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Einleitung: Pflegekräfte sind ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitssystems. Jedoch ist diese Berufsgruppe im Gesundheitswesen am häufigsten von Burnout betroffen und die Diagnoseraten von Burnout sind in den letzten Jahren stark gestiegen. Der Personalmangel führt zu einer zusätzlichen Belastung des Personals und kann einen Teufelskreis auslösen. Schließlich beeinflusst Burnout die Teamkommunikation und die Patientensicherheit negativ. Deshalb ist es wichtig, evidenzbasierte Burnout-Interventionen und Bewältigungsstrategien zu entwickeln, um den negativen Auswirkungen auf die Pflegekräfte und die Qualität der Patientenversorgung entgegenzuwirken. Methodik: Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den elektronischen Datenbanken „PubMed“ und „CINAHL“ durchgeführt. Insgesamt wurden zwölf Studien miteinbezogen. Ergebnisse: Die am häufigsten untersuchten Methoden, wie Achtsamkeit, Yoga, Musik und Selbstführsorge erweisen eine signifikante Reduktion von Burnout und Stress bei Pflegekräften. Schlussfolgerung: Eine erfolgreiche Implementierung von Maßnahmen kann die Arbeitsbedingungen sowie die Arbeitszufriedenheit verbessern und somit die Versorgungsqualität für Patient*innen erhöhen. Aufgrund der kleinen Stichproben in den Studien wird von den Forscher*innen empfohlen, die Interventionen in Zukunft zu evaluieren. Introduction: Nurses are an important part of the health system. However, this profession in the health care is most often affected by burnout and the diagnosis rates of burnout have increased sharply in recent years. The shortage of staff places an additional burden on staff and can trigger vicious circle. Finally, burnout negatively affects team communication and patient safety. Therefore, it is important to develop evidence-based burnout interventions and coping strategies to counteract the negative impact on nurses and the quality of patient care. Methodology: A systematic literature search was carried out in the electronic databases “PubMed” and “CINAHL”. A total of twelve studies were included. Results: The most frequently studied methods, such as mindfulness, yoga, music and self-care, show a significant reduction in burnout and stress among nurses. Conclusion: Successful implementation of measures can improve working conditions and job satisfaction and thus increase the quality of care for patients. Due to small sample size in the studies, the researchers recommend evaluating the interventions in the future.

Münster ; New York : Waxmann 2023, 286 S., Dieser Band sammelt Forschungsbeiträge, die aus der wissenschaftlichen Begleitung der hessischen Erprobung zur Einführung eines Praxissemesters hervorgegangen sind. Thematisch geht es um die Entwicklung von Kompetenzen und berufspraktischen Fähigkeiten sowie die berufliche Sozialisation von angehenden Lehrkräften im Praxissemester. Dabei werden empirische Befunde zu Wirkung und Nutzen der ausgedehnten Praxisphase in zehn Beiträgen vorgestellt. Inhaltlich lassen sich dabei drei Abschnitte voneinander unterscheiden. Während der erste Abschnitt einen Überblick über die Anlage und Ergebnisse der Evaluationsstudie zur Erprobung des Praxissemesters in Hessen sowie übergreifende Ergebnisse liefert, fokussieren die weiteren Abschnitte die Professionalisierung von Studierenden im Praxissemester sowie die Bedeutung der schulischen und universitären Betreuung. (DIPF/Orig.)

Einleitung: Die mentale Gesundheit von Pflegefachkräften ist, wie auch die physische Gesundheit, ein wichtiger Part, um eine ganzheitliche professionelle Pflege sicherstellen zu können. Ein häufig vorkommendes Problem stellt das Burnout-Syndrom dar. Durch die in dieser Arbeit betriebenen Recherche können auslösende Faktoren und präventive Maßnahmen zur Vermeidung der Burnout-Entstehung benannt werden. Methodik: Die vorliegende Arbeit wurde als systematische Literaturarbeit erstellt. Sie dient der Beantwortung der erstellten Forschungsfragen, wofür die Datenbanken CI-NAHL Complete und Pubmed herangezogen wurden. Die Booleschen Operatoren und ausgewählte Suchbegriffe wurden verwendet und dienten der Ergebnisdarstellung. Die Qualität der einzelnen Studien wurde anhand der Bewertungskriterien nach Brandenburg, Panfil und Mayer (2023) überprüft. Ergebnisse: Die Tätigkeit in der professionellen Pflege bringt durch hohen Zeitdruck, mäßiger Wertschätzung, als auch psychisch und physisch belastender Situationen ein hohes Level an Stress mit sich. Die Kategorien „Ermittlung der mentalen Gesundheit und Belastbarkeit von Pflegefachkräften“, „Auslösende Faktoren des Burnout-Syndroms“ und „Präventive Maßnahmen zur Förderung mentaler Gesundheit“, zeigten, das Coping-Strategien und regelmäßige Supervisionen mit Vorgesetzten und Kolleg*innen positive Wirkung für die Prävention von Burnout hatten. Schlussfolgerung: Die mentale Gesundheit von Pflegefachkräften, ihre Resilienz und das Finden von Coping-Strategien in belastenden Situationen bedarf regelmäßiger Förderung. Um eine gesunde Zukunft für diese Berufsgruppe sicherzustellen, sollten auslösende Faktoren, die ein Burnout begünstigen können, regelmäßig beforscht und dement-sprechende präventive Maßnahmen getestet und implementiert werden. Introduction: The mental health of nursing professionals, like physical health, is an essential asset for securing holistic professional care. A frequently occurring problem is the burnout syndrome. Through the research conducted in this thesis, triggering factors and preventive measures to avoid the development of burnout can be named. Methodology: This paper was prepared as a systematic literature review. It serves to answer the research questions, for which the databases CINAHL Complete and Pubmed were used. Boolean operators and selected search terms were used to present the results. The quality of the individual studies was checked using the evaluation criteria according to Brandenburg, Panfil, and Mayer (2023). Results: The work in professional nursing entails a high level of stress due to high time pressure, moderate appreciation, as well as psychologically and physically stressful situations. The categories “Determining the Mental Health and Resilience of Nurses”, “Triggering Factors of the Burnout Syndrome” and “Preventive Measures to Promote Mental Health” showed that coping strategies and regular supervisions with superiors and colleagues had a positive effect on the prevention of burnout. Conclusion: The mental health of nurses, their resilience and finding coping strategies in stressful situations requires regular support. In order to ensure the future of this professional group, triggering factors that can promote burnout should be taken into account and corresponding preventive measures tested and implemented.

Krankschreibungen aufgrund psychischer Erkrankungen nehmen deutlich zu. Ärzte haben ebenfalls ein erhöhtes Risiko an einer psychischen Krankheit wie Depression, Burnout oder Substanzmissbrauch zu erkranken. Derzeit gibt es einige Studien zur allgemeinen psychischen Ärztegesundheit. Teilweise gibt es auch Studien für verschiedene Fachrichtungen. Im Bereich der Gynäkologie sind dazu in Deutschland bisher nur sehr wenige Arbeiten vorhanden. Daher war es das Ziel dieser Studie, die psychische Gesundheit der Gynäkologen weiter zu beforschen und mit den Daten von Ärzten anderer Fachrichtungen (Anästhesisten, Psychiater, Urologen und Zahnärzte) zu vergleichen. Methoden: Die Datenerhebung erfolgte als Querschnittsstudie mittels anonymisierter Fragebögen, die auf einem deutschsprachigen Gynäkologenkongress verteilt wurden. Der Fragebogen beinhaltete soziodemografische, berufliche und gesundheitliche Angaben. Außerdem kamen vier standardisierte psychologische Fragebögen zum Einsatz: Fragebogen zur Messung beruflicher Gratifikationskrisen (Effort Reward Imbalance (ERI) mit Overcommitment (OC)), Beck Depressions Inventar II (BDI II), Maslach Burnout Inventar (MBI) und der Alcohol Use Disorder Identification Test (AUDIT). Darüber hinaus wurde nach Selbstmedikation bzw. Medikamentenmissbrauch und Suizidalität gefragt. Ergebnisse: Insgesamt konnten 128 Fragebögen ausgewertet werden (66 Prozent Frauen, 34 Prozent Männer). Die Rücklaufquote betrug 52 Prozent. Knapp zwölf Prozent der Befragten zeigten das Bild einer beruflichen Gratifikationskrise und 39 Prozent eine übersteigerte Verausgabungsneigung. Auffallend war, dass Gynäkologinnen, die mehr als zehn Stunden pro Woche mit Hausarbeit verbrachten, ein statistisch signifikant niedrigeres Risiko für berufliche Gratifikationskrisen und Overcommitment hatten (p=0,020). Außerdem zeigte sich, dass Gynäkologen, die weniger als acht Stunden pro Woche Zeit für Hobbys haben, ein statistisch signifikant höheres Risiko für Verausgabungsneigung aufwiesen (p=0,018) und ein höheres Risiko hatten an einer Depression zu erkranken (p=0,028). Gynäkologen, die nicht in Deutschland arbeiteten, sondern in Österreich oder der Schweiz, sind weniger belastet von beruflichen Gratifikationskrisen und Overcommitment (Effort-Reward-Imbalance: p=0,058 und Overcommitment: p=0,043). Gynäkologen, die in der Klinik arbeiteten und zusätzlich eine Praxis hatten befanden sich eher in Imbalance (p=0,003). Es zeigte sich jedoch, dass Praxisinhaber im Gegensatz zu angestellten Gynäkologen in einer Praxis statistisch signifikant weniger belastet sind (p=0,032). 33 Prozent der befragten Gynäkologen zeigten depressive Symptome. Gynäkologen mit weniger Berufserfahrung scheinen ein statistisch signifikant höheres Risiko zu haben an einer Depression zu erkranken als ihre erfahreneren Kollegen (p=0,017). Außerdem hatten Berufsanfänger ein statistisch signifikant höheres Risiko für Burnout (emotionale Erschöpfung p=0,041; persönliche Erfüllung p=0,029). Assistenz- und Fachärzte hatten ein höheres Risiko für Depressionen als Ober- und Chefärzte (p=0,028). Ober- und Chefärzte erzielten bessere Werte für die persönliche Erfüllung und sind weniger Burnout gefährdet (p=0,005). Außerdem haben Gynäkologen, die Teilzeit arbeiten, ein höheres Risiko an einer Depression zu erkranken (p=0,006). Nicht chirurgisch tätige Gynäkologen hatten mehr depressive Symptome als ihre im OP tätigen Kollegen (p=0,033). Bezüglich des Burnout-Risikos der untersuchten Gynäkologen ergab sich für die emotionale Erschöpfung ein Mittelwert von 2,9; für die Depersonalisation ein Mittelwert von 2,0 und für die persönliche Erfüllung ein Mittelwert von 5,0. Gynäkologen, die nicht in Deutschland arbeiten, sind statistisch signifikant weniger Burnout gefährdet (p=0,030). Zwölf Prozent der untersuchten Gynäkologen zeigten einen risikoreichen Alkoholkonsum. Gynäkologen neigten statistisch signifikant häufiger zu einem risikoreichen Alkoholverhalten als ihre weiblichen Kolleginnen (p=0,003). Verglichen mit anderen ärztlichen Fachrichtungen zeigten die Anästhesisten mit 24 Prozent das höchste Risiko für berufliche Gratifikationskrisen gefolgt von den Psychiatern. Das niedrigste Risiko wiesen die Zahnärzte auf (5,6 Prozent) (p

