergebnisse: Die Aufnahme eines Säuglings auf eine neonatologische (Intensiv-) Station stellt für beide Elternteile, aufgrund unterschiedlicher Aspekte, eine belastende Situation dar und ist durch das Auftreten einiger negativer Gefühle geprägt. Die Eltern erlebten insbesondere Gefühle von Stress, Angst, Sorge, Schuld, Frustration sowie Nutzlosigkeit. Dahingehend wurde von betroffenen Eltern vor allem das Bedürfnis nach Integration in die Betreuung ihres Kindes genannt. Im Rahmen der Unterstützung der Eltern durch das Pflegepersonal, war ein empathischer sowie sensibler Umgang grundlegend. Die Interaktion mit dem Pflegepersonal konnte einen bedeutsamen Einfluss auf das Belastungserleben betroffener Eltern nehmen. Schlussfolgerung: Der Einsatz einer familienzentrierten Pflege und einer adäquaten Kommunikation im neonatologischen Bereich, können wesentlich zur Reduktion von negativen Gefühlen sowie zur Verbesserung des elterlichen Wohlbefindens beitragen. Pflegepersonen müssen daher über die Auswirkungen ihrer Interaktion mit den Eltern Bescheid wissen, um eine adäquate Betreuung gewährleisten zu können und einen positiven Einfluss auf das elterliche Belastungserleben zu bewirken. Introduction: The neonatology unit provides care for premature and sick newborns. For the parents concerned, the admission of their child to a neonatal (intensive care) ward can be a psychologically stressful event. Fundamental aspects in the field of neonatology are therefore the support of the parents, as well as the gradual integration of these into the care of their child by the nursing staff. Methodology: The methodology of this work is based on a systematic literature search. Various electronic and scientific databases were consulted for this purpose. During the development process, two research questions were formulated and search terms were derived. These were combined with each other in different ways and used with the help of Boolean operators. Furthermore, inclusion and exclusion criteria were defined to obtain suitable studies. Subsequently, the included studies were evaluated using the evaluation criteria of studies according to Brandenburg, Panfil, and Mayer (2007). Results: The admission of an infant to a neonatal (intensive care) unit represents a stressful situation for both parents, due to different aspects, and is characterized by the occurrence of some negative feelings. In particular, parents experienced feelings of stress, anxiety, worry, guilt, frustration, and uselessness. In this regard, affected parents mainly mentioned the need for integration in the care of their child. In the context of the support of the parents by the nursing staff, an empathic as well as sensitive contact was fundamental. The interaction with the nursing staff could have a significant influence on the stress experience of affected parents. Conclusion: The use of family-centered care and adequate communication in the neonatal setting, can contribute significantly to the reduction of negative feelings as well as to the improvement of parental well-being. Caregivers must therefore be knowledgeable about the impact of their interactions with parents in order to provide adequate care and have a positive impact on parental experience of stress.

Die Arbeit befasst sich mit dem Phänomen „Systemsprenger*in“ und untersucht in diesem Zusammenhang die Lücken im System der Kinder-und Jugendhilfe. Dadurch das sogenannte Systemsprenger*innen in ihrer Kindheit traumatische und negative (Beziehungs-)Erfahrungen gemacht haben, entwickeln sie Bewältigungsstrategien, die den Kindern dabei helfen schwierige Lebenslagen zu meistern. Obwohl diese Überlebensstrategien subjektiv sinnvoll sind, werden sie von den betreuenden Einrichtungen als überfordernd wahrgenommen und Maßnahmen werden beendet, was erneute Beziehungsabbrüche für das Kind bedeutet. Durch mangelnde Kooperation unter Fachkräften und fehlende Passung der Angebote an die Bedürfnisse der Kinder, wird die Abbruchspirale von Seiten des Systems weiter gefördert. In der Arbeit werden ebenfalls die aktuell gängigsten Angebote für Systemsprenger*innen beleuchtet und abschließend wird sich der Frage nach passenden und fördernden Umgangsformen gewidmet. The thesis deals with the phenomenon of "system crashers" and examines in this context the gaps in child and youth services. Because so-called system crashers have had traumatic and negative (relationship) experiences throughout their childhood, they develop coping strategies that help them to master difficult life situations. Although these survival strategies are subjectively meaningful to the children, by welfare institutions they are perceived as overtaxing and thus measures are terminated, which results in renewed relationship breakups for the child. Due to a lack of cooperation among professionals and a lack of fit of the offers to the needs of the children, the cycle of breakups is furthered by the system. The paper also examines the most common services currently offered to system crashers and concludes by addressing the question of supportive ways of dealing with them.

Einleitung: In Europa erhalten rund 66.000 Jugendliche und junge Erwachsene (AYA - Adolescents and Young Adults im Alter von 15 bis 39) eine Krebsdiagnose, wobei die Überlebensrate dieser Patient*innengruppe bei über 70% liegt. Krebsüberlebende AYAs sind aufgrund der Überschneidung von Krankheit und Entwicklungszustand sehr verletzlich und weisen im Gegensatz zu älteren Patient*innen besondere Bedürfnisse auf, welche häufig vernachlässigt werden. Im Gesundheitssystem befinden sie sich ungenügend berücksichtigt zwischen pädiatrischer und medizinischer Onkologie für Erwachsene. Das Ziel dieser Arbeit ist es daher, zu erläutern, welche speziellen Bedürfnisse bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, welche eine Krebserkrankung überlebt haben, auftreten. Methodik: Zur Beantwortung der Fragestellung erfolgte eine systematische Literaturrecherche im Zeitraum von Februar bis April 2023 in den Datenbanken CINHAL, PubMEd, Livivo, Cochrane Library und ScienceDirect. Die Synthetisierung der Ergebnisse erfolgte in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Kuckartz. Ergebnisse: AYAs äußern spezielle physische, psychische, soziale sowie Informations- und Kommunikationsbedürfnisse. Physische und psychische Bedürfnisse treten vor allem in den Bereichen der Nachsorge von Folgeerkrankungen, Erhaltung des gesunden Lebensstils sowie Fertilität, Familiengründung und emotionalen Unterstützung auf. Insbesondere die sozialen Bedürfnisse, wie der Aufbau und Erhalt von Beziehungen, die Rückkehr in das normale Leben, Ausbildung/Beruf, finanzielle Unterstützung sowie die Entlastung der Familie und Angehörigen sind besonders bedeutsam. Neben diesen Themenbereichen treten altersspezifische und lebensweltkontextabhängige Informations- und Kommunikationsbedürfnisse in den Vordergrund, welche die Wichtigkeit der Art der Kommunikation hervorheben. Schlussfolgerung: Es ist von Relevanz, dass die individuellen Bedürfnisse der AYAs bereits im akutstationären Setting erfasst werden. Zusätzlich braucht es Unterstützungsmöglichkeiten im Rahmen von Survivorship Care Programmen unter Nutzung von digitalen Möglichkeiten, um die Gesundheitskompetenzen zu stärken und eine Rückkehr ins normale Leben zu fördern. Introduction: In Europe, around 66,000 adolescents and young adults (AYAs aged 15-39) are diagnosed with cancer, and the survival rate for this group of patients is over 70%. AYA cancer survivors are very vulnerable due to the overlap of disease and developmental status and unlike older patients have special needs that are often neglected. In the health system, they are insufficiently considered between paediatric and adult medical oncology. The aim of this paper is therefore to explain the special needs of adolescents and young adult cancer survivors. Methodology: To answer the research question, a systematic literature search was conducted in the CINHAL, PubMEd, Livivo, Cochrane Library, and ScienceDirect databases in the period from February to April 2023. The synthesis of the results was based on the qualitative content analysis according to Kuckartz. Results: Adolescents and young adults who have survived cancer have specific physical, psychological, social, information, and communication needs. Physical and psychological needs occur mainly in the areas of follow-up care of secondary diseases, maintenance of a healthy lifestyle as well as fertility, starting a family and emotional support. Social needs, such as building and maintaining relationships, returning to normal life, education/career, financial support, and relief for family and loved ones, are particularly significant for AYAs. In addition to these topics, age-specific and lifeworld context-dependent information and communication needs come to the fore, which emphasise the importance of the type of communication. Conclusio: It is relevant that the individual needs of AYAs are already assessed in the acute inpatient setting. In addition, support is needed in survivorship care programmes using digital tools to strengthen health literacy and promote a return to normal life.

Einleitung: Befindet sich ein Mensch in intensivmedizinischer Behandlung, so ist dies im Regelfall eine ernstzunehmende Situation und für alle Beteiligten sehr belastend. Das medizinische Personal kämpft oftmals mit allen möglichen Mitteln um das Überleben dieser Menschen. Auch für Angehörige stellt eine solche Situation einen Ausnahmezustand dar, der für sie mitunter sehr belastend ist. In nicht wenigen Fällen geraten Angehörige an die Grenzen ihrer Belastbarkeit, was auch für diese mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen einhergehen kann. Eine wesentliche Aufgabe der Pflege ist es daher, eine entsprechende Unterstützung der Angehörigen zu gewährleisten, deren Bedürfnisse zu kennen und auf diese einzugehen. Methodik: Die vorliegende Arbeit basiert auf einer systematischen Recherche und Analyse qualitativer und quantitativer Studien. Diese wurden in medizinischen Literaturdatenbanken recherchiert und auf ihre Eignung für diese Arbeit hin überprüft. Als Ergebnis konnten 13 Studien identifiziert werden, die anschließend genau untersucht wurden. Ergebnisse: Die Bedürfnisse der Angehörigen sind breit gestreut und von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Dennoch können Gemeinsamkeiten festgehalten werden wie beispielsweise das Bedürfnis nach Information, nach Miteinbeziehung in den Pflegeprozess, sowie nach Unterstützung seitens des Fachpersonals. Es konnte weiters herausgefunden werden, dass all diese Bedürfnisse miteinander in Beziehung stehen. Wird beispielsweise seitens des Personals nicht ausreichend kommuniziert, so baut sich mitunter auch kein vertrauensvolles Verhältnis der Angehörigen zum Personal auf und die Qualität der Pflege kann darunter leiden. Kommunikation ist folglich ein Schlüsselaspekt und muss seitens des Personals auch professionell und mit Kenntnis der Notwendigkeiten erfolgen. Schlussfolgerung: Kommunikative Fähigkeiten seitens des Personals sowie Bewusstsein für die Belastungen, denen sich Angehörige von intensivmedizinisch betreuten Personen ausgesetzt sehen sollten unabdingbare Bestandteile des Pflegeprozesses sein. Dafür ist es notwendig, Wissen um Bedürfnisse der Angehörigen zu haben. Weiters ist es notwendig, noch weitere wissenschaftliche Untersuchungen durchzuführen, die der Thematik die gebührende Aufmerksamkeit geben. Schlüsselbegriffe: Intensivstation, Angehörige, Bedürfnisse, Interventionen, Pflegepersonal Introduction: If a person is in intensive care treatment, this is usually a serious situation and very stressful for everyone involved. The medical staff often fights with all possible means for the survival of these people. Such a situation also represents a state of emergency for relatives, which is sometimes very stressful for them. In quite a few cases, relatives reach the limits of their resilience, which can also have serious health consequences for them. An essential task of nursing is therefore to ensure appropriate support for relatives, to know their needs and to respond to them. Methodology: This work is based on systematic research and analysis of qualitative and quantitative studies. These were researched in medical literature databases and checked for their suitability for this work. As a result, 13 studies could be identified, which were then examined in detail. Results: The needs of family members are broad and vary from one individual to another. Nevertheless, commonalities can be noted, such as the need for information, for involvement in the care process, and for support from the specialist staff. It was also found that all these needs are related to each other. If, for example, the staff does not communicate sufficiently, a trusting relationship between the relatives and the staff is sometimes not established and the quality of care can suffer as a result. Communication is therefore a key aspect and must also be carried out professionally and with knowledge of the needs on the part of the staff. Conclusion: Communication skills on the part of the staff and awareness of the stresses that relatives of intensive care patients are exposed to should be indispensable components of the care process. For this it is necessary to have knowledge of the needs of the relatives. Furthermore, it is necessary to carry out further scientific investigations that give the subject the attention it deserves. Keywords: Intensiv care unit, relatives, needs, intervention, nurses