Diese Promotionsarbeit ist Teil der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten und durch die Universität Ulm durchgeführte Studie mit dem Titel „Männlichkeitskonstruktionen und psychosoziales Gesundheitshandeln von Männern mit depressiven Erkrankungen“ (MenDe). Im Rahmen dieser Promotion sollte die Wahrnehmung von männlichen an Depression oder Burnout erkrankten Patienten durch Hausärzte/-innen erfasst werden. Dies wurde mittels 15 leitfadengestützter qualitativer Experteninterviews mit Hausärzten/-innen umgesetzt und diese inhaltsanalytisch ausgewertet. Betroffene Männer träten laut Einschätzung der Interviewten zu spät in das Behandlungssystem ein, wobei die Erstsymptomatik einer Depression beim Mann sich meist durch somatische Probleme und die Forderung einer Krankschreibung äußere. Dadurch würde die eigentliche Diagnose einer Depression oder eines Burnouts zeitlich stark verzögert oder gar nicht gestellt werden. Viele Hausärzte/-innen erklärten, die Diagnose Burnout-Syndrom als Ausweichdiagnose zu stellen, da sie vor einer stigmatisierenden Diagnosestellung wie die der Depression zurückschreckten. Die Behandlung der männlichen depressiven Patienten würde neben der Stigma-Problematik unter anderem auch durch atypische Depressionssymptomatik (z.B. Aggression oder Alkoholmissbrauch), „männertypische“ Verhaltensweisen wie Zurückhaltung und Verschlossenheit und eine hohe Erwartungshaltung erschwert. Die Interviewten beschrieben fünf verschiedene depressive Männertypen: „Manager Typ“ (leistungsbezogen, narzisstisch, oft Diagnose Burnout-Syndrom), „Abhängiger Typ“ (introvertiert, labil, Selbstwertproblematik), „Traumata Typ“ (genetisch vorbelastet, schwach, nach Scheidung oder Gewalttrauma), „Sucht Typ“ (konsumiert Alkohol oder andere Drogen), „Geriatrischer Typ“ (alt, wenig zugänglich, verwitwet). Unter den befragten Hausärzten/-innen fanden sich drei unterschiedliche Hausärztetypen, die in „distanziert“, „differenziert“ und „verallgemeinernd“ eingeteilt wurden. Diese weisen gruppenspezifische Ansätze in Diagnostik und Behandlung der depressiven Patienten auf. Die Studienergebnisse lassen darauf schließen, dass eine Verbesserung der Primärversorgung von an „Männerdepression“ oder Burnout Erkrankten möglich und medizinisch notwendig ist. Die Einführung von verkürzten Diagnosefragebögen sowie eines Disease Management Programms Depression (DMP Depression) könnte zu einer effizienteren, schnelleren und zielführenderen Diagnosefindung führen. Stationäre und ambulante Behandlungsangebote sollten außerdem individuell an die Bedarfe der depressiv erkrankten Männer(-typen) angepasst werden, um die Versorgung zu optimieren.

Zusammenfassung. Fragestellung: Fachkräfte in Kliniken und Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie erleben in ihrem Arbeitsalltag häufig Belastungen, die sich in Form von Belastungssymptomen wie einer Burnout-Symptomatik äußern können. Ziel ist es, die bisher nicht ausreichend erforschten Folgen einer Burnout-Symptomatik auf institutioneller Ebene wie beispielsweise Personalfluktuation zu untersuchen. Methodik: An psychiatrischen Kliniken oder Abteilungen für Kinder und Jugendliche in Deutschland wurden die Zusammenhänge zwischen einer Burnout-Symptomatik der Fachkräfte und den institutionellen Folgen Präsentismus, Absentismus, Fluktuationsneigung und geminderte Qualität der Arbeitsleistung an einer Stichprobe von n = 172 Fachkräften während des Winter-Lockdowns (2020/2021) der COVID-19-Pandemie untersucht. Ergebnisse: Es zeigte sich, dass Anzeichen einer Burnout-Symptomatik einen Einfluss auf die Fluktuationsneigung, den Präsentismus sowie die Arbeitsleistung der Fachkräfte haben. Darüber hinaus ergaben sich Hinweise, dass die Fachkräfte während des Winter-Lockdowns (2020/2021) der COVID-19-Pandemie belasteter waren und dies die Fluktuationsneigung, den Präsentismus und Absentismus sowie die Qualität der Arbeitsleistung beeinflusst hat. Schlussfolgerung: Den berufsbedingten Belastungen der Fachkräfte gilt es frühzeitig zu begegnen, um die potenziellen Folgen für Kliniken und Abteilungen für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie zu verhindern oder zu mindern und im Zuge dessen die Betreuungskonnektivität und -qualität gewährleisten zu können., publishedVersion

Münster ; New York : Waxmann 2022, 441 S. - (Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie; 101), Selbstwirksamkeit gehört zu den am häufigsten untersuchten motivationalen Merkmalen von Lehrpersonen. Trotz der Popularität des Konstrukts sind grundlegende Forschungsfragen empirisch unbeantwortet. Die Publikation stellt zunächst den internationalen Forschungsstand zur Selbstwirksamkeit im Lehrberuf umfassend und systematisch dar. Anschließend widmen sich vier Studien bislang wenig eingenommenen Forschungsperspektiven: Mit der Entwicklung und Validierung einer Skala zur Erfassung der Quellen von Selbstwirksamkeit wird eine wichtige Forschungslücke geschlossen. Mediatoranalysen erweitern die Erkenntnisse über die Entstehung von Selbstwirksamkeit. Die Veränderung und das Zusammenspiel von Selbstwirksamkeit und Beanspruchungserleben im Lehramtsstudium wird mit komplexen Längsschnittmodellen untersucht. Analysiert wird darüber hinaus die Bedeutung von domänenspezifisch differenziert erfasster Selbstwirksamkeit für die Qualität von Unterricht. (DIPF/Orig.)

Einleitung: Die Pflege ist nicht nur vielseitig und interessant, sondern auch anspruchsvoll. Pflegepersonen sind verschiedenen Arbeitsbelastungen ausgesetzt, daher können sie schnell an ihre Grenzen kommen und es können verschiedene Gesundheitsprobleme wie das Burnout-Syndrom auftreten. Burnout kann sich auf die physische und psychische Gesundheit der Pflegepersonen, den Arbeitsplatz und die Qualität der Pflege auswirken und somit Kündigungen, Krankenstände und Fluktuationen verursachen. Um dem entgegenwirken zu können, ist es von großer Bedeutung, die Auswirkungen von Burnout aufzuzeigen und die Gesundheit und das Wohlbefinden der Pflegenden zu fördern und zu erhalten. Methodik: Die Literaturrecherche fand im Februar 2022 statt und erfolgte durch elektronische Datenbanken wie Pubmed, CINHAL, Google Scholar und ScienceDirect. Dabei wurden die Bool’schen Operatoren „AND“ und „OR“ zur Kombination der Suchbegriffe verwendet. Im Rahmen dieser Literaturarbeit wurden dreizehn Studien zur Beantwortung der Forschungsfragen herangezogen. Ergebnisse: Es konnten verschiedene Auswirkungen von Burnout festgestellt werden, welche sich auf den Arbeitsplatz, auf die Pflegequalität und Arbeitsleistung sowie auf die Lebensqualität der Pflegepersonen bezieht. Da der Umgang mit Stress eine zentrale Rolle bezüglich der Entstehung von Burnout spielt wird der Fokus zur Prävention von Burnout auf Stressbewältigungsstrategien gelegt. Des Weiteren stellt diese Arbeit potenziale Unterstützungsmöglichkeiten in Form von Trainings zur Ressourcenstärkung dar. Schlussfolgerung: Um die Auswirkungen von Burnout zu verdeutlichen und die psychische Gesundheit der Pflegepersonen zu erhalten und zu fördern, sind zeitnahe Maßnahmen zur Prävention von Burnout und ein weiterer Forschungsbedarf zu der Thematik erforderlich. Introduction: Nursing is not only a versatile and interesting job, but also quite demanding. Caregivers are exposed to various workloads, therefore they can quickly reach their limits and develop various health problems such as burnout syndrome. In addition, burnout can affect caregivers' physical and mental health, the workplace, and quality of care, causing resignations, sick leave, and turnover. To counteract this, it is of great importance to highlight the effects of burnout and to promote and maintain the health and well-being of caregivers. Methodology: The Research took place in February 2022 and was conducted through electronic databases such as Pubmed, CINHAL, Google Scholar, and ScienceDirect. The Boolean operators "AND" and "OR" were used to combine the search terms. In this literature review thirteen studies were used to answer the research questions. Results: Various effects of burnout were identified, which relate to the workplace, quality of care and work performance, and quality of life of caregivers. Since stress management plays a central role in the development of burnout, the focus was placed on stress management strategies to prevent burnout. Furthermore, this thesis presents potential support options such as resource strengthening trainings. Conclusion: In order to solidify the effects of burnout and to maintain and promote the mental health of caregivers, timely measures for the prevention of burnout and a need for further research on the topic are required.

Die vorliegende Bachelorarbeit „Burnout in der Sozialen Arbeit - Berufsspezifische Belas-tungsfaktoren erkennen und vermeiden“ beschäftigt sich anhand von Fachliteratur mit der Frage, welche arbeits- und organisationsbezogenen Faktoren die Entstehung eines Burnouts in der Sozialen Arbeit begünstigen und welche strukturellen Maßnahmen diesem Phänomen präventiv entgegenwirken können. Um dies beantworten zu können, wird zunächst das Burnout-Syndrom allgemein näher be-schrieben. Nachfolgend wird aufgezeigt, welche Faktoren auf beruflicher und institutioneller Ebene die Entstehung eines Burnouts begünstigen. Hier zeigen sich einige belastende Fakto-ren, wie unter anderem der Klient*innenkontakt, Rollenkonflikte wie auch die Ökonomisierung der Sozialen Arbeit. Folgend wird darauf eingegangen, durch welche Strategien soziale Ein-richtungen ein Burnout ihrer Mitarbeiter*innen vorbeugen können. Hierfür gilt es beispielswei-se regelmäßige Mitarbeiter*innengespräche durchzuführen und die Situation am Arbeitsplatz durch strukturelle Maßnahmen und Entlastung der Angestellten zu verbessern. This is a thesis on the subject “Burn out in Social Work – recognizing and avoiding job-specific stress factors”. Analysing, with the help of academic literature, the constitutional and work-related factors leading to burn out syndrome in social work and what institutional measures can be taken to prevent this phenomenon. In order to analyse, the Burnout-Syndrome is explained, and occupation related risk factors examined. Major elements are personal client contact, role and responsibility conflicts as well as the economization of social work itself. In conclusion it examines which strategies can be employed within the Social Care Sector to minimise and prevent burnout-syndrome. As an example, regular employee meetings to re-duce stress level of the work force and overall improvement to the institutional structure of the workplace.