Krisen werden nicht nur als Herausforderungen, sondern auch als Chance für Veränderungen, Neuerungen oder Innovationen betrachtet. Die Covid-19-Pandemie hat die Lehre an Deutschlands Universitäten mit einem Schlag in die digitale Welt verbannt. Von dieser Digitalisierung ist eine sozioökonomische Bildung genauso wie jede andere universitäre Bildung betroffen. Was es bedeutet, Lehre ausschließlich in digitaler Form zu gestalten, wird exemplarisch an einer digitalen Blockveranstaltung zur „Nachhaltigen Berufsbildungsforschung“ an der Leuphana Universität Lüneburg skizziert und insbesondere unter dem Aspekt der Bedürfnisorientierung kritisch reflektiert. Crises are seen not only as challenges, but also as opportunities for change or innovation. The corona pandemic has banished teaching at Germany`s universities into the digital world. Socio-economic education is affected by this digitalization just like any other university education. What it means to design teaching exclusively in digital form is shown in an exemplary mannerby outlining a digital block event on sustainable vocational training research at the Leuphana University of Lüneburg and critically reflected in particular under the aspect of needs orientation.

Einflüsse des Zusammenwirkens von Mehrfachdiskriminierung in der Berufsorientierung und -einmündung junger Menschen mit Migrations- und LGBTQI*-Hintergrund wurden bisher nicht erforscht. Im Beitrag werden die Ergebnisse einer ersten qualitativen Studie mit acht Personen hinsichtlich ihrer Erfahrungen, aber auch ihrer Wünsche und Bedürfnisse vorgestellt, an denen die Relevanz der Thematik und die Notwendigkeit weiterer Forschung offensichtlich wird.

Einleitung: Im Jahr 2020 litten in Österreich circa 100.000 Personen an einer demenziellen Krankheit, die Tendenz ist steigend. Österreichweit werden rund 950.000 Personen in unterschiedlicher Art und Weise zu Hause von pflegenden Zu- und Angehörigen versorgt. Angenommen wird, dass diese Rolle weiter an Bedeutung gewinnt. Pflegende Angehörige weisen oft unzureichende Kenntnisse der Pflegebedürfnisse auf und sind mit den täglichen Herausforderungen, welche mit einer Demenzerkrankung einhergehen, alleine gelassen. Das Ziel dieser Arbeit gilt dem Erforschen der Auswirkungen des Pflegealltags, den Bedürfnissen und den für die Zu- und Angehörigen als entlastend empfundenen Unterstützungen. Methodik: Bei dieser systematischen Literaturarbeit wurden Suchbegriffe definiert und in den Datenbanken Cinahl, Pubmed und ScienceDirect gesucht. Gefundene Studien wurde auf ihre Relevanz geprüft. 26 Studien wurden als ge-eignet identifiziert und anschließend tabellarisch zusammengefasst. Im Anschluss wurden aus den Ergebnissen der Studien Synthesen gebildet, um die Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass pflegende Zu-und Angehörige diverse psychische Auswirkungen aufgrund der häuslichen Pflege aufwiesen. Bedürfnisse ergaben sich hinsichtlich emotionaler Unterstützung, Psychoedukation, externer Unterstützung und dem rechtzeitigen und abgestimmten Zugang zu Hilfen. Als entlastend wurden externe Unterstützungen (Case/Care Management), Tages-betreuungen, persönliche Trainings/Edukationsprogramme und technologieba-sierte Interventionen über Video/Telefon und Computer empfunden. Schlussfolgerung: Pflegende Zu- und Angehörige sollten im Pflegealltag mit demenzkranken Menschen zukünftig einen besseren Zugang zu Unterstützungsangeboten bekommen und frühzeitig ausreichende Edukation/Training zum Umgang mit der Erkrankung erhalten, um selbst nicht psychisch krank zu werden und um ihre demenzkranken Angehörigen im häuslichen Setting bestmöglich versorgen zu können. Introduction: In 2020, about 100,000 people in Austria suffered from dementia, and the trend is rising. Throughout Austria, around 950,000 people are cared for in various ways at home by caring relatives. It is assumed that this form of care will continue to gain importance. Caring relatives often have insufficient knowledge of the care needs and are left alone with the daily challenges associated with dementia. The aim of this work is to explore the impact of daily caregiv-ing, the needs of family caregivers and possible means of support in this scenario of care perceived support. Methodology: In this systematic literature review, search terms were defined and searched in the databases Cinahl, Pubmed and ScienceDirect. Studies found were reviewed for relevance. 26 studies were found to be suitable and then summarized in tabular form. Subsequently, syntheses were formed from the results of the studies to answer the research questions. Results: It was found that primary and secondary caregivers exhibited diverse psychological effects due to home care. Needs emerged in terms of emotional support, psychoeducation, external support, and timely and coordinated access to help. External supports (case/care management), day care, personal training/education programs, and technology-based interventions via video/phone and computer were perceived as relieving. Conclusion: In the future, caregivers and relatives should have better access to support services in their daily care of dementia patients and receive sufficient education/training to the disease at an early stage in order to avoid becoming mentally ill themselves and to be able to provide the best possible care for their dementia patients in the home setting. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Einleitung: LGBTQIA2s+ Personen zeigen eine höhere Anzahl an physischen und psychischen Erkrankungen, im Vergleich zu heteronormativen Menschen. Aufgrund des demografischen Wandels und der stetig wachsenden Community wird es in Zukunft an Bedeutung gewinnen, diese Personengruppe im Versorgungskontinuum einzubeziehen. Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, das Erleben dieser Patient*innen zu beschreiben und ausfindig zu machen, wie diversitätssensible Pflege ermöglicht werden kann. Methodik: Zur Erreichung der Zielsetzung fand eine systematische Literaturrecherche in den wissenschaftlichen Datenbanken PubMed, Academic Search Elite und CINAHL statt. Vorab wurden Ein- und Ausschlusskriterien sowie Suchbegriffe festgelegt und bei der Suche berücksichtigt. Insgesamt konnten 12 Studien einbezogen werden, darunter acht qualitative Studien und vier Übersichtsarbeiten. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass Krankenhausaufenthalte von Diskriminierungserfahrungen und Problemen beim Offenlegen der sexuellen Orientierung, geprägt sind. Um diverstitätssensible Pflege zu ermöglichen, benötigt es offene und personenorientierte Kommunikation, entsprechendes Gender- und Diversitätswissen, Integration der Bezugspersonen sowie ein institutionelles Diversity Management. Schlussfolgerung: Das Modell der Intersektionalität, verdeutlicht die Diskriminierungsproblematik. Um Sensibilität in der Gesundheits- und Krankenpflege herzustellen, bedarf es entsprechender Regenbogenkompetenz, auf persönlicher sowie institutioneller Ebene. Damit die Patient*innen im klinischen Setting eine bedarfsorientierte Betreuung gewährleistet werden kann, müssen Weiterbildungen und Standards entwickelt werden. Des Weiteren ist es erforderlich Inhalte zur Regenbogenkompetenz bereits in der Ausbildung zu vermitteln und auf intersektionale Diskriminierung aufmerksam zu machen. Schlüsselbegriffe: LGBTQIA2s+, Bedürfnisse, Intersektionalität, diversitätssensible Pflege Introduction: Compared to heteronormative individuals, LGBTQIA2s+ individuals show higher rates of physical and mental illness. Due to changing demographics and an ever-growing community, it will become increasingly important to include this group of individuals in the continuum of care. The aim of this bachelor thesis is to describe experiences of these patients and to identify how diversity-sensitive care can be enabled. Methodology: To achieve the objectives, a systematic literature research was conducted in the scientific databases PubMed, Academic Search Elite and CINAHL. Inclusion and exclusion criteria as well as search terms were defined in advance and considered throughout the research. A total of 12 studies were included, among them eight qualitative studies and four reviews. Results: Results indicate that hospitalizations are characterized by experiences of discrimination and a general hindrance in disclosing sexual orientation. Enabling diversity-sensitive care requires open and person-centered communication, appropriate gender and diversity knowledge, integration of caregivers and diversity management on an institutional level. Conclusion: The model of intersectionality illustrates the problem of discrimination. In order to create more sensitivity in health care and nursing, adequate “Regenbogenkompetenz” is required on a personal as well as an institutional level. To guarantee patients a demand orientated care in the clinical setting, further education and standards have to be implemented. In addition, it is necessary to already impart contents on “Regenbogenkompetenz” in the training of future care givers and to draw attention to intersectional discrimination.

Der interaktive Workshop UUX(+X) in der Praxis ist eine Fortsetzung der erfolgreichen Reihe UUX in der Praxis. Er hat die Sensibilisierung für die Relevanz von Bedürfnissen und Werten im Unternehmenskontext zum Ziel. In diesem Sinne soll der Blickwinkel der Usability (U) auf effektive und effiziente Nutzung und der User Experience (UX) mit dem Fokus auf die Erfüllung psychologischer Bedürfnisse der NutzerInnen um die Perspektive auf die Bedürfnisse und Werte von MitarbeiterInnen von Unternehmen (+X) erweitert werden. Neben den NutzerInnen digitaler Services und den KundInnen von Unternehmen rücken nun auch die Technologieschaffenden in den Fokus. Sie benötigen ein menschzentriertes Mindset im Unternehmen, damit sie eine positive User Experience digitaler Produkte und Services gestalten können. Damit dies in der Praxis gelingen kann, sensibilisiert derWorkshop für die Bedeutung der Bedürfnisse und Werte der MitarbeiterInnen und ihre Auswirkungen auf den Unternehmenserfolg. Impulsvorträge helfen Werte und Bedürfnisse zu definieren und deren Relevanz für Unternehmen aufzuzeigen. Anschließend erarbeiten die TeilnehmerInnen für sie wichtige Bedürfnisse und Werte. Um diese Erkenntnisse in den Kontext der Unternehmen zu überführen, arbeiten die TeilnehmerInnen interaktiv nach der Methode der Bedürfnisprofile. Zunächst werden die Bedürfnisse und Werte metaphorisch mithilfe von Lego®-Steinen gebaut, um die eher abstrakten Konzepte konkret und greifbar zu machen. Anschließend werden Bedürfnisund Wertepersonas entwickelt. Sie erlauben einen Einblick in die Motivationen von werte- und bedürfnisorientierten Arbeitsweisen. Abschließend wird gemeinsam diskutiert, welche Haltung in den Unternehmen vorhanden sein sollte, damit bedürfnis- und wertebasiertes Arbeiten möglich wird.