KurzfassungHintergrund: Das Ausmaß von Gewalt gegen das Personal im Gesundheitswesen ist in den letzten Jahren zu einem wichtigen Thema geworden. Pflegekräfte sind eine besonders gefährdete Berufsgruppe im Gesundheitswesen. Die wiederholte Belastung von Pflegekräften durch berufliche Stressfaktoren können auch zu einem beruflichem Burnout führen. Da die Auswirkungen des Stationsumfeldes und Supervision auf die Burnout-Rate beim forensischen Pflegepersonal in keiner Übersichtsarbeit thematisiert wurden, stellt sich die nachfolgende Forschungsfrage.Forschungsfrage: Welche Auswirkungen haben ein positives Arbeitsumfeld und Supervision auf die Burnout-Rate des forensischen Pflegepersonals?Methode: Für die Literaturrecherche wurde mithilfe der definierten Keywords ein Suchstrang erstellt. Mit diesem Suchstrang wurden die Datenbanken PubMed, Pubpsych sowie Cochrane Library durchsucht und passende Studien zur Beantwortung der Forschungs-frage herangezogen. Zusätzlich wurde Google Scholar sowie die Referenzlisten der aus-gewählten Studien mittels Handsuche geprüft. Die Literaturrecherche erfolgte im Zeitraum von November 2021 bis März 2022. Ergebnis: Insgesamt wurden sechs Studien in diese Übersichtsarbeit inkludiert. Alle sechs inkludierten Studien zeigen einen signifikanten Zusammenhang zwischen der Burnout-Rate, der Arbeitszufriedenheit, dem Arbeitsumfeld und der Supervision beim Pflegepersonal auf forensischen Pflegestationen. Schlussfolgerung: Die Teilnehmer:innen aller Studien erzielten signifikante Verbesserun-gen in Anbetracht der Burnout-Rate. Diese Aspekte sind nicht nur für das Wohlbefinden der Mitarbeiter:innen relevant, sondern auch für die Bindung an den Beruf, um zukünftig bessere Voraussetzungen für den Pflegeberuf schaffen zu können. AbstractBackground: The extent of violence against healthcare workers has become an important issue in recent years. Nurses are a particularly vulnerable professional group in the healthcare sector. The repeated exposure of nurses to occupational stressors can also lead to occupational burnout. Since the effects of the ward environment and supervision on the burnout rate of forensic nurses have not been addressed in any review, the following research question arises.Research question: What is the impact of a positive work environment and supervision on burnout rates among forensic nursing staff?Method: For the literature research, a search string was created using the defined keywords. This search string was used to search the PubMed, Pubpsych and Cochrane Library databases and to find suitable studies to answer the research question. In addition, Google Scholar and the reference lists of the selected studies were checked by hand search. The literature search was conducted between November 2021 and March 2022.Results: A total of six studies were included in this review. All six included studies show a significant relationship between the burnout rate, job satisfaction, work environment, and supervision among nursing staff in forensic nursing units.Conclusion: The participants of all studies achieved significant improvements in terms of burnout rates. These aspects are not only relevant for the well-being of the employees, but also for the commitment to the profession, in order to create better conditions for the nurs-ing profession in the future. Verena Korndon Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2022

Teachers enter the profession with enthusiasm for the new adventure. Unfortunately, when they start working, they encounter circumstances that give rise to stress. The present study, which used a sample of 550 participants from 50 primary schools selected from the Kisarawe district in the Coastal Region of Tanzania, examines the extent of stress among primary school teachers and the factors influencing stress. Overall, the results indicate that teachers’ levels of stress range from low to moderate. Moreover, the results from hierarchical regression analysis indicate that factors such as sex, class size, age, career intentions and teaching subject significantly predict teachers’ stress. The study concludes that there is a need for the government, policymakers and school administrators to reduce teachers’ workload. Furthermore, school administrators in particular should be supportive and should design mechanisms that could develop a sense of collegiality among teachers in order to improve teacher-to-teacher relationships.

Intensivmediziner sind in ihrer beruflichen Tätigkeit hohen Belastungen ausgesetzt. Zudem weist die internationale wissenschaftliche Literatur darauf hin, dass Intensivmediziner ein besonders hohes Risiko für Burnout haben. In Deutschland ist die Datenlage zum Thema Ärztegesundheit noch eher gering und aktuelle Zahlen aus der Anästhesie und Intensivmedizin fehlen. Ziel unserer Untersuchung ist, Daten zum Istzustand in der Intensivmedizin in Deutschland hinsichtlich Burnoutgefährdung, Depressivität und beruflichem Stress zu erheben. Zudem sollen Unterschiede zu einer 2006 durchgeführten Untersuchung an Intensivmedizinern sowie zu Psychiatern im Jahr 2016 untersucht werden. Methoden: In einer Querschnittsstudie befragten wir im Jahr 2016 Intensivmediziner auf einem großen Kongress (DIVI) in Deutschland mittels Fragebogen zu personenbezogenen Daten, beruflichen und privaten Belastungsfaktoren und mentaler Gesundheit. Daten zu Depressivität, Burnout, Gratifikationskrisen und Overcommitment erhoben wir mittels standardisierter Befragungsinstrumente (Beck Depression Inventory-II (BDI-II), Maslach Burnout Inventory (MBI), Effort-Reward-Imbalance-Fragebogen (ERI)). Zudem lagen Daten zu Intensivmedizinern im Jahr 2006 sowie zu Psychiatern im Jahr 2016 zur Überprüfung von Unterschieden der Stichproben vor. Ergebnisse: Es nahmen 2016 n=695 Ärzte teil, der Rücklauf lag bei rund 40%. Die durchschnittliche Gesamtwochenarbeitszeit betrug 52,5 (Standardabweichung (SA): 13,9) Stunden. Von den meisten Teilnehmern wurden maximal bis zu zwei freie Wochenenden angegeben (68,5%, n=470). Die übrigen 31,5% (n=215) gaben mehr als zwei freie Wochenenden an. IM BDI-II erreichten fast ein Fünftel (19,1%, n=129) der Befragten Werte für eine mindestens leichte Depression, 14,5% (n=98) zeigten im ERI eine Gratifikationskrise. Die Auswertung des MBI ergab auf der Subskala Emotionale Erschöpfung einen Mittelwert von 2,99 (SA 0,99, n=679). Es zeigten sich signifikante Unterschiede hinsichtlich der Gesamtwochenarbeitszeit gegenüber der Stichprobe von 2006 (55,35 Stunden (SA: 14,68), p

This study aimed to explore the association between self-oriented empathy and compassion fatigue, and examine the potential mediating roles of dispositional mindfulness and the counselor’s self-efficacy. A total of 712 hotline psychological counselors were recruited from the Mental Health Service Platform at Central China Normal University, Ministry of Education during the outbreak of Corona Virus Disease 2019, then were asked to complete the questionnaires measuring self-oriented empathy, compassion fatigue, dispositional mindfulness, and counselor’s self-efficacy. Structural equation modeling was utilized to analyze the possible associations and explore potential mediations. In addition to reporting confidence intervals (CI), we employed a new method named model-based constrained optimization procedure to test hypotheses of indirect effects. Results showed that self-oriented empathy was positively associated with compassion fatigue. Dispositional mindfulness and counselor’s self-efficacy independently and serially mediated the associations between self-oriented empathy and compassion fatigue. The findings of this study confirmed and complemented the etiological and the multi-factor model of compassion fatigue. Moreover, the results indicate that it is useful and necessary to add some training for increasing counselor’s self-efficacy in mindfulness-based interventions in order to decrease compassion fatigue.

Einleitung: Professionelle Pflege am Menschen, ist eine systemrelevante, unverzichtbare Aufgabe innerhalb der Gesellschaft, sowie eine besondere Form einer Dienstleistung, indem der Mensch eine zentrale Rolle einnimmt. Für die meisten Personen ist die Erbringung der pflegerischen Leistung im Krankenhaus selbstverständlich. Dabei wird häufig vorausgesetzt, dass die persönliche Haltung und Verantwortung gegenüber den Patienten*innen im Vordergrund stehen und die eigenen Bedürfnisse (Pflegepersonal) hintangestellt werden. Unzureichende Arbeits- und Rahmenbedingungen, sowie Arbeitsbelastung in Verbindung mit den individuellen Charaktereigenschaften bzw. Persönlichkeitsmerkmale sind für viele Pflegepersonen sehr belastend und begünstigen die Burnout-Gefährdung. Methodik: Im Zeitraum von vier Monaten (09/20 – 01/21), wurde eine systematische Literaturrecherche unter Einbeziehung von sechs Fachbüchern und fünf Datenbanken durchgeführt. Der Auswahlprozess in den wissenschaftlichen Datenbanken wie SpringerLink, ScienceDirect, Cochrane Library, Cinahl und Google Scholar, wurden methodisch unter Anwendung der Einschluss- und Ausschlusskriterien abgearbeitet und umfasste das Lesen von Titel und Zusammenfassung. Die vorselektierten Publikationen wurden anschließende auf Eignung (Volltext), bezugnehmend zu den Forschungsfragen, geprüft. Letztendlich konnten zwölf internationale Studien mit EMED-Format für diese Arbeit extrahiert, und nach den Bewertungskriterien von Panfil und Mayer (2007), bewertet werden. Ergebnisse: Im Kontext mit den Forschungsfragen, wurden drei Kategorien gebildet und daraus die resultierenden Ergebnisse abgebildet. Anhand der internationalen Studienergebnisse, konnte ein weitgehend homogenes Bild, bezüglich der Risikofaktoren für ein Burnout und deren präventiven Interventionen, gewonnen werden. Arbeitsbedingte physische und psychische Belastungen, konnten als maßgebliche Risikofaktoren für ein Burnout eindeutig, aufgrund der Studienergebnisse, identifiziert werden. Zudem konnte nachgewiesen werden, dass die inneren Bedingungen (physisch belastende Ebene), sowie die äußeren Bedingungen (berufliche Umfeld) ein Bündel an Risikofaktoren beherbergen, welche zu Belastungsstörungen in unterschiedlicher Intensität führen können. Präventive Interventionen zur achtsamen Selbstpflege und Resilienz haben positive Effekte hinsichtlich der Risikokategorie Burnout nachhaltig hervorgerufen. Auch Supervisionsprogramme, in Verbindung mit gut ausgebildeten Präzeptoren und Supervisoren, haben beim teilnehmenden Pflegepersonal sukzessive die Kompetenz, das Vertrauen und die Zuversicht nachweislich verbessert. Schlussfolgerung: Die vorliegende Arbeit liefert einen Überblick auf die bestehenden Ergebnisse im Zusammenwirken von Arbeitsbedingungen, wahrgenommenen Arbeits-belastungen und deren Rahmenbedingungen im Pflegeberuf. Eine Vielzahl an Konflikten im Pflegebereich, entsteht aus unterschiedlichsten Einschränkungen wie Personalmangel, langer Schichtdauer, unzureichende Personalausstattung, schlechte interdisziplinäre Zusammenarbeit und Kommunikation, berufliche Anerkennung und Wertschätzung, Work-Life- Ungleichgewicht, Aufwand-Belohnung-Ungleichgewicht, sowie andere. Aufgrund der aktuellen Situation ist dringender Handlungsbedarf bei den verantwortlichen Managern und Politikern gegeben, geeignete Maßnahmen einzuleiten, um künftig die Arbeits- und Rahmenbedingungen, sowie die Berufsattraktivität (Pflege) im Gesundheitswesen endscheidend zu verbessern, damit die Aufrechterhaltung einer professionellen Pflege am Menschen auch in Zukunft gewährleitet werden kann. Introduction: Professional nursing care for people is a system-relevant, indispensable task within society, as well as a special form of service in which people play a central role. For most people, the provision of nursing services in hospitals is taken for granted. It is often assumed that the personal attitude and responsibility towards the patients are in the foreground and that one's own needs (nursing staff) are put aside. Inadequate working and general conditions, as well as workload in connection with individual character traits or personality traits are very stressful for many nurses and promote the risk of burnout. Methodology: In the period of four months (09/20 - 01/21), a systematic literature search was conducted involving six reference books and five databases. The selection process in the scientific databases such as SpringerLink, ScienceDirect, Cochrane Library, Cinahl and Google Scholar was carried out methodically using the inclusion and exclusion criteria and included reading the title and abstract. The pre-selected publications were then checked for suitability (full text) in relation to the research questions. In the end, twelve international studies with EMED format were extracted for this work and evaluated according to the evaluation criteria of Panfil and Mayer (2007). Results: In the context of the research questions, three categories were formed and the resulting results mapped. On the basis of the international study results, a largely homogeneous picture was obtained regarding the risk factors for burnout and their preventive interventions. Work-related physical and psychological stress could be identified as significant risk factors for burnout, clearly based on the study results. In addition, it could be proven that the internal conditions (physically stressful level) as well as the external conditions (professional environment) harbour a bundle of risk factors that can lead to stress disorders of varying intensity. Preventive interventions for mindful self-care and resilience have produced lasting positive effects with regard to the risk category burnout. Supervision programmes in conjunction with well-trained preceptors and supervisors have also been shown to successively improve competence, confidence and trust among participating nursing staff. Conclusion: This paper provides an overview of the existing findings on the interaction of working conditions, perceived workloads and their framework conditions in the nursing profession. A large number of conflicts in the nursing sector arise from a wide variety of constraints such as staff shortages, long shift durations, insufficient staffing, poor interdisciplinary cooperation and communication, professional recognition and appreciation, work-life imbalance, effort-reward imbalance, and others. Due to the current situation, there is an urgent need for action on the part of the responsible managers and politicians to initiate suitable measures in order to decisively improve the working and general conditions as well as the attractiveness of the profession (nursing) in the health care system in the future, so that the maintenance of professional nursing care for people can also be guaranteed in the future.