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den Inhalten von Abteilungskonzepten vorhandener stationärer Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen (KJHE) mit sozialtherapeutischem Fokus in Niederösterreich (NÖ) und dem professionellen Umgang mit den Bedürfnissen von ‚Hoch-Risiko-Klient*innen‘. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen werden aufgrund von komplexen, psychosozialen Multibelastungen, massiven Verhaltensauffälligkeiten und psychiatrischen Erkrankungen in bestehenden Betreuungssettings stationärer KJHE mit sozialtherapeutischem Schwerpunkt in NÖ als nicht ‚betreubar‘ erlebt und sprengen den bestehenden Betreuungsrahmen. Dieser Aspekt wirft Fragen hinsichtlich einer Bewusstseinsbildung und eines Verständnisses für die komplexen psychosozialen Multiproblemlagen und die riskanten Verhaltensweisen der beschriebenen Zielgruppe auf. Zudem eröffnen sich weitere Fragen bezüglich der mannigfaltigen Bedürfnisse von ‚Hoch-Risiko-Klient*innen‘ und eines adäquaten, an den Bedürfnissen der betroffenen Kinder und Jugendlichen angepassten, Betreuungssettings. This thesis deals with the contents of departmental concepts of existing socio-therapeutic residential group care facilities for children and youth in Lower Austria and the professional handling of the needs of 'high-risk-clients'. Due to complex, psychosocial multiple stresses, massive behavioral problems and psychiatric disorders, the affected children and adolescents are experienced as not ‘care-receivable’ in the care setting of socio-therapeutic residential groups in Lower Austria and go beyond the existing care framework. This aspect raises questions regarding awareness and an understanding of the complex psychosocial multiple problem situations and the risky behavior of the described target group. In addition, further questions arise regarding the diverse needs of 'high-risk-clients' and an adequate care setting adapted to the needs of the children and adolescents concerned. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Einleitung: Eine Tot- oder Fehlgeburt ist ein tragisches Erlebnis für die Frauen und die ganze Familie mit tiefgreifenden Auswirkungen. Die Thematik wird jedoch in der Gesellschaft tabuisiert und daher ist es für Betroffene schwierig mit anderen Menschen darüber zu sprechen. Die Trauer um den Verlust erfordert Strategien und Interventionen, welche mithilfe des Gehobenen Dienstes für Gesundheits- und Krankenpflege herausgefunden werden können. Methodik: Im Rahmen der Bachelorarbeit wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt und in verschiedenen Datenbanken gesucht. Die Studien, welche für die Bearbeitung jener Thematik herangezogen wurden, wurden zwischen 2014 und 2022 durchgeführt. Nach Beurteilung der Studien nach Brandenburg et al. (2007) wurden zwölf in die Ergebnisdarstellung aufgenommen. Ergebnisse: Die Bedürfnisse von Frauen nach einer Tot- oder Fehlgeburt sind individuell und genauso wäre auch die Betreuung des Gehobenen Dienstes sinnvoll. Jedoch wesentliche Faktoren sind die Kommunikation und die Unterstützung bei der Bewältigung des Trauerprozesses. Wichtig bei der Betreuung ist die physische und psychische Gesundheit der verwaisten Mutter und die Kontinuität der Behandlung. Schlussfolgerung: Ein Leitfaden sowie Fort- oder Weiterbildungen wären essenziell für Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, um Frauen bei der Trauerbewältigung nach einer Tot- oder Fehlgeburt zu unterstützen. Für die zukünftige Forschung könnten noch die Partner*innen sowie Angehörige miteinbezogen werden. Introduction: A stillbirth or miscarriage is a tragic experience for women and the whole family with profound effects. However, the topic is taboo in society and it is therefore difficult for those affected to talk about it with other people. The grief of loss requires strategies and interventions which can be found out with the help of the Nursing Service. Methodology: A systematic literature search was conducted and various databases were searched. The studies were selected between 2014 and 2022. After assessing the studies according to Brandenburg et al. (2007), twelve were included in the presentation of results. Results: The needs of women after a stillbirth or miscarriage are individual and so should be the care provided by the professional healthcare. However, essential factors are communication and support in coping with the grieving process. The physical and mental health of the orphaned mother and the continuity of care are important. Conclusion: A guideline as well as further education or training would be essential for health care workers and nurses to support women in coping with grief after a stillbirth or miscarriage. For future research, partners and relatives could also be included.

Hintergrund: In Österreich werden jährlich ca. 5.000 Frauen mit Brustkrebs diagnostiziert. Für Betroffene stellt die Zeit danach eine große Herausforderung und Belastung dar. Ziel dieser Arbeit ist es daher, die Bedürfnisse von Frauen mit Brustkrebs zu ermitteln und Implikationen für die Pflege aufzuzeigen. Methodik: Eine systematische Literaturrecherche erfolgte in den Datenbanken PubMed und CINAHL von Jänner 2022 bis April 2022. Insgesamt zwölf Studien wurden anhand von definierten Ein- und Ausschlusskriterien für die vorliegende Arbeit ausgewählt. Anschließend wurden die eingeschlossenen Studien mit dem Bewertungsinstrument von Brandenburg, Panfil und Mayer (2007) kritisch bewertet. Ergebnisse: An Brustkrebs erkrankte Frauen benötigen Informationen und psychosoziale Unterstützung durch das familiäre und soziale Umfeld in der Zeit nach der Diagnosestellung. Pflegepersonen können in Zusammenarbeit mit anderen Professionen unterstützend wirken, indem sie eine Beziehung zu den Betroffenen aufbauen, deren Bedürfnisse eruieren und Informationen vermitteln. Schlussfolgerung: Als wichtige Ansprechpersonen für betroffene Frauen können Gesundheits- und Krankenpflegepersonen aufklärend und beratend zur Seite stehen. Unmittelbar nach der Diagnose sollte ein Assessment erfolgen, um eine individuelle und bedürfnisorientierte Betreuung zu gewährleisten. Background: In Austria around 5.000 women are diagnosed with breast cancer each year. For those affected, the time afterwards poses a great challenge and burden. Therefore, the aim of this work is to identify the needs of women with breast cancer and to present implications for nursing practice. Methodology: A systematic literature search was conducted in the databases PubMed and CINAHL from January 2022 to April 2022. A total of twelve studies were selected for the present work based on defined inclusion and exclusion criteria. Subsequently, the included studies were critically appraised using the assessment tool by Brandenburg, Panfil and Mayer (2007). Results: Women with breast cancer need information and psychosocial support from their family and social environment in the period after diagnosis. Nurses can provide support by building a relationship with those affected, assessing their needs, and providing information in collaboration with other professionals. Conclusio: As key points of contact for affected women, nurses can provide education and advice. Immediately after diagnosis, an assessment should be carried out to ensure an individualized and needs-oriented care.

Die vorliegende Masterarbeit behandelt das Thema Wildnispädagogik und Naturverbindung im Kontext der Sozialen Arbeit. Die subjektiven Erlebensperspektiven von Fachkräften, welche wildnispädagogisch mit Kindern, Jugendlichen und Familien arbeiten, bildeten das grundlegende Forschungsinteresse. Dem Forschungsinteresse unterliegt die Annahme, dass Adressat*innen der Sozialen Arbeit, welche häufig belastenden Erfahrungen ausgesetzt sind, in besonderer Weise von Naturerfahrungen im Rahmen von wildnispädagogischen Angeboten profitieren könnten. Diese Arbeit ging daher der Frage nach, wie Fachkräfte ihr professionelles Handeln in der Schnittstelle von Wildnispädagogik und Sozialer Arbeit erleben. Dabei wurde zudem nach den Beweggründen, die der Arbeit unter-liegen und nach ihren subjektiven Wirkungszuschreibungen gefragt. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurden sieben narrative Interviews mit insgesamt elf Fachkräften aus pädagogischen und sozialarbeiterischen Handlungsfeldern durchgeführt. Diese wurden anschließend nach der Grounded Theory analysiert und ausgewertet. Der Forschungsprozess zeichnete sich durch einen zirkulären Vorgang in Datenerhebung, Analyse und Auswertung aus. Ein zentrales Ergebnis dieser Arbeit ist die Bedeutung von Beziehung. Beziehung zur natürlichen Welt, im Sinne einer Naturverbundenheit, zu sich selbst, zur Gemeinschaft, in welcher wildnispädagogische Angebote häufig stattfinden und zur Fachkraft/Mentor*in. Aus der Beziehung zu einer*einem begleitende*n*m Mentor*in kann Interesse und Begeisterung für Natur entstehen bzw. dieses gefördert werden. Aus der Sicht der Fachkräfte können wildnispädagogisch Angebote zu heilsamen und entwicklungsfördernden Prozessen führen. Sie beschrieben, dass die Adressat*innen selbstbewusster wurden, sich ihr Selbstbild verbesserte und sie eigene Ängste überwinden konnten. Zudem wird die Beziehung zu sich selbst durch Naturerfahrungen und wildnispädagogische Angebote gestärkt, wodurch eigene Bedürfnisse besser wahrgenommen werden können. In einer Gemeinschaft zu sein, ermöglichte außerdem die Erfahrung, sich auf ein soziales Umfeld verlassen und auf die Unterstützung der Gemeinschaft zurückgreifen zu können. Die Erkenntnisse dieser Arbeit leisten einen wissenschaftlichen Beitrag zu der noch kaum beachteten Disziplin der Wildnispädagogik im Feld der Sozialen Arbeit und ermöglichen Handlungsempfehlungen für die Praxis zu diskutieren. This master thesis focuses on the topic of Coyote-Mentoring, a nature-based educational approach and nature connection in the context of social work. The basic research interest was, to gain an insight into the subjective experience perspectives of professionals who work with Coyote-Mentoring with children, adolescents and families. The research interest is based on the assumption, that addressees of social work, who are often exposed to stressful experiences, could benefit in a special way from nature experiences in the context of Coyote-Mentoring. Therefore, this study investigated the question of how professionals experience their professional activities at the interface of Coyote-Mentoring and social work. They were also asked about the motivations underlying their work and their subjective attributions of impact. To answer the research question, seven narrative interviews were conducted with eleven professionals from educational and social work fields. Subsequently these were analyzed and evaluated according to grounded theory. The research process was characterized by a circular process in data collection, analysis and evaluation. This work stresses the importance of relationship, to the natural world, in the sense of a nature connection, to oneself, to the community, in which Coyote-Mentoring often take place, as well as to the specialist/mentor. During the relationship with a mentor an interest and enthusiasm for nature can arise or be encouraged. Professionals describe healing and developmental processes resulting from this nature-based educational approach. Among other things addressees became more self-confident, their self-image improved and they were able to overcome their own fears. In addition, the relationship to oneself is strengthened through nature experiences and Coyote-Mentoring, which makes it easier to perceive one's own needs. From the professionals’ point of view, being in a community also enables the experience of being able to rely on the support of the community. The findings of this work make a scientific contribution to the still little-noted discipline of Coyote-Mentoring in the field of social work and enable recommendations for action to be discussed for practice. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Einleitung: Die zunehmend höhere Lebenserwartung bewirkt einen Anstieg der Zahlen kritisch kranker Menschen. Durch den Anstieg der intensivpflichtigen Patient*innen steigt auch die Zahl der Angehörigen, die den Aufenthalt und die damit verbundenen Belastungsfaktoren auf der Intensivstation erleben. Die intensivmedizinische Aufnahme von kritisch Erkrankten ist oft ein belastendes Ereignis, das mit einer hohen Belastung der Familienangehörigen einhergeht. Angehörige werden jedoch zunehmend als grundlegender Bestandteil der Patient*innenversorgung verstanden, da sie die Entwicklung der zu Betreuenden erheblich unterstützen können. Hierbei nimmt die Pflege eine zentrale Rolle ein, da sie einen ganzheitlichen Ansatz für die Patient*innenbetreuung ermöglichen kann. Methodik: Es wurde eine Literaturrecherche von November 2021 bis Jänner 2022 in wissenschaftlichen Datenbanken wie CINAHL, Academic Search Elite, Science Direct, PubMed sowie in der Wiener Universitätsbibliothek (u: search) durchgeführt. Dabei fand eine Überprüfung der geeigneten Volltexte unter Berücksichtigung von Ein- und Ausschlusskriterien statt und die Ergebnisse von zwölf Studien, nach Beurteilung mit dem Bewertungsinstrument, wurden miteinbezogen. Ergebnisse: Aus den Studienergebnissen kann erhoben werden, dass der Aufenthalt auf einer Intensivstation bei Angehörigen diverse Belastungsfaktoren aufweist, aus welchem soziale sowie emotionale Bedürfnisse resultieren. Neben negativen Erfahrungen gegenüber dem interdisziplinären Team und Herausforderungen für die emotionale Gesundheit, zählen das ungewohnte Umfeld einer Intensivstation und das beeinträchtigte Familiensystem zu den häufig beschriebenen Belastungen der Angehörigen. Schlussfolgerung: Es kann festgehalten werden, dass der intensivmedizinische Aufenthalt und die Betreuung von kritisch Erkrankten einen wesentlichen Einfluss auf die physische, psychische und soziale Gesundheit von Angehörigen haben. Daraus resultieren bestimmte Bedürfnisse, welchen hohe Beachtung seitens des interdisziplinären Teams geschenkt werden sollte. Dabei kommt der Gesundheits- und Krankenpflege besondere Bedeutung zu, da sie im Rahmen der regelmäßigen Betreuung adäquate Hilfestellung bieten und zur Befriedigung von auftretenden Bedürfnissen beitragen kann. Introduction: Increasing life expectancy is leading to a rise in the number of critically ill people. The increase in the number of patients requiring intensive care has also led to an increase in the number of relatives who experience the stay and the associated stress factors in the intensive care unit. The intensive care admission of critically ill people is often a stressful event that is accompanied by a high symptom burden for family members. However, family members are increasingly understood as a fundamental component of patient care, as they can significantly support the development of those being cared for. In this context, nursing plays a central role, as it can facilitate a holistic approach to patient care. Methodology: A literature search was conducted from November 2021 to January 2022 in scientific databases such as CINAHL, Academic Search Elite, Science Direct, PubMed, as well as in the Vienna University Library (u: search). A review of suitable full texts was performed, taking into account inclusion and exclusion criteria and results of twelve studies, after assessment with the assessment tool, were included. Results: From the results of the study it could be ascertained that the stay in an intensive care unit has various stress factors for relatives, from which social as well as emotional needs result. In addition to negative experiences with the interdisciplinary team and challenges for emotional health, the unfamiliar environment of an intensive care unit and the impaired family system are among the frequently described stresses of the relatives. Conclusion: It can be stated that the intensive care stay and the care of critically ill patients have a significant influence on the physical, psychological and social health of relatives. This results in certain needs that should be given high attention by the interdisciplinary team. In this context, health care and nursing are of particular importance, as they can provide adequate support in the context of regular care and contribute to the satisfaction of needs that arise.

Einleitung: Weltweit leben über 200 Millionen Mädchen und Frauen mit den Folgen einer Genitalverstümmelung (WHO, 2022). In Österreich gab es im Jahr 2019 5.910 Mädchen aus Ländern, in denen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) praktiziert wird (European Institute for Gender Equality, 2021). Wie viele Mädchen und Frauen in Österreich tatsächlich von FGM betroffen sind, ist unklar (Brieber, 2021). Da Pflegepersonen nur selten eine Schulung im Umgang mit dieser Patientinnengruppe erhalten bzw. nicht auf diese Thematik sensibilisiert werden, wird FGM oft nicht erkannt oder nicht adäquat damit umgegangen. Weil sich vor allem im peripartalen Setting in der Versorgung der von FGM betroffenen Frauen Besonderheiten ergeben, ist es das Ziel dieser Arbeit, die Bedürfnisse dieser Frauen im peripartalen Setting zu erheben. Nur mit diesem Wissen, kann eine adäquate Versorgung dieser Frauen gewährleistet werden. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Dazu wurden die Datenbanken „CINAHL“ und „Pubmed“ nach relevanten Studien durchsucht. Der Prozess der Recherche wurde anhand der vier Phasen nach Kleibel und Mayer (2011) durchgeführt. Durch eine kritische Bewertung der relevanten Forschungsarbeiten konnten schlussendlich 14 Studien identifiziert werden, die zur Ergebnisdarstellung herangezogen wurden. Ergebnisse: Durch die Bearbeitung der Studien haben sich die fünf Hauptkategorien herauskristallisiert: Sensibler Umgang mit Kultur und FGM, Kommunikation, Information, Empowerment und der Umgang mit den Folgen von FGM. Sie beschreiben die Bedürfnisse der von FGM betroffenen Frauen im peripartalen Setting. Diese Kategorien wurden in insgesamt 15 Subkategorien unterteilt, um die Ergebnisse möglichst vielschichtig und detailliert darzustellen. Schlussfolgerung: Es hat sich gezeigt, dass von FGM betroffene Frauen im peripartalen Setting eine Vielzahl von spezifischen Bedürfnissen haben, die in der Realität häufig nicht erfüllt werden. Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, ist die tiefergehende Erforschung dieser Thematik besonders notwendig. Auf einer evidenzbasierten Grundlage könnten dann Leitfäden erstellt werden, die das Gesundheitspersonal im Umgang mit von FGM betroffenen Frauen dabei unterstützen, diese nach deren Bedürfnissen bestmöglich zu betreuen. Introduction: Worldwide there are more than 200 million girls and women who have to deal with the consequences of genital mutilation (WHO, 2022). In 2019, there were 5,910 girls living in Austria coming from countries where female genital mutilation (FGM) is practiced (European Institute for Gender Equality, 2021). It is unclear how many girls and women in Austria are actually affected by FGM (Brieber, 2021). Since caregivers rarely receive training on how to deal with this group of patients and additionally are frequently not aware of this topic, FGM is often not recognized or not dealt with adequately. Because there are specific conditions concerning the care of women affected by FGM, especially in the peripartal setting, the aim of this study is to ascertain the needs of this group of women in the peripartal setting. Bearing in mind this specific knowledge, an adequate care of women being affected by FGM can be guaranteed. Methodology: A systematic literature search was carried out. For this purpose, the databases "CINAHL" and "Pubmed" were used for the search for relevant studies. The research process was carried out by using the four phases according to Kleibel and Mayer (2011). Through a critical assessment of the relevant studies, 14 studies were finally identified to present the results. Results: Working on this thesis five main categories were identified: Sensitive handling of culture and FGM, communication, information, empowerment, and the handling of the consequences of FGM. They describe the needs of women being affected by FGM. Furthermore, these five categories were subdivided into 15 subcategories in order to present the results in a complex and detailed way. Conclusion: It has been shown that women affected by FGM have a variety of specific needs in the peripartal setting which are in fact often not met. For this purpose, it is necessary to intensify further research on this topic. Evidence-based guidelines could then be developed to support health workers in dealing with women affected by FGM and in caring for them according to their specific needs.

Einleitung: Maschinell beatmete Intensivpatient*innen verlieren durch die respiratorische Behandlung die Sprechfähigkeit, wodurch sie nicht mehr im Stande sind, ihre Bedürfnisse verbal äußern zu können. Gesundheits- und Krankenpfleger*innen sind dafür verantwortlich, diese Bedürfnisse mittels geeigneter Kommunikationsstrategien zu erkennen, um die bestmögliche Patient*innenzufriedenheit sicherzustellen. Methodik: Von April 2022 bis August 2022 wurden mittels einer systematischen Literaturrecherche in elektronischen Datenbanken wissenschaftliche Studien gesammelt, welche im Zeitraum 2012-2022 liegen. Nach näherer Begutachtung wurde eine Auswahl von zwölf Studien getroffen, diese kritisch bewertet und für die Bearbeitung der Forschungsfrage verwendet. Die inkludierten Studien wurden bezugnehmend auf die angewendeten Kommunikationsstrategien und dem Erkennen der Patient*innenbedürfnisse analysiert und Zusammenhänge identifiziert. Ergebnisse: Die Augmentative and Alternative Communication (AAC) stellt die übergeordnete Kommunikationsstrategie auf Intensive Care Units (ICU´s) dar. Davon sind vor allem Low-Tech-Tools vom Intensivpflegepersonal im Gebrauch, wie zum Beispiel die Verwendung von Papier und Stift oder illustrierte Kommunikationstafeln. Durch Schulung und Training werden Kommunikationsstrategien häufiger eingesetzt. Schlussfolgerung: Eine einheitliche Kommunikationsstrategie, um die Bedürfnisse der Patient*innen zu erkennen, konnte nicht ausfindig gemacht werden. Grundlegende Kommunikationsprinzipien sind einzuhalten und Low-Tech-Tools sind, aufgrund der einfachen Handhabung bzw. Implementierung im klinischen Setting, zu bevorzugen. Introduction: Critical care patients on mechanical ventilation lose the ability to speak due to respiratory treatment, which makes them unable to verbally express their needs. Nurses are responsible for identifying these needs through appropriate communication strategies to ensure the best possible patient satisfaction. Methodology: From April 2022 to August 2022, scientific studies covering the period 2012-2022 were collected through a systematic literature search in electronic databases. After closer examination, a selection of twelve studies was made, these were critically evaluated and used to address the research question. The included studies were analyzed about the applied communication strategies and the recognition of the patients' needs and correlations were identified. Results: Augmentative and Alternative Communication (AAC) represents the overarching communication strategy in Intensive Care Units (ICU's). Of these, low-tech tools are primarily in use by ICU nurses, such as the use of paper and pen or illustrated communication boards. Through education and training, communication strategies are used more frequently. Conclusion: A consistent communication strategy to identify patient*s needs could not be located. Basic communication principles should be followed, and low-tech tools are preferable, due to their ease of use or implementation in the clinical setting.