Ziel der Arbeit: Laut aktuellen Studien sind in Österreich 19% der arbeitenden Bevölkerung von Burnout betroffen. Physiotherapeut*innen sind als Personen mit sozialem Beruf besonders gefährdet, ein Burnout-Syndrom zu entwickeln. Ziel dieser Arbeit ist es daher, herauszufinden, welche belastenden Faktoren mit der Arbeit als Physiotherapeut*in im klinischen Bereich einhergehen und welche Auswirkungen das Auftreten von Burnout bei praktizieren-den Physiotherapeut*innen auf deren Umfeld hat. Methodik: Diese Arbeit ist eine reine Literaturarbeit. Die Recherche erfolgte über die Online- Datenbank der Bibliothek der Universität Wien und die Online-Datenbank PubMed. Ergebnisse: Es stellte sich heraus, dass emotionale Arbeit, belastende Rahmenbedingungen am Arbeitsplatz, mangelnde Arbeitserfahrung und fehlender Ausgleich im Privatleben sowie bestimmte soziodemographische Merkmale ausschlaggebend für Burnout sind. Die Auswirkungen davon sind eine geringere Behandlungsqualität, eine höhere Belastung für das restliche Team und hohe finanzielle Ausgaben, die mit der Behandlung der Erkrankung in Zusammenhang stehen. Schlussfolgerung: Gesundheitsfördernde Maßnahmen zu Prävention von Burnout sind wirksamer und sparsamer als die Behandlung. Persönlicher und volkswirtschaftlicher Schaden könnte durch adäquate innerbetriebliche Gesundheitsförderung minimiert, wenn nicht sogar vermieden werden. Purpose: A recent study on the prevalence of burnout in Austria shows that 19% of the working population show signs of severe burnout. Especially professions with social responsibility are exposed to a high risk of burnout which means that physical therapists es-pecially affected. This paper aims to summarize the factors which influence the develop-ment of burnout in physical therapists in an acute care environment and find out how the environment of burnt-out physical therapists is influenced. Method: This paper is based on literature research. The research was conducted through the online database of the University of Vienna and the online database PubMed. Results: The main factors affecting the mental health status of health professionals are emotional labour, a stressful work environ-ment, the amount of work experience, the amount of qualitative recreational activities and certain sociodemographic markers. Consequences that occur when physical therapists suffer from burnout are lower treatment quality, higher strain of the co-workers and high expenses concerning the treatment of burnout. Conclusion: Personal and public expenses could be reduced if not avoided by sufficient workplace health promotion. It is necessary to install adequate programs to prevent burnout and to strengthen the resilience of health professionals in hospitals.

Cette contribution documente le d��veloppement de la r��silience d���enseignant��e��s romand��e��s dans une optique de pr��vention du burnout. La mise en oeuvre d���une multi m��thode alliant analyse narrative et analyse de l���activit�� d��gage une vision heuristique du ph��nom��ne. Elle permet de documenter la nature processuelle de la r��silience et rel��ve des strat��gies de r��silience, des facteurs protecteurs et des diff��rences li��es �� l���anciennet�� des sujets. Les r��sultats font ��galement ��tat du caract��re structurant et porteur d���apprentissage de moments d���auto��valuation/r��flexion. Ces ��l��ments ouvrent des perspectives pour la formation et l���accompagnement des enseignant��e��s. (DIPF/Orig.), This paper documents the resilience development of teachers from the French-speaking part of Switzerland in the context of burnout prevention. Implementing a multi-method combining narrative analysis and activity analysis gives a heuristic view of the phenomenon. It highlights resilience���s processual nature and identifies resilience strategies, protective factors and differences related to the participants��� seniority. Results also show the structuring and learning effect of self-assessment/reflection moments. This opens up perspectives for teachers��� training and support. (DIPF/Orig.)

Background: Physicians, especially psychiatrists, have a high risk of job-related stress, and mental impairment. In our study we examined changes in private and occupational stress factors and mental health within a decade. The legislative reduction of physicians' working hours in Germany during this period made it possible to investigate the impact of working hours in particular. Methods: Questionnaires were administered at two psychiatrist meetings (2006 and 2016) about job and family situation, depressiveness, burnout and effort-reward imbalance. A total of N = 1,797 datasets were analyzed. Results: Working hours and free weekends were associated with mental health indices. Correlation analyses showed that a reduction in weekly working hours and working days at weekends was related to reduced scores for effort-reward-imbalance, burnout and depression. Conclusions: Our data show changes in workplace stress and mental health in psychiatrists in a decade in which a reduction in working hours has been required by law. These results can provide indications of effective prevention strategies in the professional context of physicians working in psychiatry., publishedVersion

Einleitung: Intensivmedizinisches Pflegepersonal sind emotionalen, körperlichen und psychischen Belastungen ausgesetzt. Dies führt zu einer Reduktion des Motivationsempfindens und zu einer Senkung der Arbeitsqualität. Langfristig können sich anhaltende Stressoren als Burnout manifestieren. Daraus resultiert auch eine Gefährdung der Patient*innenversorgung. Es gibt verschiedene Möglichkeiten dem Burnout- Syndrom bereits präventiv entgegenzuwirken, um belastende Faktoren herabzusetzen und einen positiven Einfluss bei dem Stressempfinden von Intensivpfleger*innen zu bewirken. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit en Ursachen und präventiven Maßnahmen, um dem Burnout- Syndrom entgegenzuwirken. Methodik: Die Arbeit wurde mithilfe einer systematischen Literaturrecherche verfasst. Hierbei wurde die Literatur mithilfe der wissenschaftlichen Datenbanken ScienceDirect©, EBSCO Host©, PubMed© und CINHAL© gesucht. Dabei sollte die recherchierte Literatur Antworten auf die beiden Forschungsfragen liefern. Es wurden insgesamt 13 Studien für die Beantwortung der Forschungsfragen verwendet. Ergebnisse: Burnout kann von Intensivpfleger*innen auf körperlicher und emotionaler Ebene empfunden werden. Psychische und Physische Belastungen können von Intensivpflegepersonen unterschiedlich wahrgenommen und ausgelebt werden. Personalmangel und der daraus resultierende zeitliche Druck tragen langfristig zu einer Entwicklung des Burnout- Syndroms bei Intensivpflegepersonen führen. Interprofessionelle Konflikte, Kontakt mit wütenden und trauernden Angehörigen und der „End- of- life care“ sind ebenso belastende Faktoren, die zu einem Burnout- Syndrom führen können. Präventive Maßnahmen fokussieren sich darauf Burnout entgegenzuwirken. Dazu gehören die Ausübung von Yoga und meditative Übungen, um das Entspannungsempfinden bei Pflegepersonen zu erhöhen. Achtsamkeitstrainings, Supervisionen und Selbsthilfegruppen führen ebenfalls zu einer Steigerung des Wohlbefindens und zu einer Reduktion des Stresserlebens. Schlussfolgerung: Pflegepersonen sind im intensivmedizinischen Setting hohen Belastungsfaktoren ausgesetzt. Die unzureichende Wertschätzung und Anerkennung führen zu einer Steigerung von Stressoren und zu einer Senkung des Wohlbefindens und der Motivation innerhalb des klinischen Settings. Unterstützende Maßnahmen sind notwendig, um den Pflegeberuf auch in der Gesellschaft attraktiver zu gestalten und Wissen über die Berufsgruppe zu vermitteln. Introduction: Intensive care nurses are exposed to emotional, physical and psychological stress. This leads to a reduction in the sense of motivation and to a decrease in the quality of work. In the long term, persistent stressors can manifest as burnout. This also results in a threat to patient care. There are different possibilities to counteract the burnout syndrome already preventively, in order to reduce stressful factors and to cause a positive influence on the stress perception of intensive care nurses. This paper deals with the causes and preventive measures to counteract the burnout syndrome. Methodology: The paper was written with the help of a systematic literature search. The literature was searched using the scientific databases ScienceDirect©, EBSCO Host©, PubMed© and CINHAL©. The literature searched was intended to provide answers to the two research questions. A total of 13 studies were used to answer the research questions. Results: Burnout can be experienced by intensive care nurses on a physical and emotional level. Psychological and physical stress can be perceived and experienced differently by intensive care nurses. Staff shortages and the resulting time pressure contribute to the development of burnout syndrome in intensive care nurses in the long term. Interprofessional conflicts, contact with angry and grieving relatives and end-of-life care are also stressful factors that can lead to burnout syndrome. Preventive measures focus on counteracting burnout. These include the practice of yoga and meditative exercises to increase the sense of relaxation among caregivers. Mindfulness training, supervision and self-help groups also lead to an increase in well-being and a reduction in the experience of stress. Conclusio: Nurses are exposed to high stress factors in the intensive care setting. Insufficient appreciation and recognition lead to an increase in stressors and a decrease in well-being and motivation within the clinical setting. Supportive measures are necessary to make the nursing profession more attractive in society and to communicate knowledge about the profession.