Ziel: Das Ziel dieser Masterarbeit ist es, die Bedürfnisse der Generation Z in der Gesundheits- und Krankenpflegeschule aufzuzeigen und Lehrer*innen in diesem Setting darauf zu sensibilisieren, wie bedürfnisorientierter Unterricht gestaltet werden kann. Ebenso sollen aus den Ergebnissen konkrete Maßnahmen für die Lehre in der Gesundheits- und Krankenpflege-Ausbildung abgeleitet werden, die auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler*innen eingehen. Methode: Es wurde ein qualitatives Forschungsdesign gewählt, um die Bedürfnisse der Schüler*innen der Generation Z in der Gesundheits- und Krankenpflege- Ausbildung zu ermitteln. Insgesamt wurden acht Leitfaden-gestützte Interviews durchgeführt. Die Datenauswertung wurde mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring (2015) durchgeführt. Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigen, dass die Schüler*innen der Generation Z sehr viele verschiedene Bedürfnisse in Bezug auf die Lernmethoden und den Medieneinsatz in der Gesundheits- und Krankenpflege-Ausbildung haben. Einerseits wünschen sie sich interaktiven, lebhaften und abwechslungsreichen Unterricht; statt Frontalunterricht favorisieren sie Gruppenarbeiten, praktische Übungen und selbstgesteuertes Lernen. Andererseits fordern sie vermehrten Einsatz von Technik. Vor allem das Benutzen des eigenen mobilen Endgeräts im Unterricht ist ihnen wichtig. Ebenfalls wollen sie die Unterrichtsform des blended learnings, dies bedeutet sie möchten eine Kombination zwischen Präsenz- und Online Unterricht. Eine strenge Hierarchie lehnen sie ab, sie möchten Lehrpersonen auf gleicher Augenhöhe und in Entscheidungen miteinbezogen werden. Ebenso fordern sie von den Lehrpersonen das generationenspezifische Merkmale erkannt und berücksichtigen werden. Aim: The aim of this master thesis is to identify the needs of Generation Z in nursing education and to sensitize teachers in this setting to how needs-oriented teaching can be created. Likewise, the results will be used to derive concrete measures for teaching in nursing education that address the individual needs of the students. Method: A qualitative research design was chosen to identify the needs of Generation Z students in nursing education. A total of eight guide-based interviews were conducted. Data analysis was performed using qualitative content analysis according to Mayring (2015). Results: The results show that Generation Z students have different needs in terms of learning methods and media use in nursing education. On one hand, they want interactive, lively and varied instruction. Instead of frontal teaching, they prefer group works, practical exercises and self-directed learning. On the other hand, they want more use of technology. Above all, the use of their own mobile devices in class is important to them. They want the "blended learning" form of instruction, his means they want a combination between face-to-face and online instruction. They reject strict hierarchy and want equal teachers who let them participate in decisions. They also demand teachers to recognize and consider generation-specific characteristics. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Hintergrund: Menschen können aufgrund unterschiedlicher Problemstellungen die eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen oder verbalisieren. Vor allem Bilder besitzen das Potenzial als Übersetzungshilfe zu den individuellen Bedürfnissen eines Menschen zu wirken. In der Ergotherapie ist das Erkennen und Miteinbeziehen von Bedürfnissen während des gesamten ergotherapeutischen Prozesses wesentlich für den Therapieerfolg. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Einsatz von Bildkarten bei der Erhebung von Patient*innenbedürfnissen in der Ergotherapie zu untersuchen und darzustellen, sowie zu interpretieren. Methodik: Als Methodik wurde ein Fragebogen in Form einer Online-Umfrage gewählt. Nach Durchführung einer Pretest-Phase erfolgte die Rekrutierung der Teilnehmenden mittels Zufallsstichprobe und Schneeballauswahl. Die Auswertung der gewonnenen Daten wurde mittels SPSS und Microsoft Excel durchgeführt. Ergebnisse: Insgesamt nahmen 57 Ergotherapeut*innen aus jedem Fachbereich an der Online-Umfrage teil, wovon 26 bei keiner der Filterfragen vorzeitig ausgeschieden wurden. Etwa 77 % der Ergotherapeut*innen arbeiteten mit Patient*innen, welche ihre Bedürfnisse nicht bzw. nicht ausreichend kommunizieren konnten und 59 % setzten hierfür Bildkarten als Unterstützung mit großer Zufriedenheit (88 %) ein. Als Hauptursachen für Probleme bei der Kommunikation von Patient*innenbedürfnissen wurden psychiatrische Erkrankungen und Symptome sowie soziale und sensorische Umweltfaktoren genannt. Die Tendenz geht zu selbst zusammengestellten und pädiatrischen Bildkartensets. In jeder Phase des ergotherapeutischen Prozesses werden Bildkarten genutzt. Lediglich innerhalb der Evaluierung sticht die Antwortkategorie „nie“ mit 35 % hervor. Conclusio: Aufgrund vielschichtiger Ursachen werden unterschiedliche Bildkarten zur Erhebung von Patient*innenbedürfnissen von Ergotherapeut*innen, in jedem Fachbereich und in jeder Prozessphase eingesetzt. Wissenschaftlich behandelte Bildkarten werden kaum verwendet. Aufgrund der Nicht-Repräsentativität dieser Arbeit wird weitere vertiefende Forschung empfohlen. Background: People are unable to perceive or verbalize their own needs due to various problems. Pictures act as a key to a person's individual needs. In occupational therapy, the recognition and inclusion of needs during the entire occupational therapy process is essential for the success of the therapy. Aim: The aim of this paper is to examine, present and interpret the use of picture cards to assess patients' needs in occupational therapy. Methodology: An online survey was chosen as methodology. After a pretest phase, the participants were recruited by random and snowball selection. The obtained data was analyzed using SPSS and Microsoft Excel. Results: 57 occupational therapists from each faculty participated in the online survey, 26 of whom were not eliminated early for the filter questions. Approximately 77% of occupational therapists worked with patients who were unable to communicate their needs and 59% used picture cards as a support with high satisfaction (88%). Psychiatric illnesses and symptoms, as well as social and sensory environmental factors, were identified as the main causes of problems in communicating patients' needs. There is a tendency towards self-assembled and pediatric picture cards. Picture cards are used in every phase of the occupational therapy process. Only within the evaluation the category "never" (35%) stands out. Conclusions: Due to various reasons, different picture cards are used by occupational therapists in each faculty and process phase. Picture cards, which are scientifically substantiated are hardly used. Due to the non-representativeness of this work, further in-depth research is recommended.

Hintergrund: Menschen können aufgrund unterschiedlicher Problemstellungen die eigenen Bedürfnisse nicht wahrnehmen oder verbalisieren. Vor allem Bilder besitzen das Potenzial als Übersetzungshilfe zu den individuellen Bedürfnissen eines Menschen zu wirken. In der Ergotherapie ist das Erkennen und Miteinbeziehen von Bedürfnissen während des gesamten ergotherapeutischen Prozesses wesentlich für den Therapieerfolg. Ziel: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Einsatz von Bildkarten bei der Erhebung von Patient*innenbedürfnissen in der Ergotherapie zu untersuchen und darzustellen, sowie zu interpretieren. Methodik: Als Methodik wurde ein Fragebogen in Form einer Online-Umfrage gewählt. Nach Durchführung einer Pretest-Phase erfolgte die Rekrutierung der Teilnehmenden mittels Zufallsstichprobe und Schneeballauswahl. Die Auswertung der gewonnenen Daten wurde mittels SPSS und Microsoft Excel durchgeführt. Ergebnisse: Insgesamt nahmen 57 Ergotherapeut*innen aus jedem Fachbereich an der Online-Umfrage teil, wovon 26 bei keiner der Filterfragen vorzeitig ausgeschieden wurden. Etwa 77 % der Ergotherapeut*innen arbeiteten mit Patient*innen, welche ihre Bedürfnisse nicht bzw. nicht ausreichend kommunizieren konnten und 59 % setzten hierfür Bildkarten als Unterstützung mit großer Zufriedenheit (88 %) ein. Als Hauptursachen für Probleme bei der Kommunikation von Patient*innenbedürfnissen wurden psychiatrische Erkrankungen und Symptome sowie soziale und sensorische Umweltfaktoren genannt. Die Tendenz geht zu selbst zusammengestellten und pädiatrischen Bildkartensets. In jeder Phase des ergotherapeutischen Prozesses werden Bildkarten genutzt. Lediglich innerhalb der Evaluierung sticht die Antwortkategorie „nie“ mit 35 % hervor. Conclusio: Aufgrund vielschichtiger Ursachen werden unterschiedliche Bildkarten zur Erhebung von Patient*innenbedürfnissen von Ergotherapeut*innen, in jedem Fachbereich und in jeder Prozessphase eingesetzt. Wissenschaftlich behandelte Bildkarten werden kaum verwendet. Aufgrund der Nicht-Repräsentativität dieser Arbeit wird weitere vertiefende Forschung empfohlen. problems. Pictures act as a key to a person's individual needs. In occupational therapy, the recognition and inclusion of needs during the entire occupational therapy process is essential for the success of the therapy. Aim: The aim of this paper is to examine, present and interpret the use of picture cards to assess patients' needs in occupational therapy. Methodology: An online survey was chosen as methodology. After a pretest phase, the participants were recruited by random and snowball selection. The obtained data was analyzed using SPSS and Microsoft Excel. Results: 57 occupational therapists from each faculty participated in the online survey, 26 of whom were not eliminated early for the filter questions. Approximately 77% of occupational therapists worked with patients who were unable to communicate their needs and 59% used picture cards as a support with high satisfaction (88%). Psychiatric illnesses and symptoms, as well as social and sensory environmental factors, were identified as the main causes of problems in communicating patients' needs. There is a tendency towards self-assembled and pediatric picture cards. Picture cards are used in every phase of the occupational therapy process. Only within the evaluation the category "never" (35%) stands out. Conclusions: Due to various reasons, different picture cards are used by occupational therapists in each faculty and process phase. Picture cards, which are scientifically substantiated are hardly used. Due to the non-representativeness of this work, further in-depth research is recommended.

„I know I have siblings 'there' ” Professional ways to shape the relationship between siblings who live in the family of origin and siblings who are placed in out-of-home care This work deals with the professional socio-pedagogical way of shaping sibling relationships, which are characterized by the fact that one part of the siblings lives in an out-of-home placement facility and one part in the system of origin. The focus is on the work with affected sibling groups in the context of ambulant social pedagogical family assistance in the respective family or of stationary social pedagogy in the respective out-of-home placement facility of one or more siblings. This master thesis offers an insight into how the relationship of siblings separated by out-of-home placement can be shaped and strengthened by theoretical and methodological approaches. As it can be read in the theoretical part of this research, sibling relationships are characterized by certain features and sibling needs. Due to the out-of-home situation of one or more siblings, additional or different needs arise regarding to the sibling relationship. The needs for security, information, relationship and contact are to be found in the theory as well as in the eight interviews conducted with experts in stationary social pedagogy and social pedagogical family assistance. The evaluation of the expert interviews confirms that sibling relationships and the shaping of these relationships are an important part of the work with separated siblings. The research of the relevant literature as well as the interpretation of the collected data material show that especially sibling contacts play an important role in shaping sibling relationships according to their needs. However, regular contacts between siblings are often associated with obstacles, since they sometimes depend on the cooperation of the parents. Theoretical and methodical approaches as well as recommendations for action, which include intensive family work, transparent communication and better networking in the system of helpers and more participation of all affected siblings, should reduce obstacles in the relationship of siblings and contribute to the strengthening and promotion of sibling relationships. Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Masterarbeit Wien, FH Campus Wien 2022

Ziel dieser Arbeit war es, Bedürfnisse von introvertierten Kindern im elementarpädagogischen Alltag zu ergründen und Empfehlungen für eine professionelle Entwicklungsbegleitung dieser Kinder herauszuarbeiten. Internationale Forschung und Literatur zu Introversion und deren Ausprägungen beschreiben sowohl das Verhalten jener Kinder als auch Wechselwirkungen, die zwischen der Temperamentseigenschaft Introversion und der Umwelt des Kindes stattfinden können (vgl. Coplan/ Arbeau 2008, Fox et al. 2005, Jung 1921, Rubin et al. 2009). Da in Untersuchungen bislang wenig nach Bedürfnissen von introvertierten Kindern im elementarpädagogischen Alltag gefragt wurde, befasste sich diese Arbeit mit folgender Forschungsfrage: Welche Bedürfnisse haben introvertierte Kinder im elementarpädagogischen Alltag und welche Entwicklungsbegleitung brauchen jene Kinder durch Elementarpädagog*innen? Als Ergebnis eingehender Literaturrecherche und einer Fallinterpretation wurde festgestellt, dass die Bedürfnisse introvertierter Kinder aufgrund deren Temperamentseigenschaft von ihren Mitmenschen schwerer zu erkennen sind. Introvertierte Kinder haben dieselben Bedürfnisse wie andere Kinder haben, vor allem jedoch ein Bedürfnis nach sicheren Beziehungen und nach Schutz vor Überstimulation. Die Entwicklungsbegleitung für jene Kinder besteht unter anderem in der Unterstützung von sozial- emotionalen Kompetenzen, einer responsiven Kommunikation und dem Schaffen von Rückzugsräumen. Das Wissen um die Bedürfnisse von introvertierten Kindern bringt sie in den Wahrnehmungsfokus von Fachpersonen und hilft, jene Kinder in ihrer Entwicklung zu unterstützen. The aim of this work was to explore the needs of introverted children in preschool and to work out recommendations for professional developmental support for these children. International research and literature on introversion and its manifestations describe both the behavior of those children and interactions that can take place between the temperament trait introversion and the child's environment (cf. Coplan/ Arbeau 2008, Fox et al. 2005, Jung 1921, Rubin et al. 2009). Since little research has asked about introverted children's needs in elementary education settings, this thesis addressed the following research question: What are the needs of introverted children in elementary education and what kind of developmental support do these children need from elementary educators? As a result of a literature review and a case interpretation, it was determined that the needs of introverted children are more difficult to recognize by other persons due to their temperament characteristics. Introverted children have the same needs as other children, but primarily a need for secure relationships and protection from overstimulation. Developmental support for those children includes supporting social-emotional skills, responsive communication, and creating spaces for retreat. The knowledge of the needs of introverted children brings them into the perceptual focus of professionals and helps to support those children in their development.