Problem: Die Anzahl der von psychischen Erkrankungen betroffenen Personen, zu denen auch Burnout unter dem ICD-10-GM Z73 zählt, hat in langfristiger Betrachtung stark zugenommen. Zu hohe Arbeitsbelastung, geringe Eigenkontrolle oder fehlende Anerkennung können auf lange Sicht zu Burnout führen. Da sich speziell KMUs schwer bei der Einführung von Präventionsaufgaben von Burnout-Erkrankungen tun, bedarf es einer erfolgreichen Wiedereingliederung, um erneuten Krankenstand entgegenzuwirken.Methode: Es erfolgte eine Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed, Science Direct, Springer Link und Research Gate. Mit Inklusions- und Exklusionskriterien wurden Suchanfragen gefiltert und anhand ihrer Qualität überprüft. Es wurden die Webseiten der WKÖ, des BMA, der WHO, des BGF Netzwerk und des FGÖ und die Suchmaschinen Google und Google Scholar verwendet. Ergebnisse: Die strukturierte Literaturrecherche ergab 21 für die Forschungsfragen relevante Treffer, die in dieser Arbeit inkludiert wurden. Davon wurden 3 Quellen in der Kategorie „Starke Evidenz“ 13 Quellen in der Kategorie „Mittlere Evidenz“ und 5 Quellen in der Kategorie „Schwache Evidenz“ laut den Bewertungskriterien eingestuft. Aus den Ergebnissen ließ sich eine Verbindung zwischen dem Einfluss von Führungskräften, KollegInnen und dem rechtlichen System im Zusammenhang mit individuellen Maßnahmen der Therapie bei der beruflichen Wiedereingliederung mit Burnout feststellen. Führungskräfte haben nicht nur in der Kommunikation mit den betroffenen Personen eine Schlüsselrolle, sondern sie sind auch Hauptakteur in der Kommunikation mit KollegInnen des Erkrankten. Hier hat sich vor allem das Rückkehrgespräch als besonders einflussreicher Faktor herausgestellt, das nicht nur für die ArbeitnehmerInnen von großer Bedeutung ist, sondern auch betriebsspezifische Ursachen der Erkrankung analysieren kann. Im internationalen Vergleich lassen sich einige Unterschiede zwischen den nationalen Wiedereingliederungsprozessen erkennen. Während es in Deutschland, den Niederlanden und Finnland gesetzliche Vorschriften gibt, ist dies in Österreich nicht der Fall. Das niederländische Modell zeigte außerdem eine höhere Verantwortung für das Führungspersonal durch finanzielle und rechtliche Verantwortung.Diskussion: Das Forschungsfeld hat sich aufgrund der unterschiedlichen Faktoren als sehr komplex dargestellt. Vor allem der „Healh in All Policies“ Ansatz wurde nur von wenigen Forschungen erfasst. Zusammen mit der ICD-11 Definition, die ab 2022 in Kraft tritt, wird eine zukünftige tiefgehende Forschung als empfehlenswert betrachtet. Problem: The number of people affected by mental illnesses, which also includes burnout under ICD-10 Z73, has seen a sharp rise over a long-term period. Too much workload, little self-control or a lack of recognition can lead to burnout in the long-term. Since it is hard for SMEs to introduce preventive tasks for burnout a successful reintegration is required to counteract renewed sick leave.Method: A literature search was carried out in the databases PubMed, Science Direct, Springer Link and Research Gate. Considering inclusion and exclusion criteria with the addition of the berry picking method, search queries were filtered and checked based on their quality using the evidence model. Additionally, the websites of the WKÖ, the BMA, the WHO, the BGF Netzwerk and the FGÖ were used in the combination with the search engines Google and Google Scholar to search for additional literature.Results: The structured literature search yielded 21 sources relevant to the research questions, which were included in this work. Of these, 3 sources were classified in the “strong evidence” category, 13 sources in the “medium evidence” category and 5 sources in the “weak evidence” category according to the evaluation criteria. The results showed a connection between the influence of executives, colleagues, and the legal system in connection with individual therapy measures for professional reintegration with burnout. Managers and executives not merely play a key role in communication with those affected by burnout, they are also the main actors in communicating with colleagues of the sickened. Above all, the return talk has turned out to be a particularly influential factor, which is not only of great importance for the employees but should also be brought to the fore as a conversation about the company-specific causes of the burnout to prevent a renewed illness and analyze health-damaging operational structures. In an international comparison, some differences between the national reintegration processes can be seen. While there are statutory regulations in Germany, the Netherlands and Finland, this in not the case for Austria. The Dutch model of occupational integration management has also shown that greater financial and legal responsibility means that management personnel and the organization intervene more in the reintegration process and thus promote rapid reintegration.Discussion: The research field turned out to be very complex due to the various factors. In particular, the “Health in All Policies” approach has only been covered by a few researchers. Along with the ICD-11 definition, which will come into effect from 2022, future in-depth research is considered advisable. eingereicht von: Michael Falkner Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2021

Die Abwesenheit einer einheitlichen Definition und eines standardisierten, allgemein gültigen Verfahrens in der Diagnostik, sowie Unklarheiten bei der Therapie zeigen die Komplexität der Burnout Forschung auf. Ziel dieser Arbeit war es den Status quo körperlicher Aktivität (köAk) als begleitende Interventionsmaßnahme beim Burnout-Syndrom (BS) zu ermitteln und die folgende Forschungsfrage zu beantworten: Welche Empfehlungen zu köAk bei der Behandlung von Burnout Erkrankten können formuliert werden? Der Theorieteil, aufbereitet durch detaillierte, strukturierte Recherchearbeit (in/auf Datenbanken, Bibliotheksbeständen, Suchmaschinen, Plattformen, Webseiten), stellt das Grundgerüst dieser Arbeit dar. Im Zuge der qualitativen Sozialforschung wurden zehn leitfadengestützte ExpertInneninterviews durchgeführt (online, persönlich, schriftlich), die in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wurden. Die Literatur zeigt auf, dass es zahlreiche Ansätze gibt, die köAk als Therapiebaustein bei der Behandlung des BS vorsehen, jedoch besteht zu dieser Thematik noch ein großer Forschungsbedarf, um repräsentativ und allgemein gültige Aussagen zur Wirksamkeit treffen zu können. Aus den Ergebnissen der Forschung dieser Arbeit konnten 25 Empfehlungen zu köAk als begleitende Interventionsmaßnahme beim BS erarbeitet werden. Dadurch ergaben sich Handlungsempfehlungen, die von der Verordnung bis zur Umsetzung der körperlichen Bewegung reichen, wie beispielsweise folgende zwei Ratschläge „Körperliche Aktivität, die es dem/der Betroffenen ermöglicht in ein Flow-Erlebnis einzutauchen, wirkt sich positiv auf die Burnout Symptomatik aus“ und „Spiele (Ballspiele) bieten sich aufgrund ihrer steigernden Wirkung des Antriebs und der Motivation an“. Die Arbeit legt einen Grundstein für die bis jetzt noch fehlenden konkreten Bewegungsempfehlungen für Burnout PatientInnen. Um Guidelines formulieren zu können, bedarf es intensiverer Forschung, vor allem in den Teilbereichen Dauer, Intensität und Regelmäßigkeit der köAk. The absence of a uniform definition and a standardised, generally valid procedure in diagnostics, as well as ambiguities in therapy show the complexity of burnout research. The aim of this work was to determine the status quo of physical activity as an accompanying intervention measure in burnout syndrome and to answer the following research question: What recommendations for physical activity in the treatment of burnout sufferers can be formulated? The theoretical part, prepared through detailed, structured research work (in/on databases, library holdings, search engines, platforms, websites), represents the basic framework of this work. In the course of qualitative social research, ten guideline-based expert interviews were conducted (online, in person, in writing), which were then analysed according to Mayring's qualitative content analysis. The literature shows that there are numerous approaches that use physical activity as a therapy component in the treatment of burnout syndrome, but there is still a great need for research on this topic in order to be able to make representative and generally valid statements about its effectiveness. From the results of the research of this thesis, 25 recommendations for physical activity as an accompanying intervention measure for burnout syndrome have been established. This resulted in recommendations for action ranging from the prescription to the implementation of physical activity, such as the following two pieces of advice: "Physical activity which enables the affected person to immerse him/herself in a flow experience has a positive effect on burnout symptoms" and "Games (ball games) are suitable because of their increasing effect on drive and motivation". This thesis lays a foundation for the concrete exercise recommendations for burnout patients that are still missing. In order to be able to formulate guidelines, more intensive research is needed, especially in the areas of duration, intensity and regularity of physical activity. eingereicht von: Marie-Theres Hartl Masterarbeit Bad Gleichenberg, Fachhochschule Joanneum 2021

In einer Zeit, in der die Ökonomisierung der sozialen Arbeit wächst, gewinnen psychische Erkrankungen immer mehr an Bedeutung. Das Thema Burnout in sozialen Berufen gewinnt an Relevanz, besonders in der Covid-19 Krise und wird zudem vermehrt mit dem Gegenpol Arbeitsengagement in Zusammenhang gebracht. Burnout in der Praxis wird häufig unzureichend untersucht und die Erhebung ist meist mit hohen Kosten und Zeitaufwand verbunden. Internationale Forschungen zeigen, dass innovative mHealth Anwendungen Lösungen sind, um Berufskrankheiten frühzeitig zu erkennen. Somit beschäftigt sich diese Arbeit mit der Forschungsfrage, ob eine mHealth Applikation eine Lösung ist, um das Burnout-Risiko und das Arbeitsengagement in sozialen Berufen einschätzen kann. Zur Beantwortung dieser Leitfrage wurde eine mHealth Applikation zur Erhebung von arbeitsbezogenen Burnout und Arbeitsengagement programmiert. Die in die Applikation implizierten Erhebungsverfahren und dessen Zusammensetzung wurden in einer explorativen Stichprobe von 12 Versuchspersonen getestet. Darüber hinaus wurde eine systematische Literaturrecherche betrieben und mit internationalen Ergebnissen verglichen. Die Ergebnisse zeigen, dass eine mHealth Applikation eine sehr ökonomische und in die Praxis implementierbare Erhebungsmethode für die Anzeichen eines Burnout-Risikos und dem damit im direkten Zusammenhang stehenden Arbeitsengagement ist. Darüber hinaus sollen mHealth Applikationen bei der Entwicklung die technischen Faktoren, die Benutzerfreundlichkeit, die Bequemlichkeit, Sicherheit und IT-Unterstützung berücksichtigen. In Zukunft sollen die Erfahrungen von den Nutzerinnen und Nutzer von beruflichen mHealth Applikationen berücksichtigt werden. Beruflich bedingte Gesundheitsprobleme sind ein wichtiges Thema und erfordern die Erforschung neuer mHealth-Methoden. Die Möglichkeiten der aktuellen Smartphone-Technologien sind vielfältig und es sind weitere Forschungsarbeiten erforderlich, um sie vollständig zu erforschen. In a time when the economization of social work is growing, mental illnesses are becoming more and more important. The topic of burnout in social professions is becoming more relevant, especially in the Covid-19 crisis. It is also increasingly associated with work commitment, the opposite pole. Burnout in practice is often insufficiently investigatigation and the survey is usually associated with high costs and time expenditure. International research shows that innovative mHealth applications are solutions for the early detection of occupational diseases. This thesis deals with the research question of whether an mHealth application is a solution to assess the burnout risk and work commitment in social professions. To answer this key question, an mHealth application was programmed to collect work-related burnout and work commitment. The survey method implied in the application and its composition were tested in an exploratory random sample of 12 persons. In addition, a systematic literature search was carried out and compared with international results. The results show that an mHealth application is a very economical survey method that can be implemented in practice for the signs of a burnout risk and the work commitment that is directly related to it. In addition, mHealth applications should take technical factor, user-friendliness, convenience, security and IT support into account during development. In the future, the user-experiences of professional mHealth applications should be taken into account. Work-related health problems are an important issue and require research into new mHealth methods. The possibilities of current smartphone technologies are many, and more research is needed to fully explore them. Ilija Glavas Bachelorarbeit Graz, Fachhochschule Joanneum 2021