Einleitung: Das Erkenntnisinteresse der durchgeführten Literaturrecherche liegt in der Darstellung von Bedürfnissen und Herausforderungen in der Rehabilitation von Schlaganfallbe-troffenen mit kommunikativen und kognitiven Einschränkungen, zusätzlich lag der Fokus in der Recherche auf der Betreuung durch pflegende Angehörige. Daraus erga-ben sich folgende zwei Forschungsfragen: 1. Welche Bedürfnisse entstehen im Rehabi-litationsprozess von Personen mit kognitiven und kommunikativen Einschränkungen nach einem Schlaganfall? 2. Welche Rolle übernehmen pflegende Angehörige in der Betreuung von Personen mit kognitiven und kommunikativen Beeinträchtigungen nach einem Schlaganfall und welche Herausforderungen entstehen dabei? Methodik: Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde eine systematische Literaturrecherche durchgeführt. Dazu wurde in vier Datenbanken „PubMed“, „CINAHL“ und „u:search“, der Suchmaschine der Universität Wien, sowie der Suchmaschine der Bibliothek und Mediathek der FH Campus Wien, in einem Zeitraum von vier Monaten, gezielt nach passenden Paper und Journals gesucht. Nach dem Ausschluss nicht relevanter Literatur anhand der vorab bestimmten Ein- und Ausschlusskriterien (Table 2), sowie einer kri-tischen Beurteilung mit Hilfe des Beurteilungsinstruments nach Brandenburg, Panfil und Mayer (2007) wurden die identifizierten Studien tabellarisch dargestellt. In weite-rer Folge wurden die Ergebnisse der verwendeten Literatur miteinander, sowie mit dem theoretischen Bezugsrahmen in Verbindung gebracht. Ergebnisse: Folgende sechs Hauptthemen setzten sich aus den Ergebnissen der verwendeten Lite-ratur zusammen: (1) Personenorientierte Zielsetzung in der Rehabilitation (2) Die eigene Stimme finden und anderen eine geben (3) Strategien für einen positiven Um-gang mit der neuen Situation (4) Einbindung und Aufklärung von pflegenden Angehö-rigen (5) Die Verbindung zu anderen (6) Barrieren in der Hilfesuche. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse der zusammengefassten Literatur zeigen, dass Beziehungsarbeit, Parti-zipation und gemeinsame Zielsetzung, sowie die Rücksichtnahme auf verändernde Ansprüche der Patient*innen obligat für einen positiven Verlauf im Rehabilitationspro-zess sind. Außerdem geht deutlich hervor, dass sich pflegende Angehörige von Perso-nen nach einem Schlaganfall nicht ausreichend auf die Entlassung ihrer Familienmit-glieder vorbereitet fühlen und somit mehr Aufklärung und Unterstützung seitens des medizinischen Fachpersonals wünschen. Introduction: The interest of this literature review is the description of needs and challenges in the rehabilitation of stroke victims with communicative and cognitive impairments. In addition, the focus of the research was on the care provided by family caregivers. This led to the following two research questions: 1. What needs arise in the rehabili-tation process of persons with cognitive and communicative impairments after a stroke? 2. what role do family caregivers play in the care of persons with cognitive and communication impairments after a stroke and what challenges arise? Methodology: To answer the research questions, a systematic literature search was conducted. For this purpose, four databases "PubMed", "CINAHL" and "u:search", the search engine of the University of Vienna, as well as the search engine of the library and media li-brary of the FH Campus Wien, were searched for suitable papers and journals over a period of four months. After the exclusion of irrelevant literature based on the previ-ously determined inclusion and exclusion criteria (Table 2), as well as a critical as-sessment with the help of the assessment tool according to Brandenburg, Panfil and Mayer (2007), the identified studies were presented in tabular form. Subsequently, the results of the literature used were related to each other and to the theoretical frame of reference. Results: The following six major themes emerged from the results of the literature used: (1) Person-centered goal setting in rehabilitation (2) Finding one's own voice and giving one to others (3) Strategies for positively coping with the new situation (4) Involving and educating family caregivers (5) Connecting with others (6) Barriers in the help-seeking process Conclusion: The results of the summarized literature show that relationship work, participation and joint goal setting, as well as consideration of changing demands of the patients are obligatory for a positive course in the rehabilitation process. In addition, it is clear that family caregivers of post-stroke patients do not feel adequately prepared for the discharge of their family members and thus want more education and support from medical professionals.

Einleitung: In Österreich leben ca. 5000 Kinder und Jugendliche mit einer lebensverkürzenden Erkrankung. Palliativ Care ist ein Ansatz, um die Lebensqualität von Betroffenen zu verbessern. Da Kinder und Jugendliche größtenteils zuhause betreut werden, haben Angehörige eine große Bedeutung in der Pflege und Betreuung. Zur stetigen Verbesse-rung der Pflege von palliativ betreuten Kindern ist es daher wichtig, auch die Bedürf-nisse von Angehörigen zu erforschen. Methodik: Es wurde eine Literaturarbeit verfasst. Die systematische Literaturrecherche wurde in den elektronischen Datenbanken Pubmed, Cinahl und diversen Fachzeitschriften durchgeführt und mit Hilfe von Ein- und Ausschlusskriterien eingegrenzt. Zur endgülti-gen Beantwortung der Forschungsfragen wurden 13 Studien inkludiert, mit denen eine Synthese hergestellt wurde. Ergebnisse: Die eingeschlossenen Studien zeigen, dass Angehörige von palliativ betreuten Kindern mit vielen Belastungen zu kämpfen haben. Dabei sind die Bedürfnisse Kommunikati-on, finanzielle Unterstützung, Anleitung und Schulung sowie die Möglichkeit über die eigenen Gefühle sprechen zu können, am wichtigsten. Es gibt eine Vielzahl von Pfle-gemaßnahmen, die sich an diesen Bedürfnissen orientieren. Aus den eingeschlossenen Studien ergeben sich die Maßnahmen familienzentrierte Pflege, Anleitung und Schu-lung, Beratung über mögliche Unterstützungsmöglichkeiten und Gespräche. Schlussfolgerung: Das Ziel einer Betreuung von palliativ betreuten Kindern und Jugendlichen soll eine familienzentrierte und umfassende sein. Die Familie sollte von den zuständigen Be-treuungspersonen als ganze Einheit gesehen werden, um mögliche negative Folgen für Angehörige zu vermeiden. Zusätzlich sollte dieses Thema in Österreich mehr aufge-griffen und erforscht werden, um bessere Wege zu finden, Angehörige zu unterstüt-zen. Introduction: In Austria, about 5000 children and adolescents live with a life- shortening disease. Palliative care is an approach to improve the quality of life of those affected. Since children and adolescents are mostly cared for at home, relatives play a major role in their care and support. In order to continuously improve the care of children receiving palliative care, it is therefore important to also research the needs of relatives. Methodology: A literature review was performed. The systematic literature search was conducted in the electronic databases Pubmed, Cinahl and various journals and narrowed down us-ing inclusion and exclusion criteria. To finally answer the research questions, 13 stud-ies were included, with which a synthesis was made. Results: The included studies show that family members of children in palliative care struggle with many pressures. The most important needs are communication, financial sup-port, guidance and training and the ability to talk about their own feelings. There are a variety of care measures that address these needs. From the included studies, the measures are family- centered care, guidance and education, counseling about possi-ble support options and conversations. Conclusion: The goal of care for children and adolescents receiving palliative care should be fami-ly- centered and comprehensive. The family should be seen as a whole unit by the responsible carers in order to avoid possible negative consequences for relatives. In addition, this topic should be addressed and researched more in Austria to find better ways to support relatives.

Einleitung: Die Diagnose Diabetes mellitus Typ 1 ist einer der häufigsten chronischen Erkrankung in Kindesalter. Laut Schätzung der IDF besteht in Europa ein hohes Risiko für Kinder an Typ-1-Diabetes zu erkranken. Diese Art von chronischer Erkrankung wird meist im frühen Kindes- oder Jugendalter festgestellt, oft aufgrund von Symptomen wie ständiger Müdigkeit, übermäßigem Durst und Harndrang bei gleichzeitigem Gewichtsverlust oder gar infolge eins diabetischen Komas. Methodik: Für die Recherche der vorliegenden Arbeit wurden elektronische Datenbanken, wie zum Beispiel CINAHL, SpringerLink und PubMed nach Literatur durchsucht. Nach der Überprüfung des EMED- Formats wurden 13 Studien zur Beantwortung der Forschungsfragen herangezogen. Ergebnisse: Die Ergebnisse der Kategorien lauten, dass Eltern mit einem diabetischen Kind genauso von der Erkrankung betroffen sind wie das betroffene Selbst. Weiters zeigen die Berichte, dass sich die Rolle der Eltern am Anfang der Diagnose ändert und sie schlüpfen in die Rolle der „Pfleger*in“. Eltern müssen zuerst den Umgang mit der Diagnose lernen und es akzeptieren, damit das Kind auch die Erkrankung in den Alltag integriert. Weiters zeigen die Auswertungen, dass Eltern von diabetischen Kindern mit sehr vielen Herausforderungen konfrontiert sind, wie z.B Angst vor Injektionen, Umgang mit Insulin, Erkennen von Symptomen und richtiges Handeln bei Hypoglykämie und Hyperglykämie. Schlussfolgerung: Eltern von diabetischen Kindern sind gleichermaßen betroffen von der Erkrankung. Daher ist die Unterstützung für Eltern mit einem diabetischen Kind seitens des Pflegepersonals unabdingbar. Es gibt einige Assessmentinstrumente, die den Familien bzw. den Eltern und den Betroffenen ermöglichen, die Erkrankung im Leben zu integrieren, jedoch werden diese fast nie verwendet. Auf der pädiatrischen Station ist es relevant, der Überforderung entgegenzuwirken. Daher sind die Assessmentinstrumente, CFAM und CFIM in der Pflegeplanung bzw. im Pflegealltag zu beachten und zu integrieren. Introduction: Type 1 diabetes mellitus is one of the most common chronic diseases in childhood. According to IDF estimates, the risk of children developing type 1 diabetes is highest in Europe. This type of chronic disease is usually diagnosed in early childhood or adolescence, often due to symptoms such as constant tiredness, excessive thirst and urination with simultaneous weight loss or even as a result of a diabetic coma. Methodology: In terms of research of the present work, electronic databases such as CINAHL, SpringerLink and PubMed were used for looking up literature. After reviewing the EMED format, 13 studies were used to answer the research questions. Results: The results of the categories are that parents with a diabetic child are just as affected by the disease as the affected self. Furthermore, the results showed that the role of the parents changes from the beginning of the diagnosis, and they slip into the role of the “carer”. Parents must first learn how to deal with diagnosis and accept it in life so that the child can integrate the disease into life. In addition the results came that parents of diabetic children are confronted with many challenges, such as fear of injections, handling insulin, recognizing symptoms and acting accordingly in cases of hypoglycemia and hyperglycemia. Conclusion: Parents of diabetic children are equally affected by the disease. Therefore, support for parents with a diabetic child from the nursing staff is essential. There are some assessment instruments that make it easier for families or parents and those affected to integrate the disease into life, out these are almost never used. On the pediatric ward it is relevant to counteract the overload. Therefore, the assessment instruments, CFAM and CFIM, must be considered and integrated into the care planning and everyday care.