Gefördert im Rahmen des Projekts DEAL

In internationalen Studien weisen Ärzte, insbesondere Psychiater und Psychotherapeuten, eine hohe Prävalenz für Burnout, Depressivität und berufliche Gratifikationskrisen auf. Die empirische Datenlage in Deutschland ist hierzu bislang dünn. Ziel der Studie ist es Burnout, Depressivität und berufliche Gratifikationskrisen bei Psychiatern und Psychotherapeuten in Zusammenhang mit Arbeits- und Lebensumständen zu erfassen und mit Ergebnissen der Fragebogenerhebung unter Psychiatern und Psychotherapeuten 10 Jahre zuvor sowie unter Intensivmedizinern 2016 zu vergleichen. Methoden: Mittels Fragebogenerhebungen auf Kongressen wurden unter Psychiatern und Psychotherapeuten 2006 und 2016 sowie unter Intensivmedizinern 2016 soziodemografische-, berufs- und gesundheitsbezogene Daten erfasst. Zusätzlich wurden standardisierte psychologische Tests zur Erfassung von Gratifikationskrisen (ERI), Depressivität (BDI, BDI-II) und Burnout (MBI) verwendet. Ergebnisse: Es nahmen 2006 N = 1239 und 2016 N = 1088 Psychiater und Psychotherapeuten sowie 2016 N = 686 Intensivmediziner an der Befragung teil. Die Psychiater und Psychotherapeuten 2016 wiesen eine Prävalenz für Burnout von 4,9% (n = 51), für Depressivität von 12,3% (n = 125) und für Effort-Reward-Imbalance von 7,4% (n = 75) auf. Es zeigten sich Zusammenhänge mit dem Geschlecht und der Familiensituation sowie mit der Arbeitszeit, dem Tätigkeitsbereich, der Berufserfahrung und der Teilnahme an Supervision. Im Vergleich zu 2006 verbesserten sich 2016 die Gesamtwerte im ERI, MBI und BDI bzw. BDI-II signifikant. Intensivmediziner wiesen signifikant höhere Werte im ERI, MBI und BDI-II als die Psychiater und Psychotherapeuten auf. Diskussion: Die Ergebnisse geben Anhaltspunkte für Zusammenhänge psychischer Belastungen und Arbeitsbedingungen der Psychiater und Psychotherapeuten. Die Erkenntnisse liefern Ansätze für individuelle und institutionelle Verhältnisprävention.

Das Ziel der vorliegenden Bachelorarbeit besteht darin, einen für die Psychomotoriktherapie sinnvollen Überblick über das Burnout im Kindes- und Jugendalter zu gewähren. Anhand einer Literaturrecherche wurde untersucht, welche Ansätze zur Therapie des Burnout-Syndroms bei Kindern und Jugendlichen in Nachbardisziplinen der Psychomotorik existieren und welche Wirkfaktoren diesbezüglich relevant sind. Darauf gestützt wurden Umsetzungsmöglichkeiten der Burnout-Therapie im Rahmen einer Psychomotoriktherapie und damit zusammenhängend die Stärken und Qualitäten der Psychomotorik abgeleitet. Die Arbeit bietet Psychomotoriktherapeuten*innen eine Übersicht und Handlungsmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem Burnout-Syndrom des Kindes- und Jugendalters.

Background: Professional caregivers are exposed to multiple stressors and have high burnout rates, however, not all individuals are equally susceptible. We investigated the association between resilience and burnout in a Swiss population of professional caregivers working in youth residential care. Methods: Using a prospective longitudinal study design, participants (n = 159, 57.9% women) reported on burnout symptoms and sense of coherence (SOC), self-efficacy and self-care at four annual sampling points. The associations of individual resilience measures and sociodemographic variables, work-related and personal stressors, and burnout symptoms were assessed. Cox proportional hazards regressions were calculated to compute hazard ratios over the course of three years. Results: Higher SOC, self-efficacy and self-care were related to lower burnout symptoms in work-related and personal domains. Higher SOC and self-efficacy were reported by older caregivers and by those with children. All three resilience measures were highly correlated. A combined model analysis weakened the protective effect of self-efficacy, leaving only SOC and self-care negatively associated with burnout. Conclusion: This longitudinal analysis suggests that SOC and self-caring behaviour in particular protect against burnout. Our findings could have implications for promoting self-care practices, as well as cultivating a meaningful, comprehensible and manageable professional climate in all facets of institutional care.

In diesem Beitrag wird untersucht, ob und inwieweit sich das Ausmass der negativen Beanspruchung bei Lehrpersonen in der Schweiz der 5. – 9. Schulstufe (7. – 11. HarmoS) in den letzten zehn Jahren verändert hat. Auf der Grundlage einer nationalen sequentiellen Querschnittsanalyse können erstmals Aussagen zu Trends zwischen 2006 und 2014 gemacht werden: Das Ausmass der negativen Beanspruchung bleibt bei regionalen Unterschieden insgesamt relativ stabil und die Lehrkräfte sind trotz anhaltend hohen Anforderungen mit ihrem Beruf zufrieden. Die Befunde werden vor dem Hintergrund der national bedeutsamen Bildungsreformen in diesem Zeitraum diskutiert. (DIPF/Orig.), Cet article examine si et dans quelle mesure l’ampleur des sollicitations à l’égard des enseignant-es suisses de 5e à 9e année scolaire (7e à 11e HarmoS) a évolué au cours des dix dernières années en Suisse. Sur la base des données d’études transversales répétées au plan national, l’évolution entre 2006 et 2014 a pu être décrite pour la première fois: globalement, l’ampleur des sollicitations est restée relativement stable entre les années, mais on observe des évolutions différentes selon les régions. L’enquête montre également que les enseignant-es restent satisfait-es de leur profession malgré des exigences de plus en plus élevées. Les résultats sont discutés en relation avec les réformes scolaires significatives qui ont eu lieu en Suisse durant cette période. (DIPF/Orig.)

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich in den Grundzügen mit der Thematik der vorherrschenden Arbeitsbedingungen und Arbeitsbelastungen im Setting der Pflege und ergründet die vorhandenen und anwendbaren Bewältigungsansätze im Umgang mit auftretenden Stressoren. Forschungen und Studien zu den Themen Stresserleben, Arbeitsbelastungen und Burnout im Pflegealltag sind seit einigen Jahren vermehrt betrieben worden, um im Hinblick auf die zukünftigen Arbeitsanforderungen und Arbeitsbedingungen von Pflegepersonen weltweit die essentielle Notwendigkeit von effektiven Bewältigungsstrategien und den Umgang mit Stressoren zu verdeutlichen. Der Pflegeberuf gilt im Allgemeinen vielen Ansichten zufolge nach wie vor als ein „dienender“ Beruf und verlangt vermeintlich nach Aufopferungsgabe, jedoch sollten sich Pflegepersonen den Belastungen und Anforderungen der sich verändernden Gesellschaft hinsichtlich gesellschaftspolitischer Veränderungen, ansteigender Lebensdauer, chronischer Krankheiten oder Mehraufwand an Arbeit bewusst werden um dementsprechend einem „Ausbrennen“ entgegenwirken zu können. Ansätze für alltagstaugliche organisatorische wie auch individuelle Maßnahmen zum Erhalt des persönlichen Wohlbefindens sind grundsätzlich vorhanden, sie müssen nur wahrgenommen, deren Wichtigkeit verstanden und umgesetzt werden. This bachelor thesis deals with the main features of prevalent working conditions and work pressure in nursing and aims to identify existing and useful coping strategies regarding occurring stressors. Research and studies in experiencing stress, work pressure and burnout have been increasingly done in the past years to examine the necessity of effective coping strategies to manage challenges of future working conditions and work pressure in nursing. Still, nursing is associated in common with „serving“ patients and demanding sacrifice to patients. However, nurses should be aware of the conditions and requirements in the changing society considering sociopolitical changes, increasing lifetime, chronic diseases or additional work to counter results like burnout. Although suitable methods are available to maintain personal well-being, they need to be experienced, their importance needs to be understood and implemented.

Burnout ist ein viel diskutiertes Problem in der Arbeitswelt. Trotz hoher Kosten, sowohl für Arbeitnehmer/innen als auch für Arbeitgeber, wird es in vielen Ländern noch immer nicht als Organisationsproblem anerkannt. Das Ziel dieser Masterarbeit ist es zu untersuchen, wie rumänische Unternehmen auf Burnout ihrer Mitarbeiter/-innen reagieren. Die Forschungsfragen konzentrieren sich auf die Burnout Konzeptualisierung, seine Faktoren und Ursachen sowie die Interventionsmaßnahmen im rumänischen Kontext. Aufbauend auf den theoretischen Burnout-Modellen von Maslach (Maslach, 1982; Leiter & Maslach, 1999) werden im Rahmen einer empirischen Studie qualitativer Daten analysiert, die durch halbstrukturierte Interviews mit 15 rumänischen Unternehmensvertreter/innen in der Metallindustrie gewonnen wurden. Die Ergebnisse zeigen eine große Lücke zwischen Theorie und Praxis auf. Das im rumänischen Kontext definierte Burnout Konzept entspricht nur teilweise der int. Literatur, da sowohl in der rumänischen akad. Literatur als auch in der Praxis nur zwei von drei Dimensionen des Burnouts anerkannt werden. In Folge wird Burnout missverstanden und mit Arbeitsstress verwechselt. Die Unterschiede in der Burnout Konzeptualisierung führen auch zu unterschiedlichen Faktoren und Ursachen, welche in Rumänien zu Burnout führen. In den untersuchten Unternehmen zeigt sich Burnout in einer Kombination von mehreren individuellen und organisationalen Faktoren, zu denen spezifische Risikofaktoren in der Metallindustrie und des rumänischen Kontexts hinzukommen. Da Burnout nicht als organisationales Problem erkant wird, halten rumänische Unternehmen Präventions- und Bewältigungsmaßnahmen gegen Burnout für unnötig und kostspielig. Daraus ergibt sich ein weiterer Forschungsbedarf im Bereich der Burnout-Prävention und der Bewältigungsmaßnahmen in Rumänien, wobei der Schwerpunkt auf der Organisationsebene liegen sollte und eine Beteiligung und Unterstützung durch den Staat als erforderlich erachtet wird. Burnout is a widely discussed problem in the working world. In spite of its high costs for both employees and employers, it has still not been recognized as an organizational issue in many countries. The aim of this masters thesis is to investigate how Romanian companies react to burnout among their employees. The research questions focus on conceptualization of burnout, its factors and causes as well as intervention measures in the Romanian context. Based on the theoretical burnout models developed by Maslach (Maslach, 1982; Leiter & Maslach, 1999), qualitative data gathered through semi-structured interviews with 15 representatives of Romanian companies in the metal industry are analyzed as part of an empirical study. The findings show a big gap between theory and practice. The concept of burnout, as it is defined in the Romanian context corresponds only partly to the international literature on the topic because only two out of three dimensions of burnout are recognized both in Romanian academic literature and in practice. As a result, burnout is misunderstood and confused with working stress. The differences in the conceptualization of burnout lead also to different factors and causes of burnout in Romania. In the analyzed companies, burnout manifests itself as a combination of several individual and organizational factors to which the specific risk factors in the metal industry and the Romanian context are added. Since burnout is not recognized as an organizational problem, Romanian companies consider preventive and coping measures against burnout to be unnecessary and costly. This results in a great need for further research on prevention and coping measures against burnout in Romania, where the main focus should be at organizational level and the participation and support from the state is considered necessary. Ionela Stiegler-Lixandru Zusammenfassungen auf Deutsch und Englisch Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2020 (VLID)5815717