Einleitung: Krebs bei Kindern und Jugendlichen ist für alle Beteiligten eine sehr belastende sowie herausfordernde Erkrankung. Kinder leiden, während des gesamten Krankheitsverlaufes, an immensen körperlichen sowie psychischen Beschwerden, die große Anforderungen an die Pflege stellen. Oft wird in der professionellen pflegerischen Betreuung auf die Miteinbeziehung der Familie vergessen, obwohl diese ebenfalls eine wichtige Rolle spielen und auch selbst von der Situation stark betroffen sind. Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es, die Auswirkungen sowie die Bedürfnisse der Familien von krebskranken Kindern zu beleuchten und Unterstützungsangebote von Seiten der Pflege zu beschreiben. Methodik: Im Rahmen dieser Bachelorarbeit wurde eine systemische Literaturrecherche vorgenommen, welche von März 2022 bis Oktober 2022 stattgefunden hat. Verwendete Datenbanken waren „PubMed“, „EBESCOHost“, „Elsevier“, „SpringerLink“ sowie „wileyOnlineLibrary“. Nach kritischer Bewertung sowie Gegenüberstellung der Literatur wurden insgesamt dreizehn Studien in diese Arbeit inkludiert, welche für die Beantwortung der Forschungsfragen verwendet wurden. Ergebnisse: Anhand der Literaturrecherche zeigt sich, dass eine pädiatrische Krebserkrankung nicht nur immense Auswirkungen auf das Familiensystem hat, sondern auch zu starken Veränderungen im alltäglichen Leben sowie in der Sozialökonomie der Familie führt. Die wichtigsten Bedürfnisse die Familienmitglieder an das Pflegepersonal haben, sind Beratung/Information, psychologische/emotionale Betreuung sowie Hilfe bei der Re-Adaption in den Alltag. Außerdem hat sich herausgestellt, dass alle vier, im Rahmen dieser Bachelorarbeit beleuchtenden pflegerischen Unterstützungsangebote, einen positiven Effekt auf die Familien haben. Durch die gesetzten Interventionen haben sich die Eltern selbstbewusster gefühlt und waren weniger mit der herausfordernden Situation ihrer Kinder überfordert. Schlussfolgerung: Zusammenfassen veranschaulicht diese Arbeit, wie essenziell es ist auf die Bedürfnisse der Familienmitglieder einzugehen und diese in den Pflegeprozess ihrer Kinder miteinzubeziehen. Dabei ist es besonders wichtig, dass Pflegepersonen nicht nur die Perspektive des erkrankten Kindes betrachten, sondern auch die der Familie. Introduction: Cancer in children and adolescents is a very stressful and challenging disease for everyone involved. During the entire course of the disease, children suffer from immense physical and psychological discomfort, which places great demands on their care. Often the involvement of the family is forgotten in professional nursing care, although they also play an important role and are strongly affected themselves by the situation. The aim of this bachelor thesis is to illustrate the effects and needs of the families of children with cancer and to describe the support offered by the care sector. Methodology: In the context of this bachelor thesis, a systemic literature search was conducted, which took place from March 2022 to October 2022. The databases used were "PubMed", "EBESCOHost", "Elsevier", "SpringerLink" and "wileyOnlineLibrary". After critical evaluation and comparison of the literature, a total of thirteen studies were included in this work, which were used to answer the research questions. Results: Based on the literature review, it is evident that pediatric cancer not only has an immense impact on the family system, but also leads to major changes in daily life as well as in the family's social economy. The most important needs that family members have for caregivers are counseling/information, psychological/emotional support, and help with re-adaptation to daily life. In addition, all four nursing support interventions highlighted in this bachelor's thesis were found to have a positive effect on families. The interventions made the parents feel more confident and less overwhelmed by the challenging situation of their children. Conclusio: In summary, this work illustrates how essential it is to address the needs of family members and involve them in the care process their children. It is particularly important that caregivers consider not only the perspective of the sick child, but also that of the rest of the family.

Einleitung: Da es Hinweise darauf gibt, dass an Diabetes Typ 1 erkrankte junge Erwachsene von einer Verschlechterung ihres Gesundheitszustandes beim Wechsel von der Kinder- zur Erwachsenenversorgung betroffen sind, weil dieser gleichzeitig mit anderen wesentli-chen psychosozialen Ereignissen und Phasen stattfindet, wie z. B. Auszug aus dem Elternhaus, berufliche Herausforderungen oder Partnerschaft, können sich, neben der in diesem Alter oft instabilen Stoffwechsellage, zusätzliche Hürden für eine optimale Therapie ergeben, womit diese Zeit für die jungen Erwachsenen und die jeweiligen Behandlungsteams eine Herausforderung darstellen kann. Diese Arbeit dient zur Ver-anschaulichung der evidenzbasierten Bedürfnisse junger Erwachsener sowie daraus resultierender Interventionen für den gehobenen Dienst. Methodik: Diese Literaturarbeit dient der Beantwortung der Forschungsfragen anhand des aktuel-len Standes der Wissenschaft. Hierfür wurde eine systematische Literaturrecherche in den Onlinedatenbanken CINHAL©, PubMed© und Google Scholar© im Zeitraum von Dezember 2021 bis Mai 2022 durchgeführt. Es wurden 15 internationale Studien einge-schlossen, welche im Zeitraum von 2015 und 2020 publiziert wurden. Ergebnisse: Junge Erwachsene berichten von einer Verschlechterung der Gesundheitsversorgung beim Übergang zur Behandlung durch Erwachsenenendokrinolog*innen und von damit einhergehenden unerfüllten Bedürfnissen. Diese können durch eine intensivere Betreu-ung und einer ganzheitlichen Betrachtung der Patient*innen gemindert und neben der Verbesserung des physischen auch zur Verbesserung des psychischen Zustandes bei-tragen. Schlussfolgerung: Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, dass individuelle und unterstützende Ansätze im Bezug auf die Betreuung und Begleitung von jungen Erwachsenen während der Transi-tion positive Auswirkungen auf ihren physischen und psychischen Zustand haben. Der gehobene Dienst sollte jene in der Literatur beschriebenen Maßnahmen ergreifen, um die Situation dieser Bevölkerungsgruppe zu verbessern.Schlüsselbegriffe: Junge Erwachsene mit Diabetes mellitus Typ 1, Bedürfnisse, Transition, Pflegeinterventionen Introduction: Since there is evidence that young adults with type 1 diabetes are affected by a dete-rioration in their health when switching from child to adult care because this takes place at the same time as other important psychosocial events and phases, such as e.g. moving out of the parental home, professional challenges or partnership, in addi-tion to the often unstable metabolic situation at this age, additional hurdles for opti-mal therapy can arise, which means that this time can be a challenge for the young adults and the respective treatment teams. This work serves to illustrate the evi-dence-based needs of young adults and the resulting interventions for the higher civil service. Methodology: This literature work serves to answer the research questions based on the current state of science. For this purpose, a systematic literature search was carried out in the online databases CINHAL©, PubMed© and Google Scholar© in the period from De-cember 2021 to May 2022. 15 international studies published between 2015 and 2020 were included. Results: Young adults report deterioration in health care when transitioning to treatment by adult endocrinologists and associated unmet needs. These can be reduced through more intensive care and a holistic view of the patient and, in addition to improving their physical condition, also contribute to improving their mental state. Conclusio: The results of this work show that individual and supportive approaches to the care and support of young adults during the transition have a positive impact on their physical and psychological state. The higher civil service should take the measures described in the literature to improve the situation of this population group.Keywords: Young adults with type 1 diabetes mellitus, needs, transition, care interventions

Hintergrund: Laut Statistik Austria (2022) starben in Österreich im Jahr 2021 ca. 20.659 Personen an den Folgen maligner Neubildungen. Das entspricht 0,23 % der Einwohner*innen Österreichs. Aus der aktuellen Studienlage geht hervor, dass Krebserkrankungen die Fähigkeiten und Lebensqualität von Patient*innen beeinträchtigen können. Daraus resultieren entsprechend der Bedürfnispyrami-de nach Maslow zahlreiche individuelle Bedürfnisse am Lebensende. Ziel dieser Arbeit war es, die individuellen Bedürfnisse, welche im Rahmen der palliativ onkologischen Pflege aus Sicht der Patient*innen in der terminalen Phase geäußert werden, anhand von wissenschaftlicher Literatur zu ermitteln. Methode: Zwischen November 2021 und Februar 2022 wurde eine Literatur-recherche nach Kleibel und Mayer (2011) durchgeführt. Den Datenbanken Pub-Med® (via MEDLINE) und CINAHL® (with Fulltext via Ebsco Host) wurden zwölf qualitative Studien zur Beantwortung der Forschungsfrage entnommen, welche kritisch bewertet wurden. Ergebnisse: Mithilfe von bedürfnisorientierter Pflege bzw. Betreuung können sowohl die psychische als auch die physische Lebensqualität von Patient*innen während der palliativ onkologischen Pflege in der terminalen Phase gesteigert werden. Betroffene Partizipant*innen gaben Bedürfnisse an, welche in Hauptka-tegorien eingeteilt wurden, die sich an der Bedürfnispyramide nach Maslow ori-entieren. Schlussfolgerung: Betroffene Patienten*innen benötigen aufgrund hoher Belas-tungen und ihrer Ängste bestmögliche individuell bedürfnisorientierte palliative Pflege, um mit dem Tod besser umgehen zu können. Das Angebot von unterstüt-zender Pflege am Lebensende ist ein essentieller Bestandteil für jede*n Be-troffene*en zur Steigerung der persönlichen Lebensqualität. Background: According to Statistics Austria (2022) approximately 20.659 people died of malignant neoplasms in Austria in 2021. This correlates to 0,23% of the Austrian population. Current national and international studies show that cancer diseases most of the time can impair the abilities and quality of life of patients, resulting in special requirements at the end of life, which are based on Maslow’s hierarchy of needs. The aim of this work was to describe the necessary individual requirements arising during palliative oncological care for patients in the terminal phase, which is based on official studies and literature. Methodology: A literature search based on Kleibel and Mayer (2011) was carried out between November 2021 and February 2022. By using the databases PubMed® (via MEDLINE) and CINAHL® (with full text via Ebsco Host) twelve qualitative studies were chosen for answering the research question, which were critically evaluated in the following. Results: The help of needs oriented care and support can increase the psycho-logical and physical quality of patients life during palliative oncological care in the terminal phase. Affected participants indicate needs that are divided in main categories based on Maslow’s hierarchy of needs. Conclusion: Affected patients need the best possible individual and needs ori-ented palliative care due to high levels of stress and anxiety in order to be able to deal better with death. The offer of supportive care at the end of life is an essen-tial component for every affected person to increase their personal quality of life.

Die steigende Anzahl an Frühgeburten betrifft nicht nur das Leben der zerbrechlichen Kinder, sondern auch das ihrer Eltern. Die ersten paar Wochen nach der unerwarteten Geburt werden von Ungewissheit und Unsicherheit begleitet, was eine enorme Belastung für die Eltern darstellt. Jedoch hören diese nicht nach der Krankenhausentlassung auf, sondern begleiten sie bei der Transition ins häusliche Setting und oft noch weiter danach. Diese Arbeit macht ersichtlich, dass Eltern frühgeborener Kinder den Übergang vom Spital nach Hause mit Angst, Ungewissheit und Beunruhigung verbinden, weil sie plötzlich die alleinige Ver-antwortung über das Kind tragen und keine professionelle Unterstützung zur Hand haben. Wäh-rend dieser Zeit der Krankenhausentlassung werden viele Eltern nicht genügend auf das Leben daheim vorbereitet und werden dadurch sehr verunsichert entlassen. Deshalb ist ein entspre-chendes und strukturiertes Entlassungsprogramm empfehlenswert, damit sich Mütter und Väter auf ihre neue Rolle als Eltern gestärkt und selbstsicher fühlen. Dies erhöht nicht nur die Lebens-qualität und das Wohlbefinden der Familie, sondern vermindert auch die Wahrscheinlichkeit einer Rehospitalisierung der Frühgeborenen. Aus den vielen Herausforderungen, welche sich die Eltern der Kinder während der Entlassung und des Übergangs nach Hause stellen müssen, lassen sich auch wichtige Maßnahmen für das Gesundheits- und Krankenpflegepersonal ableiten. Beispielsweise sollten die Pflegefachkräfte Schulungen besuchen, um den Eltern frühgeborener Kinder eine sorgfältige und unterstützende Beratung beim Entlassungsprozess gewährleisten zu können. Jedoch sollte noch weitere Forschung über diese Thematik durchgeführt werden, um mehr Ein-sichten der Eltern zu gewinnen - damit könnte die Transition vom Krankenhaussetting ins häusli-che Umfeld und ihre neue Rolle als Eltern so unterstützend und vorbereitet wie möglich gestaltet werden. The increasing number of premature born infants not only affects the lives of the fragile infants, but also that of their parents. The first few weeks after the unexpected birth are accompanied by uncertainty and insecurity, which is an enormous burden for the parents. These feelings do not go away as soon as the parents leave the hospital, they accompany them also during the transition home and often even longer. This thesis shows that parents of premature infants experience the transition from the hospital to home with fear, uncertainty and anxiety because they suddenly have sole responsibility for the child and have no professional support at hand. During this period of hospital discharge, many parents are not adequately prepared for life at home and are released very unsettled. An appro-priate and structured discharge program is therefore recommended so that mothers and fathers feel strengthened and confident about their new role as parents. This not only increases the quali-ty of life and well-being of the family, but also reduces the likelihood of re-hospitalization of the premature babies. Important measures for the health and nursing staff can be derived from the many challenges that the parents have to face during the discharge and transition home. For example, nurses should attend training to ensure that parents of premature babies receive careful and supportive advice during the whole discharge process. However, further research on this topic should be carried out in order to gain more insights from parents - this could impact the transition from the NICU to their home positively and further support their new role as parents.

Einleitung: Das Einnehmen von Drogen während einer Schwangerschaft kann die Gesundheit eines Kindes stark beeinträchtigen. Viele Neugeborene entwickeln nach einem intrauterinen Drogenmissbrauch eine Entzugssymptomatik, das sogenannte neonatale Abstinenzsyndrom. Typische Symptome sind schrilles Schreien, Schlafstörung, Zittern, Niesen, Schwitzen, Krampfanfälle und erhöhter Muskeltonus. Solche Symptome machen die zahlreichen Bedürfnisse dieser Neugeborenen sichtbar. Diese benötigen spezielle Maßnahmen, welche zur Linderung der Symptomatik dienen. Zur Versorgung der Neugeborenen wird das Hauptaugenmerk auf nichtpharmakologische Interventionen gelegt. Bei einem Großteil der Neugeborenen reicht dies jedoch nicht aus, bei diesen ist eine medikamentöse Substitution notwendig. Die Behandlung des neonatalen Abstinenzsyndrom stellt das Pflegeteam vor großen Herausforderungen, da die Neugeboren sehr unterschiedliche Bedürfnisse haben, auf die individuell eingegangen werden muss. Die folgende Arbeit stellt einerseits die postnatalen Bedürfnisse der Kinder dar und geht andererseits auf die pflegerischen Interventionen, die diese Bedürfnisse hervorrufen, ein. Methodik: Um die Fragestellung der Arbeit umfassend beantworten zu können, wird eine Literaturrecherche durchgeführt. Anhand festgelegter Ein- und Ausschlusskriterien ist nach passenden Quellen gesucht worden. Für die Recherche ist auf elektronische Datenbanken wie Pubmed und CIHNAL zurückgegriffen worden. Insgesamt bezieht sich die Arbeit auf 13 Studien, welche durch Bewertungskriterien auf Qualität und Aussagekraft geprüft worden sind. Ergebnisse: Die Ergebnisse schildern zahlreiche Bedürfnisse der Neugeborenen mit neonatalen Abstinenzsyndrom im Bereich der Substitution, der Nahrungsaufnahme und der Umgebungsgestaltung. Zusätzlich werden durch diese Bedürfnisse der Einsatz von pflegerischen Interventionen unumgänglich. Angeführte pflegerische Interventionen sind Techniken zur Beruhigung, Decken mit Gewicht, Pflege der perianalen Haut, Reflexzonenmassage, Akupressur und die Beratung der Familie. Diese tragen zur Linderung der Entzugssymptomatik und Steigerung des Wohlbefindens bei. Schlussfolgerung: Trotz der Schwere der Auswirkungen des Drogenkonsums auf Neugeborenen gibt es noch zahlreiche Aspekte, die weiterhin intensiver erforscht werden sollten. Introduction: Taking drugs while pregnant can seriously affect a child's health. Many newborns develop withdrawal symptoms after in-uterine drug abuse, the so-called neonatal abstinence syndrome. Typical symptoms are shrill screaming, insomnia, tremors, sneezing, sweating, seizures and increased muscle tone. Such symptoms reveal the numerous needs of these newborns. These require special measures that serve to alleviate the symptoms. For the care of the newborns, the main focus is on nonpharmacological interventions. In the majority of the newborns, however, this is not sufficient, for these a drug substitution is necessary. The treatment of neonatal abstinence syndrome poses major challenges for the care team, because newborns have very different needs that must be addressed individually. The following work presents on the one hand the postnatal needs of children and on the other hand addresses the nursing interventions that evoke these needs. Methodology: In order to be able to answer the question of the thesis comprehensively, a literature search is carried out. Appropriate sources were searched for on the basis of defined inclusion and exclusion criteria. Electronic databases such as Pubmed and CIHNAL were used for the research. In total, the work relates to 13 studies, which were checked for quality and informative value using evaluation criteria. Results: The results describe numerous needs of newborns with neonatal abstinence syndrome, in the areas of substitution, food intake and environmental design. In addition, these needs make the use of nursing interventions inevitable. Mentioned nursing interventions are techniques for calming down, covering with weights, caring for the perianal skin, reflexology, acupressure and counseling the family. These play an essential part in relieving withdrawal symptoms and increasing well-being. Conclusio: Despite the severity of the effects of drug use on newborns, there are still many aspects that deserve more research.

Die vorliegende Arbeit versucht sich einem geschärften Verständnis von Wohnqualität im Sinne des adäquaten Wohnens anzunähern. Dabei sollen menschenrechtliche Faktoren, im Besonderen das Recht auf Wohnen, und ein theoriegestütztes professionelles Verständnis von Sozialer Arbeit berücksichtigt werden. Folgende Frage steht dabei im Zentrum: „Inwieweit lässt sich der Begriff Wohnqualität im Sinne des adäquaten Wohnens aus Perspek-tive der Sozialen Arbeit schärfen, und welche Aspekte können dazu beitragen, ein qualitäts-volles Wohnen aus Sicht der Sozialen Arbeit zu ermöglichen?“ Durch das Aufkommen des „Housing First“-Ansatzes wird Soziale Arbeit immer mehr zum Ak-teur in der Wohnungsverteilungsfrage, und betreibt daraus folgend auch mehr Wohnungsak-quise. Was die Beschaffenheit der Wohnqualität betrifft, ist in der vorhanden Literatur nur in geringem Ausmaß beschrieben. Ein interdisziplinärer Blick auf die Literatur in Verbindung mit dem Selbstverständnis von Sozialer Arbeit zeigt, dass die Bedürfnisperspektive bei der Wohn-qualität im Sinne des adäquaten Wohnens keinesfalls außer Acht gelassen werden darf. Unter dem dadurch neu erlangten Verständnis, werden schließlich verschiedenste Aspekte des Wohnens aus einer räumlich-funktionalen, einer psychologischen sowie einer sozial-struktu-rellen Perspektive betrachtet. Daraus lassen sich Erkenntnisse und Anforderungen entneh-men, welche die Soziale Arbeit im Rahmen der politischen Forderung für ein Recht auf Woh-nen zu fordern vermag. Diese Arbeit zeigt ebenso beispielhaft auf, was in der Praxis in Hinblick auf die Beschaffenheit von Wohnqualitäten beachtet werden muss, und wirft dabei einen kriti-schen Blick auf kulturelle und gesellschaftliche Vorstellungen und Auffassungen von Wohnen. Humane Housing - Attempt to sharpen the concept of quality living from the perspec-tive of social work This thesis attempts to approach a sharpened understanding of housing quality in the sense of adequate housing. In doing so, human rights factors, in particular the right to housing, and a theory-based professional understanding of social work are to be taken into account. The following question is central to this: "To what extent can the concept of housing quality in the sense of adequate housing be shar-pened from the perspective of social work, and what aspects can contribute to enabling quality housing from the perspective of social work?” Through the rise of the “Housing First”-approach, social work is increasingly becoming an actor in the housing distribution issue and, as a consequence, is increasingly involved in housing acquisition. Concerning the quality of housing, only very little can be gathered from the available literature. An interdisciplinary view of the literature in connection with the self-con-ception of social work shows that the needs perspective on housing quality in the sense of adequate housing must not be disregarded under any circumstances. With this new found understanding, various aspects of housing are examined from a spatial-functional, psycholo-gical and social-structural perspective. From this, insights and requirements can be derived which social work is able to demand in the context of the political demand for a right to housing. This thesis also provides examples of what needs to be taken into account in practice with regard to the nature of housing quality and takes a critical look at cultural and social ideas and perceptions of housing.