Einleitung: Die Intensivpflege befasst sich mit der umfassenden Versorgung von schwerstkranken Menschen, die sich in einem äußerst kritischen Lebensabschnitt befinden und von einer ausgezeichneten Pflege abhängig sind. Von Pflegepersonen, die in diesem Setting arbeiten, wird daher unaussprechliche Aufmerksamkeit, Genauigkeit und Kompetenz abverlangt. Nicht selten führt diese Tatsche zu Erschöpfung und Überforderung am Arbeitsplatz. Es entstehen Belastungen, die oftmals nicht vermeidlich sowie unkontrollierbar sind. Da jedoch die Auswirkungen, die jene Belastungen auf die Pflegepersonen haben, lenkbar sind, ist es sehr bedeutsam für die Pflegepersonen geeignete Coping-Strategien zu besitzen sowie resilient zu sein. Methodik: Die Literaturrecherche erfolgte im Mai 2020 und fand in Datenbanken über den Zugang des FH Campus, wie Academic Search Elite, CINAHL, ScienceDirect und Medline statt. Unter Berücksichtigung der Ein- und Ausschlusskriterien, der Überprüfung von Volltexten, des Erscheinungsjahrs sowie Inhalts konnten die Ergebnisse auf 15 Studien reduziert werden. Ergebnisse: Pflegepersonen auf Intensivstationen erleben eine Menge unterschiedlicher Belastungen, die vor allem die emotionale Ebene beeinträchtigen. Die Belastungen gehen vom Bewältigen des Sterbens von Patient*innen, Konflikten mit Kolleg*innen, Informationsmangel durch Ärzt*innen, Herausforderungen der Angehörigenbetreuung bis zur moralischen Bedrängnis, Personalmangel, Zeitdruck und Lärmbelastung. Coping-Strategien, die dabei von Intensivpflegepersonen eingesetzt werden, sind unter anderem das Aufsuchen von Gesprächen mit anderen, besonders erfahreneren, Pflegepersonen, sich entweder von der Situation zu distanzieren als auch sich aktiv damit auseinander zu setzen. Das Pflegen angenehmer zwischenmenschlicher Beziehungen zu Teamkolleg*innen wird als essentiell für ein gutes Arbeitsklima und ein heilendes Umfeld angegeben. Genauso zählt auch ein gutes Level an Resilienz zu einer Art der Bewältigung und hilft die Gesundheit der Pflegepersonen zu fördern sowie zu schützen. Schlussfolgerung: Das Erleben von Belastungen auf Intensivstationen ist unvermeidbar, doch entscheidend ist, ob durch das Vorhandensein von Coping-Strategien als auch eines hohen Resilienz-Levels eine effektive Bewältigung erzielt wird. Introduction: Intensive care deals with the comprehensive care of seriously ill people, who find themselves in an extremely critical phase of life and are dependent on excellent care. Nurses who work in this setting are therefore required to have an inexpressible level of attention, accuracy and competence. This fact often leads to exhaustion and excessive demands in the workspace. Stressors arise that often are unavoidable and uncontrollable. However, since the effects these burdens have on caregivers are manageable, it is very important for nurses to have suitable coping strategies as well as to be resilient. Methodology: The literature research took place in May 2020 and occurred in ser-val databases, such as Academic Search Elite, CINAHL, ScienceDirect und Medline. Considering the inclusion and exclusion criteria, the access to full texts, the year of publication and the content, the results were able to be reduced to 15 studies. Results: Nursing staff in intensive care units experience a multitude of different burdens, which primarily affect their emotional level. These stressors range from coping with the dying of patients, conflicts with colleagues, a lack of information from doctors, challenges in caring for relatives to moral distress, lack of staff, time pressure and noise pollution. Coping strategies that are used by intensive care nurses in-clude seeking conversation with other, particularly more experienced, caregivers, ei-ther distancing oneself from the situation or to actively deal with it. Maintaining pleasant interpersonal relationships with teammates is stated to be essential for a good working atmosphere and a healing environment. A good level of resilience is also a type of coping and helps to promote and protect the health of caregivers. Conclusio: The experience of stress and burden in intensive care units is unavoidable, but the decisive factor is whether effective management can be achieved through the existence of coping strategies and a high level of resilience.

Background: International studies have shown that among physicians working in intensive care, a relatively high level of workload, an elevated risk of developing burnout and reduced mental health are frequent. The implementation of a legislative intervention in Germany with the goal to reduce the working hours of physicians, offered an opportunity to investigate the potential influence of occupational conditions on stress and mental health. The present study investigates working conditions, occupational stress and burnout risk in two samples of German Intensive Care Physicians in 2006 and 2016. The aim was to assess how occupational and private stress factors influenced burnout and Effort-Reward-Imbalance indices over this time-period. Methods: Intensive care physicians were surveyed during the annual conference of their profession in two cross-sectional studies (10-year gap). Data on demographic (occupational, family), medical history, and mental health (burnout and Effort-Reward- Imbalance) were assessed by paper pencil questionnaires. Results: In total, N = 2,085 physicians participated (2006: N = 1,403, 2016: N = 695), with N = 1,840 (2006 = 1,248; 2016 = 592) eligible for propensity score matching comparison. In general, more working hours per week and working days on weekends were associated with an increased effort/reward imbalance and higher burnout scores. From 2006 to 2016, reductions in working hours per week and days worked on weekends were accompanied by improvements in occupational stress (Effort- Reward-Imbalance) and by trend in mental health indices (burnout) after matching for differences in working conditions. Conclusions: The study presents the changes concerning occupational stress factors and mental wellbeing in physicians working in intensive care in 2016 as compared to 2006. These findings may promote the implementation of preventive strategies in the vocational context to protect health and productivity of physicians, especially intensive care physicians., publishedVersion

Einleitung: Verschiedenste persönliche und institutionelle Faktoren können Burnout auslösen und zeigen Auswirkungen auf Pflegekräfte, sowie Patient*innen. Oft haben Intensivpflegepersonen wenig Präventions- und Bewältigungsmöglichkeiten, um sich vor Burnout zu schützen. Methode: Anhand einer systematischen Literaturrecherche wurde in den Datenbanken PubMed, CINAHL, Cochrane, Medline, PMC und der Berry-Picking Methode nach wissenschaftlichen Forschungsarbeiten, welche auslösende Faktoren, Auswirkungen sowie Prävention und Bewältigung von Burnout erforschen, gesucht. 14 Studien wurden nach den Ein- und Ausschlusskriterien ausgewählt, um die Forschungsfragen zu beantworten. Ergebnisse: Es wird zwischen persönlichen und institutionellen auslösenden Faktoren unterschieden. Zwischenmenschliche Beziehungen, die Arbeit im Team und interdisziplinär haben einen erheblichen Einfluss auf das Burnout Risiko. Präventions- und Bewältigungsmöglichkeiten helfen den Betroffenen, sich vor Burnout zu schützen. Möglichkeiten zur Stärkung der Resilienz und des Kohärenzgefühls der Mitarbeiter*innen, tragen dazu bei, das Burnout Risiko zu senken. Diskussion: Diese Bachelorarbeit zeigt, dass es maßgeblich ist, die auslösenden Faktoren von Burnout bei Intensivpflegekräften zu analysieren, dessen Auswirkungen auf das Personal und die Patient*innen zu erforschen, um die Prävention und Bewältigung von Burnout zu verbessern. Durch die zum Teil nicht immer signifikanten, jedoch positiven Ergebnisse bedarf es weitere Forschung, um die Prävention von Burnout bei Intensivpflegekräften zu verbessern. Introduction: Various personal and institutional factors can trigger burnout and have an impact on both caregivers and patients. Often intensive caregivers have little prevention and coping strategies to protect themselves from burnout. Methods: A systematic literature research was carried out in the databases PubMed, CINAHL, Cochrane, Medline, PMC and the Berry-Picking Method to find scientific literature on the triggering factors, effects, prevention and coping of burnout. 14 studies were selected according to the inclusion and exclusion criteria to answer the research questions. Results: A distinction is made between personal and institutional triggering factors. Interpersonal relationships, teamwork and interdisciplinary work have a significant impact on the risk of burnout. Preventive and coping methods help those affected to protect themselves from burnout. Possibilities to strengthen the resilience and the sense of coherence of the employees helps to reduce the risk of burnout. Discussion: This bachelor thesis shows that it is essential to analyze the triggering factors of burnout among intensive care staff, to research its effects on staff and patients to improve the prevention and coping of burnout. Due to the sometimes not always significant, but positive results, further research is needed to improve the prevention of burnout among ICU nurses.

Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie die Erhaltung der körperlichen und seelischen Gesundheit bei Sozialarbeiter*innen durch Maßnahmen der Burnout-Prävention bestmöglich unterstützt werden kann. Um dies beantworten zu können, kommt es zunächst zu einer theoretischen Auseinandersetzung mit möglichen Ursachen, Symptomen und Phasen eines Burnout-Syndroms. Anschließend wird auf das Konzept der Salutogenese und die Bedeutung der Resilienz und Vulnerabilität von Individuen eingegangen. Zum Abschluss werden individuelle und berufliche Maßnahmen zur Burnout-Prävention näher beleuchtet. Es wird beschrieben, was Sozialarbeiter*innen selbst unternehmen können, um mit den Belastungen in der Arbeitswelt angemessen umzugehen. Außerdem wird der Blick auf präventive Maßnahmen geworfen, die von Seiten der Arbeitgeber*innen und Organisationen/Institutionen gestellt werden. Die Ergebnisse der Bachelorarbeit zeigen, dass Burnout-präventive Maßnahmen sowohl von individueller, als auch von betrieblicher Seite zur Erhaltung der körperlichen und seelischen Gesundheit bei Sozialarbeiter*innen beitragen und das Wohlbefinden fördern. Folglich können das Bewusstsein über die Wirksamkeit der präventiven Maßnahmen und ein eigenverantwortlicher Umgang die Wahrnehmungs- und Handlungsfähigkeit stärken und so die Gefahr von Burnout minimieren. The bachelor thesis „First aid for the soul. Burnout prevention in social work“ deals with the question of how to support and maintain physical and mental health of social workers by burnout prevention strategies. To answer this question, there will be a description of the theoretical background with possible causes, symptoms and phases of a burnout syndrome. Then the concept of salutogenesis and the importance of resilience and vulnerability of individuals are discussed. Finally, individual and professional measures for burnout prevention are examined in more detail. Both strategies that can be taken by social workers themselves in their daily work and preventive measures offered by employers and institutions will be described. The results of the bachelor's thesis show that burnout-preventive measures on the individual as well as on the company side contribute to the maintenance of physical and mental health of social workers and promote well-being. As a result, awareness of the effectiveness of preventive measures and self-responsible handling can increase the ability to act, thus minimizing the risk of burnout.

Das Ziel dieser Bachelorarbeit ist es aufzuzeigen, dass die Nutzung von digitalen Medien sowohl im Bildungswesen als auch im Berufs- und Privatleben kaum mehr vermeidbar ist. Zudem zeigt sie Folgen auf, welche durch übermäßigen Konsum von digitalen Medien entstehen können. In diesem Rahmen wird auf die Entstehung des „Digitalen Burnouts“ eingegangen. Diese Bachelorarbeit ist mit qualitativ hochwertiger Literatur verfasst, welche in verschiedensten (Online-)Bibliotheken veröffentlicht ist. Dabei wird darauf geachtet, dass die Literaturveröffentlichung nicht mehr als zehn Jahre zurückliegt, ausgenommen Standardliteratur, und es sich um vertrauenswürdige Quellen wie Studien und bekannte Autoren handelt. Als Beispiele für Literaturquellen sind BurdaForward GmbH, ein Unternehmen, welches Studien zur Nutzung digitaler Medien durchführt, die OE Betriebsbetreuung und ArbeitnehmerInnenschutz, eine Abteilung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Steiermark, und Fachbücher wie „Digitaler Burnout“ von Alexander Markowetz genannt. Das Resultat der Literaturrecherche ist, dass eine dauerhafte beziehungsweise wiederholende Ablenkung von der eigentlichen Tätigkeit durch digitale Medien die Konzentration stört und die begonnenen Aufgaben nicht ganzheitlich ausgeführt werden können (Markowetz, 2015, S. 10-13). Daraus resultiert mit der Zeit eine zu große Aufgabenmenge, welche nicht mehr bewältigbar ist. Unruhe, Konzentrations- und Leistungsschwäche sowie ein stärkeres Stresserleben setzen ein (Markowetz, 2015, S. 57 & 58). Diese Umstände können mitunter zum sogenannten „Digitalen Burnout“ führen. Weitere gesundheitliche Auswirkungen wie Hyperaktivität, Essensstörungen und Adipositas zählen als Beispiele zu den Folgen übermäßiger Nutzung von digitalen Medien (Markowetz, 2015, S. 57). Medienkompetenz und Überwachung der Tätigkeiten, welche mit digitalen Medien ausgeführt werden, gewinnen immer mehr an Bedeutung, um so präventiv gegen negative Konsequenzen vorgehen zu können. Dies zu vermitteln obliegt einerseits den Lehrenden, den ArbeitgeberInnen, aber auch den Elternteilen und Angehörigen im Allgemeinen einher (Steiner, o. J.). Dass der übermäßige Konsum der digitalen Medien negative Auswirkungen auf die Gesundheit hat, ist nachvollziehbar. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem „Digitalen Burnout“. Eine Fülle an Aufgaben und Eindrücke prasselt durch die Nutzung digitaler Medien zeitgleich auf das Gehirn eines Einzelnen ein – schnelle Überforderung stellt sich ein, die ursprünglichen Tätigkeiten werden des Öfteren unterbrochen. Anstatt diese nicht arbeitsrelevanten Unterbrechungen durch digitale Medien zu eliminieren, wird das „Gewohnte“ weiter fortgeführt, das Arbeitspensum verdichtet sich und ein ganzheitliches Lösen von Aufgaben ist nicht mehr möglich - der vollkommene Erschöpfungszustand tritt ein und die Schaffenskraft lässt nach(Markowetz, 2015, S. 16-19). Des Weiteren können zusätzliche negative gesundheitliche Auswirkungen festgestellt werden. Säuglinge weisen Nahrungsaufnahmestörungen auf, wenn sich die Eltern in deren Umgebung häufig mit Digitalem beschäftigen. Kinder können stark zum Verzehr von Süßem gelenkt werden, wodurch körperliche Beschwerden als Folge auftreten (Bundesministerium für Gesundheit, 2017). Doch ganz ohne digitale Medien ist ein Leben in der heutigen Welt nicht mehr vorstellbar. Wichtig ist es, SchülerInnen und StudentInnen Medienkompetenz beizubringen, um sie zu medienkompetenten Erwachsenen zu erziehen (Steiner, o. J.). Präventiven Maßnahmen kommt schlussfolgernd eine enorme Wichtigkeit zu, um digitalen Stress und die Konsequenz, ein „Digitales Burnout“, vorzubeugen. eingereicht von: Julia Gosch Bachelorarbeit FH JOANNEUM 2020

In der vorliegenden Arbeit wird das Konzept der Pseudo-Empathie eingeführt, welches sowohl innere Prozesse als auch eine spezifische Art der Äußerung in einer empathischen Interaktion umfasst. Es wird auf diejenige Person fokussiert, die in einer Interaktion empathische Empfindungen erlebt und auf ihre Äußerung – im Folgenden „Sender“ genannt. Es wird erläutert, dass eine pseudo-empathische Äußerung im Wesentlichen der Emotionsregulation des Senders dient und auf diese Weise eine Coping-Strategie mit emotional belastenden Interaktionen darstellt. Dabei handelt es sich um eine im Alltag vollkommen funktionale Strategie, die kurzfristig Entlastung schafft, jedoch langfristig einen dysfunktionalen Umgang mit emotionalen Interaktionen darstellen kann, beispielsweise im Kontext sozialer Berufe, in denen empathisch fordernde Interaktionen gehäuft auftreten. Es wird angenommen, dass Pseudo-Empathie für den Sender einen Schutzmechanismus vor einer emotionalen Überlastung darstellt, die durch die emotionale Situation der empathieauslösenden Person entstehen kann. Pseudo-Empathie drückt sich typischerweise in verbalen Äußerungen aus, die durch Invalidierung, mangelnde Anerkennung und ein fehlendes Signalisieren empathischen Verstehens gekennzeichnet sind, z. B. „Kopf hoch, das wird schon wieder“, und gehen damit am emotionalen Erleben des Gegenübers vorbei. Während die Effekte von (mangelnder) Empathie auf ihren Empfänger schon häufiger empirisch untersucht wurden, existiert eine Forschungslücke bezüglich der Auswirkungen auf ihren Sender. Das Erkenntnisinteresse der Arbeit besteht zum einen in der theoretischen Fundierung der Funktion, Auswirkungen, Wirkmechanismen und Prämissen von Pseudo-Empathie, zum anderen im Beitrag erster empirischer Befunde. Den theoretischen Rahmen bildet eine integrative Perspektive auf Empathie, die sowohl innere Prozesse als auch die kommunikative Äußerung in Kombination berücksichtigt. Diese beiden Perspektiven fließen in das entwickelte Empathie-/Pseudo-Empathie-Prozessmodell (EPPM) ein. Im EPPM sind die Prozesse modelliert, die einer pseudo-empathischen Äußerung zugrunde liegen. Das Modell wird zudem in ein Rahmenmodell eingebettet, in dem die emotionsregulatorische Funktion von Pseudo-Empathie, kurz- und langfristige Auswirkungen, die Rolle des Kontextes sowie weitere Einflussfaktoren expliziert sind. Um das Modell theoretisch zu stützen, erfolgt die Einbettung in ein nomologisches Netzwerk. Unter den herangezogenen Theorien liefert der Theoriekorpus der Emotionsregulation den bedeutsamsten Erklärungswert für den pseudo-empathischen Prozess. Basierend auf der theoretischen Forschung werden im Rahmen der Arbeit drei Kernannahmen formuliert: (1) Pseudo-Empathie dient der Emotionsregulation des Senders, (2) eine pseudo-empathische Äußerung führt zu einem Erleben von Unauthentizität aufgrund emotionaler Dissonanz und (3) in einem spezifischen Kontext, in dem Pseudo-Empathie kumuliert auftritt, handelt es sich um eine langfristig dysfunktionale Strategie; hierbei wird angenommen, dass Pseudo-Empathie mit stressbedingten Symptomen und einer Beeinträchtigung des allgemeinen Wohlbefindens in Verbindung steht, z. B. mit Burnout-Symptomen. Es werden eigene Befunde aus zwei explorativen Studien (N = 210 und N = 52) und einem experimentellen Design (N = 117) vorgestellt. Die Stichproben wurden aus dem Bereich der Kranken- und Altenpflege rekrutiert, da hier von einer hohen Dichte an emotionalen Interaktionen im Berufsalltag auszugehen ist. Alle drei Studien liefern empirische Belege für die drei postulierten Kernannahmen. In der Abschlussdiskussion werden die Ergebnisse der Theoriearbeit und die empirischen Befunde zum pseudo-empathischen Prozess, zu den verschiedenen Auswirkungen und ihren Prämissen integriert. Mögliche empirische Zugänge für die weitere Forschung werden diskutiert und praktische Implikationen vorgestellt. Beispielsweise bietet die Reflexion und Vermeidung von pseudo-empathischen Äußerungen einen fruchtbaren Ansatzpunkt für Empathie-Trainings, die auf diese Weise die eigene authentische Kommunikation verbessern können. Ein solches Training könnte zur Prävention möglicher negativer Langzeiteffekte von Pseudo-Empathie als dysfunktionale Coping-Strategie eingesetzt werden., The present thesis introduces the concept of pseudo-empathy, which encompasses inner processes and a specific type of response in an empathic interaction. The focus is on the person who experiences empathic feelings in an interaction and on his or her response – henceforth referred to as the “sender”. It is outlined that a pseudo-empathic response essentially functions as a coping strategy for the sender to provide emotion regulation. It is assumed that this is a common strategy, which is functional on a short-term basis, but could be dysfunctional on the long term, when a specific context fosters frequent occurrence, e.g., in social professions with a high frequency of empathic interactions. Pseudo-empathy is considered as a protective mechanism for the sender that prevents emotional overload caused by the emotional situation of the empathy-eliciting person. It manifests in verbal responses that are characterized by invalidation, lack of acknowledgement, and absent signaling of empathy, e.g., “cheer up, it’s not that bad!”, and is out of tune with the emotional reality of the empathy-eliciting person. While the effects of nonempathic behavior on the receiving partner are a frequent subject of research, the impact on the sender lacks theoretical and empirical investigation. The objectives of this thesis are the theoretical foundation of the purpose, effects, and premises of pseudo-empathy, and the provision of the first empirical contributions regarding the subject. The theoretical framework is an integrative perspective on empathy, which considers internal processes in an empathic interaction as well as verbal responses. These two perspectives are implemented in the depicted Empathy-/Pseudo-Empathy Process Model, which is developed in the present thesis to clarify the mechanisms of pseudo-empathy within an interaction. Furthermore, the pseudo-empathic process is embedded in a comprehensive framework that specifies the emotional-regulative function of pseudo-empathy as well as short- and long-term effects on the sender, their context and influencing factors. A nomological network is developed to provide theoretical support. Within this network, the field of emotion regulation provides the most significant theoretical foundation for pseudo-empathic processes. Based on the theoretical research, three core assumptions are proposed: (1) pseudo-empathy serves as an emotion regulation strategy for its sender, (2) pseudo-empathic responses lead to a feeling of inauthenticity due to emotional dissonance, and (3) given a specific context of cumulative occurrence, pseudo-empathy is considered dysfunctional on the long term, and is associated with impaired overall well-being and stress-related symptoms, e.g., burnout. Two explorative studies (N = 210 and N = 52) and one experimental design (N = 117) are presented. All participants were recruited from the occupational field of nursing and elderly care, due to the high frequency of emotionally-demanding interactions in participants’ everyday professional life. All three studies provide empirical support for the core assumptions. The general discussion provides an integration of the theoretical research and the empirical results for the processes, effects, and premises of pseudo-empathy. Approaches for further research are discussed, as well as practical implications. For example, understanding and avoiding pseudo-empathy provides a promising basis for empathy-training programs that aim to facilitate authentic communication in empathic interactions, and thereby prevent the long-term negative effects associated with pseudo-empathy as a dysfunctional coping mechanism.